Betriebssystem-Nutzung: Linux-Anteil erreicht neuen Höchstwert

[HWL News Bot]

Seit Jahren nimmt die Nutzung von Linux im Desktop-Bereich zu. Die Ursachen dafür dürften in verschiedenen Entwicklungen begründet sein. So stoßen sich beispielsweise immer mehr Nutzer an den Änderungen, die Microsoft seinem Betriebssystem Windows auferlegt. Auch die aktuelle KI-Offensive des Konzerns stößt nicht bei jedem Windows-Nutzer auf Gegenliebe.
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[dercharmin]

Bei der immer weiter zunehmenden Gängelung der Benutzer durch Micrsoft absolut verständlich. Bin vor wenigen Wochen ebenfalls umgestiegen. Ja, fairerweise ist es sehr viel mehr Bastelei wenn man nicht ausschließlich 0815 Titel aus dem Steam Shop spielt. Aber bisher läuft alles was ich probiert habe, das System ist sehr stabil, schnell und ich habe kein System das mir immer wieder ungewollte dinge aufdrücken will.

 

[Panonym-B]

Ist ja absolut nachvollziehbar bei dem ganzen Müll, den Microsoft mittlerweile treibt

 

[HansBohne]

hehe aber noch scheitert man an der 5% Hürde xD

Mit Ubuntu, Linux Mint und Co hat man aber denke ich selbst als nicht IT affiner eigentlich kaum Probleme für den Alltagskram

Denke LibreOffice ist sicher auch mit ein Grund warum dann doch einige Linux nutzen können.

 

[Lilith2208]

Nach Steam Statisik ist Linux beliebter als Mac, wäre schön, wenn dies auch bei den Spieleentwicklern ankommen würde oder Valve anfangs auf einen Teil der Provision verzichten würde, wenn ein Spiel auch nativ für Linux erscheint. Gerade bei einigen Multiplayertiteln wie EA FC ist dies ja noch nicht angekommen und man sperrt lieber alle Linux nutzer komplett vom Spiel (nicht nur vom Multiplayer) mit DRM und Anticheat Maßnahmen aus

 

[lulach]

Solange die Bedienung nicht benutzerfreundlicher wird, sehe ich keinen Anlass für Otto Normalverbraucher auf Linux umzusteigen.
Für mich bedeutet Benutzerfreundlichkeit:
1) einfache Installation des Betriebssystems ohne Auswahl einer Boot-Option, Secure Boot etc.
2) generelle Softwareinstallationen, Software Updates (Kernel) usw.
3) Treiberinkompatibilitäten z.B. WLAN, die einen zusätzlichen hohen Aufwand bedeuten wenn diese nicht erkannt werden. Foren durchstöbern, um die perfekten Terminalbefehle zu finden – was für ein großartiges Gefühl der Zeitverschwendung.

 

[Lilith2208]

Solange die Bedienung nicht benutzerfreundlicher wird, sehe ich keinen Anlass für Otto Normalverbraucher auf Linux umzusteigen.
Für mich bedeutet Benutzerfreundlichkeit:
1) einfache Installation des Betriebssystems ohne Auswahl einer Boot-Option, Secure Boot etc.
2) generelle Softwareinstallationen, Software Updates (Kernel) usw.
3) Treiberinkompatibilitäten z.B. WLAN, die einen zusätzlichen hohen Aufwand bedeuten wenn diese nicht erkannt werden. Foren durchstöbern, um die perfekten Terminalbefehle zu finden – was für ein großartiges Gefühl der Zeitverschwendung.

Ubuntu schafft vieles von deinen 3 Punkten, wenn die Hardware nicht zu neu ist (also neuer als die Betriebssystemversion), schafft es auch den 3. Punkt.

