[User-Review] MEEGOPAD T01 der X86 HTPC für die Hosentasche und den schmalen Geldbeutel

Reaver1988

BIOS Bernhard
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1Einleitung

Die stolzen HTPC Besitzer mit Hardware aus dem letzten oder vorletzten Jahr schielen häufig neidisch auf die immer beliebter werdenden ITX Systeme, die mit ihren geringen Ausmaßen und hoher Leistung trumpfen können. Doch es geht noch eine Nummer kleiner und so hat sich Intel zum Auftrag gemacht einen noch kompakteren vollwertigen Rechner auf den Markt zu werfen: den NUC. Man toppt damit nochmals die ITX Bemaßung und erfreut sich großer Beliebtheit. Ganz still und heimlich hat sich noch ein Format auf den (chinesischen) Markt geschlichen und versucht den NUC als großen "Klotz" dastehen zu lassen: der MEEGOPAD T01 ist nicht viel größer als ein Feuerzeug und soll dennoch einen Vollwertigen PC darstellen. Ob dieses Versprechen purer Optimismus oder Realität ist, klärt diese Review




1Agenda

Ich werde die Review in folgende Abschnitte aufteilen und dort näher auf die einzelnen Punkte eingehen

  1. Meine Motivation
  2. Herstellerangaben und Lieferumfang
  3. Betrachtung außen
  4. Betrachtung innen
  5. Erste Inbetriebnahme
  6. Praxiserfahrungen, Temperaturen und Stromverbrauch
  7. Bezugsquellen
  8. Fazit
  9. Hilfreiche Links

Ganz am Ende findet man alle hier benutzten Bilder in einer Impressionsgalerie wieder.




1Meine Motivation

Ich selber bin einer der besagten stolzen HTPC Besitzer aus dem letzten Jahr, mit einem verhältnismäßig großen mAtx Formfaktor und mir ist der HTPC seit einiger Zeit ein optischer Dorn im Auge. Ein Umrüsten auf ein ITX System habe ich dann aus Faulheits- und Kostenaspekte (eine Investition von 100€ wären sicherlich von Nöten gewesen, damit ich meinen mAtx Rechner einlaufen lasse) nicht vorgenommen. Als ich das erste Mal von den Intel HDMI Sticks gehört habe, war ich sofort begeistert, doch bald holten mich meine schlechten Erfahrungen mit den Android HDMI Sticks ein. Trotzdem wollte ich das Experiment wagen und habe mir einen MEEGOPAD T01 bestellt. Leider ist die Verfügbarkeit in Deutschland bzw. Europa recht bescheiden, sodass eine Bestellung in China die einzige Möglichkeit war/ist an dieses Stück Hardware zu kommen. Leider ging auch prompt etwas schief und meine Sendung ist verloren gegangen - zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits 3 Wochen gewartet - mein Geld gab es Gott sei Dank wieder. Als ich Ebay durchforstete, habe ich ein interessantes Angebot gefunden und es direkt wahrgenommen, ein Tag später hatte ich den Stick bei mir liegen. Mein erster Gedanke war "Kann dieser größere USB Stick meinen HTPC in allen seinen Aufgaben ablösen?" und diese Frage gilt es im Nachfolgenden zu klären.




1Herstellerangaben und Lieferumfang

Abmessungen(110 mm x 39 mm x 10 mm) (BxHxT)
Gewicht44 g
FarbeWeiß / Schwarz
CPUIntel Atom 3735F ( 1333MHz~1830MHz )
Arbeitsspeicher2gb DDR3
Massenspeicher16GB & 32GB
Grafik Intel HD Graphic(Gen7)
Maximale Auflösung1920x1080
Anschlüsse1x HDMI | 1x USB | 2x Micro USB (1x OTG | 1x Stromversorgung) | Micro SD (max 64gb) | Wi-Fi 802.11b/g/n | Bluetooth 4.0
StromversorgungHDMI + Micro USB
BetriebssystemAndroid / Windows 8.1
Lieferumfang1xMeegopad T01, 1x Netzteil (incl EU Stecker), 1x Micro USB Kabel, 1x OTG Kabel, 1x "Handbuch", 1x Garantiekarte
Hersteller Websitewww.meegopad.cn
Preis109€ direkt aus Deutschland





1Betrachtung außen

Nach dem Öffnen des Versandkartons, erblickt die schlicht graue und kleine Verpackung das Sonnenlicht auf heimischem Boden. Die Verpackung wird vom Schriftzug und einem Bild des MEEGOPAD T01, sowie einer Auflistung, welches Modell man bekommen hat (Weiß und 32GB in meinem Fall) verziert.

