"Versand ohne Eile": Amazon testet neue Versandart mit Preisnachlass

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Amazon geht neue Wege und testet eine alternative Versandoption namens „Versand ohne Eile“. Kunden, die auf ihre Bestellung länger warten können, erhalten dafür einen Rabatt von einem Prozent auf den Kaufpreis. Diese Option verlängert die Lieferzeit um bis zu eine Woche und steht derzeit nur Prime-Mitgliedern zur Verfügung.
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verfolgt mit dem neuen Modell mehrere Ziele. Zum einen möchte der Konzern dringende Bestellungen priorisieren, zum anderen könnte der „Versand ohne Eile“ helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Nicht, dass man eine Wahl hätte, was und wie verschickt wird. Es wird einem lediglich mitgeteilt und selbst dann ist es kein Versprechen. Aber langsamer zu liefern, soll ein Vorteil für die Kunden sein? Noch so ein Neuzeit-Gehirnverdreher, wie das Weglassen von Lieferscheinen und Rechnungen der Umwelt zuliebe.
 
Na ja.... "Versand ohne Eile" gibts ja schon. Wer kein Prime-Abo hat, darf auf seine Artikel trotz "Lieferbarkeit" inzwischen auch schon mal mehrere Tage warten. Wohlgemerkt nicht im Versand an sich sondern schon bei Amazons Warenausgang.
Offenbar fällt Amazon hier das Versprechen an Prime-Kunden auf die Füße, Waren innerhalb von 24 Stunden auszuliefern. Diese Eile braucht im Grunde kein Kunde wirklich. Betriebswirtschaftlich vernünftiger wäre es, alle Sendungen gleich zu behandeln. Denn die Priorisierung eines Teils der Waren sorgt nur für Chaos im Betriebsablauf. Die Bestellung geht ein, kommt auf die Liste im Lager, das Lager arbeitet die Liste nach Eingang ab - und die Waren verlassen das Versandzentrum. Und zwar alle mit demselben Versanddienstleister, und nicht auch noch auf DHL und Amazons eigene Versandsklaven unterteilt. Das funktioniert nämlich auch gut und schnell, und meist ist die Ware zwei Werktage nach der Bestellung schon da, da DHL in der Regel die Waren direkt mit dem LKW bei Amazon abholt - schon nach Zielregion sortiert und bis zum nächsten Morgen in die Zustellzentren schafft. Tag 1 = Bestellung, Tag 2 - Versand, Tag 3 - Zustellung.

Solch ein Ablauf ließe sich routiniert organisieren. Stattdessen wird separiert, was das Zeug hält. Und der Amazon-eigene Versand ist die blanke Katastrophe. Die Boten sind offenkundig die "billigsten" am Markt verfügbaren, sprich. Leute, die auch weit unterhalb der üblichen Tariflöhne zu arbeiten bereit bzw. existenziell dazu gezwungen sind. Kaum einer spricht deutsch, was beim Lesen von Versandadressen auch ein Problem darstellt, die Pakete fliegen auf Balkone oder in den Hausflur, egal, ob die Waren 10 Euro kosten oder 2000, vielfach wird nicht mal mehr geklingelt. Aber die "Lösung" aus Sicht der "Betriebsoptimierer" liegt nicht etwa darin, ein gescheitertes System aufzugeben, nein, es wird noch mehr kompliziert. Jetzt sollen also auch "Prime"-Waren auf zwei verschiedene Wege gebracht werden... spannend...
 
Ich soll also das Prime Abo zahlen um dann lächerliche 1% Rabatt auf den Kaufpreis zu erhalten und bis zu einer Woche auf mein Zeug warten zu dürfen?
Was ist denn das für ein Quark?
Ich zahle Prime doch genau deshalb, weil ich eine möglichst schnelle Lieferung wünsche.
Und wer bitte will überhaupt länger warten? Bestelle ich etwas, will ich es ja bitteschön haben. Könnte ich extra länger darauf warten, hätte ich schlicht später bestellt.
 
Versand ohne Eile habe ich doch jetzt schon. Letzte Bestellung dauerte auch wieder 6 Tage bis zur Lieferung. Und selbst mit Prime habe ich teilweise 3 oder sogar 4 Tage gewartet. Nein, danke.
 
Ich habe im Jahr rund 200 DHL Sendungen und die sind normalerweise immer in zwei Tagen nach Abholung beim Empfänger.

