[Sammelthread] Probleme mit HDDs/ Partitionen/ Raiderweiterung >2TB MBR - GPT XP/ Vista/ Linux

Tekkno_Frank

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Hallo Community,

nachdem in letzter Zeit die Festplattenkapazitäten immer größer werden stehen viele User vor Problemen die bis heute unbekannt waren.

Da diese Themen ganz schnell zu Datenverlust bzw. mindestens erheblichem Aufwand führen will ich hier mal ein paar Dinge auflisten was man beachten sollte wenn man Festplatten bzw. Raidverbünde einsetzt die die 2 TB überschreiten, bzw. solche erweitert und damit über eine größe von 2 TB kommt.


1) Worum geht es hier?

Festplatten enthalten eine Partitionstabelle die die Aufteilung des Datenträgers beschreibt, den MBR. Nachzulesen bei Wikipedia.

Ich verzichte hier auf eine genaue Schilderung, könnt Ihr alles bei Wiki nachlesen, bzw. werde ich es bei Gelegenheit noch ergänzen.

Problem ist, dass MBR nur Größen bis maximal 2 TB verwalten kann. Dies hängt mit der 32bit langen Adresse zu tun die hierfür benutzt wird (genaue Erklärung folgt noch, siehe vorerst Wiki).

Dies ist solange kein Problem, solange die Festplatte bzw. der Raidverbund eine Nutzgröße von <2TB hat.

Warum diese Ergänzung. Raid5 Systeme nutzen z.B. einen Teil der Festplattengröße zur Lagerung der "Rettungsdaten" sog. Parity-Daten aus denen bei Verlust/ Defekt einer HDD die Daten wieder hergestellt werden. Details hierzu im Raid-Thread/ FAQ. 3 x 1 TB HDDs ergeben ein Netto Raid 5 von unter 2TB, funktionieren also. 4 x 1 TB HDDs ergeben ein Raid5 >2TB und sind von dem Thema betroffen.​

Weiterer Hinweis: Die Problematik hat nichts mit onboard-Controllern oder dedizierten Raid Karten zu tun! Es betrifft beide, bzw. Jeden, da es nichts mit dem Controller direkt zu tun hat!

2) Wer ist betroffen?

Den Schock vorneweg: Leider potentiell jeder User! Unabhängig ob er Vista oder XP oder eine andere Windows Version einsetzt. Zu anderen OS später!

Warum?
Zwei Dinge zur Erklärung:

1) Nicht alle Windows Versionen können mit Partitionen größer 2 TB umgehen.

Nicht damit umgehen kann Windows XP in jeglicher Version (Home/ Pro) mit der Ausnahme von XP Pro 64bit. Im Markt und auf den üblichen Rechnern ist aber eigentlich immer Windows XP in der 32bit Version installiert. Diese macht Probleme! Das betrifft den Großteil aller User!

Windows XP 64bit wurde praktisch nicht als OS bei gekauften Rechnern ausgeliefert! Wenn Ihr Euch diese Version gekauft habt, ist das etwas anderes!​
Welche Windows Versionen können damit umgehen?

-> Alle Versionen von VISTA. Hierbei ist es egal ob eine 32- oder eine 64-bit Version vorliegt, dazu später mehr.

-> Server 2003 und Server 2008, eher zu vernachlässigen für den Privatnutzer.

-> Windows XP Pro 64bit Version

zum Thema Linux: (Danke an drdope, ich bin kein Linux Anwender)

-> Linux ab Kernel 2.6x in 32 und 64bit (bezogen auf X86 Arches, mit anderen Architekturen hab ich mich nicht beschäftigt) kann GPT-Partitionen verwalten (deshalb imho die bessere Wahl für nen Storageserver, vergleichen mit Windows);
Die EFI-Bootproblematik für solche Partition besteht dort aber auch (gibt Tricks & Kniffe um mit nem "Bios" Partitonen > 2TB zu booten, sprengt aber hier den Rahmen).
Quelle:

Zitat:
All 2.6 kernels support arrays larger than 2TB in capacity; however, you must use the ‘parted’ command as the disk-partitioning tool, not ‘fdisk’.
All 2.4 kernels are limited to a maximum capacity of 2TB per array.
--> http://www.3ware.com/KB/article.aspx?id=13431


Wie gehen diese Versionen mit dem Thema um:

2) Das Thema ist nicht, dass diese Versionen mit MBR größer 2 TB umgehen können. Dies geht grundsätzlich nicht, siehe oben.