Da man(n) natürlich schnellstens sein neu erworbenes Stück Hardware sehen möchte, wird sich nicht weiter mit der Verpackung beschäftigt und der Inhalt begutachtet. Der Inhalt ist auf 2 Ebenen aufgeteilt: im oberen Bereich findet der Stick, gesichert in einer Schaumstoffform, Platz. Das gesamte Zubehör befindet sich im Unteren Fach.

Wie bereits erwähnt, sind wir ungeduldig und verteilen den Verpackungsinhalt großzügig auf dem Tisch. Resultat ist ein schneller Überblick über das vom Hersteller vorgesehen Zubehör: Netzteil, micro USB Kabel, OTG Kabel, Garantiekarte und Handbuch. Wobei letzteres eher den Umfang und die Informativität eines zerrissenen Pixibuchs hat.


Als versierter Hardware Begeisterter, interessiert mich natürlich primär der Stick selbst. Dieser kommt in einem weißen Klavierlack Gewand daher und bietet neben einer Status LED (blau) noch ein Intel Logo als Blickfang. Die Rückseite ist mit einem Aufkleber des Herstellers beklebt, welcher noch einmal auf die Website und der benötigen Spannung/Stromstärke hinweist.

Spätestens an dieser Stelle werden einem auch die Anschlussmöglichkeiten bekannt gemacht, welche aus:
  • 1x HDMI
  • 1x USB (2.0)
  • 2x Micro USB (1x OTG | 1x AC)
  • 1x Micro SD Karten Slot (max 64GB)

Die Anschlüsse sind auf 3 Seiten des Sticks (Front, rechts und links) verteilt und stets gut erreichbar. Sollte ein USB Port nicht reichen, so kann dieser mit einem einfachen (passiven) USB Hub erweitert werden. Ich konnte dieses Kombination Problemlos verwenden.


Die Besonderheit dieses Sticks ist die Größe, folgende Bilder sollen veranschaulichen wie klein dieser Stick wirklich ist




1Betrachtung innen

"Doch wie sieht es im inneren des Sticks aus?" das könnte eine Frage sein, die sich dem Technikversierten Hobby Schrauber stellen könnte. Um diese Frage beantworten zu können, muss der MEEGOPAD T01 erst einmal aus seinem weißen Gewand befreit werden, dieses ist relativ simpel, da das Gehäuse nur über (stabile) Klipse zusammengehalten wird. Man muss sich das wie den Akkudeckel bei einem Smartphone vorstellen: Fingernagel zwischen Deckel und Gehäuse und dann einfach rundherum entlang fahren --> der Deckel ist ab und lässt Einblicke auf das Innere zu.

Man blickt auf ein großes Wärmeleitpad, welches wohl die Hitze vom Prozessor an das Gehäuse abgeben soll. Zusätzlich lässt sich auf der Gegenüberliegenden Seite zum HDMI Port eine Wlan Antenne, sowie USB 2.0 und den Micro SD Karten Slot entdecken. Nach Entfernen des Wärmeleitpads, bekommt man die Kühlplatte zu Gesicht, die ca. 70% der gesamten PCB Oberfläche ausmacht.


*weitere Informationen und Bilder werden nachgereicht*




1Erste Inbetriebnahme

Damit der Stick in Betrieb genommen werden kann, muss man ihn einerseits in einen freien HDMI Port seines Monitors/Fernsehers stecken und andererseits den dafür vorgesehenen micro USB Port mit Strom versorgen. Letzteres geht unter Umständen auch über einen USB Port des Fernsehers/Monitors, meiner Erfahrung nach reicht die Stärke dieser Ports aber nicht aus, um den Stick fehlerfrei zu betreiben. Ich empfehle daher das mitgelieferte Netzteil zu verwenden und den Stick mit diesem zu verbinden. Damit wären die Vorbereitungen abgeschlossen und man kann sich Gedanken machen, wie man denn gerne seinen PC steuern möchte bzw. welche Eingabegeräte verwendet werden sollen. Ich verwende zur Steuerung meiner HTPCs die Mele F10 Air Mouse. Diese wird über einen USB Dongle mit dem PC verbunden und lässt eine Steuerung ähnlich der einer Nintendo Wii zu. Auf der Rückseite befindet sich eine (fast) vollwertige Tastatur für Eingaben, welche nur dann aktiv ist, wenn die Mouse auf den Rücken gedreht wird und einem die Tasten entgegenschauen. Lange Rede kurzer Sinn: Dongle reingesteckt und auf den seitlich platzierten Einschalter gedrückt.
Auch dieser Stick besitzt ein handelsübliches Bios/Uefi, welches mit einem umständlichen Druck auf F2 + F7 + ENTF beim Bootvorgang aufgerufen werden kann. Der Youtuber Jeremy Naglich hat ein sehr schönes Video erstellt, in dem er alle Bios Optionen schön anschaulich durchgeht.


