SC16: AMD baut die Radeon Open Compute Platform weiter aus (Update)

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2016/AMD_ROCm.jpg" alt="AMD ROCm" style="margin: 10px; float: left;" />AMD verfolgt bereits seit einiger Zeit einen offenen Ansatz, wenn es um die Compute-Schnittstellen zur eigenen Hardware geht. <a href="index.php/news/hardware/grafikkarten/37933-amds-gpuopen-initiative-gegen-cuda-und-gameworks.html" target="_self">GPUOpen richtet sich</a> dabei vor allen an die Entwickler von Spielen und entsprechenden Engines und soll in diesem Bereich eine Open-Source-Alternative zu CUDA und GameWorks sein. Damit möchte AMD vor allem für die Entwickler weitere Anreize schaffen die eigene Hardware zu verwenden. Weite Teile der zur Verfügung stehenden Software sollen weiter verbessert und teilweise als Open-Source angeboten werden bzw. sind dies schon, damit diese...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/grafikkarten/40951-sc16-amd-baut-die-radeon-open-compute-platform-weiter-aus.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Wirklich genial - die neue Ausrichtung von AMD bezüglich OpenSource gefällt mir sehr gut.

Nicht nur die Innovativität bringt viel Frische herein, ich bin auch immer wieder von diesen genialen Icons und der Namensgebung, wie ROCm("Rock 'em!") begeistert, und dem ganzen, eigentlich schon fast "frechen" Auftreten in den letzten Monaten.

Edit: Eigentlich würde ich das Teil sofort als Benutzerbild nehmen, wenn ich nicht schon eines hätte :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Zustimmung an oooverclocker :d

Auch wenn ich persönlich keinen Nutzen davon habe..
 
Die Marketingausrichtung mittlerweile ist wirklich nicht schlecht.

Das alles bringt aber nichts wenn sie nicht bald High End Hardware liefern.

Q1 Zen (Gerüchte März) und H1 Vega (also wohl eher Q2) sind schon mal deutlich später als zunächst erwartet.
Und wer so ein "freches" Marketingauftreten darbieten will der soll dann bitte auch (wenn auch später als erwartet) ordentlich zu liefern!


Überhöhte Erwartungen zu schüren (war bei RX 480 seitens AMD nicht der Fall aber sehr wohl bei Fiji) wird denen nicht nochmal gut tun.
 
"AMD verfolgt bereits seit einiger Zeit einen offenen Ansatz"

Dafür mag ich AMD und kann den proprietären Ansatz von Nvidia nicht leiden.
Wirtschaftlich scheint es sich aber eher für Nvidia auszuzahlen, die Nutzer damit an sich zu binden....
 
Zuletzt bearbeitet:
Offene Software ist für viele Interessierte schon recht interessant.
Aber man sollte nicht vergessen, dass es bereits optimierte versionen der Bibliotheken gibt.

Wer massiv davon profitiert auf Grafikkarten zu rechnen und den portierungsaufwand nicht scheut nutzt vermutlich schon eine andere Lösung.

Das ganz kann nur Erfolg haben wenn die Hardware Konkurenzfähig ist. Sonst wird kaum jemand seine Software anpassen.

Vielleicht hätte man den Aufwand doch lieber in die Entwicklung der Hardware stecken sollen. Sowohl im CPU als auch GPU Bereich warten einige Leute seit Monaten auf Konkurenzfähige Hardware von AMD.
 
Offene Software ist für viele Interessierte schon recht interessant.
Aber man sollte nicht vergessen, dass es bereits optimierte versionen der Bibliotheken gibt.

Wer massiv davon profitiert auf Grafikkarten zu rechnen und den portierungsaufwand nicht scheut nutzt vermutlich schon eine andere Lösung.

Das ganz kann nur Erfolg haben wenn die Hardware Konkurenzfähig ist. Sonst wird kaum jemand seine Software anpassen.

Vielleicht hätte man den Aufwand doch lieber in die Entwicklung der Hardware stecken sollen. Sowohl im CPU als auch GPU Bereich warten einige Leute seit Monaten auf Konkurenzfähige Hardware von AMD.

