[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Rechnen kann ich selber
Dann fang mal damit an, denn bisher hast du das offensichtlich nicht getan.

Aber das liegt vermutlich daran, das du da nichts berechnen kannst, weil du nicht weißt, wieviel Ertrag bei dir so ein BKW bei welchem Wetter bringt. Das kann dir aber auch niemand sonst sagen. Und da schließt sich der Kreis dann wieder, von dem ich schon die ganze Zeit rede.

Also was genau willst du? Berechnen, wie schnell sich ein BKW bei dir amortisiert? Das kann dir schlicht und einfach niemand sagen.
Wissen ob das verlinkte BKW "gut" ist? Ja, das BKW wird schon taugen, aber wie gesagt, steht halt nicht dabei welcher Wechselrichter das genau ist (oder ich sehs gerade aus Blindheit nicht)... sehe ich aber auch als untergeordnet an, weil Strom wirds wohl produzieren. Ob du das dann in HA integrieren willst oder kannst, steht mangels Information halt auf einem anderem Blatt, aber das hat ja wiederrum nichts mit der dir so verdammt wichtigen Wirtschaftlichkeit zu tun.

Also was genau willst du denn jetzt hören? Ob das verlinkte BKW eine "gute" Investition ist? Ob der Wechselrichter was taugt? Ob man das in HomeAssistant integrieren kann? Oder wie schnell sich die Investition amortisiert? Was genau ist denn jetzt überhaupt die Frage?

Und ja, Montagekits kosten halt nochmal extra. Hab mir auch nochmal extra für ~65€ eine Aufständerung für meine Panels geholt. Solange man die Panels nicht senkrecht an ein Balkongeländer hängt (und selbst das geht nicht umsonst), kostet ein Montagegerüst halt auch nochmal ein paar Euro. Die man natürlich auf die Rentabilität einrechnen muss/kann/soll.

Ich will nur das grundlegende verstehen.
Was genau willst du verstehen, das bisher noch nicht beantwortet wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Oder klappt das nur mit bestimmten Stromzählern?
Ja, du must umbedingt auf die kompatibiltätslisten schauen.
Es kommt sogar noch schlimmer bei vielen Zähler muss die IR Schnittstelle erst noch über einen Code freigeschaltet werden den du erst bei deinen Versorger erfragen must.

Wenn du eh ein Fan von HA und Shelly mist wäre ein Shelly EM3 keine möglichkeit oder ist der Einbau zu aufwändig?
 
Wenn du eh ein Fan von HA und Shelly mist wäre ein Shelly EM3 keine möglichkeit oder ist der Einbau zu aufwändig?
Ja, jein, nein. :d
3EM brauch ich eigentlich nicht unbedingt, ausser ich will den 3-phasigen Herdanschluss unbedingt mittracken, da die ganze Wohnung sowieso nur an an einer einzigen Sicherung hängt (spart euch die Kommentare dazu, ich hab das nicht so gemacht und kann jetzt auch nix mehr daran ändern).

Also wenn man es extrem wollen würde, könnte ich sowieso ein einfaches Shelly PM Mini zwischen die eine Phase hängen, die meine ganze Wohnung (abgesehen vom Herd) versorgt. Aber die müsste "dazwischen" und das wäre wohl frickelig. Und wenn ich mir den Verteilerkasten so angucke, wirds wohl sowieso frickelig da auch ein Shelly 3PM einzubauen.
Deswegen wäre mir ein IR-Interface lieber, weil das einfach Minimalinvasiv wäre.
 
Bin mittlerweile bei dem Ding hier hängen geblieben. (und für die bekloppte Halterung wollen die 80€ haben... lol)
Ich würde das Dingen nicht kaufen weil kein genauen Daten von den WR und Modulen angegeben sind.
Dazu völlig überzogene Versprechungen 'bis zu +30% durch bifazial' und +33% Ersparnis weil statt 600W und 800W WR.
Aber ich bin mir auch sicher das das wohl funktionieren wird.