All diese Versionen unterstützen GPT. Ausgesprochen GUID Partition Table. Siehe Wiki!

GPT hebt diese Beschränkung bis auf weiteres auf und kann eine Gesamtgröße von 8192 Exabyte ansprechen und verwalten. Diese kann auf bis zu 128 Partitionen verteilt werden. Das sollte etwas reichen. (Ich freu mich schon auf die erste Exabyte Festplatte)

Bevor Ihr aber nun alle wie wild auf GPT umsteigt bzw. alles umkrempelt, auch hier gibt es einen Haken!
Wer von GPT als Systemplatte booten will benötigt ein EFI-Bios. Nur von Mainboards mit EFI Bios ist ein Boot möglich.

Was ist denn das jetzt schon wieder? Und wo bekomme ich EFI.

EFI ist kurz gesagt der Nachfolger unseres lieben Bios, dem "Grundbaustein" eines Mainboards der für die Kommunikation der Hardware mit der Software sorgt und in dem wir auch Einstellungen vornehmen.

EFI ist nicht pauschal für alle Mainboards verfügbar. Für ältere Mainboards eigentlich gar nicht, aber auch bei neueren Mainboards ist keine generelle Garantie gegeben, dass ein EFI existiert oder auch nachgereicht wird. Hier noch einmal dediziert auf alle Themen zu EFI einzugehen sprengt aber den Rahmen deutlich.
Wichtig ist GPT Systempartitionen können ohne ein EFI Mainboard nicht gebootet werden. Datenpartitionen machen kein Problem.

Beispiel: Ich habe eine Festplatte mit 320GB "normal", also mit MBR eingerichtet und darauf Vista installiert. Parallel dazu habe ich ein Raid 5 mit 4 Platten und GPT. Das OS greift auf die MBR Partition zu und bootet von dieser. Die GPT Partition wird als Ablage für Daten, Spiele, etc. genutzt und vom OS eingebunden. Kein Problem. Das wäre die "einfachste" Lösung, erfordert aber eine separate Platte!
Ich verweise hier auf dem Raid Guide. Raid bei OS bringt eigentlich wenig bis gar nichts. Aber das ist ein anderes Thema.​



3) Dann ist ja alles klar? Warum sollen dann alle Betroffen sein

Die Gefahr liegt hierbei, wie so oft, im Detail.
Windows, explizit auch die Versionen die GPT grundsätzlich können, bietet bei Einbindung eines Datenträgers einen Assistenten an, der die Einrichtung neuer Festplatten erleichtern soll.
Leider bietet dieser bei Platten oder Verbünden <2 TB per "default" die Erstellung als MBR an.
Der geneigte Nutzer klickt hier "meist" auf Weiter und hat damit ein fatales Problem verursacht.

MBR kann nicht nachträglich inklusive der darauf befindlichen Daten in GPT umgewandelt werden! Diese gehen dabei verloren.
Im Normalfall ist aber die Partition bzw. das Laufwerk bereits mit Daten befüllt, da man ja das Laufwerk nicht zur Dekoration erstellt hat.

Technetartikel Microsoft

Beispiel. Hansi Hänschen erstellt ein Raid5 mit 3 x 1 TB Festplatten. Die Nettokapazität liegt damit bei weniger als 2 TB. Flugs in Windows angemeldet und formatiert (Standardeinstellung, was soll man sonst auch wählen). Klappt alles prima. Nun gehts flott ans vollmachen der Partition.

Als Hansi merkt, dass seine "Platte" bzw. Laufwerk R (=Raid) voll wird macht er sich daran einfach eine weitere Platte zu kaufen. Der Controller (Intel ICH/ Perc/ Adaptec, etc..) unterstützt ja glücklicherweise die Erweiterung des Raids im laufenden Betrieb. Die sog. online Kapazitätserweiterung.
Gesagt getan: Platte rangehängt, Controller angewiesen diese in das bestehende Raid zu integrieren bzw. dieses zu Erweitern geht Hänschen schlafen (das dauert etwas :d ).
Am nächsten Morgen erwacht Hänschen frohgelaunt und geht zu seinem Computer. Der Controller vermeldet, dass alles prima gelaufen sei. Nun nur noch die Partition vergrößern (das macht die Controllersoftware nicht sondern Windows). Er ruft die Datenträgerverwaltung auf. :heul::heul: Was ist das :motz::motz:? Die schöne Partition wird als defekt, nicht aufwindbar, weg bezeichnet. Geschweige denn von dem nicht vorhandenen zusätzlichen Platz. :kotz:

Was ist passiert? Durch die Erweiterung der Raid wurde durch Überschreiten der 2 TB Grenze das MBR Limit überschritten. Die Partition kann nicht mehr benutzt und schon gar nicht erweitert werden. Wenn Hansi jetzt nicht aufpasst sind alle Daten futsch.
Ihr Solltet in diesem Fall bei Euch KEINEFALLS NEU BOOTEN. Das verschlimmert das Problem nur noch. Wenn IHr Glück habt ist der Laufwerksbuchstabe noch verfügbar und das Laufwerk kann noch angesprochen/ aufgerufen werden. Sichert dann Eure wichtigen Daten sofort weg. Ich bin mir über dien letzten Satz durchaus bewusst. Wohin soll ich denn 2 TB Daten sichern. Wenn Ihr neu bootet ist das Laufwerk ersteinmal nicht mehr ansprechbar und weg. Der Zugriff ist wenn überhaupt nur noch sehr aufwendig möglich! Ruhig Blut, evtl. ist noch was zu retten. Nochmal: NICHT neu booten!



3) Was muss ich tun und wann?

a) Bei Erstellung eines neuen Raids
Idealerweise schon bei Beginn GPT wählen um spätere Probleme zu vermeiden
Wenn GPT gar nicht angeboten wird (Systemsteuerung-->Verwaltung--> Datenträgerverwaltung-->rechte Maustaste auf den Datenträger), Screen folgt, Prüfen des OS ob es GPT überhaupt unterstützt.
Direkte Antwort: Win XP Pro/ Home 32bit: NEIN. Kann auch nicht "nachinstalliert" werden!​

b) VOR Erweiterung eines bestehenden Raids.

--> Prüfung des OS ob es mit GPT Partitionen umgehen kann
--> Wie groß ist mein Raid vor Erweiterung und wie groß wirde es DANACH (<-- das ist das Entscheidende!) sein. Wenn größer als 2 TB <-- Problem!
--> Wie ist das Laufwerk erstellt? MBR oder GPT? GPT okay, MBR <-- Problem!
--> Wenn MBR. Sichern aller Daten. Runterkopieren und leermachen der Platte.​
Es geht nicht anders. Ihr könnt heulen, flennen, beißen, schreinen oder :hail:. Hilft alles nix. Siehe Technet weiter oben.​

c) Erstellung:
--> wenn b) erledigt ist. Konvertierung oder Neuerstellung des Raids mit GPT. Unfairerweise bietet jetzt Windows bereits die GPT Option an.
--> Erstellung des Verbundes mit GPT, normale Formatierung
--> weitere Erweiterungen sind dann problemlos.​


4) Ich habe alles richtig gemacht und bereits eine GPT Partition. Wie kann ich den erstellten Verbund in Windows erweitern

Die geht sehr einfach und komfortabel mit dem Windows eigenen Tool Diskpart.

Eine Kurzanleitung hier:

1) Eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten öffnen.
2) Am prompt dann als erste einmal "diskpart list disk" eingeben, ohne die " "
3) Hierdurch werden alle Festplatten angezeigt
4) Dann "Diskpart select disk[=n]", wobei der Befehl für die z.B. zweite Platte Diskpart select disk 2 lautet.
5) Hier müsst Ihr die Platte auswählen die das Raid-Volume darstellt und erweitert werden soll.
6) nachdem die PLatte ausgewählt ist muss eigentlich nur noch "diskpart extend" eingeben.
7) Fertig, das wars schon, dauert keine Minute. Der Platz ist ab sofort nutzbar. Keine Formatierung notwendig (!) Aufpassen!
8) Eingabeaufforderung schließen​

--> Computer/ Arbeitsplatz aufrufen und kontrollieren, geht!