Ohne den Softwarepart bringt die ganze tolle Hardware aber nichts. Dann würde kaum einer drauf setzen egal wie viel Rechenleistung theoretisch erreicht werden könnte.
Ohne tolle Hardware bringt die Software aber natürlich auch nichts.

Da Nvidia der Platzhirsch ist ist der Angriff über Open Source die einzige Möglichkeit.

Die Proprietäre Haltung bei CUDA macht aus Sicht von Nvidia auch ohne böse Absichten in vielen belangen Sinn! Nvidia kann schnell Änderungen beifügen, hat selbst den überblick über alles und muss z.B. bei Änderungen auf keien zuarbeiten von externen warten. Wenn Entscheidungen getroffen werden müssen kann Nvidia diese einfach selbst tätigen.

Proprietäre Software sit genauso wie proprietäre Software ein zweischneidiges Schwert. Nvidia kann die Macht ausnutzen und wie man bei Gameworks ja gut sieht Konkurrenten steine in den weg legen.
 
Das ganz kann nur Erfolg haben wenn die Hardware Konkurenzfähig ist. Sonst wird kaum jemand seine Software anpassen. Vielleicht hätte man den Aufwand doch lieber in die Entwicklung der Hardware stecken sollen. Sowohl im CPU als auch GPU Bereich warten einige Leute seit Monaten auf Konkurenzfähige Hardware von AMD.

Die Hardware ist im Computing- Bereich mehr als konkurrenzfähig, jedenfalls die Grafikkarten. Die Fury X war mit 8,6 TFLOPS FP32 schon längst da, wo jetzt beispielsweise die GTX 1080 ist(8,9 TFLOPS SP) und Vega wird das ganze nochmals deutlich toppen. AMD hat zwar bisher in der aktuellen Generation nur kleine GPUs herausgebracht, im Consumer- wie auch Profisegment, aber das wird sich logischerweise mit Vega völlig ändern und so ist dann auch FP8- Hardwaresupport mit an Bord, den bisher nur die neueste Titan hat.

Es hat bisher nur am Support durch entsprechende Software gemangelt und wenn AMD nun mit dem ROCK- Treiber OpenCL in die Kerneltreiber integriert, sehe ich von Seiten AMDs keinen Versuch unterlassen, die nötige Infrastruktur zu schaffen - nämlich eine, die sogar noch jeder mit verbessern kann, wenn ihm gute Ideen einfallen.
Ich sehe auch keinen ernsthaften Portierungsaufwand für bestehende Projekte, wenn der HIP- Compiler den bestehenden CUDA- Code in OpenCL- Code umwandelt. Ein paar kleine Anpassungen und CUDA kann man direkt rausschmeißen, während das Programm mit OpenCL auf jeder Hardware gut läuft - mit der AMD- GPU auf Linux dann sogar ohne irgendeine Treiberinstallation - das würde out of the Box einfach nur funktionieren -> CD rein, Betriebssystem installieren, Software starten, fertig.
Zumal ja ohnehin die meisten wie zum Beispiel Adobe, größtenteils auf OpenCL umgestiegen sind oder umsteigen.(Wobei Adobe mit Linux ja sowieso nichts am Hut hat, und man auf Windows weiterhin erst Treiber installieren muss, damit es läuft - nicht, dass das jemand falsch versteht.)
Auf GPUOpen.com informiert AMD mittlerweile außerdem regelmäßig über Neuigkeiten, bietet kleine Artikel mit Tutorials, antwortet teilweise auf Kommentare etc., also wenn man das nicht mal Kundenservice nennt, dann weiß ich auch nicht.

