[Guide] Mein neuer Home-Server / NAS im kleinsten Server-PC der Welt [Mini-PC mit Xeon und ECC RAM]

dakazze

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Ich habe schon längere Zeit nichts gepostet, nachdem der Sommer in meiner Arbeit immer die Hölle ist und ich daher versuche meine Projekte auf den Winter zu verschieben. Vor zwei Monaten habe ich mir einen neuen Home-Server gebastelt und nachdem ich noch immer mehr als happy damit bin und endlich wieder etwas Freizeit habe, dachte ich mir, ich stelle hier mein Setup vor.

Vorwort
Es handelt sich nicht um die perfekte Home-Server Lösung mit allen möglichen Redundanzen aber meiner Meinung nach ist es ein erstklassiger Kompromiss zwischen Leistung, Stromverbrauch und Datensicherheit auf kleinst möglichem Raum!

Meine Anforderung
Bisher hatte ich einen Lenovo M73 tiny Thin-Client als Server, was lange Zeit ausreichend war, nachdem ich nicht mehr als die 16GB RAM und den alten i7 gebraucht habe und mein NAS noch klein genug war, um die wichtigsten Daten kostengünstig in der Cloud zu sichern. Nun sind aber meine Festplatten langsam übergequollen und ich wollte einen ordentlichen Medienserver mit Streaming an 4 Leute (mit Transcoding) mit entsprechender Datensicherheit. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich nicht den Platz für einen größeren Server habe und auch nicht unbedingt noch einen großen Tower stehen haben will und so habe ich mich auf die Suche nach einem Mini-PC mit Server CPU UND ECC-RAM gemacht. Nur leider scheint es sowas nicht wirklich zu geben....

Nach langer Suche habe ich dann das feine Teil hier entdeckt:

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PXL_20241026_145859110.jpg



Es gibt also wirklich einen Mini-PC mit (verschiedenen) Xeon CPUs und ECC RAM unterstützung!
Ich habe mich für den Xeon2176m mit 64 GB ECC RAM entschieden, was sich als mehr als genug für alle meine Anwendungen herausgestellt hat. Ich muss zugeben, dass ich dem ganzen nicht wirklich vertraut habe, ob das kleine Mainboard auch wirklich ECC bietet, also habe ich mir die Bezahlversion von Memtest86 geleistet. Diese bietet Tests speziell für ECC RAM, bei denen gezielt Fehler eingeschleust werden und es wurden wirklich ALLE Tests bestanden.

Specs:
  • Xeon 2176m
  • 64 GB SODIMM ECC RAM DDR4-3200
  • 2x M.2 Slots
  • 2x Gbit Ethernet (Realtek und Intel)
  • WiFi (Intel AC200)
  • 1 x SATA
Nun hat das Teil zwar nur einen SATA Port und ich wollte auch ein ordentliches NAS darauf betreiben, also habe ich einen M.2 SATA Controller verbaut. Meine Recherche hat ergeben, dass einige Chipsets nicht ordentlich mit PCI-Passthrough bzw. ZFS funktionieren und teilweise zu überhitzen neigen, also habe ich mich für ein Modell entschieden, das bekanntermaßen gut funktioniert und nach zwei Monaten und einigen intensiven Benchmarks gab es noch keine Probleme.

Nachdem ich auf ausreichend Redundanz für meine Zwecke gesetzt habe, habe ich mich für gebrauchte enterprise HDDs entschieden, die natürlich keinen Platz in dem kleinen Gehäuse haben. Diese habe ich in einer 5-Bay SATA Backplane untergebracht, die den perfekten Formfaktor hat, um daraus einen kleinen Tower zu bauen:


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(Angesichts der HDD Preise, speziell am Gebrauchtmarkt würde ich heute einen SAS controller und SAS Backplane entscheiden)

Leider braucht das Teil 3 Molex Stecker für die Stromversorgung, also habe ich nach dem kleinsten Netzteil für diesen Zweck gesucht und auch eines gefunden.