Sollten wir beim Start nicht F2 + F7 + ENTF gedrückt haben, so begrüßt uns ein MEEGOPAD Logo und kurze Zeit später kommt der bekannte Windows 8(.1) Lade Ring, um wenige Sekunden darauf bereits auf dem fertig gebooteten Desktop zu landen.


An diesem Punkt sollte sich jeder PC Nutzer zuhause fühlen und es kann losgehen.

Eine kleine Anmerkung von mir: Ich habe den Stick direkt nach Erhalt komplett neu installiert (Win 8.1 Prof 32bit). Dabei gibt es zwei Sachen zu beachten:
1) Nur ein 32bit OS ist Bootfähig (andere werden bei der Bootauswahl nicht erkannt)
2) Die Treiber sind nicht in Windows hinterlegt und müssen extra installiert werden. Unter "Hilfreiche Links" habe ich das komplette Treiberpaket geuploaded.



1Praxiserfahrungen, Temperaturen und Stromverbrauch

Der skeptische Techniker unter uns, mag als erstes schauen, ob er das bekommen hat, wofür er/sie gezahlt hat. Also CPUz runtergeladen und gestartet. Nach einem Blick auf alle Reiter, bestätigt CPUz die Angaben des Herstellers. Leider ist es nicht möglich über CPUz SPD Daten zum Arbeitsspeicher zu erhalten, aber das soll uns nicht weiter stören.

cpuzp1uuq.png


An dieser Stelle habe ich mir überlegt, was ich denn für Tests präsentieren kann und bin schnell zum Entschluss gekommen, dass großartige Grafikbenchmarks keinen Sinn machen, da die Werte so klein sind, dass die Gesamtpunktzahlt bei "richtigen" Karten unter Messtoleranz fallen. Jedem Käufer sollte klar sein, dass dieses kein Stick zum zocken ist, sondern eine Office und Streamingmaschine ist. Klassische Benchmarks sehe ich daher nur bedingt als sinnig an. Ich möchte mir folgende Bereiche gerne näher anschauen:

  • Idle
  • 1080p
  • 720p
  • Surfen
  • Teillast (CPU)
  • Volllast (CPU + Graka)

Dieses spiegelt definitiv mein Nutzungsverhalten eines HTPCs wieder (absteigend nach Relevanz). Sollten weitere bestimmte Szenarien/Tests gewünscht sein, so teilt mir dieses einfach mit, ich schaue dann, was sich da machen lässt.
Zuerst interessiert mich der Stromverbrauch, diesen messe ich mit einem brennenstuhl PM 231 E Messgerät. Ich nehme dabei 3 Werte innerhalb einer Minute und bilde den Mittelwert (arithmetische Mittel). Folgende Werte konnte ich dabei dokumentieren

stromverbrauch6cu2d.png


Der höchste von mir gemessene Wert liegt bei rund 6,3W und der niedrigste bei 2,3W. Das sind absolute Spitzenwerte für x86 Hardware und speziell für einen HTPC. Ich bin an dieser Stelle begeistert und kann eine Verbesserung um bis zu 1560% feststellen (i3 4130, ASRock B85M Pro4: Idle 36W)

Die Temperaturen werden mit einem VOLTCRAFT IR 260-8S auf der Oberfläche des Sticks gemessen. Auch hier werden 3 Messungen herangezogen und durch Bildung des Mittelwertes (arithmetisches Mittel) dokumentiert

temperature3xkj.png



In jeder Lebenslange herrschen am Gehäuse (wir erinnern uns an das Wärmeleitpad, dass die Wärme ans Gehäuse abgibt) absolut vertretbare Temperaturen, was bei der geringen Leistungsaufnahme aber auch nicht groß verwunderlich ist.

