[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

@Speeddeamon
Ich bekomme mit meiner ersten PV-Anlage von 2010 noch 42 Cent Einspeisegebühr. Da ist der Eigenverbrauch für 32 Cent "unspannend", bzw. läuft die daher als Volleinspeiser.

Edit: Aber heutzutage ist natürlich Eigennutzung das einzig Wahre.
Die PV aufm Wohnhaus der Großeltern ist aus 2006 und bringt sogar noch knapp 2 Jahre 54ct. Aber da ist anschliessend schon die Anlagenerweitung in Planung.
 
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Genau das ist ja bei BKW das Problem. Mittags, wenn die Sonne ballert brauchen wir mittlerweile kein Strom mehr. Besser für die Energiewende sind eben Anlagen mit Eigenverbrauchsoptimierung (Inkludiert auch einen Speicher). Damit eben Lastspitzen abgefangen werden und zusätzlich Abends/Nachts auif den Speicher zurückgegriffen werden kann. BKW sind so in der Funktionalität zwar gut, aber nicht, wenn du für jede kWh den Preis erhältst, den du auch für den Bezug zahlst.

Verstehe ich, aber es liegt doch nicht in der Verantwortung des Endkunden, wenn der Staat nachts keine Grundlast abdecken kann.

Dann ist eher das gesamte Konzept wie es aktuell umgesetzt wird fehlerhaft (Abschaltung von Kraftwerken) ohne flächendeckende Speichermöglichkeit.

Man sollte auch nicht vergessen, dass der Staat hier auf Kosten der Bürger quasi umsonst "Kraftwerke" gestellt bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö.

Kommen wir mal auf die ursprungsfrage von dir zurück. Du wolltest wissen warum bei einem rückwärtsdrehenden Zähler von keinem Nutzen im Sinne der Energiewende gesprochen werden kann.

Das habe ich dir nun ausreichend dargelegt. Es wurde zu keinem Zeitpunkt vom Staat gesagt dass man rückwärtsdrehende Zähler mit einer PV nutzen darf. Es wird viel mehr bei BKW geduldet bis zum Wechsel des Zählers, um dem Endverbraucher ein BKW zu ermöglichen. Sonst hätten ja diejenigen einen Nachteil, bei denen noch kein 2 Richtungszähler montiert ist. Die EVUs kommen einfach nicht mit dem Wechseln hinterher.

Dass du das alles rechtlich gesehen darfst steht außer Frage.

Wenn du aber an einem Nordbalkon ein BKW montieren willst und uusätzlich einen rückwärtsdrehenden Zähler hast, sage ich dir klipp und klar lass es. Weder aus finanzieller noch funktioneller Sicht ein Mehrwert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut dieser Quelle machen die Privathaushalte 2023 ungefähr 28% am gesamten Energiebedarf aus. So schön Speicher in Privathaushalten auch sind, die bringen alleine nicht die Energiewende. Speichermöglichkeiten im großen Maßstab, an denen sich dann auch die Industrie bedienen kann, bringen meiner Meinung nach mehr. In solche Speicher könnten dann auch die MiniPV Anlagen der Privathaushalte einspeisen. Oder große Anlagen auf bisher ungenutzten Industriedächern. Voraussetzung ist aber natürlich immer, dass die Leitungsinfrastruktur mitspielt. Und das tut sie ja schon heute nicht.

Für mich persönlich bzw. unseren Haushalt mit MiniPV (BKW) rentiert sich ein kleiner Speicher wirtschaftlich gesehen nicht in akzeptabler Zeit. Vielleicht ändert sich das zukünftig, aber momentan ist eine Speicherlösung nicht interessant für uns.

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Ich habe laut meinem Netzbetreiber eine „moderne Messeinrichtung“. Macht das jetzt etwas aus? Fühle mich gerade ziemlich unwissend :fresse:

Ausrichtung ist übrigens Nord-Ost.
 
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Das ist der "normale" digitale Zähler. Also das, was Du nach einem Ferraris-Zählerwechsel i.d.R. erhältst. Macht so gesehen nichts aus - bekommst halt keinen Strom gutgeschrieben/saldiert.
Die nächste Stufe ist dann der intelligente Zähler - den bekommst Du aber nur in speziellen Fällen.
 
Die "moderne Messeinrichtung" ist in vielen Fällen auch ein Zweirichtungszähler und kann den Verbrauch und die Einspeisung separat erfassen und anzeigen. Für die Einspeiseanzeige muss man je nach Gerät und Netzanbieter einen PIN anfordern und das am Gerät einstellen.
 
