[Kaufberatung] ECC-Mainboard

matclou

Neuling
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Hallo ihr Lieben,

ich plane gerade einen NAS für zuhause, das mit FreeNAS läuft. Es wird empfohlen, ECC-RAM zu verwenden, da dieser fehlersicherer ist.

Die Frage ist nun für mich: Wie kann ich feststellen, ob ein Mainboard mit ECC-RAM umgehen kann? Die Angaben die Datenblättern sind für mich etwas verwirrend. Oft wird gar nicht darauf eingegangen und dann steht da schon mal so etwas wie "kann mit ECC-RAM umgehen, aber nur im non-ECC-Modus".

Worauf muss ich achten?

Viele Grüße und VIelen Dank schon mal

Mathias

PS: Bitte gebt Bescheid, wenn euch noch Details fehlen - kann nicht ganz überblicken, welche Details relevant sind und welche nicht.
 
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Die CPU UND Mainboard müssen ECC unterstützen. Intels Core-Is tun das (afaik) alle NICHT. Willst du ECC musst du einen Xeon nehmen. Plus passendem Mainboard, selbstverständlich.
Bei AMD siehts anders aus, die Ryzens können ECC, aber die meisten Mainboards unterstützen es nicht (offiziell). Auf welchen es trotzdem geht, müsste man ergooglen.

"kann mit ECC-RAM umgehen, aber nur im non-ECC-Modus" heisst, du kannst ECC-fähige Speicherriegel in diesem Board verwenden, die Riegel laufen, aber das ECC wird nicht benutzt. Also genau das was du nicht willst.

Grundlegend würde ich dazu also erstmal entscheiden, willst du Xeon oder Ryzen verwenden?
 
Wie kann ich feststellen, ob ein Mainboard mit ECC-RAM umgehen kann?

Bei Intel sind es die Mainboards mit einem C-Chipsatz (z.B. C246). Für die Suche nach passenden Boards empfehle ich geizhals.de, da hat man entsprechende Filter.

Die CPU UND Mainboard müssen ECC unterstützen. Intels Core-Is tun das (afaik) alle NICHT. Willst du ECC musst du einen Xeon nehmen.

Nö, neben den Xeons wird ECC auch von Celeron, Pentium und i3 unterstützt.
 
Bei AMDs AM4-Sockel unterstützen viele AsRock-Platinen ECC.

ASRock B450M Pro4 ab Preisvergleich Geizhals Deutschland

Allerdings nur die normalen Ryzen-CPUs. Die APUs leider nicht. Man braucht also eine extra GPU. Da bieten sich gerne die alten PCIe-Matrox-GPUs an. Die verbrauchen weniger als 10W.

Viele kaufen sich dann einfach einen (gebrauchten) R7-1700 und setzen ihn im BIOS mittels cTDP auf 35W. So lässt sich der R7-1700 mit acht Kernen problemlos passiv kühlen und bietet dennoch 16 Threads.

Der AllCore-Turbo dürfte dann noch bei ca. 1500MHz und der SingleCore-Turbo bei ca. 3800MHz liegen. Für ein NAS/Server idR ausreichend.

Testergebnisse zur Nutzung von cTDP auf einem Ryzen 2700X | ComputerBase Forum
 
Okay, vielen Dank schon einmal für die Antworten!

Ich habe mal recherchiert, ein paar Punkte sind für mich aber noch offen.

Wenn ich jetzt z.B. das folgende Mainboard nutze:

https://sp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/DS-D3417-B.pdf

Es hat einen C236-Chipsatz und einen 1151-Sockel, ist also z.B. mit Intel® Pentium® Gold-Prozessor G5400T (4 MB Cache, 3,10 GHz) Produktspezifikationen kompatibel, welcher wiederum auch ECC unterstützt.

Nun die Frage: Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Bezeichnungen, die mit dem Arbeitspeicher einhergehen, also z.B. ECC und ECC reg sowie die Bauformbezeichnungen SO-DIMM, RDIMM, UDIMM usw.

