10GBE in bestehehendes 1GBE-Netzwerk integrieren

kabo63

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Hallo,die Suche und meine (geringen) Netzwerkkentnisse haben mich nicht weitergebracht, darum hoffe ich hier auf Unterstützung. Im Rahmen meines Serverprojektes würde ich insbesondere für Backup und andereitigen größeren Dateitransfer mir etwas mehr Performance wünschen. Aktuell läuft mein Netzwerk(Cat 7 verkabelt) über den bereits etwas betagten DGS-1224T. Die 10 GBE Hardware habe ich bereits für meinen Server und die 3 Clients (Workstation, Laptop(5Gbe), Fritz-Repeater 6000(2,5Gbe). Über den Netgear XS505M plane ich den Server über mein Patchpanel mit den Clients zu verbinden. Soweit so gut...
Ich hänge jetzt an der Zugriffsorganisation des Netzwerkes. Ich denk ich werde das Ganze mit einem separatem Netzwerk ohne DNS-IP Angabe einrichten müssen/dürfen, da ich ja teilweise 2 NICs auf 1 Hardwareeinheit betreibe...Wie sage ich aber z.B. dem Backup-Programm: "Mache das Backup ab sofort über die 10 GBE-Anbindung!"??? Ich hoffe, dass nach Einrichtung des "klienen" 10 GBE-Netzwerkes dieses über das Betriebssystem im Netzwerkbereich ansprechbar sein wird? Ich hoffe, ich kann dann über den anderen BW-Bereich/NIC weiterhin Internet und die "restlichen" 1Gbe Einheiten erreichen?
Vielen Dank im Voraus für konstruktive Unterstützung...Gruß, Kay. :)
 
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Warum so kompliziert?
Alle Clients hängen entweder mit 1GBE oder mit 10GBE am Switch, aber niemals mit beidem.
Dann verbindest du dein 1GBE SW mit dem 10GBE SW und deinen Inet-Router wahlweise (eher 1GBE SW).
Den Fritz Repeater hängst du ggf. an den 1GBE SW. (Ich unterstelle mal, dass du die 1GBE im WLAN nicht brauchst, wenn du schon deine Powergeräte via 10GBE verbunden hast.)

Und fertig ist die Laube.

Und beim nächsten Mal kaufst du einen größeren 10GBE SW.
(5 Ports reicht eben für max. 4 Geräte)

Ansonsten, musst du halt ein isoliertes 10GBE Netz, sprich auch passende separate IPs verwenden und die Ansprache ist dann über IP und nicht über Namen.

EDIT: Mit einem 1GBE DAC-Kabel zum Dlink kannst du den SFP+ am Netgear auch verwenden, sofern du den nicht anderweitig verplant hast.
 
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...ging ja fix - vielen Dank...
Warum so kompliziert?
Alle Clients hängen entweder mit 1GBE oder mit 10GBE am Switch, aber niemals mit beidem.
Dann verbindest du dein 1GBE SW mit dem 10GBE SW und deinen Inet-Router wahlweise (eher 1GBE SW).
hm...isses egal, an welchen Port ich den 1GBE an den 10GBE stöpsel? An einem Uplink-Port, geht aber die 10 GBE-Nic vom Server? Weiterhin würde bei dieser Konstellation an den Clients die 1GBE-Nic nicht mehr verwendet?

Und beim nächsten Mal kaufst du einen größeren 10GBE SW.
(5 Ports reicht eben für max. 4 Geräte)
...ich hab mir 1000€ als "Schmerzgrenze" als Ersatz für den D-Link gesetzt - momentan ist bei 24xRJ45 und 10 GBE > 1500€ angesagt, oder?