Software/Services
  • Proxmox
    • VMs:
      • TrueNAS VM (SATA controller via Passthrough weitergegeben)
      • Win11 VM - (Mein neuer Arbeits-PC über Remote-Desktop, mit dem ich von überall genau dort weiterarbeiten kann, wo ich aufgehört habe)
      • Ubuntu VM
      • Home Assistant
    • Container
      • OpenWRT (bin ein Netzwerk noob, also mache ich mein ganzes Routing über OpenWRT inkl. Wireguard Tunnel zum Backup server und policy based routing für filesharing via VPN)
      • NginX reverse Proxy (Habe mir eine schön kurze domain.uk für 5€/Jahr bei Cloudflare gegönnt und erreiche alle offenen Services über Subdomains wie zB. jelly.domain.uk)
      • Jellyfin - (iGPU via Passthrough für Transcodierung - schafft problemlos mehrere 4K Streams gleichzeitig)
      • Jellyseer - (Leute können Medien suchen und einen Download wünschen, der dann automatisch umgesetzt wird)
      • Sonarr (Automatische Serien Downloads)
      • Radarr (Automatische Film Download)
      • SABnzb (Usenet Download-client) [von openWRT über VPN gerouted]
      • qBittorrent (Torrent-client) [von openWRT über VPN gerouted]
      • Jackett (Indexer Manager)
      • Webserver mit Wordpress
      • Homarr (Mega einfaches Dashboard für alle Services)
      • Syncthing (zieht automatisch neue Fotos von meinem Handy auf das NAS)

Auslastung und Stromverbrauch

Wie eingangs erwähnt, hat sich herausgestellt, dass der "kleinste" Xeon für mich die richtige Wahl war, nachdem bei Betrieb aller Services und gleichzeitigem Stream an mehrere Clients noch immer Luft nach oben ist. Die Windows VM hat 16 GB RAM zur Verfügung und alle Logs und einiges weitere Files des Hypervisors liegen auf einer RAM-Disk um die SSD zu schonen. Einzig das IO-Delay ist mir zu hoch, weil ich den Fehler gemacht habe für die Proxmox Installation normale consumer SSDs (ZFS1) zu verwenden. Diese werden sobald es Probleme gibt gegen enterprise-SSDs getauscht, nachdem die 500 GB die ich dafür brauche mittlerweile wirklich erschwinglich sind.

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Den Stromverbrauch (Server only, ohne die SATA Backplane) messe ich mittlerweile seit 2-3 Wochen und bin damit äußerst zufrieden:

Wenn alle VMs laufen aber nichts zutun haben, liegt der Stromverbraucht bei 19-23 W und unter "Hochlast" wenn z.B. Medien gestreamt werden, liegen die Spitzen bei 55 W.


Datensicherheit

Wie eingangs erwähnt, ist mir bewusst, dass mein Setup hier nicht perfekt ist, aber ich bin der Meinung, dass ich hier einen Sicherheitslevel erreichen kann, der ausreicht um ohne Cloudbackup auszukommen. Abgesehen von meiner Medienbibliothek, die so groß wie möglich werden soll, um nicht auf Streamingservices angewiesen zu sein, habe ich Fotos der letzten 30 Jahre und Dokumente für meine Arbeit gespeichert.
Aktuell laufen 2 gespiegelte 12 TB Platten in der Backplane mit einer Dritten, die als "Spare" konfiguriert ist und automatisch eingesetzt wird, wenn eine der beiden Platten ausfällt.
Die allerwichtigsten Dokumente werden über TrueNAS zweimal täglich mit google-drive synchronisiert, wobei das nur 500 GB sind, die nur dazu da sind, dass ich weiterarbeiten kann, bis ich ein BU wiederhergestellt habe.
Meinen alten ThinClient habe ich zum Backup-Server degradiert und in den Keller eines Freundes übersiedelt. Darauf läuft jetzt Proxmox mit einer TrueNAS VM und einem Proxmox Backup Server Container, sowie einem openWRT container. Die beiden openWRT Container (auf Hautp- und Backupserver) sind mittels Wireguard verbunden. Meine VMs und Container werden jeden zweiten Tag auf das NAS gesichert und einen Tag versetzt über Proxmox Backup Server. Die wichtigsten Daten werden täglich um 05:00 zwischen den beiden TrueNAS VMs repliziert und die Medienbibliothek wird auf gleichem Wege einmal wöchentlich repliziert.
Die VM Backups werden in Endlosschleife zwei Wochen lang aufgehoben und die NAS Snapshots werden einen Monat aufgehoben, bevor sie überschrieben werden.
Das ganze läuft nun seit 2 Monaten so und die automatische Sicherung funktioniert bestens, sodass selbst ich mir keine Sorgen mache, dass es je zu einem Totalausfall kommt.