Laut dieser Quelle machen die Privathaushalte 2023 ungefähr 28% am gesamten Energiebedarf aus. So schön Speicher in Privathaushalten auch sind, die bringen alleine nicht die Energiewende. Speichermöglichkeiten im großen Maßstab, an denen sich dann auch die Industrie bedienen kann, bringen meiner Meinung nach mehr. In solche Speicher könnten dann auch die MiniPV Anlagen der Privathaushalte einspeisen. Oder große Anlagen auf bisher ungenutzten Industriedächern. Voraussetzung ist aber natürlich immer, dass die Leitungsinfrastruktur mitspielt. Und das tut sie ja schon heute nicht.

Für mich persönlich bzw. unseren Haushalt mit MiniPV (BKW) rentiert sich ein kleiner Speicher wirtschaftlich gesehen nicht in akzeptabler Zeit. Vielleicht ändert sich das zukünftig, aber momentan ist eine Speicherlösung nicht interessant für uns.

Anhang anzeigen 1020767
Naja es muss sich eben auch rentieren - klar.

Ich kann für meinen Teil sagen, dass man - sofern man in fernost kauft - sehr günstig eine PV bekommt, die sich beri Otto-normal-Haushalten bereits in unter 3-4 Jahren inkl. Speicher armotisiert.
Ich komme beispielsweise aktuell an 5 kWh Speicher für ca 600 EUR und an 10 kWh für ungefähr 1.200 EUR. WR ca 1.000 EUR und PV Platten ca 70 EUR. Du kannst also eine kleine PV mit Speicher für unter 3500 EUR bekommen.

4,2 kWp Module + Montagematerial
5 kWh Speicher
5 kW WR

unter 3k EUR

Kannst du auch als Nulleinspeiseanlage nutzen, was ich auch empfehlen würde, damit die Anmeldung wegfällt.

Negatiovpunkt ist eben, dass man China das Geld in den Rachen steckt, wobei man da sagen muss, dass die PV Industrie dort mega krass subventioniert wird (genau wie die E-Auto Industrie dort) und daher eigentlich kein wirkliches Geld dort hin fliest. Muss eben jeder selbst entscheiden.
 
Die PIN habe ich bereits.
 
@even.de
Das sind natürlich komplett andere Preise. Wobei da die Montage und Inbetriebnahme auch noch fehlt. Aber klar, wenn man das selber machen kann oder jemanden kennt dann ist das immer super. Die Solarmodule an sich kosten ja tatsächlich gerade "fast nix". Wobei 70 € pro Modul ist schon mal eine Ansage, das sind keine Verkaufspreise für private Endkunden, richtig?

Nulleinspeisung muss doch auch angemeldet werden? Nur Inselanlagen nicht.

@Schnurzel
Wenn du hier den genauen Typ des Stromzählers postest, lässt sich sicher eine Anleitung finden wie man den umstellt
 
@Schnurzel
Den Pin brauchst Du nur, wenn Du Dein BKW (?) wie ne normale PV anmeldest. Also mit Elekriker-Inbetriebnahme und dem ganzen Tamtam. Nur dann würdest Du ja Einspeisevergütung bekommen. Lohnt aber bei Nord-Ost nicht, wie von @even.de ausgeführt. Also einfach BKW aufbauen, vereinfachte Anmeldung im Marktstammdatenregister machen und jut is. (y)

Ansonsten bringt der Zweirichtungszähler (mit PIN-Freischaltung) Dir nur was bei ner normalen, anmeldepflichtigen PV-Anlage, da darauf basierend Deine Einspeisevergütung berechnet wird.
 
Ich muss mich präzisieren: Ickewars hat Recht, die PIN ist für ein BKW nicht notwendig. Aber mitunter nützlich! Je nach Stromzähler kannst du dir mit der PIN deinen aktuellen Stromverbrauch anzeigen lassen. Und eben auch wieviel dein BKW saldiert gerade einspeist. In der App/DTU des Wechselrichters siehst du nur wieviel strom dein BKW gerade produziert. Aber natürlich nicht, wieviel Strom der Haushalt in dem moment verbraucht. Das weiß nur dein Stromzähler. Klar, wenn der Zähler im Keller hängt, wird man da nicht ständig runter stapfen. Aber vielleicht hast du ja ein Haus ohne Keller mit gut zugänglichem Technikraum. In dem vielleicht auch noch die Waschmaschine/Trockner steht. Da kann man dann schnell mal einen Blick drauf werfen. Einfach um die Neugier gerade zu Beginn der Inbetriebnahme zu stillen ;)
 
Wollte den erzeugten Strom eh selber verbrauchen. Luxxer brauchen halt etwas mehr Strom.

Hatte schon einen Elektriker (Fachbetrieb wird von der WEG verlangt) hier und der hat auch halbwegs abgewunken.

Habe mich leider in die Thematik verbissen.
 
Wieso verbissen, ist doch grundsätzlich eine gute Idee!

Abgewunken heißt, der hat es abgelehnt? Oder durchgewunken, weil es problemlos möglich ist?
 
Es geht eher darum, dass sich das BKW lohnt.