Amazon dagegen ist ohne Prime heute schon sehr langsam und man hat rund eine Woche Lieferzeit. Ich kaufe mittlerweile das meiste bei AliExpress mit Choice Lieferung, das ist in etwa gleich schnell wie Amazon ohne Prime, die meisten Sachen kosten aber 1/2 bis 1/3 vom Amazon Preis.
 
Generell wäre mir eine "pack alles in ein Paket"-Lieferoption recht, Rabatt ist da zweitrangig, Lieferzeit meist auch. Das hier geht ja in die Richtung, aber was daran wieder ein Premiumfeature sein soll, für das man Prime braucht, erschließt sich mir nicht. Meine letzte Amazonbestellung vom 28.07. wurde mir einmal vom Chinamann direkt zwei Tage später zugestellt, und der Rest kam am 13.08, also vielleicht ist diese Option schon länger für Normalokunden aktiv :rolleyes:

Aber klar, Amazon experimentiert, hat aber seine Lagerbestände nicht unter Kontrolle. Besonders gut in Erinnerung ist mir der Versuch geblieben, mich bei der Bestellung von drei Sorten Schleifpapier doch für ein viertes Teil aus dieser Warengruppe zu begeistern, weil dann ein prozentualer Rabatt freigeschalten würde. Ja, dieses vierte Teil war dann eine Dose Kaugummi für 2,25€, die einen Monat später nachgeliefert wurde. Nach Rabatt, der ja auch die anderen Teile betraf, war das dann eine Dose Kaugummi für ~20 Cent, die mir Amazon separat im Paket nachgeschickt hat. Ja, mega, so macht man Umsatz und Gewinn. Nie wäre ich ohne den penetranten Hinweis auf die Idee gekommen noch Kaugummi bei Amazon zu bestellen, und nie hätte Amazon eine Dose Kaugummi nachliefern müssen, wenn sie mir nicht penetrant irgendeinen Rabatt versprochen hätten, wenn ich doch nur ein x-beliebiges Teil mehr kaufe. *Ich* wär mir meinem Schleifpapier zufrieden gewesen...
 
Also mir wurde der "Versand ohne Eile" gerade angeboten und ich habe kein Prime. Habe drei Artikel (Elektrische Zahnbürste, Bürstenköpfe, Notebooktasche) bestellt. Normaler Versand soll in einem Paket am 05.12. erfolgen. Mit "Versand ohne Eile" sollen die Zahnbürste mit Bürstenköpfen am 09.12. und die Notebooktasche am 11.12. kommen.
 
Generell wäre mir eine "pack alles in ein Paket"-Lieferoption recht, Rabatt ist da zweitrangig, Lieferzeit meist auch. Das hier geht ja in die Richtung, aber was daran wieder ein Premiumfeature sein soll, für das man Prime braucht, erschließt sich mir nicht. Meine letzte Amazonbestellung vom 28.07. wurde mir einmal vom Chinamann direkt zwei Tage später zugestellt, und der Rest kam am 13.08, also vielleicht ist diese Option schon länger für Normalokunden aktiv :rolleyes:

Aber klar, Amazon experimentiert, hat aber seine Lagerbestände nicht unter Kontrolle. Besonders gut in Erinnerung ist mir der Versuch geblieben, mich bei der Bestellung von drei Sorten Schleifpapier doch für ein viertes Teil aus dieser Warengruppe zu begeistern, weil dann ein prozentualer Rabatt freigeschalten würde. Ja, dieses vierte Teil war dann eine Dose Kaugummi für 2,25€, die einen Monat später nachgeliefert wurde. Nach Rabatt, der ja auch die anderen Teile betraf, war das dann eine Dose Kaugummi für ~20 Cent, die mir Amazon separat im Paket nachgeschickt hat. Ja, mega, so macht man Umsatz und Gewinn. Nie wäre ich ohne den penetranten Hinweis auf die Idee gekommen noch Kaugummi bei Amazon zu bestellen, und nie hätte Amazon eine Dose Kaugummi nachliefern müssen, wenn sie mir nicht penetrant irgendeinen Rabatt versprochen hätten, wenn ich doch nur ein x-beliebiges Teil mehr kaufe. *Ich* wär mir meinem Schleifpapier zufrieden gewesen...
Und Amazon ist Schuld dass Du es gemacht hast?

Sorry aber diese Story ist ein perfektes Beispiel für genau DAS Problem in unserer Gesellschaft.
 
