[Kaufberatung] Photoshop Arbeitstier Modell 2019

Death-Gaze

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Hallo zusammen,

2016 habe ich dank diesem Thread meinen immernoch genutzten Windowsrechner für meine Photoshop Arbeiten zusammengestellt:

  • Windows 10 (1809)
  • MSI X99A SLI Plus
  • i7 5820K 6-Kern 3,3 Ghz
  • 64 GB DDR4 Kingston 2133 Mhz
  • 1TB Crucial MX500 SSD
  • CPU-Kühler Thermalright HR-02 Macho Rev. B
  • RTX 2070 8B Asus Strix AC GPU
  • Enermax Platimax 500W ATX 2.4
  • Fractal R5 Gehäuse

Damit bin ich damals von meinem 2011er Macbook Pro in die Windowswelt zurückgekehrt und hab mich an der spürbaren Mehrleistung erfreut.

Ende 2017 hab ich mir aus diversen Gründen dann einen gebrauchten Mac Pro 2013 (den Mülleimer) ins Haus geholt und nutze ihn bis heute:

  • Mac OS 10.1.5
  • 6-Kern Xeon 3,5 Ghz
  • 64 GB DDR3
  • 512 GB PCIe SSD (~900 MB/s)
  • AMD D500 3GB GPU

Ich hab es mehrmals gestestet, das letzte Mal vergangene Woche: Beide Systeme schenken sich nichts und sind bei meiner täglich Arbeit gleichauf – 2016 gegen 2013...

Da ich mich in Cinema 4D und auch in Redshift Render immer weiter einarbeite und in Photoshop regelmäßig lange warten darf (Filter, Smartobjekte, Transformieren, Speicherprozesse) überlege ich nun, die Windowskiste aufzurüsten.
Was ich beobachten konnte: Oft nutzt Photoshop nur die realen Kerne, Multi-Threading fast nie.


An welchen Stellen könnte ich aufrüsten, um tatsächlich spürbar effizienter arbeiten zu können?



Vielen Dank euch :)

Grüße
Oliver
 
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Sorry, ich sehe hier wirtschaftlich keine Option aufzurüsten.
Du müsstest richtig massig Kohle investieren um da irgendwas rauszuholen und dann ist das kein halbwegs vertretbares Leistungsplus gegenüber den Kosten.

Wenn du einfach nur mehr Singlethread Leistung willst, das Board+CPU verkaufen und 9600/9700k + board anschaffen.
Aber auch hier sehe ich wirtschaftlich kaum einen Sinn für minimale PS Beschleunigung.

Müsstest eigentlich ne komplett neue Workstation Basis im Bereich von 1200€ + kaufen.
 
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Worin siehst du denn einen Sinn?

Ich sehe das aktuell wie folgt:

  • Ram und GPU sind nicht die Probleme und könnten definitiv weitergenutzt werden.
  • Prozessor limitiert wohl massiv – neuer Prozessor geht wohl auch mit neuem Mainboard und Netzteil einher.
  • Die SATA3 SSD limitiert ebenfalls – eine flotte NVMe sollte bei Speicherprozessen helfen?

Nachtrag: Das System ist ein Arbeitsgerät und soll mir meinen Arbeitsalltag erleichtern bzw. beschleunigen.
Mir geht es also um spürbare Mehrleistung; nicht der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. 19% bekomm ich ohnehin wieder.
 
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Ich hab es mehrmals gestestet, das letzte Mal vergangene Woche: Beide Systeme schenken sich nichts und sind bei meiner täglich Arbeit gleichauf – 2016 gegen 2013...

Da ich mich in Cinema 4D und auch in Redshift Render immer weiter einarbeite und in Photoshop regelmäßig lange warten darf (Filter, Smartobjekte, Transformieren, Speicherprozesse) überlege ich nun, die Windowskiste aufzurüsten.
Was ich beobachten konnte: Oft nutzt Photoshop nur die realen Kerne, Multi-Threading fast nie.