Was machen die CPU Auslastungen bei den einzelnen Tests?

cpuauslastungl4d4z.png


Dort wo es provoziert wird, hat die CPU natürlich eine maximale Auslastung. Bei allen anderen Aufgaben hält sich die Auslastung für den kleinen Chip doch in Grenzen und darf als "Alltagstauglich" betitelt werden. Auch hier möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass da ein Chip mit 2,2W TDP werkelt und kein I7 4790K. Generell fühlt sich der Stick sehr flüßig an, auch das switchen von Vollbild zur Fensteransicht im VLC Player geht sofort und ohne Wartezeit. Mit bis zu 1080p MKV (ohne 3D) hat der Stick keinerlei Probleme. Zu 3D kann ich mangels passendem Fernseher und vorallem mangelndem Interesse an dieser Technik nichts sagen.

Natürlich müssen an einen HTPC auch Daten übertragen werden (im Stream oder eben als ganze Datei). Dieses passiert beim MEEGOPAD T01 primär durch das Wlan(2,4GHz) , aber auch durch Bluetooth. Ich möchte an dieser Stelle die Ergebnisse zum Wlan präsentieren. Als Router findet der TP-LINK TL-WDR3600 N600 Verwendung. Die Quelldatei(en) liegen auf meinem HP N54L mit Samsung 830 128GB OS SSD und einer WD Red 3TB HDD. Mit meinem Hauptrechner und Gigabit Anbindung, schaffe ich Übertragungsraten, die lediglich durch die Festplatte limitiert werden (80-120MB/s). Dadurch sollte sichergestellt sein, dass eine Limitierung durch den HP N54L nicht erzeugt wird. Die Daten wurden als Durchschnittswerte in Windows ermittelt.

uebertragungsrateffung.png


Natürlich sind das keine Übertragungsraten, die man von einem Gigabit Netzwerk gewöhnt ist, aber sie sind stets ausreichend, um auch 1080p Material zu streamen. Leider besitzt der Stick keinen Ethernet Port, sodass dieser bei Bedarf via USB nachgerüstet werden müsste und letztendlich durch den USB Port limitiert wird. Hierbei würde ich mir einen USB 3.0 Port wünschen (ein Ethernetport am HDMI Stick wäre meiner Meinung nach suboptimal, da es den Formfaktor zerstören würde).

Zuletzt hat mich noch interessiert in wie weit man die Anschlussmöglichkeiten ausreizen kann. Glücklicherweise lag meinem Angebot ein 4fach USB Hub bei, sodass ich den vorhandenen USB Port ganz einfach erweitern kann. Auch damit hat der Stick keinerlei Probleme, selbst mit 4 USB Sticks arbeitet er wie gewohnt und auch Übertragungen auf die Sticks selbst sind gleichzeitig im Rahmen der USB 2.0 Bandbreite möglich. Über solch einen Adapter könnte man dann auch einen Ethernet Anschluss realisieren z.B. sowas.




1Bezugsquellen

Wie Anfangs angedeutet, ist es nicht einfach in Deutschland an den Stick zu kommen und somit bleibt für einen günstigen Preis nur ein Import aus China übrig (Stand 06.02.2015). Da wären z.B. Aliexpress.com zu nennen oder auch chinavision.com. Mit dem nötigen Kleingeld und der nötigen Bereitschaft ist es aber auch möglich den Stick in Deutschland zu ordern. Der Hersteller Hannspree verkauft besagten Stick unter dem Namen Hannspree Micro PC SNNPDI1B, welcher ab 189€ lieferbar ist.

Achtung laut CT, hat der Hannspree ein massives Problem mit throtteling und Überhitzung:
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-4-kurz-vorgestellt-PC-im-HDMI-Stick-Format-2521729.html
Dieses konnte ich mit dem MEEGOPAD T01 nicht nachvollziehen. Es handelt sich wohl auch nicht um exakt den gleichen Stick, da dem Hannspree ein micro USB Anschluss fehlt und er anscheinend kein Wärmeleitpad zwischen Gehäuse und Heatsink hat. Der MEEGOPAD T01, der mir vorliegt, zeigt folgendes Verhalten:

Kein Throtteling und den vollen Takt, so wie es sein soll.