Sagt jemand in ner Fullquote.
 
Solch ein Ablauf ließe sich routiniert organisieren. Stattdessen wird separiert, was das Zeug hält. Und der Amazon-eigene Versand ist die blanke Katastrophe. Die Boten sind offenkundig die "billigsten" am Markt verfügbaren, sprich. Leute, die auch weit unterhalb der üblichen Tariflöhne zu arbeiten bereit bzw. existenziell dazu gezwungen sind. Kaum einer spricht deutsch, was beim Lesen von Versandadressen auch ein Problem darstellt, die Pakete fliegen auf Balkone oder in den Hausflur, egal, ob die Waren 10 Euro kosten oder 2000, vielfach wird nicht mal mehr geklingelt. Aber die "Lösung" aus Sicht der "Betriebsoptimierer" liegt nicht etwa darin, ein gescheitertes System aufzugeben, nein, es wird noch mehr kompliziert. Jetzt sollen also auch "Prime"-Waren auf zwei verschiedene Wege gebracht werden... spannend...
Das ist bei Amazon ein wirkliches Problem, wogegen die Lieferzeit fast schon nebensächlich wird. Ich freue mich immer wieder, wenn die Lieferung an DHL übergeben wird. Bei DHL kann manchmal 1 Tag länger die Zustellung dauern. Doch ansonsten alles top. Zumindest bei mir in der Region. Amazon Lieferanten sprechen meist kein Deutsch, klingen nicht und legen Pakete einfach irgendwo im Treppenhaus ab.
 
Also mir wurde der "Versand ohne Eile" gerade angeboten und ich habe kein Prime. Habe drei Artikel (Elektrische Zahnbürste, Bürstenköpfe, Notebooktasche) bestellt. Normaler Versand soll in einem Paket am 05.12. erfolgen. Mit "Versand ohne Eile" sollen die Zahnbürste mit Bürstenköpfen am 09.12. und die Notebooktasche am 11.12. kommen.
Da bekommt man auch einen guten Eindruck davon, wie sich in nächster Zeit wohl die Lieferzeiten für Nicht-Prime-Kunden entwickeln werden. Denn auf Dauer wird man es wohl nicht halten können, daß Waren an "geduldige" Prime-Kunden später geliefert werden, als an solche ohne diesen kostenpflichtigen Bonus.

So oder so gab Amazon in letzter Zeit kein gutes Bild ab. Ich erinnere mich an eine Bestellung, von der ich eine Stunde nach Abgabe einen Artikel wieder stornieren wollte, weil ich dann doch übereinstimmende schlechte Bewertungen gelesen hatte, die auf schlechte Qualität schließen ließen. Ich bekam die (automatisierte) Antwort, daß das nicht mehr möglich sei. Das sollte eigentlich bedeuten, daß die Ware bereits in der Vorbereitung zum Versand ist. Am Sonntag kam mir das schon merkwürdig vor. Tatsächlich wurde diese Ware dann nie geliefert. Nach über einer Woche wurde sie erst als "versandt" gelistet, eine weitere Woche später dann als "wahrscheinlich auf dem Postweg verlorengegangen". Dann habe ich den Artikel reklamiert, wofür ich eine Erstattung erhielt, aber eben vorbehaltlich der Rücksendung des Artikels. Zwei Wochen später wurde mir ans Herz gelegt, den ganz offiziell "auf der Post verlorengegangenen" Artikel doch endlich zurückzuschicken.

Ähm... ja! Genau!

Kurze Zeit später wurden mir zwei bestellte Artikel doppelt geliefert... Nun ja.... Ich hab den Service damit dann nicht belästigt, wer weiß, welch schwere Verwicklungen im System das wieder ausgelöst hätte.. :ROFLMAO:

Und mit künftig 3 oder 4 verschiedenen Versandverfahren wird sich dieses Chaos wohl kaum beseitigen lassen.
 
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Betriebswirtschaftlich vernünftiger wäre es, alle Sendungen gleich zu behandeln.
Einem Konzern, der in 2 Jahren über eine Billion € umsetzt zu erklären welcher Versandweg betriebswirtschaftlich „besser“ wäre, ist aber auch etwas vermessen.

Amazon hat diverse Maßstäbe gesetzt, und war im Versandhandel wahrlich nicht das erste Unternehmen welches Waren per Postweg verschickt hat - und trotzdem haben sie sich international durchgesetzt. Das wird schon seine Gründe haben!

