aber schau dir mal den 7800 mit einer cTDP von 45 watt an. wohlgemerkt trotz potenter grafikeinheit, die bei einem FX ja wegfallen würde! die cpu-leistung würde durch den L3 cache nochmal verbessert werden. da ist durchaus potential gegeben.
Der Vergleich hinkt ohne Ende.
Zum einen büßt der A10-7800 selbst bei reiner CPU Last mit 45W schon je nach Anwendung und Lastzustand ne ganze Ecke ein (CB misst für den PoVRay Bench -23% für die 45W Einstufung) und zum anderen sprechen wir hier über nen mini zwei Moduler.
Nimm die +29%, die das Teil in 65W Einstufung schneller ist laut CB, und reche das auf die 45W drauf, dann bist du bei um die 60W. Und das nur, wenn es 1:1 auf Taktrate geht. Kommt noch Spannung hinzu, werden es eher mehr wie 60W sein.
Was gewinnst du mit zwei Modulen bei 60W und 3,5GHz Basistakt? -> nicht viel. Selbst mit L3 Cache machst du eher in Speicherlastigen Anwendungen Gewinn, nicht aber im reinen Rechenprozess. Was Quertests diverser AM3(+) CPUs im Vergleich zeigen.
Selbst wenn du die Anzahl der Module verdreifachst und sich dadurch der Stromverbrauch "nur" verdoppeln würde, wärst du schon wieder bei 120W... Der i7-4790K ist laut CB im Anwendungsrating 213% schneller und braucht "nur" 16% mehr Strom als ein 7850K Kaveri System.
Die ST Performance ist immernoch lahm im Vergleich zur blauen Konkurenz und ob man sechs Module in einem fiktiven Desktop Design ausfahren kann? Fraglich. Das sind immerhin 12 Threads... Die Intel Hexacores mit 12 Threads setzen sich in Anwendungen abseits von Volllastszenarien nicht von den Quadcores auf S115x Basis ab.
Auch wenn das alles etwas Milchmädchen ist, die Breite der CPU bringt AMD nicht weiter. Die Teile sind schon im Grunde breit genug damit man in MT Anwendungen gut gegen die Konkurenz dasteht. Und das Konstrukt geht auch auf...
Und das nicht erst seit den Kaveris, sondern auch schon mit den ersten Bulldozern war das der Fall. Ja sogar die Thuban X6 CPUs hatten darin ihre Paradedisziplin.
Das Marketing war jedoch so gut, dass selbst der Pentium 4 gut weg ging. (Stichwort: GHz-Rennen)
Das war nicht nur Marketing, der absolute Unterschied, gerade in Anwendungsszenarien abseits von Games war weit geringer wie er heute zwischen AMD und Intel in umgekehrter Reihenfolge ist
Eine Netburst CPU mit hohem Takt konnte in vielen Alltagsanwendungen, gerade im Multimediabereich mit den A64 Modellen mithalten, teils gar überholen. In Games war man klar langsamer... Viele Spieler gingen zu AMD.
Ein riesiger Vorteil gerade in der Alltagsarbeit mit den PCs war damals aber HT, ne SingleCore CPU mit HT ist einfach mal deutlich smoother zu bedienen als ne SingleCore CPU ohne HT.
Jeder der das nicht glaubt soll bitte selbst den Test machen. Man schnappe sich nen spott billigen P4 mit HT als SingleCore und packe sich dazu im Vergleich nen A64 SingleCore daneben. -> dann einfach mal Alltagssachen machen. Browsen, Files hin und her schubsen, Office Anwendungen nutzen usw. usf. Größtenteils ist man erstaunt wie zäh sich das ganze im Vergleich zu heute anfühlt. Und das liegt nicht an den Ladezeiten oder der reinen Rechenperformance. Ein Blick in den Taskmanager verrät, das immer wieder kurze Lastspitzen zu sehen sind. -> dann wird es zäh. Ein Performancekiller sind Virenscanner mit Echtzeitscan...
Windows 2000 oder Windows XP ist aber Pflicht... Mit Windows 98 brauch da niemand testen