Ich hock auf nem Sandy-E. Was ich will ist: Kerne! Und Aktuelle Features. Will aber keine 1090€ hinlegen wollen nur für die CPU!
Da ist schon wieder das Problem... Was der Kunde will, ist oftmals schon nicht mit dem unter einen Hut zu bringen, was die Unternehmen wollen... Egal ob da nun AMD oder Intel drauf steht.
Und selbst wenn! AMD es hier fertig bringt, einen Prozessor so günstig anzubieten, dass man mehr wie 6C/12T bekommt und das Ding "bezahlbar" ist, es spricht absolut gar nix dafür, dass sich dies in Zukunft dann wiederholen wird.
Vor allem ist es witzig, nur weil Intel 1000€+ für die beiden ganz großen i7 Modelle verlangt, so sind 500-600€ oder ähnliche Summen nicht auf einmal günstig. Schau ich mir die Preise seit Sandy für S115x an, liegen die schnellsten Desktop Modelle mit Ausnahme der "-E" Versionen alle samt bei um die 300€, mittlerweile etwas mehr, aber lange nicht bei 500-600€. Das es also günstig werden könnte, ist genau so ein Trugschluss!
Weiterer Pluspunkt, wenn man sich ein etwas besser ausgestattetes AM4 Board kauft (für die Möglichkeit zum Upgrade) kann man sich eine APU drauf schnallen, braucht man mehr, dann eben nen kleinen 6/12er, reicht dieser dann nicht, kann man auch nen 8/16er drauf schnallen und benötigt in allen Fällen kein neues Board. Ziemlich nachhaltig wie ich finde, das bietet mir Intel nicht. Nachhaltig ist innovativ, da der Kunde und Gesellschaft dabei profitiert.
Dazu müssen wir erstmal die Preise abwarten... Sprich was kann welches Board und wie wird das am Ende genau aussehen. Der Trend, selbst im Mainstream geht ja zu maßlos überteuerten Boards. Wer gibt bitte ernsthaft 500€ für ein Board für die Mittelklasse und nen Quadcore aus? Ja, ich halb selbst ein Board in der Preisklasse (wenn auch weit weniger dafür gezahlt). Habe dieses aber explizit wegen den Features (PLX Chips, 7x PCIe Slots in 8x oder gar 16x Ausführung) und nicht, weil es toll ist, diese Preise zu zahlen!
Sprich wir werden sehen, wie das bei AMD ausschaut, bis dato waren die AMD Bretter wohl alle samt gut im Preis. Aber konkurenzfähige CPUs für den HighEndbereich sind länger schon her... Und damals hatten die Intel Teile sich auch nicht beim Thema HighEnd in diesen Regionen bewegt wie heute. Zumindest im Schnitt nicht... Mein damaliges Sandy Board hat ~160€ gekostet und hatte effekiv alles dran und ne brauchbare PCIe Aufteilung, samt Dual LAN und diversen Zusatzgedöns. Wüsste nicht, warum man dafür heute 300€ und mehr ausgeben sollte!
Lol, das ist so in etwa der Traum eines jeden BWLers oder Marketingleiters.. hat aber sehr selten was mit der Realität zutun.
Ich würde eher das Gegenteil behaupten... Warum? Weil doch idR der Jenige, der sich für einen Kauf für Produkt xy entschieden hat, genau dieses Produkt aufgrund von Gründen abc gewählt hat. Warum sollte er dann nicht glücklich mit der Entscheidung sein?
Wenn direkt/unmittelbar NACH dem Kauf schon Zweifel aufkommen, dass die Konkurenz es hätte vielleicht gar besser gemacht hätte -> dann war die Entscheidung zu seinem Produkt schlicht falsch!
Geht doch auch nicht zu Dacia und kauf mir so ne Hitzsche um dann rumzuheulen, dass das eben doch kein Mercedes ist!?
Kurzum, der Jenige, der sich für AMD Zen samt AM4 Board entscheiden wird, wird mit dem Ding glücklich sein/werden und auch nicht zur Konkurenz schauen... Denn das macht er VOR dem Kauf und wägt dann idR ab, ob es Zen wird oder eben doch Intel irgendwas.
Und ich wüsste zu gerne, warum ein Chipsatz mit aktuellen Interfaces dann automatisch einen neuen CPU- Sockel bräuchte?
Du siehst das zu eng... Der Change beim Sockel ist eher Mittel zum Zweck als wirklich notwendig. Wie bekommst du den Leuten bspw. erklärt, dass CPU ABC zwar in Sockel XYZ rein passt, aber trotzdem nicht geht?
-> sowas gabs in der Vergangenheit idR genau dort, wo wir eben Sockel über verschiedenste Generationen hinweg hatten.
Es ist schlicht und ergreifend ein Irrglaube, dass gleicher Sockel auch Kompatibilität bedeutet! Denn das ist mit Nichten so, weder heute noch war dies in der Vergangenheit so. Der S775 ist da wohl das beste Beispiel für (weil auch der Sockel mit mit Abstand meisten Generationen, um genau zu sein, ganze 6) -> die lange Zeit hilft/half den Leuten trotzdem nicht, für die Hälfte der neuen Generationen immer ein neues Board zu benötigen...
Auch kommen so Sachen wie Spannungsversorgung, Features, Schnittstellen usw. dazu... -> Haswell/Broadwell mit den IVRs, bis Ivy war das nicht drin, ab Skylake auch nicht mehr. Ist also schlicht inkompatibel. Bei AMD gibts ähnliches, der Phenom I läuft zwar generell auf AM2, aber nicht mit allen Features. Viele AM3 Boards fressen gar keine Bulldozer CPUs usw. Sockel A hat viele Generationen erhalten, aber auch dort ist altes Board + neue CPU nicht allgemein gegeben usw.
Das ganze Kompatibilitätszeug klappt eher genau in die andere Richtung, nämlich seine vorhandene CPU über neue Boards hinweg mitnehmen zu können... Ist aber eben aber auch das komplette Gegenteil von dem, was man hier wünscht
PS: der Mainboardwechsel wird so oder so in gewissen Intervalen notwendig. Einfach weil sich die Schnittstellen am Board nicht mit nem CPU Wechsel ändern. Bestes Beispiel dürfte hierfür Sandy sein. Ein gutes P67 Board hat alles, was man damals brauche (vor allem bei Einsatz einer dGPU) -> schau es dir heute an. 2x SATA3 Interfaces ist mager, USB3 nur über teils grottige Zusatzchips, PCIe nur in 2.0, kein M.2 oder andere neuere Schnittstellen, kein USB-TypC usw. Selbst wenn du damals auf Z68 gewartet hattest wegen der IGP und OC Features, es machts nur bedingt besser. -> DP 1.2 am Z68?
Es ist also mitnichten so, dass Sockelkompatibilität irgendwas bringen würde, zumal die breite Masse so oder so nicht CPUs wechselt, sondern PCs im ganzen kauft! Scheiß egal, welcher Sockel da nun drin/drunter/dran ist...