Ich bin mit Amazons hauseigenen Logistikern zufrieden, Probleme (die es auf allen Seiten gibt) werden ohnehin lächerlich kulant gelöst.
 
Naja, ich bestelle schon desöfteren was, was ich dann auch möglichst schnell haben will... allerdings auch Zeug wos mir halt echt egal ist, ob das jetzt morgen oder erst nächste Woche kommt.
Die Option das man eine Bestellung lieber in weniger Paketen haben will, gibts ja schon länger. Da kommt dann halt nicht ein Teil morgen, das nächste Teil übermorgen und der dritte Teil überübermorgen, sondern dann kommt halt alles 3 zusammen in einem Paket erst überübermorgen. Das nutze ich auch öfter mal. Nur leider funktionierts nur, wenn alle Teile aus dem selben Lager kommen, was eher seltenst der Fall ist.

1% ist allerdings fürn Arsch. Das wäre bei den meisten meiner Bestellungen nichtmal 50ct....
 
Einem Konzern, der in 2 Jahren über eine Billion € umsetzt zu erklären welcher Versandweg betriebswirtschaftlich „besser“ wäre, ist aber auch etwas vermessen.
Es ist reine Logik. Und jeder mit einem IQ über Zimmertemperatur würde das auch so sehen.

Amazons wirtschaftlicher Erfolg ist nämlich keine Folge eines besonders effizienten Versandes, mußt du wissen. So wie Microsofts Erfolg auch nicht darauf beruht, das technisch beste Betriebssystem zu haben. 8-)
Und hier geht es Amazon offenkundig nur darum, die normalen Versandwege zu verschlechtern, um "Argumente" für Prime zu haben. Also künftig mehr Geld für eine schlechtere Leistung einzunehmen. Genau daran sieht man das "Erfolgskonzept" von Amazon, das eben nichts mit gutem Service zu tun hat.

Und zur "kulanten Lösung" von Reklamationen... da habe ich auch schon andere Erfahrungen gemacht! So fehlte bei einem Hemd ein Knopfloch, und die einzige "Lösung", die mir Amazon anbot, war die Rücksendung mit Erstattung. Dabei habe ich als Kunde ein Recht auf Reparatur bzw. Austausch defekter Ware! Ich könnte den Artikel ja dann noch einmal bestellen... aha... Aber Ersatzulieferung im Austausch war nicht möglich?
Den Artikel noch einmal zuu bestellen, war nach meiner Odyssee durch Amazons Servicewüste mit Abwimmel-Bots und Chat-Mitarbeitern, die keine Entscheidungen treffen dürfen, dann übrigens unmöglich, weil die Größe nach den mehreren Tagen, die das gedauert hatte, nicht mehr lieferbar war.

Und das hat bei Amazon ja System! Es gibt im System keine Möglichkeit, einen fehlerhaften Artikel austauschen oder reparieren zu lassen! Gibt es nicht! Obwohl die Kunden ein verbrieftes Recht darauf haben, ja das Gesetz sogar ausdrücklich nur Reparatur oder Austausch als Optionen innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung zuläßt! Erst wenn der Verkäufer dies nicht innerhalb einer angemessenen Frist realisiert, kann der Kunde sein Geld zurückverlangen! Bei Amazon ist das dagegen die einzige wählbare Option - ob der Kunde das will oder nicht.
Das ist also ein Verstoß gegen deutsches Verbraucherrecht.
 
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Nochmals - ich glaube einem Multimilliardenkonzern von einer Einzelperson anhören zu müssen, wie sie die Logistik handhaben sollen, ist völlig absurd.
Ich bin immer wieder überrascht über die Naivität der Leute.
Die beschäftigen weltweit tausende Controller, die sich jeden Tag mit genau dieser Frage beschäftigen.

Deine Lösung ist es, den ganzen Versandweg einem externen Dienstleister zu übergeben, und dann auch die Marge an diesem abzudrücken - hab ich das richtig verstanden?
Ein Dienstleister der dann plötzlich mindestens genauso überfordert wäre mit der Paketmenge? - die ändert sich nämlich nicht.