 

[dercharmin]

@lulach
Kann ich nicht nachvollziehen. Ja, bei manchen Spielen hast du Bastelei. Aber die Installation ist wie bei Windows einmal kurz durchklicken (und sogar noch einfacher weil du keinen Online Account erstellen musst bzw. die Erstellung umgehen musst), Softwareinstallation und Update ist einfacher und schneller als bei windows (und bisher auch immer ohne Bloatware) und Treiber waren gar kein Thema bei mir. Selbst für Nvidia reicht ein Befehl der aber auch direkt beim "How-To-Install" steht.

 

[Lilith2208]

@lulach
Kann ich nicht nachvollziehen. Ja, bei manchen Spielen hast du Bastelei. Aber die Installation ist wie bei Windows einmal kurz durchklicken (und sogar noch einfacher weil du keinen Online Account erstellen musst bzw. die Erstellung umgehen musst), Softwareinstallation und Update ist einfacher und schneller als bei windows (und bisher auch immer ohne Bloatware) und Treiber waren gar kein Thema bei mir. Selbst für Nvidia reicht ein Befehl der aber auch direkt beim "How-To-Install" steht.

Ist aber auch sehr abhängig von der Distribution, Ubuntu, Linux Mint kann man bedenkenlos auch Neueinsteigern empfehlen. Bei Debian bspw. hat man das problem, dass eben standardmäßig nur opensource Treiber installiert werden, was bei älterer nVidia Hardware oder stabiler Debianversion schwierig ist (wobei Debian Testing auch schon so stabil ist, wie ein Windows).

 

[Tremendous]

Die 4xxx Karten laufen unter Linux Mint erstaunlich gut, sei es mit Shootern oder ARPGs.
Die Performance in einigen Spielen ist nicht so gut wie unter Win11 aber dennoch zufrigendenstellend.

 

[FirstAid]

Da wir bei Linux schon sind:

Seit dem 25.07.2024 ist eine neue Linux Mint Version erschienenSiehe Link unten

All Versions - Linux Mint

Linux Mint is an elegant, easy to use, up to date and comfortable desktop operating system.

www.linuxmint.com

 

[Lilith2208]

Die 4xxx Karten laufen unter Linux Mint erstaunlich gut, sei es mit Shootern oder ARPGs.
Die Performance in einigen Spielen ist nicht so gut wie unter Win11 aber dennoch zufrigendenstellend.

Der Support der nVidia Karten wird auch immer besser, seit nVidia sich entschieden hat den Kerneltreiber opensource zu machen und dies jetzt auch als Standard, so wie es intel und AMD schon lange machen. Auf der Benutzerebene als Treiber nun da arbeitet ja eine große Community u.a. auch mit Unterstützung von Valve(, intel und AMD bei ihren jeweiligen Grafikeinheiten) dran, dass dieser gut und performant funktioniert, sodass auch hier perspektivisch wohl der proprietäre nVidia Treiber nicht mehr benötigt wird, sondern nur noch die Firmware BLOBS.

 

[Shihatsu]

Der Kerneltreiber von Nvidia ist NICHT so opensource wie der von AMD oder Intel. Sie haben einen allerersten Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber bevor man das Neueinsteigern und Anfängern zumuten kann ist noch ein weiter Weg. Aus Linux Sicht gilt immer noch: "Fuck you Nvidia" (Zitat Linus Torvalds). Genaueres hier:

Nvidia takes first step toward open source Linux GPU drivers

Both Intel and AMD have maintained mostly open source Linux drivers for years.

arstechnica.com

 

[Lilith2208]

Der Kerneltreiber von Nvidia ist NICHT so opensource wie der von AMD oder Intel. Sie haben einen allerersten Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber bevor man das Neueinsteigern und Anfängern zumuten kann ist noch ein weiter Weg. Aus Linux Sicht gilt immer noch: "Fuck you Nvidia" (Zitat Linus Torvalds). Genaueres hier:

Nvidia takes first step toward open source Linux GPU drivers

Both Intel and AMD have maintained mostly open source Linux drivers for years.

arstechnica.com

Neuester Stand von nVidias Kernel Treiber NVIDIA's Open-Source Linux Kernel Driver Performing At Parity To Proprietary Driver

 

[Shihatsu]

Das bezieht sich aber nur auf die Leistung - da ist kein Wort von Pflege, Unterstützung des Kernelteams oder gar Abstellung bezahlter Maintainer - das ist aber der Status von AMD und Intel...

