Danke für die vielen Tipps und Hinweise.
Noch ein paar Rückfragen:
1. Wie kann ich herausfinden was ich für eine DSLAM Gegenstelle habe? Bin Telekom-Kunde.
2. Gibt es eine Anleitung wie ich im TP Link 8960NB die Routingfunktionen etc. abschalte und nur das Modem, den Switch und das WLAN benutze und somit ein anderer Netzwerkclient die PPoE Einwahl macht?
3. Welcher Chip ist den für welche DSLAM Gegenstelle gut?
4. eine Fritzbox ist eigenetlich overkill. die ganzen Funktionen werden nicht gebraucht, wie Telefonanlage etc. und daher auch keine Lust für das nicht nutzen dieser Funktionen extra Geld auszugeben.
Edit: ich hab mal einen Blick in das Handbuch geworfen und es ist etwas schwer verständlich...Anscheinend ist es möglich, aber man muss diverse Interfaces anlegen und Bridged Mode etc. Es ist zwar viel verlang, aber vllt. kann einer von euch acuh mal einen Blick hineinwerfen und in ein paar Stichworten mir das Vorgehen dazu schildern?
Edit2: Ich hab noch dieses Modem hier gefunden: D-Link-DSL-321B (evtl auf Amazon suchen) leider finde ich nicht was für ein Chip verbaut ist...Jemand eine Idee?
Vielen Dank Albinono
Schönen guten Abend
1. Das kommt auf dein Endgerät an. Eine Fritzbox zeigt es dir bequem per GUI, andere nur über Umwege oder gar Telnet.
Zu deinem Speedport 201:
DSL-Modem Hilfe - Forum :: Thema anzeigen - Speedport 201 - Modem Daten auslesen
Was man alles auslesen kann, keine Ahnung, da ich das Gerät nicht habe.
2. Schau mal ob das Teil PPPoE Passthrough bietet. Dann kannst du die Einwahl einfach am NAT Part komplett vorbei führen. So hättest du die Möglichkeit das Teil mit PC A als Modem zu nutzen und mit PC b/c/d usw. als Router (sofern gewünscht).
Ob man das Gerät im Gesamten auf "dummes Modem" umstellen kann, kommt auf den Hersteller an. Da hilft leider nur das Handbuch weiter. PPPoE Passthrough bieten allerdings die meisten Hersteller und es erspart einem zusätzliche Konfiguration.
3. Das ist mit die komplizierteste Frage, die es in dem Bereich gibt. Es gibt Router/Modem Kombinationen, die quasi universaltauglich sind. Dazu zählen alle Geräte mit z.B. Infineon Amazon Chipsatz oder UR8 Geräte wie die Fritzboxen 72x0 usw.
Wobei der UR8 i.d.R. mehr aus der Leitung raus holt, sofern man eine RAM Schaltung hat. Je nach DSLAM macht das mitunter 1-2Mbit aus. (Bei mir waren es ~1Mbit mehr ohne tweaks)
Mitunter kommt es auch auf die verwendete Firmware des DSLAMs an. Es gibt z.B. manche Broadcom/Broadcom Kombinationen, die sehr, sehr schlecht laufen. Ironie des Schicksals.
Gutes Beispiel wäre hier das Siemens SL2. An manchen DSLAMs sehr gut, an anderen Flop.
Ich würde daher immer Geräte nehmen, die "universaltauglich" sind und durch die Bank weg sehr gute Werte liefern. Das Problem hierbei ist, dass man dadurch an einer RAM Schaltung um ein UR8 Gerät - sprich eine Fritzbox - nicht drumherum kommt.
Aber da stellt sich dann auch die Frage, ob man eine fixed rate Schaltung hat oder RAM. Bei fixed Rate ist die Wahl des Modems nämlich deutlich einfacher, da man eh nie (wirklich) als Limit seiner Leitung kommen wird (kann). Dort würde ich dann einfach ein stabiles Infineon Amazon Gerät kaufen, denn die bekommt man bereits für 10-20€ (Router/Modem Kombi wie z.B W700V).
4. Siehe 3.
Was für eine Leitung hast du denn aktuell? Vielleicht kannst du ja mal die Infos aus deinem Speedport auslesen und hier posten.
@biaaas:
Mit Esoterik hat das herzlich wenig zu tun. Auch das die 73xx Reihe niemals auf die ADSL Syncwerte einer 72xx kommen wird, ist leider Fakt. Der dortige Chipsatz von Ikanos ist an ADSL Leitungen einfach deutlich schlechter.
Du kannst das gerne einmal selbst testen. Schnapp dir z.B. mal eine alte AR7 Fritzbox und dann eine neue mit UR8. Die hängst du einfach mal an die gleiche RAM Leitung. Vollkommen egal, was auf der anderen Seite für ein DSLAM ist, der Unterschied wird recht saftig sein.
Ich hänge an einem Broadcom 147.158 mit 8/1 Profil (Alice) über Telefonica.
W701V / Fritzbox mit AR7 -> Kein Sync, kein sync, kein sync ... mal sync mit 0,9Mbit im ADSL1 safe-mode
AliceBox (Infineon Amazon / miese Firmware) - ~1,7Mbit down
Fritzbox 7270v3 -> 2,6Mbit down ohne tweaks, dauerstabile 3,5Mbit down mit tweaks
An meiner alten Infineon LineCard (Telekom RAM Pilot mit 2Mbit Profil) syncten die AR7 Geräte immer mit dem mir maximal möglichen Speed von 2304/448 und liefen stabil und das nur, weil auf der anderen Seite eine Infineon Linecard war und keine Broadcom.
Die Probleme kennt auch die Telekom. Deshalb wurden manche Router Serien ausgetaucht/eingestellt und sogar im Zuge einer "Zielnetz-Architektur" Anpassung tausende von (VDSL) DSLAMs downgegradet. Dadurch wurden einige Geräte, die mit der neueren Firmware liefen, plötzlich wieder inkompatibel und blieben es mitunter bis heute.
Ein Kollege durfte daher mit 1&1 so lange rumtelefonieren, bis die seine 7390 gegen eine "alte" 7570 mit Infineon Chipsatz tauschten. Seit dem ist Ruhe im Puff. Der Vinax Chipsatz läuft nämlich wunderbar an besagtem Infineon Port, auch mit alter (fehlerhafter) FW. Ikanos Geräte laufen nicht (resync alle Nase lang, instabil, einfach mal 10k CRC usw.
) Problem war da halt die resale Schaltung über die T-Com.
Die T-Com weiß schon, wieso sie ihre Hardware an ihre DSLAMs anpasst und ich wette das so mancher downgrade denen ganz recht ist, da dann die Konkurrenz bei resale Schaltungen mit ihrer Hardware Probleme bekommt.
Und das sind alles bekannte Probleme und keine Einzelfälle. Wer wirklich meint das ADSL/VDSL bestellen bedeutet, dass das sofort läuft, der hatte bisher Glück. Meistens tut es das, aber eben öfters mal nicht.