99% der User schätzen genau dieses Vorgehen - ich kann den Artikel zurücksenden, ohne auf Reparatur warten zu müssen. Wie stellst du dir denn in Deutschland vor, dass dein 20€ Hemd repariert wird? Welcher Versandhandel soll dir hierzu eine bessere Lösung anbieten können? Denk mal kühl und logisch darüber nach
 
Ich denke, Amazon ist vor allem durch die problemlose Rückabwicklung so erfolgreich geworden. Bei manchen Händlern muss man bis zu einem Monat darauf warten oder sogar mit Nachdruck zuspammen. Zusätzlich haben die damals nur mit DHL geliefert, weil der eigene Transportdienst erst viel später entstand, weshalb das Problem von heute nicht existierte. Auch ein Aspekt, dass Amazon ein sehr breites Spektrum an Artikeln anbietet, welche man ansonsten über mehrere Händler beziehen müsste, was nervtötend ist.
 
@gogoAustria
Selber denken ist immer noch erlaubt. Ob das Ergebnis Herrn Bezos gefällt, ist mir egal. Daß ich keine Milliarden habe, läßt keinen Rückschluß auf meine Intelligenz zu.
Und Amazons eigener Versand scheint ja (trotz schlechter Bezahlung der Boten) doch nicht wirklich effizient zu sein, wenn die immer noch hauptsächlich auf DHL setzen und nun sogar mehrere Gänge zurückschalten müssen, weil die eigenen Versender im Wortsinne nicht liefern. Und daß Amazon seinen Gewinn nur mit dem Versand macht, ist eine... nun ja.. "mutige" Behauptung! Sie sind nämlich zum Monopolisten geworden, bevor sie den Versand auch selbst organisierten.

Aber was weiß ich schon?
 
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Amazon ist weit weg davon ein Monopol zu sein - es gibt wettbewerbsfähige, günstigere Optionen, das Modell ist nicht einzigartig, und auch deren inhouse Logistik wurde in China und Co schon mehrfach kopiert.

Nur weil dir irgendwer erklärt es sein ein Monopol, ist es noch lang keines.

Das wird schon nahe an der „optimalen Effizienz“ sein was Amazon da betreibt - zumindest aus ökonomischer Sicht.
Du kannst immer Millionen investieren und Betriebsprozesse optimieren - nur aktuell wird sich das schlichtweg nicht lohnen.
 
Amazon ist weit weg davon ein Monopol zu sein
Aha... Intelligente Menschen ohne Billionen auf dem Konto sehen das aber anders:


Und 56% Marktanteil sind definitiv ein Monopol! Im Buchmarkt ist amazon bei über 70%
 
Man darf bei sowas nicht immer der Wikipedia-Erklärung folgen.
Formal ist es kein Monopol. Faktisch aber schon.
Dass Amazon ja nicht nur Händler, sondern auch Hersteller und damit Konkurrent zu eigenen Lieferanten ist, ist nur einer von vielen Sachverhalten, der zu einer faktischen Monopolstellung führt.
Nicht umsonst haben Kartell- und Monopolüberwacher ein sehr genaues Auge auf das Treiben von Amazon.
Was die intern auf ihrer Plattform abziehen, darf man hier gar nicht schreiben. Da muss man nämlich immer in die Tischkante beißen.
 
Nochmals - ich glaube einem Multimilliardenkonzern von einer Einzelperson anhören zu müssen, wie sie die Logistik handhaben sollen, ist völlig absurd.

Einem Multimilliardenkonzern wie Nokia als Privatperson und N900-User zu sagen, dass sie zwar bisher gut mit ihren Handys gefahren sind, aber in Sachen Smartphones mit völlig heruntergelassenen Hosen dastehen, ist völlig absurd.
 
Dass der Vorwurf im Raum steht, Amazon sei ein Monopol hab ich nicht abgestritten.

In Deutschland wird medial schnell mal ein „monopol“ ausgerufen, in den USA ist man da entspannter - obwohl gerade dort eine riesige Unternehmen bereits erfolgreich zerschlagen worden sind.

Es ist auch faktisch kein Monopol - ich kann fast jedes deren Produkte woanders günstiger, zu ähnlichen Konditionen einkaufen. Ich bin nicht an Amazon gebunden, mein Leben hat keinen nennenswerten Einschnitt wenn ich auf Amazon verzichte.

Erst kürzlich hat Amazon wieder einige Prozesse gewonnen, was die Monopolstellung betrifft.