 

[Lilith2208]

Das bezieht sich aber nur auf die Leistung - da ist kein Wort von Pflege, Unterstützung des Kernelteams oder gar Abstellung bezahlter Maintainer - das ist aber der Status von AMD und Intel...

Nun der Satz "Over the past two years the support has evolved so much that NVIDIA is now promoting their open-source kernel driver usage and with the NVIDIA 560 Linux driver beta posted this week they are defaulting to using their open-source kernel driver modules in place of the proprietary option -- on the Turing and newer GPUs supported by the open-source code" ist eigentlich eindeutig, nVidia hat diesen Kerneltreiber in ihrer neuesten Treiberbeta zum Standard gemacht, wenn der so schlecht wäre, weshalb macht nVidia dies dann?

Oder hier nochmal der Artikel aus nVidias eigenem Blog NVIDIA Transitions Fully Towards Open-Source GPU Kernel Modules

 

[Shihatsu]

Das ist Nvidias Sicht, sagt aber noch nichts darüber aus wie das in Zukunft sein wird und wie gut das in die Kerneltreiber eingebracht wird. Und mit Verlaub, Nvidia traue ich da ziemlich wenig, die werden doch nichts schlechtes über sich selber sagen. Anders ausgedrückt: Der semi-proprietäre ist jetzt laut Nvida so gut wie der freie. Wow, toll, gut gemacht.

 

[Lilith2208]

Das ist Nvidias Sicht, sagt aber noch nichts darüber aus wie das in Zukunft sein wird und wie gut das in die Kerneltreiber eingebracht wird. Und mit Verlaub, Nvidia traue ich da ziemlich wenig, die werden doch nichts schlechtes über sich selber sagen. Anders ausgedrückt: Der semi-proprietäre ist jetzt laut Nvida so gut wie der freie. Wow, toll, gut gemacht.

nun das gute an dem Switch zu fully Open source ist, solange nVidia da die Firmware bereitstellt für die GPUs können RedHat, Valve und co. die da auch in der Vergangenheit mit dran gearbeitet haben, den in Stand halten, könnte von nVidia also auch ein Schritt sein, die Kosten für die Linuxunterstützung zu reduzieren...

 

[VL125]

Mein Wlanstick des PC wird leider nicht supportet.

Auf dem Notebook, ging es dagegen problemlos.

 

[Infi88]

Linux hat halt mehr Besserwisser als tatsächliche Nutzer .

Ich pushe mit meinem Steamdeck und hin und wieder Zorin OS wahrscheinlich auch diese Statistik, wenn man aber berücksichtigt das die technische Entwicklung der hin und wieder wertvollsten Firma der Welt nahezu auf Schlaganfall Niveau ist in Sachen Windows eher ne traurige Statistik.
Mal sehen was man da mit den NPUs und entsprechender Software vorhat, da sollte später die ein oder andere Linux Distribution auch etwas mit anfangen können.

 

[Zyxx]

Eine erfreuliche Entwicklung.
Gut das Marktanteile dazu kommen, so wird dann hoffentlich endlich das Stigma vom "FrickelPC" komplett verschwinden.

 

[0ldn3rd]

Eine erfreuliche Entwicklung.
Gut das Marktanteile dazu kommen, so wird dann hoffentlich endlich das Stigma vom "FrickelPC" komplett verschwinden.

Ich komme aus einer Zeit, da war Spielen unter Windows auch "gefrickel".... Daran erinnern sich heute offensichtlich nur wenige oder sie sind zu jung.

Mich erfreut die Entwicklung in Richtung Linux, denn was sich M$ mit Windows 11 erlaubt ist schon ein starkes Stück, und ein Blick in deren Roadmap will ich gar nicht wagen.

 

[Tremendous]

Ich komme aus einer Zeit, da war Spielen unter Windows auch "gefrickel"....