Welche Version von PS eigentlich genau?
PS ist ziemlich komplex, bzw. die einzelnen Anwendungen darin unterscheiden sich sehr. Daher wundert es mich nicht, wenn teilweise nicht alle Kerne genutzt werden. Das muss dann aber trotzdem nicht der Flaschenhals sein.

Wichtig wäre daher, herauszufinden, wo dieser wirklich liegt. Könnte beispielsweise tatsächlich sein, dass es an der SSD liegt, da diese gar nicht so schnell deine Daten schreiben kann wie dein System sie eigentlich liefert. Das solltest du im Taskmanager leicht einsehen können.
Grundsätzlich schließe ich mich Syrokx an, wirtschaftlich vertretbar lässt sich aus meiner Sicht wenig aufrüsten. Vielleicht ließe sich eher am Arbeitsprozess etwas optimieren, dass Wartezeiten sinken.
 
Ich nutze die aktuellste CC 2019 Version.
Windows ist bis auf das Spring Update ebenfalls aktuell.

Windows profitiert meines Wissens von einer hohen Taktrate mehr als von irgendwas anderem.
Und Filter, Smartobjekte und Transformationsprozesse sollten erst dann ein Fall für die SSD werden, wenn sie den Ram vollgestopft haben, oder?
 
Letztlich eine Einstellungsfrage, wann PS&co auf die SSD auslagern. Kannst du wie gesagt ja über den Taskmanager während den Wartezeiten leicht beobachten.

Was den Vorteil von Takt oder Threads angeht, gibt es ja diesen umfangreichen Benchmark: Photoshop CC 2019 CPU Roundup: Intel vs AMD vs Mac
Zwar nun nicht dein System dabei, aber das spielt keine allzu große Rolle. Schaust du dir da die Detailergebnisse an, sind die Zahlen nämlich schnell ernüchternd. Die Endergebnisse sind ja nur vom besten an herunter skaliert, was keine Aussagekraft besitzt. Die Einzelergebnisse unterscheiden sich je nach Filter oder Anwendung um weniger als 1s, da muss man schon sehr viele Dateien im Batch bearbeiten, dass man da eine Aufrüstung rechtfertigen kann.
 
Wenn ich mir diese Benchmarks so anschaue... ist das keine wirklich Granate dabei... wo sind die wirklich geilen Lösungen :confused:
 
Es gibt halt einfach Hardware Bereich, wie eben jenen, um dort ein wirkliches Plus zu generieren wenn man ne brauchbare Basis hat, ist man in finanziell nicht für jeden Menschen erfüllbaren Bereichen bzw ist es wahnsinnig unwirtschaftlich, was bei dir halt einfach leider zutrifft.

Entweder noch ne Zeitlang warten was Ryzen3 bringt für solche Workloads oder noch 1-2 Jahre warten.
 
Also würde mir selbst so ein i9 keine spürbare Mehrleistung bringen?

Echt ernüchternd :(

- - - Updated - - -

Müsstest eigentlich ne komplett neue Workstation Basis im Bereich von 1200€ + kaufen.

An welche Zusammenstellung hast du denn da gedacht?
 
Na workstation gibts nix außer 2066 bzw TR4.
Aber wie gesagt, das Leistungsplus wird da vlt 3% IPC pro Generation bei Intel sein, vlt noch nen boost von schnellerem Ram (was aber au wieder sinnlos wäre ein 64er 2133 kit durch 3000er(+) zu ersetzen)...

Etc... wirtschaftlich stehst du hier vor nem dilemma ^^
 
Wenn ich mir diese Benchmarks so anschaue... ist das keine wirklich Granate dabei... wo sind die wirklich geilen Lösungen :confused:

Böse Zungen würden jetzt sagen: Hoffentlich im nächsten Update von Adobe :angel:
 
Böse Zungen würden jetzt sagen: Hoffentlich im nächsten Update von Adobe :angel:

Der war gut :d


So wie ich das sehe... kann ich es mit mehr Ram und ner NVMe probieren.
Aber sonst werd ich vermutlich nicht wirklich nen Unterschied spüren?
 