Früher gabs Monopolvorwürfe an Intel, heute an NVIDIA, etc. - ein Vorwurf bestätigt aber noch lange keine Tatsache!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Einem Multimilliardenkonzern wie Nokia als Privatperson und N900-User zu sagen, dass sie zwar bisher gut mit ihren Handys gefahren sind, aber in Sachen Smartphones mit völlig heruntergelassenen Hosen dastehen, ist völlig absurd.
Das ist kein Vergleich.

Nokia hätte operativ schon 2-3 Jahre früher mit der Entwicklung von großen Touchscreen Handys beginnen müssen - zum Zeitpunkt wo der Konsument nach „Smartphones“ verlangt hat (spätestens mit dem iPhone 3G), war die Erkenntnis schon viel zu spät in den Köpfen der Unternehmensführung gelangt.
 
In Deutschland wird medial schnell mal ein „monopol“ ausgerufen, in den USA ist man da entspannter -
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Während man beim Kartellamt noch nicht so weit war, hat man bei der FTC bereits ne Klage angestrebt. (die vorerst negativ bewertet wurde, weiterer Ausgang unklar)

Dafür hat der BHG eine massive Vormachtstellung bereits rechtskräftig bescheinigt.
Die sind bei Amazon ja nicht blöd. Die wagen da schon seit Jahren einen Ritt auf der Rasierklinge. Hoch dotierte Anwälte machen es möglich. (nicht wegen der Rechtsstreitigkeiten, sondern beim Design des Unternehmens)

Nur weil einer, durch einen Rechtskniff, mit Totschlag statt Mord davon gekommen ist, kann man ihn faktisch (nicht de jure) als Mörder ansehen, je nach Fall.
 
Spannend, wie hier einzelne Leute ohne auch nur ein Fünkchen Einblick in interne Betriebsstrukturen wieder die Weisheit mit Schöpflöffeln gefressen haben und es besser wissen, als die Logistikabteilung eines Multimilliardenkonzerns.
Wie fette Fußballfans auf der Couch, wenn sie erzählen sie hätten das Ding locker gemacht.

unabhängig davon ist dieses Konzept imho zum scheitern verurteilt. Leute sind verwöhnt und werden sauer, wenn ein Paket vier statt drei Tage braucht, oft genug allein in diesem Thread schon bewiesen. Dann werden sie sicher nicht freiwillig ne Woche oder zwei warten.
 
Digitec bietet die Versandoption schon länger an. Bestelle zwar meist in die Filliale, da dort keine Umverpackung anfällt. Aber wenn ich nach hause liefern lasse und es nicht eilig habe nutze ich das auch. Macht ja auch Sinn, nicht alles per A-Post versenden zu müssen. Und da gibt es gar keinen Rabatt.
 
Das ist kein Vergleich.

Nokia hätte operativ schon 2-3 Jahre früher mit der Entwicklung von großen Touchscreen Handys beginnen müssen - zum Zeitpunkt wo der Konsument nach „Smartphones“ verlangt hat (spätestens mit dem iPhone 3G), war die Erkenntnis schon viel zu spät in den Köpfen der Unternehmensführung gelangt.
Doch, das ist ein Vergleich, weil man als potentieller oder schon zahlender Kunde manchmal besser sieht wo es knirscht und hakt, als die Unternehmensführung selbst. Und das hat mit "selber besser machen" nichts zu tun, ich kann kein Klavier spielen und trotzdem sagen, wenn sich einer hart verklimpert.
Ich hatte 2002 ein javafähiges Nokia 3410, auf das man Krams herunterladen kann ("Äääppps", hat sich durchgesetzt), ich hatte 2004 ein spieltaugliches Nokia N-Gage (hat sich durchgesetzt), und ich hatte 2006 ein Nokia N80 mit tatsächlich brauchbarer 3MP-Kamera (hat sich durchgesetzt). Das 3G kam Mitte 2008, mein nächstes Handy Anfang 2010 direkt zur Markteinführung war das Nokia N900. Da ist im damals üblichen Zweijahrestakt ne Vierjahreslücke, d.h. spätestens Ende 2007/Anfang 2008 war klar, dass Nokia blank ist. Ist das in der Chefetage angekommen? Wie man heute weiß: Eher nicht.
 
Im Prinzip finde ich das gut, aber 1% ist echt ein Witz. :rolleyes:
Bei mehr Rabatt würde ich das tatsächlich gerne nutzen, da es mir oft egal ist, ob die Ware sofort oder ein paar Tage später eintrudelt.
 
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