Schlusswort

Ich kenne die Diskussionen mittlerweile bzgl. TrueNAS in einer VM und dazu kann ich nur sagen: stimmt, man braucht es nicht! Proxmox kann ebenso ZFS und Shares verwalten ABER ich bin Faul und so wie ich mich kenne, hätte ich ohne das tolle GUI von TrueNAS sicher nicht alles optimal eingestellt. So habe ich nun verschiedene Datasets und jede VM hat ihren eigenen User, sodass auch wirklich nur das absolute Minimum an Berechtigungen für die Shares vergeben ist. Außerdem sind die Synchro mit Google-Drive und die Replikation zwischen zwei TrueNAS VMs (über SSH+Netcat) ist unglaublich schnell und einfach einzurichten. Nachdem TrueNAS den ganzen SATA Controller über Passthrough zur Verfügung hat und nicht nur einzelne Laufwerke bzw. Shares, ist es ihm auch ziemlich egal, ob es nun in einer VM oder bare-metal läuft.
Was ich auch schon kenne ist die Glaubensfrage zwischen Docker und Containern und dazu kann ich nur sagen, dass ich es so einfach bevorzuge. Dank Proxmox-Helper-Scripts ist ein neuer Sonarr Container in nur 3 Minuten aufgesetzt und ich liebe es, wie einfach es ist eine VM zu clonen, automatische Backups über PBS zu machen und wiederherzustellen oder einfach einen Snapshot zu machen, etwas Dummes auszuprobieren und dann mit nur einem Click wieder alles zu reparieren.

Wie bereits geschrieben bereue ich einzig, dass ich nicht gleich einen SAS Controller und eine SAS Backplane genommen habe, da der Gebraucht-HDD Markt für SAS Festplatten einfach größer ist.

Was ich einfach noch immer extremst cool finde ist, wie sich Filesharing in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt hat. Vor 20 Jahren habe ich einen ganzen Tag gebraucht, um einen 480p Film herunterzuladen nur um dann festzustellen, dass es nicht "Matrix 2 super mega Quality DVD RIP" ist sondern irgendein Porno... Heute habe ich mein eigenes Netfix (Jellyfin) mit Previews, Beschreibungen zu Filmen und Episoden, Bewertungen externer Seiten, Weiterschauen wo aufgehört wurde, etc. etc. etc. Außerdem hoste ich eine Seite (Jellyseer) in der einfach ALLE noch so unbekannten Filme und Serien angeführt sind, über die meine Freunde ohne Technikwissen einen Film anfordern können, zu dem dann automatisch die beste Version ausgewählt und heruntergeladen wird, ohnedass ich dazu etwas manuell beitragen muss. Eine Stunde später ist der Film, zweisprachig mit 5.1 Audio und in 4K auf meinem Netflix bereit um von allen angesehen zu werden. Dann noch das geniale Syncplay Feature, das wir viel nutzen um gemeinsam Filme anzusehen, während ich z.B. gerade im Hotel bin.
Einfach WOW was sich da getan hat!