Jup, oder Patches manuell selbst zu installieren
Noch schlimmer ein Netzwerk aufzubauen.
Dagegen ist Linux heute Komfortzone lvl 1.000

 

[Shihatsu]

autoexec.bat...

 

[Zyxx]

set blaster i5 d1 oder so
Ja... ich vermisse die Zeiten nicht.

 

[Yasha]

Najo, mir ging Windows auch schon länger auf die Nerven. Vor allem, der versuch jedes Mal irgendwelche Sachen in die Cloud zu laden und dass bei jedem Update aufgepasst werden musste, dass man nichts übersieht. Ansonsten wäre gefühlt der ganze Rechner in der Cloud gelandet :P

Allerdings bin ich nun erstmal bei macOS gelandet und bin damit zufrieden. Bei der Einrichtung hatte er nur einmal gefragt, ob der Schreibtisch und die Dokumente mit der Cloud synchronisiert werden sollen. Weiteres rumgenerve wegen Cloudsachen gab es nicht. Ich hoffe, das bleibt so.

Allerdings muss die Windowskiste fürs Rendern bleiben, schade das es den eGPU Kram scheinbar nicht mehr gibt. Meine RTX 4090 in ein externes Gehäuse und dann an den Mac um damit rendern zu können, wäre schon ein Träumchen

 

[Lilith2208]

Mein Wlanstick des PC wird leider nicht supportet.

Auf dem Notebook, ging es dagegen problemlos.

welchen WLanstick hast du und auf welcher Distribution hast du es getestet?
Hatte durchaus schon Probleme mit Qualcom und Realtek WIFI Chips, wo ich mir dann über einen anderen Rechner die Firmware dafür runterladen musste.

 

[Botcruscher]

Der Anstieg ist lobenswert und nachvollziehbar. Im Regelfall läuft auch alles. Größtes Manko ist und bleibt die Bedienbarkeit mit dem Endgegner Konsole. Gefühlt hunderte Distros mit die Wert auf aussehen legen und drei Klicks weiter direkt zu Konsole führen da einfachste Dinge nicht durch die UI abgedeckt werden. Normale ist eine Texteingabe einfach nicht zuzumuten.

 

[Lilith2208]

Der Anstieg ist lobenswert und nachvollziehbar. Im Regelfall läuft auch alles. Größtes Manko ist und bleibt die Bedienbarkeit mit dem Endgegner Konsole. Gefühlt hunderte Distros mit die Wert auf aussehen legen und drei Klicks weiter direkt zu Konsole führen da einfachste Dinge nicht durch die UI abgedeckt werden. Normale ist eine Texteingabe einfach nicht zuzumuten.

gab es früher oder bei speziellen Dingen gibt es dies immer noch unter Windows. Welche Dinge fehlen dir denn in der UI Abdeckung? Zumindest bei KDE und Gnome als Desktopoberfläche habe ich dies schon ewig nicht mehr erlebt, Passworteingabe ja, aber kein Verweis aufs Terminal.

 

[MrWahoo]

Also, wenn man bei einer halbwegs populären Distribution bleibt, ist das Benutzererlebnis schon sehr gut, imho. Weil einerseits läuft bis auf ganz wenige Ausnahmen alles out of the box und Software lässt sich simpel durch Paketverwaltungen/Stores installieren, so wie sich das Microsoft ja auch seit einigen Jahren wünscht.
Stolperstein bleibt für mich (und ich bezweifle, dass ich allzu repräsentativ bin) proprietäre Software. Die gibt's von Adobe und anderen einfach und da bleibt es teilweise schwer. Gilt aber auch umgekehrt für Windows und MacOS, wenn man ehrlich ist. Halt je nach dem.

Was mir beim Thema der "Frickelei" aufgefallen ist: das kommt besonders bei Windows immer mehr wieder. Also von so Kleinigkeiten wie dem Verhalten der Taskleiste usw war das ganz früher kompliziert, früher dann simpel und mittlerweile finde ich mich doch wieder öfters in Powershell und regedit wieder