5) Was gibt es evtl. noch zu beachten

Es hat sich in letzter Zeit herausgestellt, dass auch verschiedene Controllerkarten demnächst ein Problem bekommen werden. So hat ein User z.B. eruiert, dass 3Ware Controller ein Problem mit Festplatten haben die größer als 2TB sind. ACHTUNG es geht hier um die Festplatte selbst! Nicht um den Raidverbund.
Das Problem ist noch nicht existent, die größten Festplatten werden in Kürze 2TB als Einzelplatte erreichen, es ist aber nur eine Frage der Zeit bis es Platten gibt die mehr als 2 TB Einzelkapazität aufweisen.
Diese Controller können natürlich mit Verbünden von mehr als 2 TB umgehen, es geht hier um die Einzelplatte!

Was in der aktuellen c't noch angesprochen wird ist ebenso dramatisch.
RAID-System: 4 TByte in einem Gehäuse, S. 54 2/2009

Allerdings muss dies noch explizit geprüft werden. Ich liefere noch die genaue Quelle. Frag an MOD: Darf ich den Artikel einscannen und hier posten?

Die c't hat in der aktuellen Ausgabe die LaCie Big Disk mit 4TB Kapazität und eSata getestet. Dabei ist aufgefallen, dass es ein massives Treiberproblem mit den getesteten AMD und INTEL Chipsatztreibern gibt. Die c't verweißt explizit darauf, dass das Problem weder an den Chipsatzherstellern noch an LaCie liegt sondern an den Treiberentwicklern.
Dort wird geschildert, dass anscheinend der Treiber intern mit 32bitigen Adressen arbeitet. Die Größe der BigDisk wird damit falsch angezeigt und zwar genau um 2048GB falsch. Daraus schließen die Redakteure nach div. Tests dieses Treiberproblem.
Das Fatale daran ist nun, dass die LaCie Big Disk, wenn bereits formatiert, richtig unter Windows Vista erkannt wird jedoch Datenfehler auftreten wenn mehr Daten als 2TB auf die Disk geschrieben werden.
Konkret: Die Disk wird angeschlossen und es werden 1,7TB Daten geschrieben. Alles okay. Wenn nun Daten auf die Disk geschrieben werden die die Grenze von 2TB übersteigen so werden durch den BUG im Treiber die Daten am ANFANG der Disk überschrieben und damit unwiderbringlich gelöscht. AUTSCH!
Ich werde das hier noch genau schreiben. Wenn DAS stimmt ist das Problem größer als bisher gedacht!​
Liste betroffener Controller:

1)..
2)...
3)....
folgt​


6) Links zu dem Thema

Intel ICH9R:
- max. 2TB per Array
- max. HDD-Size ?
(Vermutungen: max HDD-Size auch 2TB; Die kleineren Intel MCHs sind davon auch betroffen)
Quelle:
--> http://www.forumdeluxx.de/forum/show...8&postcount=35

Siehe Ergänzung http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=11114140&postcount=14

3Ware-Controller:
- max 2TB per Array (7000/8000er Serie); "much larger" bei der 9000er Serie
- max 2TB/einzelner HDD (3ware 7000, 8000, 9500S, 9550SX(U), 9590SE, 9650SE, 9690SA series controllers)
Quelle:
--> http://www.3ware.com/KB/article.aspx?id=11680
- dabei handelt es sich um eine Limitierung der Hardware, die nicht einfach durch ein Firmwareupdate behoben werden kann (lt. 3Ware Support)
Quelle:
--> http://www.meisterkuehler.de/forum/349153-post193.html

Areca-Controller:
- Arrays >2TB werden supported/Greater than 2TB per volume set:
ARC-1110/1120/1130/1160/1130ML/1160ML/1170; ARC-1210/1220/1230/1260; ARC-1231ML/1261ML/1280ML/1280
Quelle:
--> http://www.areca.com.tw/products/pcie.htm (alle aktuellen Controller)
- HDDs > 2TB werden supported (vermutlich auch alle; Aussage bezieht sich auf den Arc-1220 PCIe, sollte imho aber auch für die Baugleichen, PCI-X modelle und die neueren PCIe miz Intel IOP341 gelten)
Quelle:
--> http://www.meisterkuehler.de/forum/p...tml#post352606
(lt. Areca-Support)


7) Dank geht an

drdope
blackghost
schlingel_inv

Bin für jede Unterstützung Ergänzung dankbar. Einfach PN an mich, ich ergänze es dann. Ich nenne die Quelle nur unter Danke, wenn ich die zu jedem Satz dazuschreibe wirds unübersichtlich, ich hoffe das ist okay.
Stopp, geht heute Abend weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Solltest irgendwo noch erwähnen, das Mainboards mit "normalen" Bios (also ohne EFI) nicht von GPT-Partitionen booten können...
:)
 
Was vielleicht ebenfalls noch Erwähnung finden sollte, wäre das 2TB Problem der aktuellen 3ware Controller und ob davon auch die ganzen onboard Lösungen oder gar andere Hardware-Controller betroffen sind.
 