Die Ausrichtung ist, wie von eben.de bestätigt, nicht ideal.

Nur geht es mir aber nicht darum, ob oder wann sich die Anlage amortisiert, sondern einfach nur um selbsterzeugten grünen Strom (nicht meine politische Richtung).

Er verbaut aus Haftungsgründen nur BKW‘s mit einer zertifizierten Befestigung, der Haftung wegen. Ein BKW von beispielsweise EPP ist damit schon raus. Dürfte also in Summe teurer werden.

Ich lass mir einfach mal ein Angebot machen.
 
Du hast ja gechrieben du überlegst eine Installation an der Nordseite vorzunehmen, oder? Und dir wurde auch schon gesagt, dass dabei deutlich weniger rum kommen wird. Wenn das Thema damit für dich trotzdem noch nicht erledigt ist, kannst du eigentlich nur zwei Sachen machen:

1) Die aktuelle 2000 W Begrenzung an Modulen ausreizen, damit du trotzdem möglichst viel Strom produzieren kannst. Das werden dann aber mindestens 4 Module. Ob du die baulich am Balkon unterbringst ist fraglich. Und das kostet natürlich auch mehr.
2) Ein sehr günstiges Set kaufen und selber installieren. Evt. als Minioptimierung Bifaziale Module (wenn die Streulicht von hinten abbekommen). Sowas als Beispiel: https://www.alternate.de/ALTERNATE/...Bifazial-FULL-BLACK-0-/html/product/100058703. Rechne einfach mal mit ca. 400 € inkl. Versand und Installationsmaterial. Das amortisiert sich dann halt nicht nach zwei bis drei Jahren, sondern erst nach 6-8 Jahren (einfach mal geschätzt). Kommt ja immer auf deinen aktuellen Strompreis an, wieviel tatsächlich produziert wird und was du davon selber nutzen kannst. Bei dir wirst du recht sicher nie die 800 W Maximalleistung erreichen, sondern halt immer nur deine Grundlast abfedern.

Oder ist eine Eigeninstallation überhaupt nicht möglich?
 
Wobei 70 € pro Modul ist schon mal eine Ansage, das sind keine Verkaufspreise für private Endkunden, richtig?
Das sind schon lange normale Verkaufspreise auch in Deutschland schon in vor einen Jahr hatte ich meine 410WP Module unter 70€ gekauft.
Zur Information zu den Modulpreisen würde ich immer mal bei Tepto schauen.
Also bei Einzelabnahme liegt manb bei 430WP bei 62€ (bei Palletenabnahme 51€)

@even.de
Was mich intressieren würde ist der 5KW Speicher für 600€, dazu wäre ich für einen Link dankbar.
 
Um wen genau geht's hier eigentlich mit der Nordausrichtung am Balkon?
 
Nord, bzw. Nordost scheint Dich und @Schnurzel zu betreffen, falls ich alles richtig verfolgt habe?

Edit: sorry, verwechselt - @def ist ab Mittags 14 Uhr Süden, davor keine direkte Sonne.
 
Zuletzt bearbeitet:
@even.de
Was mich intressieren würde ist der 5KW Speicher für 600€, dazu wäre ich für einen Link dankbar.
Pylontech US5000 zahle ich 850€
Sunket ESS 5kWh zahle ich 620€
Sunket ESS 10kWh zahle ich 1200€

Link gibt es nicht. Da die Preise nicht für jeden gelten. Ich habe in den letzen 24 Monaten ca. 70k€ an PV Komponenten abgenommen. Natürlich nicht alles für mich, sondern für Freunde und Familie.
 
Ne mein Balkon ist südausrichtung
 
Danke, dann war ich nicht mehr auf dem Laufenden mit den Modulpreisen.

Es geht um den balkon von schnurzel mit Nord-Ost Ausrichtung
 
@Knuprecht
Eigeninstallation ist ausgeschlossen.

@def
Nord-Osten bin ich.
 
@def
Sorry, mein Fehler … hab es oben korrigiert.
 
@def
Sorry, mein Fehler … hab es oben korrigiert.
Alles gut. War nur verwirrt 😅
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mal ne blöde Frage.
Kann ich das Ding am Balkon anbringen?
Weil in der Beschreibung ist davon nicht die Rede.
Und falls ja, sind Halterungen die man so kaufen kann dafür genormt?

 
Mit der richtigen Unterkonstruktion kannst du jedes Panel an deinen Balkon montieren.
 
Gibt's da irgendwelche gut und günstig Empfehlungen für Balkonmontage?
 
Bei Amazon gibt es einiges. Schau dir die Bewertungen genau an und such dir da was raus. Ist am Ende auch nur Alu. Achte bei den Schrauben drauf, dass die aus Edelstahl sind, sonst haste in spätestens einem Jahr Flecken an der Hausfassade vom Rost der Schrauben ^^
 
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