Abgesehen von der Frequenz und der DDR-Version, auf welche Spezifikationen muss ich beim Arbeitsspeicher achten?

Würde z.B. ein solcher Arbeitsspeicher damit kompatibel sein? https://www.kingston.com/dataSheets/KSM24RS8_8MEI.pdf

Und, mal ganz naiv gefragt: Macht es einen Unterschied ob ich 2x 4GB oder 1x 8GB nehme? Denn 4 GB mit ECC scheint es kaum zu geben.

Vielen Dank schon mal!
 
Und, mal ganz naiv gefragt: Macht es einen Unterschied ob ich 2x 4GB oder 1x 8GB nehme? Denn 4 GB mit ECC scheint es kaum zu geben.
Ja, macht es. Wenn dein ausgewähltes Board DualChannel hat, solltest du 2 Riegel nehmen, wenn es Triple-/Quadchannel hat, solltest du ggf. auch 3 oder 4 Module nehmen.
Funktionieren wird es auch mit einem Riegel, aber is halt dann langsamer.
 
Oh, verstehe, also gibt es UDIMM sowohl in einer non-ECC als auch in einer ECC-Variante und RDIMM nur in einer ECC-Variante, sehe ich das richtig? Deutet die bezeichnung ECC reg dann nur darauf hin, dass es sich um RDIMM-ECC-Speicher handelt?

Entsprechend könnte ich oben meinen Arbeitsspeicher wohl verkehrt ausgesucht haben - man braucht für dieses Mainboard, wenn ich es richtig sehe, einen UDIMM-ECC-Speicher.

Dann wäre wohl eher 2x dieser Speicher die korrekte Auswahl, oder? Kingston ValueRAM 4GB DDR4 RAM - RAM (Arbeitsspeicher) - computeruniverse
 
Hab hier eine Ryzen 2400G APU auf einem MSI x470 Gaming Plus.
Als RAM hab ich da 1x 16 GB Fujitzu S26361 DDR4 2133 laufen. Das BIOS und Windows 10 melden diesen als ECC Ram.... Ob die ECC damit auch wirklich funktioniert kann ich nicht sagen.

ASROCK hat mittlerweile AM4 Workstation/ Server Boards (2 Stück) im Angebot die ECC können.
 
@Brokk: Danke für den Tipp! Mit AMD muss ich auch noch auseinandersetzen!


Bei Intel sind es die Mainboards mit einem C-Chipsatz (z.B. C246). Für die Suche nach passenden Boards empfehle ich geizhals.de, da hat man entsprechende Filter.



Nö, neben den Xeons wird ECC auch von Celeron, Pentium und i3 unterstützt.
Mmh, da muss ich nochmal kurz einhaken.

Zum Beispiel bei dem Prozessor, it dem wir aktuell planen (Intel® Pentium® Gold-Prozessor G5400T (4 MB Cache, 3,10 GHz) Produktspezifikationen), steht, dass nur die Chipsätze

- Q370
- B360
- H370
- H310
- Z390
- Z370

... kompatibel sind.

Gleichzeitig steht bei Geizhals (Intel Pentium Gold G5400T ab Preisvergleich Geizhals Deutschland) folgende Kompatibiltät:

-B360
-B365
-H310
-Q370
-Z370
- Z390
- C242
-C 246

Welchen Angaben kann ich jetzt vertrauen? Zwar steht in den Spezifikationen vom Prozessor, dass er ECC unterstützt - aber was nützt das, wenn die passenden Chipsätze vom Mainboard kein ECC unterstützen?

Edit: Und hier wird auch noch ein NAS mit einem C246-Board und einem Pentium-G5400 gebaut und es gibt keine Probleme https://www.elefacts.de/test-96-nas_advanced_3.0__nas_mit_intel_c246_serverchipsatz_und_6x_sata

Da soll nich einer durchblicken!
 
Zuletzt bearbeitet:
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