Noch mal ein paar Details zu der Controller/HDD/Array-Problematik zum einpflegen in den Startpost...

Intel ICH9R:
- max. 2TB per Array
- max. HDD-Size ?
(Vermutungen: max HDD-Size auch 2TB; Die kleineren Intel MCHs sind davon auch betroffen)
Quelle:
--> http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=10956368&postcount=35

3Ware-Controller:
- max 2TB per Array (7000/8000er Serie); "much larger" bei der 9000er Serie
- max 2TB/einzelner HDD (3ware 7000, 8000, 9500S, 9550SX(U), 9590SE, 9650SE, 9690SA series controllers)
Quelle:
--> http://www.3ware.com/KB/article.aspx?id=11680
- dabei handelt es sich um eine Limitierung der Hardware, die nicht einfach durch ein Firmwareupdate behoben werden kann (lt. 3Ware Support)
Quelle:
--> http://www.meisterkuehler.de/forum/349153-post193.html

Areca-Controller:
- Arrays >2TB werden supported/Greater than 2TB per volume set:
ARC-1110/1120/1130/1160/1130ML/1160ML/1170; ARC-1210/1220/1230/1260; ARC-1231ML/1261ML/1280ML/1280
Quelle:
--> http://www.areca.com.tw/products/pcie.htm (alle aktuellen Controller)
- HDDs > 2TB werden supported (vermutlich auch alle; Aussage bezieht sich auf den Arc-1220 PCIe, sollte imho aber auch für die Baugleichen, PCI-X modelle und die neueren PCIe miz Intel IOP341 gelten)
Quelle:
--> http://www.meisterkuehler.de/forum/...server-reloaded-stage-1-5-a-7.html#post352606
(lt. Areca-Support)

Last but not Least:
Es sollte irgendwo erwähnt werden, daß Linux ab Kernel 2.6x in 32 und 64bit (bezogen auf X86 Arches, mit anderen Architekturen hab ich mich nicht beschäftigt) GPT-Partitionen verwalten kann (deshalb imho die bessere Wahl für nen Storageserver, vergleichen mit Windows);
Die EFI-Bootproblematik für solche Partition besteht dort aber auch (gibt Tricks & Kniffe um mit nem "Bios" Partitonen > 2TB zu booten, sprengt aber hier den Rahmen).
Quelle:
All 2.6 kernels support arrays larger than 2TB in capacity; however, you must use the ‘parted’ command as the disk-partitioning tool, not ‘fdisk’.
All 2.4 kernels are limited to a maximum capacity of 2TB per array.
--> http://www.3ware.com/KB/article.aspx?id=13431
 
Zuletzt bearbeitet:
bei der arca-antwort wäre ich ahber nur zu 90% sicher. kann durchaus sein, dass der support-mitabeiter die frage nedd ganz richtig verstanden hat.

sicherheit bringt nur der einsatz einer >2TB-HDD als test.

@€dit: bitte keine gesannten seiten aus zeitschriften ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Schlingel_INV

Okay, ich habs ja beschrieben. Ich wäre dann soweit ERSTMAL fertig. Rechtschreibung mach ich heute abend noch. Ich hoffe das hilft vielen hier.

Fragen gerne.
 
Alles klar ;) Ich bemühe mich derweil ums Pinnen des Threads. Warte noch auf ne Antwort meiner Kollegen.

BTW: Wenn alles soweit steht, sicher Dir nen Post als .txt auf deiner Platte. Bei mir ist ja letztens auch irgendwie bei nem edit der halbe tread entschwudnen. k.a. was ich gemacht hatte aber sicher ist sicher ;)


und: hier werd ich nedd ganz schlauch draus: http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=575072

Vermutung: unter 2TB und als GPT zeigt dir XP 32bit eben jenes an!? mal abwarten was da noch für erfahrungen kommen
 
Zuletzt bearbeitet:
bei der arca-antwort wäre ich ahber nur zu 90% sicher. kann durchaus sein, dass der support-mitabeiter die frage nedd ganz richtig verstanden hat.

sicherheit bringt nur der einsatz einer >2TB-HDD als test.