Naja, wie schon geschrieben: schau bei den nächsten Wartezeiten, ob vielleicht tatsächlich das Laufwerk dein Flaschenhals ist. Deine Posts beschreiben zwar dein Anliegen, quantifizieren es allerdings nicht. Wie lange wartest du bei welcher Anwendung etc. Aber das sprengt natürlich hier auch schnell den Rahmen, von daher teste doch erst einmal das und dann sehen wir weiter.
 
Hab grade mal einen Test gemacht.

Öffnen einer PSB (5300 x 7000 Pixel, 63 Ebenen, ~15GB Dateigröße) dauert bei bereits laufendem Photoshop 39 Sekunden.
Ebenen ausblenden und wieder einblenden, anschließend einfach speichern dauert 5:06 Minuten...
 
Das ist natürlich eine ganze Menge, die 15GB müssen natürlich erst einmal durch den SATA-Port hin und her geschrieben werden. Dass du hier mittels NVME einiges an Zeit einsparen könntest, kann ich mir sehr gut vorstellen.
 
Schaff Dir ne vernünftige Kühlung für den alten Haswell an, und zieh ihn auf 4,5Ghz.
Auf das Board bekommst Du ja ohne Probleme mehrere NVME.
Mit Primo eine 32GB dynamische Ramdisk einrichten, in die Du die Scratch-Verzeichnisse von Windows und von Photoshop legst.
 
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Ich hab nur leider so gar keine Ahnung vom Übertakten :d

4,5 GHz sind ja schon ne Menge, da muss man ja mehr tun als nur nen großen kühler draufschrauben...
 
Nachtrag: Konvertiere ich in Photoshop eine einzelne Ebene in ein Smartobjekt (PSB File mit 12 GB), muss ich wirklich minutenlang warten.
Die realen Prozessorkerne sind dabei allesamt bei 55-60% Auslastung, Multi-Threading wird nicht genutzt.
 
Und deine Laufwerksauslastung?
 
So, ich hab mal drei Szenarien unter die Lupe genommen - alle Prozesse haben nervend lange gedauert.

1. PSB Datei bei bereits laufendem Photoshop CC 2019 öffnen:
openfile.jpg

2. Kopieren mehrerer Ebenen innerhalb der Datei:
copylayers.jpg

3. Dieselben Ebenen in ein Smartobjekt umwandeln:
smartobject.jpg

4. Das Dokument neu abspeichern:
savecpu.jpg
savedrive.jpg


An anderer Stelle bekam ich zur Antwort auf die Frage, wie man das System beschleunigen kann, folgende Antwort:

Das Problem ist ja auch nicht das System, das Problem ist, das PS selbst für scheinbar triviale Operationen wie einen Filter mit Vorschau einfach mal den ganzen Bildpuffer im Hintergrund dupliziert - sowohl im RAM als auch in den Swapfiles. Entsprechend erklärt sich auch das ähnliche Verhalten bei Smart Objects. Das wird sich nicht grundsätzlich ändern, egal wieviel Geld du da in Hardware steckst. Klar, mit teurem DDR5/DDR6 Speicher und den neuesten SSDs kann man vielleicht ein paar Sekunden hier und da rausholen, aber irgendwelche wundersamen Dinge werden da nicht passieren...

Da stellt sich mir dann die Frage, ob mehr Arbeitsspeicher hier helfen könnte *grübel
 
Nicht mehr .. Scratch in die Ramdisk.
Dachte Du hättest es inzwischen wenigstens mal ausprobiert.

Edit: Ich rudere zurück, wenn ich den letzten Screen sehe ... Hilfe was sind das für Dateien^^
Aber Speicher ist ja zur Zeit preiswert. 8x16GB DDR4 kannst Du ja im Notfall auch ins nächste System mitnehmen.