Ansonsten, musst du halt ein isoliertes 10GBE Netz, sprich auch passende separate IPs verwenden und die Ansprache ist dann über IP und nicht über Namen.
...das meinte ich mit meiner umständlichen Beschreibung beim Eingangsbeitrag....:rolleyes:
 
hm...isses egal, an welchen Port ich den 1GBE an den 10GBE stöpsel? An einem Uplink-Port, geht aber die 10 GBE-Nic vom Server? Weiterhin würde bei dieser Konstellation an den Clients die 1GBE-Nic nicht mehr verwendet?
Jacke wie Hose.
Du brauchst halt einen freien Port am 10GBE SW.
Genau, die 1GBE NIC brauchst du nicht mehr, da der gesamten Verkehr über den 10GBE Link läuft.
(spart btw. dann auch noch ein paar Watt)

...ich hab mir 1000€ als "Schmerzgrenze" als Ersatz für den D-Link gesetzt - momentan ist bei 24xRJ45 und 10 GBE > 1500€ angesagt, oder?
Man muss ja nicht gleich den 24er tauschen.
Aber der Netgear als 8er Variante ist noch Meilen weit von 1k entfernt und bietet 3 mehr 10GBE Ports.

Weiterhin gibt es für 500EUR einen 12er von Mikrotik.
Für etwas über 1k einen 16er von HPE.
 
@underclocker2k4 - vielen Dank für Deine Unterstützung - ich werd wohl beide Varianten (aus-)probieren und dann das für mich "unpassende" aussortieren...Gruß, Kay.
 
...so hab alles anschlußfertig installiert und muß feststellen, das ich nach meinen ersten Versuchen 10GBE einzubinden grandios gescheitet bin...hm
Die Variante1 der Einbindung direkt in das bestehende Netzwerk hat dazu geführt, dass nix mehr auffindbar/ ansprechbar war. Bei der 2. Variante habe ich versucht ein weiteres Netzwerk einzurichten, sieht es so aus, als ob die Kabelverbindung nicht funktioniert...Aufgesetzt habe ich das so:
- DAC-Kabel(10Gtek® 10Gb/s SFP+ Kabel 2m, SFP+ Direct Attach Twinax Passiv DAC) von der Server-Nic auf den Uplink des 10GBE-Switches
- RJ-45 Kabel vom 10 GBE-Switch über Patch-Panel auf 10 GBE-NIC meiner Workstation
Bei beiden Netzwerkverbindungen steht "Netzwerkkabel wurde entfernt" - ist da irgendwas inkompatibel?
 
Nachdem ich ein von Netgear supportetes DAC angeschlossen hab :wall:, ging alles soweit voran....Die "unkomplizierte" Variante ließ sich auch grundsätzlich einrichten, allerdings bekomme ich mx. 2 Gb/s Durchsatz - so war das nicht gedacht...sieht so aus, als ob der Anschluß meines "alten" Switches an den Netgear das Ganze ausbremst??? Frage an die Profis: Wie kann ich das ändern, oder doch separates Netzwerk einrichten?
Bin für jden hilfreichen Hinweis dankbar...
 
Das liegt nicht an der Verbindung zwischen den Switches.
(kannst du auch einfach testen:
wenn du auf die Daten zugreifen kannst, zieh das Verbindungskabel raus, und kopiere dann die Daten)
 
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..Du liegst vollkommen richtig - wie zu erwarten ist Internet weg und der 2GE-Durchsatz bleibt...Wer oder was könnte da auf der "Bremse" stehen?
 
..erstmal den Einflussfaktor Daten und Transfer-Protokolle aus der Gleichung rausnehmen.
Ist die Netzwerkverbindung über 10G im Test mit zB iperf denn schnell genug? Auch dafür braucht es für 10G schon ein wenig mehr CPU Leistung als in einem Spar-System.
Wenn das bestätigt ist, kann man untersuchen warum zB ein Daten/Datei-Transfer nicht so schnell ist, wie die Netzwerk-Verbindung hergäbe.
 