Und hier noch kurz mein Dashboard. Ich beneide alle Leute die eines dieser mega coolen Dashboards haben aber mir fehlt einfach die Zeit, mich mit .yaml Konfigurationen und CSS auseinander zu setzen. Da kommt Homarr mit seinem einfachen Setup wirklich gelegen und reicht mir vorerst völlig:

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Hardware
(Die Links sind nur zur Formatierung "versteckt" ich habe keine Affiliate Links und habe keinerlei Verbindung zu den Händlern)

* den Shop kann ich nur wärmstens empfehlen! Ich habe 4x die selbe Platte gebraucht gekauft und bei allen zuerst einen kurzen Selbsttest gemacht, den alle Platten bestanden haben. Beim SMART-long Selbsttest, der fast einen ganzen Tag gedauert hat, hat eine der Platten fehlerhafte Sektoren ausgeworfen. Das Testergebnis habe ich dann dem Shop geschickt, habe innerhalb kürzester Zeit ein Rücksendeetikette bekommen und die Platte wurde anstandslos ausgetauscht.

Ich würde mich natürlich sehr über eure Meinung zu meinem Setup, Verbesserungsvorschläge und Kritik freuen!!
 

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Wollte zuerst schon Flamen das du nirgends erwähnt hast welche Hardware du nutzt, PSU, Adapterkarte... Imho gehört der Hardware teil weiter hoch.

Aber ja.
Sehr interessant das ganze! Wusste nicht das es für 200.- ECC Xeons mit 2x M2 Slot gibt. Liegt wohl daran das es alte Hardware aus 2018 ist.


Dafür sind die 20W ganz okay.

Wie gross ist denn das Ding exakt?

P. s der zweite Netzwerk Stecker ist über ein Flachband Kabel angeschlossen... Ist das was Proprietäres oder ein Standard? Könnte man das durch was anderes ersetzen?
 
Wollte zuerst schon Flamen das du nirgends erwähnt hast welche Hardware du nutzt, PSU, Adapterkarte... Imho gehört der Hardware teil weiter hoch.
Ist wohl Ansichtssache, ich denke, wenn jemand zu einem späteren Zeitpunkt nochmal die HW nachschlagen will findet man sie unten am schnellsten. Zumindest war das mein Gedanke.


Sehr interessant das ganze! Wusste nicht das es für 200.- ECC Xeons mit 2x M2 Slot gibt. Liegt wohl daran das es alte Hardware aus 2018 ist.

Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben sowas zu finden, wobei für mich die Leistung an sich eher Nebensache war. Am wichtigsten waren mir ECC Support, ausreichend Threads für viele leistungsschwache VMs und eine iGPU, die die meisten Formate transcodieren kann. Vom Preis-/Leistungsverhältnis bin ich wirklich begeistert. Vor allem das massive Alugehäuse macht viel her. Kein wackeliges, gestanztes Blech, wie man es in der Preisklasse erwarten könnte.
Aja dazu fällt mir ein, in den USA wird das selbe Teil mit ordentlichem Aufschlag bei Newegg verkauft ^^

Wie gross ist denn das Ding exakt?

Gerade abgemessen, sind genau: 135 mm x 150 mm x 60 mm

P. s der zweite Netzwerk Stecker ist über ein Flachband Kabel angeschlossen... Ist das was Proprietäres oder ein Standard? Könnte man das durch was anderes ersetzen?

Zwar würde ich davon ausgehen, dass es sich um M.2 handelt, allerdings vermute ich, dass die Verbindung proprietär ist. Dafür ist die WiFi Karte über einen gewöhnlichen M.2 Port angeschlossen. Hättest du denn dafür noch eine gute Erweiterungsidee?
Nachdem ich ja einen OpenWRT Container am Laufen habe, habe ich mich kurz mal damit gespielt, den zweiten Ethernet Port und die Wlan Karte einzubinden, was grundsätzlich gut funktioniert hat, allerdings habe ich keine wirkliche Verwendung für einen weiteren physikalischen Router, weshalb ich die beiden dann wieder rausgenommen hab. Hatte auch schon den zweiten Ethernet Port per Passthrough an TrueNAS weitergegeben aber nachdem ich ohnehin die Gbit Verbindung niemals voll auslaste habe ich das auch wieder sein lassen ^^
 
Nette Kiste! Wie hast du die Temperaturen im Proxmox UI realisiert? ;D
 
Coole Config! - Da werde ich mir den ein oder anderen Container mal abgucken :d

Was genau macht Sonarr und Radarr? Das habe ich noch nicht ganz verstanden, wo nehmen die denn die Quelle für den Download her und wie wissen die was du haben möchtest?