Stell mir aber halt die Frage ob das ganze überhaupt noch Sinn macht, weil ich die Sache am Balkon installieren würde, wo erst ab ca. 14 Uhr die Sonne rumgezogen ist und dann Süd-Seite bis Sonnenuntergang volle Breitseite die Sonne mitnehmen kann.
Bei deinen verlangen nach amortisation wird es schwer.
Wie schon @Liesel Weppen geschrieben hat kann man das schlecht ausrechnen.

Ohne direkte Sonneneinstrahlung wird zwar auch energie erzeugt aber halt nur einen Bruchteil.
Grob geschätzt würde ich vermuten das du knapp 50% des Ertrages verlieren wirst und sich die Amortisationszeit verdoppeln.

So sieht bei meinen Süd BKW die Kurve aus, das wird ab 17:30 vom Haus verschattet:
1724187973387.png

Also im Schatten produziert es nur noch max.60 Watt.
 
Was ich noch dazu sagen kann: mit mehr Halbzellen erreichst du eine bessere "Schattenwirkung". Woran das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht an den höheren Spannungen.
Wenn du willst, kannst auch meinen nichtmehr benötigten Wechselrichter (800W von AP Systems) für "ein paar Kekse" haben, kaufst dir erst ein Modul dazu und schaust, was es dir so bringt. Ein weiteres Modul kostet dann auch nicht die Welt, kannst es dir aber dann ausrechnen, ob es Sinn macht.
 
Danke für die Grafik. Genau sowas wollte ich wissen, wie sich das verhält wenn die Sonne hinterm Haus ist.
Dann hat sich die Sache für mich eigentlich auch schon erledigt.
 
Danke für die Grafik. Genau sowas wollte ich wissen, wie sich das verhält wenn die Sonne hinterm Haus ist.

Nein, es braucht keine direkte Sonneneinstrahlung um überhaupt irgendwas zu produzieren.
Aber die produzierte Strommenge sinkt enorm, wenn keine direkte Sonneneinstrahlung vorhanden ist.
????

Warum antworte ich überhaupt? Ich komm mir vor wie ChatGPT, nur noch dazu verarscht.
 
Könnte ab deiner Art und Weise liegen zu kommunizieren.
Mir irgend ein Blödsinn in den Mund legen lassen brauch ich nicht.
 
Könnte ab deiner Art und Weise liegen zu kommunizieren.
Mir irgend ein Blödsinn in den Mund legen lassen brauch ich nicht.
Ich seh bei den Kommentaren von @Liesel Weppen absolut kein Problem. Er hat dir genau die Dinge gesagt die du hören wolltest (oder eben auch nicht hören wolltest) ohne da patzig zu sein. Manchmal eine Frage dessen, wie empfindlich man ist.

Kurzum: Wenn du Bock auf Solar hast kauf es dir, wenn nicht dann nicht. Wenn du ein BKW perfekt ausgerichtet hast (Süd, ca 30° Neigung) kannst du mit ca. 1000 kWh pro kWp pro Jahr rechnen. Wenn es nicht perfekt ist, dann entsprechend weniger. Wenn du also eine mittelgute Ausrichtung mit 2x400W Panels hast, produzierst du ca. 500 kWh im Jahr. Wenn ich von Stromkosten von 32 Cent/kWh ausgehe und du einen rückwärtsdrehenden Zähler hast, hast du bereits nach dem ersten Jahr 160 EUR wieder drin. Nach 2 Jahren ist es armotisiert. Es gibt im Internet derart viele Solarrechner, die dir die zu erwartenden Zahlen nennen, wenn du die Ausrichtung und installierte kWp angibst. Einfacher geht es nicht.

Wenn du natürlich einen Nord-Balkon hast würde ich mir 2x überlegen, ob das Sinn macht. West/Ost kann sich auch lohnen, gerade wenn man rückwärtsdrehenden Zähler hat, ist es eigentlich egal, wann der Strom produziert wird. Zur Energiewende trägt das natürlich absolut nicht bei. Im Gegenteil.
 
