Verbraucherschutz fordert Ende unlauterer Werbeversprechen der Provider

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Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) stemmt sich aktuellgegen die laut eigenen Aussagen irreführenden Werbeversprechenzahlreicher Internetanbieter. So würden den Kunden oft zu denAnschlüssen unrealistische Verbindungsgeschwindigkeiten genannt,welche in der Realität nie erreicht würden. Der Leiter der vzbv,Klaus Müller, fordert nun vom Gesetzgeber entsprechenddurchzugreifen. Zu oft werben die Provider mit theoretischenSpitzengeschwindigkeiten, die mit dem Alltag aber nichts zu tunhätten. Diese Praxis lasse sich nur durch Sanktionen unterbinden. Sohatte die Bundesnetzagentur im März 160.000 Anschlüsse geprüft.Nur zwölf Prozent erreichten aber...

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Noch besser wäre es, wenn man die Möglichkeit hat bei abgeschaffenen romainig Gebühren, in der gesamten EU den besten Tarif für sich auszusuchen, so bekämen die hiesigen Anbieter mir ihreren lächerlichen Volumentarifen ganz schnell Probleme.
 
Für die vzbv ist Internet auch Neuland, oder??
Wie zur Hölle, soll das technisch möglich sein!?
In dem Moment, wo ich nur noch halb so schnell surfe, wie mir ursprünglich versprochen wurde, würde ich auch nur noch die Hälfte der Kosten zu zahlen haben

Den Leuten ist schon bewusst, dass Provider um die es hier geht, idR nur Datenpakete weiterleiten? Und NULL Einfluss auf das haben, was außerhalb des Betreibernetzes mit den Daten passiert? -> macht nicht den Eindruck.

Ich bin ja der Meinung, Regulierungen sind durchaus hier und dort sinnig, wenn es technisch auch Sinn ergibt... Aber in diesem Fall? Ich weis ja nicht...
Auch ist ein gewisses Maß an technischem Verständnis dort auch auf der Nutzerseite notwendig. Die fehlt idR ebenso. Denn der Nutzer (wie auch der Mensch da bei der vzbv) sollte aus meiner Sicht endlich mal verstehen, dass er nicht mit xxxMBit/sec Bandbreite vom "Internet" kauft, sondern ausschließlich die Verbindung zum Provider-Netz. Und so manchem Fall von lahmen Verbindungen fängt Internet nämlich erst NACH dem ISP an...
Das "hilft" zwar dem Anwender nicht, keine Frage, aber es kann auch nicht das Problem des ISPs sein, für Störungen Dritter zu haften... Bspw. weil da wieder irgendwer irgendwelche Unterseekabel gemopst hat und zufälligerweise Opa Horst nun seine Katzenfilme aus Südamerika bezieht und die Verbindung dahin aufgrund der geänderten Routen nun noch grottiger als bisher ist...



Wenn man es genau nimmt, egal wie man es dreht, irgendwer wird zum Dummen gemacht für etwas, was er gar nicht begannen hat. Das bekommt man eigentlich nur weg, wenn das Internet quasi kostenfreier Raum wäre... Nur wäre das im Kapitalismus wohl so einfach nicht machbar...
 
Das Problem ist halt, dass so viele verschiedene Faktoren die "Geschwindigkeit" ausmachen.

1) Erstmal kommt die Strecke von der Wohnung zum ISP. Ist das ein geteiltes Medium?
2) Danach kommt das Peering des Anbieters. Könnte ich von unterschiedlichen Servern im Internet in Summe die Geschwindigkeit überhaupt erreichen, weil das Peering ausreichend ist?
3) Und erst am Schluss kommt die Frage, ob eine einzige Gegenstelle im Netz überhaupt meine Leitung auslasten kann.

Frage 3 ist auch die einzige Frage, die hier keine Relevanz haben sollte. Der ersten beiden dagegen sind komplett vom Provider abhängig, und wenn mit Hunderten von Mbps geworben wird, dann hat gefälligst auch das Peering zu passen und nicht auf die Frage 3 verwiesen zu werden, wenn Frage 2 im Raum steht. Da liegt nämlich der Hund begraben, dass Provider am Peering sparen und sich dann rausreden, dass man ja nie die volle Leistung von einem Server kriegen kann, wo beides nichts miteinander zu tun hat.
 
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Den Leuten ist schon bewusst, dass Provider um die es hier geht, idR nur Datenpakete weiterleiten? Und NULL Einfluss auf das haben, was außerhalb des Betreibernetzes mit den Daten passiert? -> macht nicht den Eindruck.
Was hat die Carrierverbindung mit der Unfähigkeit der Provider in Bezug auf eigene Netzkapazitäten zu tun?
Die Provider sind nach wie vor nicht in Lage/eigentlich ist es Unfähigkeit, entsprechende interne Netzkapazitäten bereitzustellen. DSL-Ltg ist zu lang, DOCSIS-Zellen überbucht, eigenen Netzkapazitäten zu gering.