..erstmal den Einflussfaktor Daten und Transfer-Protokolle aus der Gleichung rausnehmen.
Ist die Netzwerkverbindung über 10G im Test mit zB iperf denn schnell genug? Auch dafür braucht es für 10G schon ein wenig mehr CPU Leistung als in einem Spar-System.
Wenn das bestätigt ist, kann man untersuchen warum zB ein Daten/Datei-Transfer nicht so schnell ist, wie die Netzwerk-Verbindung hergäbe.
Danke für Deinen Hinweis - den Check mit iperf mach ich noch...ein wesentlicher Punkt war der/die Datenträger - mit der Firecuda auf meinem Server komme ich auf ca. 4,5 G, bei der Mikron für Daten werden es ca. 4 G....immerhin. Wie es aussieht, komm mein Xeon 2378G ganz gut klar mit dem Ganzen - hat nur ca. 10 % mehr an Last zu bewältigen...
...hab jetzt eine größere MKV zwischen den schnellen NVMEs Client/ Server verschoben - geht bis knapp an 9G ran - das passt insgesamt also...
Dank allen Beteiligten für die Unterstützung... :hail:
 
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Also ich habe das hier so am laufen:

10/5/2,5GB Karten/Adapter im 10G Netz (192.168.1.xxx)

1GB Karten im 1GB Netz (192.168.2.xxx)

Eine Verbindung zu beiden Switches habe ich nicht hergestellt, daher funktioniert auch keine Namensauflösung im 10GB Netzwerk, ich kann aber ohne Probleme alle Geräte über die IPs erreichen und den vollen Durchsatz habe ich auch.

Ich verwende Netgear Switches fürs 10GB Netzwerk und HPE Switches fürs 1GB Netzwerk, an dem auch der Router hängt.
 
Das Problem ist nicht, dass man mit 10GBE keine Namen auflösen könnte (das wäre auch ziemlich bekloppt), sondern das Problem ist, wenn sowohl Client als auch Server sowohl über 1GBE als auch 10GBE verbunden sind. Dabei entsteht das Problem, dass in beiden Netzwerken der Name jeweils der Gleiche ist.
Und wenn jetzt bei der Namensauflösung die IP des 1GBE-Interfaces zurückgemeldet wird, dann wird (na, wer errät es?), natürlich auch das 1GBE Interface genommen, denn die IP des 10GBE-Interfaces ist ja nach wie vor unbekannt.

Das einzige, was da noch in die Quere kommt, ist SMB Multichannel. Denn da merkt Windows, über welche Wege der Client mit dem Server verbunden ist und nutzt dann das schnellere, bzw. kombiniert diese Interface dann. In dem Fall wird nach wie vor via 1GBE connectet, aber SMB biegt das dann um.

Je nach dem wie dein Aufbau ist, kannst du ja gerne mal posten, kannst du das ja mal mit FTP probieren und da wird ggf. etwas anderes rauskommen.
 
Das ist auch bei Windows nötig.
Es ist allenfalls bei SMB3 mit aktiviertem Multichannel nicht nötig.
Windows Netzwerkverkehr heißt nicht automatisch dass SMB3 bzw. zusätzlich noch Multichannel an ist.

Wenn du ein WindowsXP nimmst, dann sieht die Sache anders aus.
Immer dann, wenn ein Protokoll nicht in der Lage ist, Verbindungen zu kombinieren (und das sind 99,99999% aller Protokolle) ist die getätigte Aussage eben falsch.

(Unter der Voraussetzung, dass der DNS eben die 1GBE IP zurückmeldet.)
Du kannst auch RDP nutzen oder HTTP oder was auch immer. Halt einfach ein Protokoll, welches eben nicht SMB3 ist und das kommt halt beim Filetransfer zum Einsatz.

Und natürlich kann man immer die IP nutzen, das ist aber gerade das, was ich verhindern wollte.
Oftmals wird über den Namen zugegriffen und da gibt es eben das Name-IP-Auflösungsproblem.

Mich würde das auch nicht stören. Ich greife auf alle Geräte über die IP zu und das über drei Standorte mit etlichen VMs und Servern verteilt. Aber das geht auch "einfacher".
 
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