Wenn du natürlich einen Nord-Balkon hast würde ich mir 2x überlegen, ob das Sinn macht. West/Ost kann sich auch lohnen, gerade wenn man rückwärtsdrehenden Zähler hat, ist es eigentlich egal, wann der Strom produziert wird. Zur Energiewende trägt das natürlich absolut nicht bei. Im Gegenteil.
Verstehe gerade den letzten Satz nicht.

Überlege tatsächlich, mir ein BKW an den Nordbalkon zu hängen, um mein grünes Gewissen zu beruhigen :fresse:

Ferrarizähler wurde bereits ausgetauscht.
 
Bei mir bringt die Nordseite 60% von dem was die Südseite bringt. Bei Sonne.

Wenn bewölkt bringen beide Seiten gleich viel.
 
Können die auch rückwärts zählen?
1000000083.gif
 
Eine Antwort, mit der ich etwas anfangen kann, wäre klasse 🤔

SlapAHO Mal ausgenommen.
 
Du meinst also diesen Satz?
Zur Energiewende trägt das natürlich absolut nicht bei. Im Gegenteil.

Gemeint ist damit, dass man mit einem rückwärtsdrehenden Ferraris-Zähler nicht zur Energiewende beiträgt. Denn dann nutzt du als Endverbraucher das Netz als Speicher. Das kann nicht die Lösung sein.

Nordbalkon und BKW passt einfach nicht. Wenn dir jemand erzählt, dass die Nordseite 60% von der Südseite produziert dann liegt das an einem ziemlich flachen Neigungswinkel von unter 30°. Dann kann das vllt passen. Aber wenn du die Module an dem Balkongeländer anbringst hast du annähernd 90° Neigung gen Norden. Da wird nichts bei rumkommen. Lass es.
 
@Schnurzel
Die Zähler heißen Ferraris-Zähler und haben mit den berühmten roten Sportwagen nicht einmal die Farbe gemein. 😅
 
Die haben einen roten Punkt, der sehr schnell werden kann. Also könnten sie den Ferraris doch noch Konkurrenz machen. :shot:
 
Gemeint ist damit, dass man mit einem rückwärtsdrehenden Ferraris-Zähler nicht zur Energiewende beiträgt. Denn dann nutzt du als Endverbraucher das Netz als Speicher. Das kann nicht die Lösung sein.

Macht das nicht jeder, der Strom gegen Vergütung einspeist? Wo ist da der Unterschied für dich?
 
Der Unterschied ist der, dass derjenige, der einspeist, dafür nur 8,2 Cent bekommt. Aber wenn der Zähler rückwärts dreht, bekommst du quasi den Preis, der dich die kWh Bezug auch kostet. Das ist einfach nicht tragbar. In der Mittagszeit werden Windkrafträder abgeschaltet und teilweise müssen sogar Kraftwerke vom Netz genommen werden, damit die Netze an sonnigen Tagen mittags nicht überlastet werden.
 
Und das hat jetzt was genau mit Energiewende und Nutzung des Netzes als Stromspeicher zu tun?

Wenn's dir um Fairness bei der Vergütung geht bin ich bei dir, aber nicht bei dem Punkt da drüber
 
Lies nochmal meinen Post. Es geht mir nicht um Fairness bei der Vergütung für mich als Einspeiser.

Nur damit manche Leute ihre PV Anlagen (meist sogar schwarz betrieben) nutzen können müssen massenhaftz WKR abgeschaltet werden, damit es keine Überlawstung des Netzes gibt. Im Grudne müssten auch die 8,2 Cent EV gestrichen werden. Wird auch bald kommen - in vielen europäischen Ländern ist das bereits so.