Die Hardwarekombination ist nicht nur in HDMI Sticks beliebt, sondern auch in Tablets. Der Anbieter Maxdata hat ein 10" Tablet rausgebracht, was die Spezifikationen des Sticks aufgreift und zusätzlich einen USB 3.0 Port verbaut. Wer Mobil sein möchte und die Hardware auch unterwegs nutzen will, sollte sich das 190€ teure/günstige Maxdata E-Board B10 ansehen. Ein weiteres Full HD (1920x1200) 8,9" Tablet wäre beispielsweise das Odys Wintab 9 Plus. Allerdings schreibt der Hersteller schon eine Akkulaufzeit "bis zu 5h", effektiv dürfte dabei nicht sehr viel bei rumkommen.
Aus meiner Erfahrung mit der Anfangszeit der Android HDMI Sticks, bin ich mir sicher, dass das Angebot in den nächsten 3-4 Monaten rapide zunehmen und der Preis auch entsprechend in Deutschland nach unten angepasst wird. Wer jetzt ein Schnäppchen möchte und etwas Wartezeit einplanen kann, der sollte in China zugreifen, alle anderen müssen sich noch in Geduld üben und auf eine Preisanpassung in der heimigen Wirtschaft warten.




1Fazit

Ich habe den Stick jetzt bereits seit 2 Tagen im Einsatz und zu keinem Zeitpunkt habe ich meinen "richtigen" HTPC vermisst (Untermauert wird die Aussage davon, dass ich meinen HTPC mittlerweile sogar verkauft habe). Der Stick macht exakt das, was ich möchte, ist sparsam und ich kann ihn auch schnell mal einpacken, um ihn an ein anderes Ausgabegerät zu stecken. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dieser Stick für anspruchslose Office Anwender interessant ist, die damit surfen und hin und wieder mal ein Brief mit Word schreiben. Der Große Vorteil daran ist natürlich, dass man den Stick direkt in den Monitor stecken kann, ohne großartige Verkabelungen vornehmen zu müssen.
Wünschenswert wäre ein USB 3.0 Anschluss gewesen, damit man beispielsweise eine schnellere Ethernetanbindung realisieren kann, dennoch reichen die vorhandenen Übertragungsraten für ein ruckelfreies Streaming aus und dieser Wunsch ist als "nice to have, aber kein must have" abzustempeln.


PositivNegativ
Günstiger Preis für einen vollwertigen RechnerKein USB 3.0
HTPC Tauglichkeit (1080p,720p)max. 1920x1080, ungeeignet für 4K
X86 Fähigkeit - OS UnabhängigKeinerlei Hardware Upgrades möglich
niedriger Stromverbrauch
Formfaktor/Mobilität
f

Ich hoffe ich konnte mit der kurzen Review die ein oder andere Frage klären und freue mich auf rege Diskussionen, Anregungen und Verbesserungen.




1Hilfreiche Links






1Impressionen


 
Zuletzt bearbeitet:
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Schöne Review, vielen Dank dafür!

Mich würde noch interessieren, ob der USB-Port ausreichend Strom für eine 2,5" HDD liefern kann. Wäre klasse, wenn Du das bei Gelegenheit mal ausprobieren könntest.
 
sehr guter test, danke! ich hatte vor 3 jahren meinen letzten htpc und aus optik gründer hatte ich mich damals von diesem getrennt. den stick schaue ich mir aufjedenfall an
 
Danke euch Beiden. Ich schließe nachher mal eine 2,5" hdd an und schaue, ob sie startet/benutzbar ist.
 
Mach wenn du die Platte anschließt vllt noch eine Verbrauchsmessung. Wäre interessant für Leute die das Gerät rein über den USB Port vom TV betreiben möchten. Hier könnte es bei manchen Geräten sehr eng werden.
 
Kann ich gerne machen, aber ich behaupte, dass die wenigsten Geräte den Stick überhaupt ohne Platte betreiben können. Selbst meine Schnelllade USB Buchse am Dell U2515H hat nicht gereicht(USB 3.0 + spezieller Schnelllademodus, was auch immer das bei Dell heißt), um den Stick zum starten zu überreden. Aber ich liefere die Zahl dennoch nach.