NGINX und Cloudflare ist dazu da, dass dein Server von außerhalb erreichbar ist korrekt?
 
Wenn du nicht weißt was Sonar macht, dann brauchst du das auch nicht :d
 
Coole Config! - Da werde ich mir den ein oder anderen Container mal abgucken :d

Was genau macht Sonarr und Radarr? Das habe ich noch nicht ganz verstanden, wo nehmen die denn die Quelle für den Download her und wie wissen die was du haben möchtest?

NGINX und Cloudflare ist dazu da, dass dein Server von außerhalb erreichbar ist korrekt?

Sonarr / Radarr sind zwei Dienste, die grundsätzlich das gleiche machen, wobei Sonarr für Serien ist und Radarr für Filme. Es wird die Adresse von einem oder mehreren Downloadclients inkl. API-key hinterlegt und es werden Indexer für Usenet oder Torrent gesetzt, auf denen Medien gesucht werden sollen. Über Qualitätsprofile lässt sich genau festlegen, welche Qualität/Auflösung, Sprache, etc. gesucht werden soll.
Wenn alles richtig konfiguriert ist und man die richtigen Indexer hat, reicht es zB. eine Serie einzutragen die aktuell läuft und es wird automatisch regelmäßig geprüft, ob es neue Folgen gibt oder ob bessere Versionen verfügbar sind. Wenn dies der Fall ist, wird ein Befehl an den Download Client gesendet das Release zu holen, dieses wird nach dem Download dann automatisch in die Medienbibliothek kopiert und entsprechend umbenannt, damit Jellyfin die richtigen Metadaten dazu laden kann.
Es ist etwas Konfigurationsaufwand aber wenn alles richtig eingestellt ist, muss man eigentlich nichts mehr machen, als zu sagen "Diese Serie bitte!".
Im Netz gibt es haufenweise Infos dazu.

Genau, bei cloudflare habe ich die Domain adresse.uk gekauft/gemietet und dazu lassen sich unendlich viele Subdomains subdomain.adresse.uk anlegen. Über NginX lässt sich dann alles so konfigurieren, dass die subdomain jelly.adresse.uk automatisch auf den jellyfin server weitergeleitet wird. Ein zusätzlicher Vorteil von Cloudflare ist, dass dort ein kostenloser Proxy Service dabei ist, der verhindert, dass jemand der deine Domain kennt zu leicht an deine IP kommt. Außerdem ist deren Web-Interface schön einfach und übersichtlich und die Preise sind Top!
Edit: Dazu kommt dann natürlich noch ein ordentlicher Sicherheitsgewinn gegenüber einer einfachen Portfreigabe am Router. So gibt es z.B. nur eine Port Freigabe für den Reverse Proxy und es lassen sich SSL zertifikate für https Verbindungen verwenden.

Was ich noch nicht erwähnt habe ist, dass ich eine dynamische IP habe. Es gibt aber für openWRT ein tolles Plugin, das die hinterlegte IP bei Cloudflare regelmäßig prüft und bei bedarf ändert. Gleich wie bei jedem dyn-dns service.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine kleine Ergänzung bzw. ein Tip für diejenigen, die meinen, es sei zu umständlich eigene Container für jeden Service zu erstellen:

Hier gibt es eine Sammlung von Scripts, die einfach nur per copy/paste am Host ausgeführt werden müssen, um eine VM bzw. einen Container mit dem gewünschten Service aufzusetzen und es ist hier sogut wie alles zu finden. Vom Post-Install-Script, das u.a. die bezahlten Repos deaktiviert und die Community Repos aktiviert bis hin zum Sonarr Container ist dort alles zu finden.