Da zZ keine HDDs > 2TB verfügbar sind, gibts leider auch keine Möglichkeiten es zu testen...
:(
Insofern halte ne Support-Aussage schon mal für "besser als nichts".

Geb dir aber zu 100% recht, daß man sich darauf nicht verlassen sollte.
Ist momentan ne sehr doofe Situation für Leute, die sich nen neuen Storagecontroller kaufen wollen.
Würde mich def. schwarz ärgern, wenn ich mir jetzt nen 8/12/16-Port Controller kaufen würde und dann in nem Jahr feststelle, daß der keine HDDs > 2TB handeln kann.
Da hilft nur ne schriftliche Rückversicherung durch Hersteller/Händler, wobei ich nicht glaubt, daß die das einfach so machen werden...
:(

Hab ihr schon mal bei Dell oder LSI/Intel wegen dem Perc/baugleichen Modellen angefragt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie steig ich bei Dell nicht durch deren Support System .. einfach ne E-Mail schicken scheint nirgends möglich ...
Hat da schon jemand mit denen Erfahrung gemacht?
 
Ich würd da jetzt einfach mal ganz doof anrufen
--> http://www1.euro.dell.com/content/p.../enterprise?c=de&cs=debsdt1&l=de&s=bsd&~ck=mn
(0800er Hotline auf der linken Seite)

Anforderungsprofil mußt du dir selbst aus den Fingern saugen, dann im Rahmen der Upgradebarkeit auf die 2TB-Problematik zu sprechen kommen... was für Controller verbaut sind, wie es da ausschaut..blablub...

Das ist halt der Nachteil, wenn man nen Controller ohne direkten Enduser-Support kauft...
Da muß man hin & wieder mal Kreativ werden.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel ICH9R:
- max. 2TB per Array
- max. HDD-Size ?
(Vermutungen: max HDD-Size auch 2TB; Die kleineren Intel MCHs sind davon auch betroffen)
Quelle:
--> http://www.forumdeluxx.de/forum/show...8&postcount=35

Definitiv falsch.
Das habe ich selbst gestern ausprobiert. Mit vier Samsung HD103UJ (1 TB).
Ein Array über alle vier Festplatten lässt sich problemlos erstellen, genauso wie ein RAID 0 über die gesamte Speicherkapazität ~3,9 TB.
RAID5 geht natürlich ebenfalls über 2 TB.

Allerdings sollte man besser zwei Volumes über das ganze Array erstellen, ein Volume <2 TB, dieses kann dann beim Installieren vom OS erkannt werden. Später kann man ein zweites Volume erstellen, als GPT Partition gehen dann auch mehr als 2 TB.

Und warum sollten Festplatten die mit 2 TB beworben werden NICHT in einem ICH9R funktionieren? Effektiv haben die 2 TB Festplatten nur ~1870 Gigabyte; genauso wie eine 1 TB Festplatte nur 936 GB hat.
Die Frage kann man sich stellen wenn es 3 TB Festplatten gibt. Jedoch glaube ich das es kein Problem sein sollte. Das BIOS kann mit LBA 48 Bit 128 Petabyte Festplatten ansprechen, warum sollte der Intel Controller hier versagen? Naja... technisch ist das doch sehr tiefgehend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Block_Addressing

Infos zu meinem System:

Asus P5E3, X48, Intel ICH9R, Windows Vista Ultimate 64 bit SP2 Beta.
Neustes Bios, Intel Matrix Storage Manager 8.7 (vor ein paar Tagen rausgekommen).

Bis dann,


Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
sers,
mal ne kurze frage falls ich was überlesen habe...
Es heißt doch Windows kann keine "festplatten" über 2TB erkennen.
Wenn ich im DOS mit einem entsprechendem programm wie
PartitionMagic etc 2 partitionen erstelle...
Klappts dann auch nicht?!

mfg
 
sers,
mal ne kurze frage falls ich was überlesen habe...
Es heißt doch Windows kann keine "festplatten" über 2TB erkennen.
Wenn ich im DOS mit einem entsprechendem programm wie
PartitionMagic etc 2 partitionen erstelle...
Klappts dann auch nicht?!

mfg

1.) PartitionMagic wird nicht mehr weiter entwickelt. Als Alternative schlage ich Parted Magic vor.
Basiert auf Linux und ist genauso einfach gehalten wie Partition Magic.
Außerdem basiert es auf aktuellem Linux Kernel und kann somit auch mit Festplatten über 2tB umgehen. ebenso mit den gängigsten RAID-Controllern.