Meiner Meinung nach hat AMD die eigene Situation sowas von gut analysiert. Nvidia betreibt einen immensen Aufwand, um ihre eigene Software zu entwickeln, zu promoten, und sich von der AMD- Hardware abzuschotten. Mit so einem einfachen Tool wie dem HIP- Compiler hat AMD all das faktisch kaputt gemacht. Und sie haben sogar eine noch logischere und löbliche Konsequenz gezogen: Es ist schlecht für die Allgemeinheit, wenn hinter verschlossenem Code eventuell die Grafikqualität leidet, Konkurrenzhardware in ein schlechtes Licht gerückt wird, oder alte Modelle ausgebremst werden, damit man sich was neues kaufen muss. Ich will niemandem direkte Unterstellungen machen, aber die Skepsis bleibt bei Closed Source immer.
Und so verfolgt nun AMD den Ansatz, Transparenz und einfache Benutzbarkeit durch offene Software zu bieten, und bekommt im Gegenzug aus Dankbarkeit noch Verbesserungen und Ideen gratis von der Community, interessierten Unternehmen, kommerziellen Softwareentwicklern etc., um noch viel bessere Treiber und Entwicklertools allgemein zugänglich zu machen, als sie überhaupt könnten, wenn sie es alleine täten. Dafür können sie noch mehr Ressourcen in noch leistungsstärkere und stromsparendere Hardware investieren. Für jemanden, der nur durch die verkaufte Hardware sein Brot verdient, kann es doch gar keinen sozialeren und gleichzeitig eigennützigeren Ansatz geben.
 
Die Proprietäre Haltung bei CUDA macht aus Sicht von Nvidia auch ohne böse Absichten in vielen belangen Sinn! Nvidia kann schnell Änderungen beifügen, hat selbst den überblick über alles und muss z.B. bei Änderungen auf keien zuarbeiten von externen warten. Wenn Entscheidungen getroffen werden müssen kann Nvidia diese einfach selbst tätigen.

Open source bedeutet nicht automatisch, dass man auf externe warten muss oder den Überblick verliert. Man kann auch rein selber entwickeln wie bisher und dann nur halt den Code für die Ergebnisse bereitstellen. Für die Nutzer hat das die Vorteile, dass sie direkt in den Code schauen können, wenn etwas nicht ganz klar ist, und im Zweifelsfall notwendige Änderungen in ihrer Version schnell umsetzen können. Der Mehraufwand für nvidia muss nicht mehr sein als das Veröffentlichen des Codes.

Natürlich könnte dann die Konkurrenz genauso die Bibliotheken weiterentwickeln, so dass sie auch bei ihnen (gut) laufen.
 
Wo ist denn das konkurenzfähige Compute-Produkt? Sprecht ihr hier von Grafikkarten mit 4GB RAM? Damit kann man toll Passwörter knacken, aber für die Simulation größerer Systeme sind die nicht sonderlich geeignet.

Ich sehe die Situation vielleicht zu sehr aus meiner Perspektive. Für die HPC Anwendungen die mir so unterkommen gibt es bisher wenig interessante Produkte zu kaufen.
Angekündigt oder nach Gerüchten demnächst verfügbar ist dagegen eine ganze Menge.
 
Aktuell hat AMD sein 14nm- Lineup nicht voll gebracht, sondern erst einen nennenswerten Chip(Polaris 10) mit ca. 5,8 TFLOPS, der fast nur 1/3 so groß ist, wie der der Fury X, sodass es noch kein Konkurrenzprodukt gibt. Jetzt kannst Du dieses Drittel auf ein Ganzes aufskalieren und landest irgendwie um ca. 15 TFLOPS. Was nicht bedeutet, dass sie gleich 15 bringen, sondern es kann auch gut sein, dass sie erst mal mit 10 anfangen, da sie auf dem Consumermarkt auch nicht so viele Shader raushauen können, weil für Spiele(nicht für Computing) sonst das P/L- Verhältnis in den Keller geht.
 
Würde es Vega Grafikkarten mit 16 oder 32GB HBM2 zu kaufen geben fände ich es ja toll wenn die Software zur Nutzung der Hardware nachgereicht wird. Aber im Moment wäre es mir lieber man könnte die Hardware zeitnah im Laden kaufen und dafür gäbe es eben noch keine aufpolierten Bibliotheken.
Es ist ein großer Aufwand so eine Software in guter Qualität zu entwickeln und zu pflegen. Das bindet qualifiziertes und damit auch teures Personal. Und das langfristig. Solche Software anzukündigen und nach 3 Jahren wieder einzustellen wäre ein Eigentor.
 
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