Überspannungsschutz: Galvanische Trennung zusätzlich zur USV?

black-avenger

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Moinsen,

da es draußen gerade wieder donnert und blitzt stelle ich mir folgende Frage bzgl. des Überspannungsschutzes meines kleinen Servers im Büro:
Das gute Stück hängt hinter einer USV mit Überspannungsschutz, die zumindest theoretisch bei Spannungsspitzen durch Blitzschlag ein gewisses Maß an Sicherheit bieten sollte. Jetzt frage ich mich allerdings, ob da nicht grds. über das LAN Kabel was durchschlagen könnte, sodass der Schutz über die USV ausgehebelt wird. Soweit hier eine Gefahr besteht, würde da ein galvanischer Trenner helfen, sodass der Server damit von den Anbindungen her wirklich allein auf der Insel hinter der USV steht?

Grüße
Thomas
 
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Ist definitiv möglich. Hatte mal einen Fall bei dem der Blitz durch die Telefonleitung kam - Fritzbox und ein PC war danach defekt, und von drei PCs funktionierten die Netzwerkkarten nicht mehr. Es gibt aber auch Überpannungsschutz für Netzwerkkabel - einfach mal danach googlen, wie gut die Dinger sind kann ich aber nicht beurteilen.
 
Ich hab mal geschaut, die USVs von AEG z.B. hätten auch 'n RJ45 Port um vor Überspannung zu schützen. Andere USV kaufen wär grds. auch eine Möglichkeit demnach. Ich denke das wird nichts anderes sein als 'ne galvanische Trennung.

Protect A: Line-interactive USV AEG Power Solutions
Die von AEG z.B. wäre dann zwei Fliegen mit einer Klappe. Austauschen könnte ich die USV grds schon, wäre kein Problem und ich hätte einen Brocken weniger rumliegen. Galvanische Trenner fürs Netzwerk sind zwar nicht groß, aber naja...

/edit: Ok, fällt aus, zumindest von AEG. Netzwerke nur bis 100 mbit/s. Das ist etwas langsam...

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Schützen durch Überspannung der durch einen Blitzeinschlag an einen anderem Ort kommt. Z.B über Telefon, Fernsehn etc. Sollte der Blitz direkt in dein Haus einschlagen, bringen diese Steckdosenleisten etc nix.
 
Am billigsten kommst du wahrscheinlich mit der Mediaconverterlösung hin. WIchtig wäre dann aber, dass das Nezteil des zweiten Converters auch "hinter" der USV hängt, sprich durch diese geschützt wird - sonst holst du dir die Überspannung evtl. auf dem Weg gerade wieder auf die Netzwerkleitung.

Alternativ: Falls du einen Switch mit SFP Port dein Eigen nennst, eine LWL Netzwerkkarte in den Server stopfen und den Server direkt damit anbinden. SFPs und passende Netzwerkkarten lassen sich mit etwas Geduld auch günstig gebraucht besorgen.
 
Ich hätte 'nen ProCurve 1800-24G mit zwei Mini GBIC. Krieg ich da irgendwie LWL drangeflanscht, dachte das läuft da auch noch irgendwie über Kupfer? Netzwerkkarte mit SFP sollte irgendwie gehen. Betriebssystem ist halt noch Server 208 R1, könnte treibermäßig mittelmäßig kritisch werden.

Grüße
Thomas
 
Moin,

die LWL Strecke verhindert direkte Einwirkungen, aber bei genügend Pegel kommt die Überspannung über Bande :grrr: :
Sie schlägt vom Eingang des Konverters aufs Netzteil und darüber in die Stromleitung des Hauses.
 
Bei dem HP Switch Passen nur HP SFP Module und die sind teuer.
Ich würde halt für DSL den oben genannten Auerswald Schutz installieren.

Desertieren lass nen Elektriker kommen und lass in der Verteilung einen Grobschutz Klasse 2 oder 3 Installieren .
Wird heute zutage in Neubauten schon standartmäßig gemacht und am Gerät selber nen nen Feinschutz z.b Brennstuhl Leiste. Damit solltest du sicher sein
 
Richtig.
Ohne Grobschutz in der Hausinstallation sind diese Zwischenstecker (und der Schutz in der USV) nur Placebo.

Sehr wichtig ist aber auch der Standort. In einer Stadt ist das Risiko viel geringer als bei einem einzelstehenden Haus am Land.

Bei einem direkten Treffer in den Blitzableiter deines Hauses nützt sowieso nichts - jedenfalls nichts, was du bezahlen willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den letzten "Treffer" hat die EDV ganz ungeschützt überstanden. Im Nachbarhaus hat der Blitz eingeschlagen, bei denen war alles hinüber. Leitungen förmlich aus der Wand gesprengt, am kompletten Straßenzug teilweise Elektrogeräte und Telekommunikation hinüber. Bei uns hats die Heizung und, zwei, drei TVs und die Telefonanlage erwischt. PCs inkl. Server hatten das ohne Probleme überlebt.
Ich red mal mit dem Elektriker des Vertrauens über Grobschutz direkt im Zählerkasten.

Grüße
Thomas
 
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