2.) Auch Partition Magic kann nicht mehr als 2 TB bei einer MBR-Platte nutzen. Größere Partitionen (in Summe) gehen nur mit GPT, und diese wird von XP 32Bit nicht erkannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ein kleiner Tip den ich gemacht habe um das Problem zu lösen Raid-5 Datensicherheit zu haben und den verfügbaren Speicher meines 4x1TB Raids also ca. 2,9 TB zu nutzen.

Im Raidcontroller (ist ein Intel Matrix ICH10) hab ich einfach RAID-5 gemacht mit 1x 2000GB und das als RAID5-Part1 benannt.
Dann nochmal RAID5 gemacht mit ca 900GB und das RAID5-Part2 genannt.

Somit habe ich nun 2 HDD's die ich über mein Bios booten kann (ist ja kein EFI) und auch ne ordentliche Datensicherheit. Windows7, Vista und Co haben mit den Partitionsgrößen keine Probleme und können davon locker booten.

Getestet hab ich auch nen Ausfall einer HDD und hat auch einwandfrei funktioniert.


LG
Alms
 
Wenn die beiden "virtuellen Festplatten" nur als Datengrab dienen sollen, könntest du beide auch mit Windows zu dynamischen Datenträgern umwandeln und wieder verbinden.
 
@alms.

Damit hast Du recht, aber das gleiche Problem was ich als "fatales Problem" unter Punkt 3 geschrieben habe!

Wenn Du jemals die Partitionen mit einer HDD erweitern willst und über die 2 GB kommst ist alles im Ar..., pardon!

Denn alles über 2TB geht nicht mit MBR, was ja Deine 2 Raids sind.

Nicht falsch verstehen, für Dich MOMENTAN taugt das, nur haben wir sehr viele Leute die hier ein vorhandenes Raid in Stufe 2 erweitern und dann die Partitionen die Grätsche machen.

Du bist praktisch noch bei Stufe 1 Raid erstellt mit MBR unter 2 TB, genug Platz frei,alles klar!

Wenn Du jetzt eine weitere TBs ranhängst und Dein Raid 5 erweiterst hast Du das selbe Problem, leider! Mag sein, dass Du noch 1 TB auf dem Part 2 mit 900 GB frei hast, aber das ändert leider an der Thematik MBR/ GPT nichts.

Ich hätte bootbar die 900GB für OS etc. gemacht und die 2,0 TB gleichh als GPT erstellt. Damit hättest Du von der "kleinen" booten können und die große ERWEITERBAR als Datengrab nehmen können. Du hast genau anders rum gemacht, bzw. BEIDE mit MBR formatiert und damit jeglicher Erweiterung inkl. der darauf befindlichen Daten einen Riegel vorgeschoben.

Wenn Du ne Dritte Raid 5 erstellst ist das was Anderes! Dann hast Du aber immer mehr Laufwerke und nicht ein großes LW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh nur nicht so ganz, warum die Leute alle ihr Betriebssystem auf den riesigen RAID Arrays mit mehreren TB hauen :stupid:

Wenn ich eine kleine flotte HDD/SSD fürs Betriebssystem nehme, hab ich das wenigstens fein von einander entkoppelt.

Mein Storage RAID5 arbeitet schön selbst ständig und mein RAID1 WIN hat damit nichts zu tun.
Wenn da mal irgendwas zerschossen wird, hab ich wenigstens noch den anderen Teil völlig sicher .. sei es nun auf dem WIN oder Storage Array :rolleyes:
 
Das sehen mindestens wir zwei so, leider aber eben nicht alle.
Um so wichtiger ist der Hinweis.

Besonders geil finde ich die Frage wann endlich die ersten PCs im Blödmarkt mit 2*2TB Hdds rauskommen. Yeah!
 
Hehe. Ich denk es sind schon mehr als ihr Zwei. Ich reih mich mal mit bei euch ein. Bin auch der Meinung das fürs System weniger Speicher reicht und das die Datengräber auf extra Datenträger gehören.
 