€: Eine alte 2,5" Externe 250GB HDD hat nicht gestartet, meine postville 80gb in einem usb 3.0 Gehäuse schon. Der Verbrauch geht schlagartig hoch

Idle: 7,6W
File kopieren: 14,2W

Natürlich kommt das nicht nur durch die SSD, der Controller scheint eine ordentliche Energieschleuder zu sein! Die Übertragungsraten liegen bei rund 12MB/s, was mir zeigt, dass ich mit einem Lan Adapter nochmal etwas mehr Speed hinbekommen sollte im Netzwerk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir, ein wirklich gutes Review, mein Interesse ist nicht weniger geworden. Interessant wäre noch, wie er mit Youtube- oder mit Silverlight-Videos umgeht, also wenn das über den Browser läuft und nicht lokal abgespielt wird. Vielleicht findest Du Zeit, dass mal zu testen. Und auch die Performance bei Kodi, sofern Du das laufen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich Prime gerade, damit ich einen Screenshot von den Taktraten habe. Aber zu Youtube Videos kann ich dir sagen, dass es da weder mit flash, noch mit html5 bei 1080p Probleme gibt. Silverlight müsste Amazon Prime sein oder?
 
Habe jetzt oben erst einmal den Primescreen eingefügt. Der Rest folgt dann nach dem WE, habe leider nicht viel Zeit die nächsten Tage.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Reaver1988
du schreibst ungeeignet für 4k... Wie schaut es mit 24Hz und UHD bei der Videowiedergabe aus?
Als HTPC sollte das über den HDMI Port ja ausreichend sein.


Ebenso würde ich brennend interessieren, ob das Teil als Steam Machine fürs InHome Streaming taugt? Sprich FHD am TV mit dem Stick und die Bild/Spieleberechnung von der Workstation irgendwo im anderen Raum/Zimmer?
-> geht womöglich sogar ein Trick ala NV mit dem Intel Treiber, dass man UHD und 60Hz bei verringerten Farben hinbekommt?
 
Ich muss mal schauen ob er mit weniger hz hoehere aufloesungen hinbekommt. Das kann ich erst morgen probieren. Mit 59/60hz ist kurz ueber full hd Schluss. 2560x1440 geht definitiv nicht. Das inhomestreaming probiere ich gerne noch aus :)
 
Danke für das interessante Review! Mich würde interessieren, ob an dem Teil auch eine externe 3,5" Platte an dem USB-Port funktionsfähig wäre... :)
 
Ich muss mal schauen ob er mit weniger hz hoehere aufloesungen hinbekommt. Das kann ich erst morgen probieren. Mit 59/60hz ist kurz ueber full hd Schluss. 2560x1440 geht definitiv nicht. Das inhomestreaming probiere ich gerne noch aus :)

Also rein von der THeorie her müsste über den Intel Treiber UHD@24Hz gehen via HDMI. Ggf. sogar UHD@30Hz...
Nur wäre die Frage, packt das A) die GPU überhaupt und B) lässt es sich eindrehen... Gerade "OEM" IGPUs sind da etwas störrisch, meiner Erfahrung nach. Und auch die Treiberseite ist bei asiatischen Geräten oftmals ein Graus... Was ich schon bei Sony, Toshiba und Co. Notebooks mit GPU Treibern für Probleme hatte, weil die Asiaten einfach an den DEV IDs rumgedreht hatten und somit teilweise "nur" die horn alten Treiber mit Herstellerbranding des Gerätes liefen -> anstatt die eigentlichen Treiber vom Hersteller der Komponenten.

Beim InHome Streaming wäre übrigens noch interessant ob das via WLAN schon funkt oder ob man besser nen USBtoLAN Adapter anklemmen sollte.


Ansonsten, wie steuerst du die Hütte an?
BT Maus/Tastatur? Oder via USB?
 
Wie gesagt ich probiere das mal aus morgen :) ich nutze die mele f10 air mouse. Den link dazu findes du im bereich "erste innbetriebnahme"
 
Danke Dir, ein wirklich gutes Review, mein Interesse ist nicht weniger geworden. Interessant wäre noch, wie er mit Youtube- oder mit Silverlight-Videos umgeht, also wenn das über den Browser läuft und nicht lokal abgespielt wird. Vielleicht findest Du Zeit, dass mal zu testen. Und auch die Performance bei Kodi, sofern Du das laufen hast.