Jetzt kommst du mit deinem rückwärtsdrehenden Zähler (Nicht nur du selbst, sondern allgemein diejenigen mit rückwärtsdrehnden Zählern) und speisen mittags den Strom ein, Zähler dreht dafür rückwärts (Ergo schaffst du dir damit ein Guthaben) um dann Abends, wenn die meisten Kochen, TV glotzen etc. den Strom wieder aus dem Guthaben (Zähler) zu speisen.
 
Im Grudne müssten auch die 8,2 Cent EV gestrichen werden. Wird auch bald kommen - in vielen europäischen Ländern ist das bereits so.
Wo kommen die eigentlich her?
Ich bekomme seit start der anlage 2022 nur 7 Cent...
 
Der Strom fließt doch ob vergütet oder nicht so oder so ins Netz?!
 

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Also passt die Infrastruktur vorne und hinten nicht, richtig?
 
@Speeddeamon
Ist halt der aktuelle Wert. Der ist nicht nur von Anlagengröße, sondern auch Zeitpunkt der Inbetriebnahme abhängig.

Wusste gar nicht das das immer mal geändert wurde.
Naja Eigenverbrauch ist der eigentliche King.
Ich brauch noch deutlich mehr Fläche damit ich auch an schlechten Tagen den Grundverbrauch abdecken kann.

Aber auch da ist was in arbeit.

Stück... für... Stück...
 
Wo kommen die eigentlich her?
Ich bekomme seit start der anlage 2022 nur 7 Cent...
Siehe Post von @Ickewars

Der Strom fließt doch ob vergütet oder nicht so oder so ins Netz?!
Genau das ist ja bei BKW das Problem. Mittags, wenn die Sonne ballert brauchen wir mittlerweile kein Strom mehr. Besser für die Energiewende sind eben Anlagen mit Eigenverbrauchsoptimierung (Inkludiert auch einen Speicher). Damit eben Lastspitzen abgefangen werden und zusätzlich Abends/Nachts auif den Speicher zurückgegriffen werden kann. BKW sind so in der Funktionalität zwar gut, aber nicht, wenn du für jede kWh den Preis erhältst, den du auch für den Bezug zahlst.

Also passt die Infrastruktur vorne und hinten nicht, richtig?
Dafür müsste man verstehen, wann ein Netz überlastet ist und wann die Frequenz angehoben werden muss, was das für Konsequenzen hat etc. Ganz so einfach kann man das nicht sagen.
In Europa sind eben alle Netze miteinander verbunden. Manche Transitstrecken zwischen Großverbrauichern sind noch nicht ausreichend ausgebaut (Kabel zu dünn, zu wenig). Beispielsweise ist ein großes Problem, dass wir den Strom aus der Windkraft noch nicht ausreichend in den Süden Deutschlands und auch Europas bekommen. Dafür bedürfte es erheblich dickere Kabel. In Spanien brauchst du nicht mit großen Windkraftanlagen anfangen. Da lohnt Solar mehr. Auch im Winter. Die Speicherung der Energie ist das größte Problem derzeit.
 
@Speeddeamon
Ich bekomme mit meiner ersten PV-Anlage von 2010 noch 42 Cent Einspeisegebühr. Da ist der Eigenverbrauch für 32 Cent "unspannend", bzw. läuft die daher als Volleinspeiser.

Edit: Aber heutzutage ist natürlich Eigennutzung das einzig Wahre.
 
@Speeddeamon
Ich bekomme mit meiner ersten PV-Anlage von 2010 noch 42 Cent Einspeisegebühr. Da ist der Eigenverbrauch für 32 Cent "unspannend", bzw. läuft die daher als Volleinspeiser.

Edit: Aber heutzutage ist natürlich Eigennutzung das einzig Wahre.
Was damals als Anreiz gemeint war (was auch gut war) Ist heute eben ein Geschenk vom Steuerzahler an die Anlagenbetreiber. Klar, nutzen so lange der Vertrag geht, aber man muss sich eben bewusst machen, dass diese Anlagen mittlerweile eher Schaden als Nutzen bringen.
 
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