Da kann man sicher mit rechnen, nur an Beweisen hapert es dann meist.
Sicherlich spiel auch künstliche Verknappung von Rohstoffen und Fertigungskapazitäten eine Rolle.
Die Frage ist doch, braucht es wirklich Absprachen, wenn alle Hersteller den gleichen Marktbedingungen unterliegen? Da werden sie auch ohne Absprachen auf die gleiche Art und Weise reagieren, nämlich die Produktion zu kürzen, wenn sie wegen des Überangebotes so geringe Preise bekommen, dass sie pro verkauftem NAND Verlust einfahren, ist dies ja auch die einzig sinnvolle Handlung.
Der Schweinezyklus hat ja seinen Namen von den Schweinepreisen und dies aus einer Zeit, als die Bauern noch vielseitiger aufgestellt und nicht so hoch spezialisiert waren als heute. Damals hatten sie meist Schweine, Milchkühe und auch Getreide angebaut und konnten eben auf Preisschwankungen reagieren, indem sie mehr von dem einen oder anderen produziert haben. Wenn die Schweinepreise hoch waren, haben sie eben mehr Schweine gehalten, was dann eben zu einem Überangebot an Schweinefleisch und damit fallenden Preisen geführt hat. In der Folge haben die Bauern eben weniger Schweine gehalten und dafür vielleicht mehr Kühe oder mehr Getreide angebaut und sie brauchten sich dafür vor so 100 Jahren gar nicht absprechen, sondern jeder hat für sich gesehen, dass die Schweinepreis so Keller waren, dass sie lieber was anderes produziert haben. Absprachen wären damals auch schwer gewesen, da es auf dem Land meist nicht mal Telefone gab.
Die Umstellung auf andere Produkte ist für die NAND Hersteller schwer, da die Anlagen halt sehr speziell für die jeweiligen Produkte sind und während Micron, Samsung und SK Hynix halt auch DRAM anbieten, so läuft der Schweinezyklus da meist sehr ähnlich ab, denn wenn weniger Smartphones, PCs und/oder Server gekauft werden, werden eben sowohl weniger NAND als auch weniger DRAM gebraucht. Sie können also nur die Fertigung verringern, sonst würden der Markt nur noch mehr überschwemmt, die Preise würden weiter fallen und die Verluste noch weiter steigen. Zu diesem Schluss kann jeder für sich kommen, dazu müssen sie sich nicht absprechen und da es sowieso so wenige Anbieter gibt, werden sie auch kein Interesse daran haben einen von ihnen aus dem Markt zu drängen, da sie sonst die Monopolwächter auf den Plan rufen würden.
Die Samsung 870 QVO findet man ab ca. 540,- €, ist allerdings eine 2,5" SATA SSD.
Und dazu mit QLC NAND und bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache schreibt sie echt langsam.