So ich habe jetzt einmal fast and the furious 6 über Prime gestartet, anfangs gab es Ruckler, leider bin ich mir da nicht sicher, ob es noch am Buffering und der Inetverbindung lag (wobei 70mbit dafür eigentlich reichen sollten), danach waren die Ruckler verschwunden und ich habe eine Auslatung von rund 70% gehabt (auf allen Threads ungefähr gleich viel). Natürlich habe ich mir jetzt keinen ganzen Film angesehen, aber die ersten 10 Minuten würde ich als "läuft gut, bis auf den Anfang" einschätzen.
 
Danke für Deine Mühen. Das hört sich ja weiterhin alles recht brauchbar an. Hattest Du Hardwarebeschleundigung an? Vermutlich ja, aber fragen kostet ja nix...;-)
 
mit seinen 141€ leider recht uninteressant (nicht für jeden, nur meine Meinung)

für wenig mehr/das selbe bekommt man Tablets mit der selben Ausstattung inkl HDMI/USB (und Lizenz für Win/Office)

http://www.amazon.de/dp/B00R601AWO/...&creativeASIN=B00R601AWO&childASIN=B00R601AWO

inkl Fullhd Display, 3G, HDMI ..... einfach ein kabel zum TV (oder WiDi) und per Touch neben dem bett bedienen .. im Bedarfsfall mitnehmen ^^

... das ist keine Kritik, nur ne Anmerkung

der neue Pi kommt bald (ist da, aber es fehlt noch...) ubuntu + Win10 (Win10 abgespeckt kostenfrei Ende des jahres und Ubuntu im laufe des Jahres)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie genau kommst du auf den Vergleichspreis 141€?
Natürlich hat das Tablet diverse Vorteile (mobilität ist bei einer bis zu 5h Akkulaufzeit Angabe vom Hersteller aber nun wirklich kein Vorteil ;-) ) und ich werde es auch als weitere Alternative aufführen. Aber das Tablet hat halt (wieder) einen ganz anderen Anwendungszweck. Jemand, der das Teil nur als HTPC nutzen will hat keinerlei Vorteile durch das Tablet, eher nur Nachteile: es ist am TV häßlich,umständlich und es ist (doppelt so) teu(r)er. Jemand der damit Unterwegs surfen will (3G, Full HD Display), wird damit auch unglücklich, da der Akku vermutlich effektiv nur 1-2h hält und damit muss das gute Stück quasi immer am Strom hängen.

Der PI ist meiner Meinung nach auch absolut ungeeignet zum Vergleich, da keine x86 Hardware. Auch ein "Windows 10" bringt da keine Besserung, da der Unterbau einfach ein ganz anderer ist. Aber ja der Pi ist günstig und spielt auch Videos ab, das war es dann aber auch. Wenn das ein Anwendungsszenario ist, dann ist der Pi eine tolle Wahl.

Aber diese Diskussion hatten wir ja bereits im anderen Thread und sollten wir hier nicht wieder starten :-) .

Danke für Deine Mühen. Das hört sich ja weiterhin alles recht brauchbar an. Hattest Du Hardwarebeschleundigung an? Vermutlich ja, aber fragen kostet ja nix...;-)

Kann man die überhaupt ausschalten unter Silverlight? Habe alles @ standard gelassen.
 
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jopp ist aktiviert.

@Reaver1988
du schreibst ungeeignet für 4k... Wie schaut es mit 24Hz und UHD bei der Videowiedergabe aus?
Als HTPC sollte das über den HDMI Port ja ausreichend sein.


Ebenso würde ich brennend interessieren, ob das Teil als Steam Machine fürs InHome Streaming taugt? Sprich FHD am TV mit dem Stick und die Bild/Spieleberechnung von der Workstation irgendwo im anderen Raum/Zimmer?
-> geht womöglich sogar ein Trick ala NV mit dem Intel Treiber, dass man UHD und 60Hz bei verringerten Farben hinbekommt?

So heute mal das InHome Streaming getestet. Mit dem Wlan ist es leider nur bedingt brauchbar. Ich bekomme sehr häufig die Meldung, dass das Netzwerk langsam ist und dann gibt es kleinere Ruckler. Ich würde sagen, dass die aber lediglich auf die Verbindung zurückzuführen sind und generell sollte es funktionieren - dafür kann ich aber nicht die Hand ins Feuer legen. An dieser Stelle wäre USB 3.0 incl Lan Adapter ganz nett gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, klingt sehr interessant, das Teil.