Das ist ganz bewusst der alte Link (der neue ist eh ganz oben auf der Seite zu finden) damit die Leute wissen, wo das Projekt herkommt. Das proxmox helper script Projekt wurde von tteck gestartet und bis zu seinem Tod vor 2 Tagen immer top aktuell gehalten. Tteck war so nett, ein derart umfangreiches Projekt in seiner Freizeit zu entwickeln und es kostenlos der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen. Er hat tausenden Leuten das Self-Hosting näher gebracht und war bis zuletzt in der Community aktiv, die sich um ihn gesammelt hat.
Seine Frau liest die Kommentare und würde sich bestimmt über nette Worte freuen. Außerdem ist der Ko-Fi Account noch aktiv, falls jemand 2-3 € erübrigen will, um die Familie zu unterstützen.

 
aber nachdem ich ohnehin die Gbit Verbindung niemals voll auslaste habe ich das auch wieder sein lassen ^^
Was? Die 12TB im RAID1 kriegen die 125MB/s nicht ausgelastet? Die sollten doch locker 200-300MB/s stemmen.

Daher wäre ein 2.5 oder 5gbit Netzwerk Adapter recht cool.

Dafür ist die WiFi Karte über einen gewöhnlichen M.2 Port
Ehhh... Normaler physischer E-Key ja? Wie alle WiFi Slots?
Sicher das es kein CVNi Port ist der nicht via PCI-E sondern direkt an der CPU angeschlossen ist?
Dann wäre mit E-Key auf M-Key Adapter eine 5gbit M.2 Netzwerk Lösung kein Problem. Dann könnte man das Flachband Kabel einfach abklemmen.


Eigentlich wollte ich mir für das BackupNAS ja ein N100 Asrock DC Board Zutun... Zuerst ODroid aber die H4+ sind einfach zu teuer...
Aber ECC ist ein Argument das ich mir nochmal überlegen muss.
 
Was? Die 12TB im RAID1 kriegen die 125MB/s nicht ausgelastet? Die sollten doch locker 200-300MB/s stemmen.

Daher wäre ein 2.5 oder 5gbit Netzwerk Adapter recht cool.
Bezüglich dem Durchsatz hast du natürlich recht aber ich habe bei realer Nutzung keine größere Schieberei im Netzwerk. Der einzige große Traffic im Netzwerk ist das NAS Backup, das aber durch meine Uploadbandbreite schon bei 100 Mbits am Ende ist. Der Download von Files findet direkt auf ein NAS Dataset statt, also auch hier kein Netzwerktraffic und dann verbleibt noch meine Nutzung für die Arbeit, bei der höchstens 200 MB am Stück übertragen werden, wo es mir ziemlich egal ist ob das nun 2 oder 0,2 Sekunden dauert und der Jellyfin Stream mit max 120 MBits lokal für 4K Inhalte zzgl. maximal 100 MBits extern.
Ich wüsse jetzt auch nicht, was da in den nächsten 5 Jahren noch an Nutzung dazukommen soll.


Ehhh... Normaler physischer E-Key ja? Wie alle WiFi Slots?
Sicher das es kein CVNi Port ist der nicht via PCI-E sondern direkt an der CPU angeschlossen ist?
Mhhh, da wirst du vermutlich recht haben, leider verdeckt der SATA controller die WiFi Karte.


Eigentlich wollte ich mir für das BackupNAS ja ein N100 Asrock DC Board Zutun... Zuerst ODroid aber die H4+ sind einfach zu teuer...
Aber ECC ist ein Argument das ich mir nochmal überlegen muss.
Wäre für meinen Einsatzzweck als BackupNAS völlig Overkill, zumindest wenn darauf sonst nichts anderes laufen soll das mit den Resourcen etwas anzufangen weiß. Ich weiß ja nicht was du da alles dranhängen willst aber hast du dir schonmal refurbed Lenovo M720s auf ebay angesehen? Das sind wirklich solide Geräte mit vernünftigem Stromverbrauch und PCI-e Slot.
 
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