Mich schauen schon immer alle blöd an, weil ich 64GB in der Kiste habe :-)
 
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Wenn Photoshop da wirklich gerne regelmäßig was doppelt in den Ram ballert, wundert es mich nicht, dass da oft genug 88 von 57 GB Ram-Auslastung steht...

Ist der Unterschied zwischen 2133, 2400 und 2600er Ram spürbar?
 
wenn denn 128gb RAM in dem System laufen, auf welche Platte wird eigentlich geschrieben, in keinen dieser Screens sieht man was davon, schreibts du auf einen Netzwerkspeicher?

Adobe PS, LR usw. sind leider vor Jahren stehen geblieben, Multithread nur so lala, so ab 10-12 Kerne skaliert das auch nicht mehr.

Eine RAM-Disk kann PS auf alle Fälle beschleunigen, aber all zuviel sollte man nicht erwarten, das ist wirklich ein PS Problem
 
Ist der Unterschied zwischen 2133, 2400 und 2600er Ram spürbar?

Kommt drauf an was Du so spürst.
Stell Dir vor es sind 10% (was es nicht sein wird) ... Das wären an Deinem Beispiel von 40 Sekunden die Verkürzung auf 36 Sekunden. Ich behaupte mal das spürt mal niemand, obwohl es schon deutlich ist, ohne Stoppuhr.

Also was ist "spürbar" für Dich? P/L sind im Moment sowieso 3.2Ghz, auch in Hinsicht auf das nächste System.
Kann Dir natürlich passieren das 128GB nur mit 2666Mhz laufen und nicht mit 3.2Ghz ... hab da leider auch keine Erfahrungen :-)
 
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weil in deinen screen kein/kaum Zugriff auf die Platte erfolgt, also puffert er es übern RAM?
Gehen auf dem Board auch 6.Gen. CPU´s?
Wenn ja, dann vielleicht 6850K oder 6900er? (Gebraucht)
 
Ich würde für den Zweck tatsächlich einen Rechner mit 9900K und 64 GB RAM bauen - kann ggf. später auf 128 GB aufgerüstet werden. Asrock Bretter unterstützen das schon jetzt. Und ne gute NVMe SSD einbauen.
Ich hab gerade einen ähnlichen Rechner für ein CUDA Projekt gebaut, wo zeitweise die CPU limitiert.
 
Ich freunde mich auch grade mit dem Gedanken an, einfach einen neuen Rechner aufzubauen und den alten entweder in der Hinterhand (zum Rendern mal) zu behalten oder abzustoßen.
 
Falls meine Kombo interessiert:
I9 9900K
ASRock Z390 Phantom Gaming 7
Samsung 960 Pro 2TB (hatte ich noch rumliegen, sonst würde ich eher ne 970 Pro nehmen)
4 x Samsung DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19 (M378A2K43CB1-CTD)
Noctua NH-D15
ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC, ROG-STRIX-RTX2080TI-O11G-GAMING, 11GB GDDR6, 2x HDMI, 2x DP, USB-C (90YV0CC0-M0NM00)
Recyceled:
Chieftec Mesh Gehäuse
Seasonic X-Series 650W (wird demnächst getauscht, da es mehrere Jahre Dauerbetrieb hinter sich hat.)
Gehäuse
 
Danke für die Auflistung deines Systems.
Tatsächlich möchte ich, wenn schon, am zukünftigen Mainboard mal gut 3-4 (oder mehr) USB 3.1 Ports sowie 2-3 M.2 Ports haben.

Thunderbolt 3 ist wohl immer noch sehr selten bei Einzelkomponenten...


Ansonsten halt den 9900K, 970er SSD und die restlichen Komponenten eher von der leiseren Sorte.
Die 2070 RTX würde ich mitnehmen, in den alten käme dann wieder die ursprüngliche 960 GTX...
 
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