Du hast nicht zufällig einen DVB-S2 Stick u könntest probieren, ob er damit einwandfrei arbeitet!?
Dann könnte ich meinen Htpc auch in Rente schicken...
 
Ich habe hier einen USB 2.0 LAN-Adapter.
Mit dem erreiche ich max. 25Mbit (also ca. 3MB/s)
Ob das für InHome Streaming ausreicht?

Laut einer Bewertung bei Amazon, soll dieser USB 3.0 auf Gigabit-Lan-Adapter an USB 2.0 160MBit schaffen, was 20 MB/s wären.
Wäre cool, wenn du dir diesen Adapter mal bestellen und am MeeGoPad testen könntest ;)


Was hast du für eine Internetleitung? Zufällig auch 100MBit? Wenn ja, könntest du über WLAN mal nen online-Speedtest machen? (speedtest.net oder wieistmeineip.de)


Edit:
Geht wohl auch günstiger und auch mit nem USB 2.0 auf Gigabit Ethernet-Adapter relativ schnell (laut Bewertung ~42 MB/s):

LogiLink UA0158, 1x 1000Base-T, USB 2.0
 
Zuletzt bearbeitet:
@ s9michi
leider habe ich keinen solchen Adapter
@joinski
Ja habe 100mbit von KD. So einen Adapter habe ich mir heute von einem Kollegen geliehen. Ich werde erst einmal an meinem Hauptrechner testen, was bei dem Adapter durchkommen kann und dann schauen, ob der Stick die gleichen Übertragungsraten schafft. Einen Wlantest habe ich bereits oben gemacht (Übertragungsraten). Ein Internetspeedtest wird da definitiv nicht anders sein, da das Wlan bei Datenübertragung ja schon limitiert :) Wir werden da also irgendwo bei 70mbit liegen
 
Ok, dann bin ich mal gespannt, welche Übertragungsraten du mit dem USB to LAN-Adapter erreichst :)
 
Sehr interessant.
:bigok:

Allerdings gibt es bei den Tests zur Video-Wiedergabe auch abschreckende Berichte:

In der Praxis laufen aber bereits 720p-Videos nicht völlig ruckelfrei. Full-HD-Filmchen von Youtube stottern unerträglich.
Quelle: Test: PC im HDMI-Stick-Format | c't

Womit hast Du die Video-Wiedergabe getestet?
Lokale Dateien im Stick? Von einem NAS / Server? Welche Codecs / Formate / Datenraten?

Auch bei der Wärmeabfuhr / Dauerlast gibt es Beschwerden:

Bereits nach wenigen Minuten Volllast mit Prime95 drosselt er sich auf 500 MHz. Setzt man mit Furmark gleichzeitig noch die Grafikeinheit unter Dampf, sinkt die Taktfrequenz sogar unter 100 MHz.
[...]
Obwohl das Plastikgehäuse mit 51 °C nicht übermäßig heiß wird, zeigt die Wärmebildkamera, wie sich im Inneren die Hitze staut. Die CPU-Kerntemperatur kletterte dabei übrigens auf annähernd 90 °C.
(Gleiche Quelle)

Deckt sich das mit Deinen Erfahrungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ pumuckel

Größe und Preis. Leistungstechnisch dürfte der Zotac stärker sein. Es geht manchmal, so nehme ich das zumindest wahr, auch gar nicht mehr so sehr um objektive Kriterien, sondern darum, was man subjektiv haben möchte. Der eine hats halt gerne kleiner, der andere mit ein bisschen mehr Wumms auf dem Prozi. Zum Glück hat man die Wahl...
 
@ pumuckel

Größe und Preis. Leistungstechnisch dürfte der Zotac stärker sein. Es geht manchmal, so nehme ich das zumindest wahr, auch gar nicht mehr so sehr um objektive Kriterien, sondern darum, was man subjektiv haben möchte. Der eine hats halt gerne kleiner, der andere mit ein bisschen mehr Wumms auf dem Prozi. Zum Glück hat man die Wahl...

ja klar, wer nen Stick haben mag, der ist sicherlich da nicht gut bedient (und kein GBit lan und kein Wlan AC und keinen Sata Slot und kein USB3, Displayport, SPDif)

... shame on me (btw der Preis in der EU unterscheidet sich kaum)
 
Zuletzt bearbeitet:
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