Geht eine Erweiterung einer GPT-Partition lediglich nur mit diskpart?
Schade, dass die Datenträgerverwaltung das nicht kann. Sollte man nachbessern.

Und gibt es ext. Tools, die mit GPT-Partitionen umgehen können? (kein Linux-Kram).
 
Das sehen mindestens wir zwei so, leider aber eben nicht alle.
Um so wichtiger ist der Hinweis.

Besonders geil finde ich die Frage wann endlich die ersten PCs im Blödmarkt mit 2*2TB Hdds rauskommen. Yeah!

läuft hier ja genauso. Raid0 mit 3xSSD fürs System und der Rest als Datengrab im Raid5 mit GPT bzw bei den 8 250ern trotzdem als MBR.

ich denke des wird eh in zukunft der trend werden: SSD fürs OS und dazu mehr als 2GB für die daten. ich hoffe die user denken dann an GPT. spätestens mit den großen kommenden Disks hat sich dann auch das thema xp 32bit erledigt.

wobei es einige aufschreie geben wird wenn der "erfahrende" user seinen komplettrechner von vista auf xp zurücksetzt weil des ja so dolle läuft und dann seine daten nicht (bzw für den zustand xp nicht) mehr verfügbar sind,
 
Geht eine Erweiterung einer GPT-Partition lediglich nur mit diskpart?
Schade, dass die Datenträgerverwaltung das nicht kann. Sollte man nachbessern.

Und gibt es ext. Tools, die mit GPT-Partitionen umgehen können? (kein Linux-Kram).

Doch geht auch in der Datenträgerverwaltung! Hab gestern erst meine Partition verkleinert.
Einfach Rechtklick auf Partition -> Volumen verkleinern.
 
so wie ich das jetzt verstanden habe gibt es bei meinem xp pro 32bit also keine probleme wenn ich zur 320gb system-HD eine 2tb zusätzlich einbaue (als eigene partition)?

- da sie 1. nur effektiv 1953gb hat
- 2. mein 2006er bios auch 2tb unterstützt wenn ich davon nicht boote?

mfg
 
Auch wenn du von der 19xxGB-Partition booten möchtest, würde es gehen. Problematisch wird es bei den Festplattenmodeln bzw. RAIDs >2TB.
 
Wer von GPT als Systemplatte booten will benötigt ein EFI-Bios. Nur von Mainboards mit EFI Bios ist ein Boot möglich.

Was ist denn das jetzt schon wieder? Und wo bekomme ich EFI.

EFI ist kurz gesagt der Nachfolger unseres lieben Bios, dem "Grundbaustein" eines Mainboards der für die Kommunikation der Hardware mit der Software sorgt und in dem wir auch Einstellungen vornehmen.

EFI ist nicht pauschal für alle Mainboards verfügbar. Für ältere Mainboards eigentlich gar nicht, aber auch bei neueren Mainboards ist keine generelle Garantie gegeben, dass ein EFI existiert oder auch nachgereicht wird. Hier noch einmal dediziert auf alle Themen zu EFI einzugehen sprengt aber den Rahmen deutlich.
Wichtig ist GPT Systempartitionen können ohne ein EFI Mainboard nicht gebootet werden. Datenpartitionen machen kein Problem.

Beispiel: Ich habe eine Festplatte mit 320GB "normal", also mit MBR eingerichtet und darauf Vista installiert. Parallel dazu habe ich ein Raid 5 mit 4 Platten und GPT. Das OS greift auf die MBR Partition zu und bootet von dieser. Die GPT Partition wird als Ablage für Daten, Spiele, etc. genutzt und vom OS eingebunden. Kein Problem. Das wäre die "einfachste" Lösung, erfordert aber eine separate Platte!
Ich verweise hier auf dem Raid Guide. Raid bei OS bringt eigentlich wenig bis gar nichts. Aber das ist ein anderes Thema.

;)
 
Doch geht auch in der Datenträgerverwaltung! Hab gestern erst meine Partition verkleinert.
Einfach Rechtklick auf Partition -> Volumen verkleinern.

Auch OHNE Datenverlust?
Ich traue der Datenträgerverwaltung nicht so ganz, denn die hat letztens einen USB-Stick "gekillt". Genauer gesagt wird der Stick nach dem Formatieren nicht mehr von ext. Tools erkannt.
 
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