Des Weiteren gibt es den ein oder anderen Provider, die bei ihren Carrieranbindungen den Rotstift ansetzen, weil die denen zu teuer sind. Da können die Carrier nichts für, im Gegenteil, die würden sicherlich auch gerne mehr verkaufen.

Fakt ist, dass die Provider ihre Hausaufgaben nicht machen, der Kunde, scheinbar auch du, akzeptiert das aber. Und da sollte die Regulierung schon ansetzen. Wenn ich jetzt höre, dass Vodafone 1GBit DOCSIS schalten will, will ich garnicht wissen, wie die plötzlich ihre Netzkapazitäten ver-x-facht haben. Auch wenn DOCSIS 3.0/3.1 an sich mehr könnte, gibt es die Infrastruktur gar nicht her, der Netzaufbau erst recht nicht. Aber man verkauft es, verlangt dafür auch 3-stellige Beträge, nur nutzen kann man es net. Warum nicht? Weil große Zahlen besser sind als kleine. Ganz einfache Rechnung. Nur der Unterbau fehlt. Also Schwindel am Kunden, nichts weiter.
 
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Für die vzbv ist Internet auch Neuland, oder??
Wie zur Hölle, soll das technisch möglich sein!?...............
Lass mich raten.... Dein Arbeitgeber ist ein Provider? ;)

Für mich als technischer Laie in diesen Dingen, nehme ich nur wahr, dass diese ganze Branche mittlerweile mafiziöse Eigenschaften angenommen hat. Wenn mir jemand VDSL verkauft und einen Vertag mit mir macht und kurz vor der Installation fällt auf mein Nachfragen auf, das dies an meinem Standort gar nicht geht.... hmmm, das würde ich schon in der Nähe von unsauberen Machenschaften sehen. Was wäre am Umstellungstag passiert, ööhhh VDSL geht nicht, tja.... da müssen Sie unser DSL nehmen mit 24 Monaten Kündigungsfrist... nein, wollen Sie nicht.... na dann viel Spass auf der Suche auf einem Provider der Ihnen schnell einen Zugang gibt.

Wenn mein Internet nicht geht, hat klar der Provider dafür zu sorgen das sowas nicht passiert. Wie er das sicherstellt, ist mir als Kunde egal. Der ist schließlich mein Vertragspartner. Kann er das nicht, dann soll er sich ein anderes Geschäftsmodell suchen. Wenn Dein Auto wegen einer defekten Benzinpumpe nicht geht, fährst Du auch nicht zu Bosch zum reparieren.

Von den Abzockerpreisen wollen wir mal gar nicht erst anfangen. Es ist schon gut wenn sich die vzbv hier kümmert.
 
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Den Leuten ist schon bewusst, dass Provider um die es hier geht, idR nur Datenpakete weiterleiten? Und NULL Einfluss auf das haben, was außerhalb des Betreibernetzes mit den Daten passiert? -> macht nicht den Eindruck.

Och je, diese unlösbaren Probleme. Test vom Gesetzteber inkl. Bedingungen vorgegeben und schon ist diese unmögliche sog. technische Schranke überwunden.

Das betrifft ja nicht nur ISP, dass sie Märchenerzähler sind. Dass Firmen bescheißen und jede Lücke ausnutzen, die der Gesetzgeber gibt (und darüber hinaus), ist ja ein offenes Geheimnis. Dass man die Vereine dafür mal ein bisschen an die Kandare nimmt, ist überfällig.
 
Den Leuten ist schon bewusst, dass Provider um die es hier geht, idR nur Datenpakete weiterleiten? Und NULL Einfluss auf das haben, was außerhalb des Betreibernetzes mit den Daten passiert? -> macht nicht den Eindruck.

In meiner alten Wohnung, sind alleine schon an der Fritz.Box nur noch 10-12k angekommen anstelle der 16k, das ganze aber auch erst dann, als der Provider gewechselt wurde (beim vorherigen Provider kamen 18k an - selbe Leitung, selbe Fritz.Box). Da kannst du mir nicht erzählen, das das nicht am Provider liegen würde.
Beim nächsten Provider gab es dann wieder volle Leistung, wie gebucht.

Bei meinem Vater das selbe Spiel, egal welcher Router, von seinen 50k bekommt er nur 30-35k.
 
Bezüglich der unerfüllten Versprechungen ( ok teilweise sind die Provider auch sehr - sagen wir mal großzügig - was sie als mögliche Geschwindigkeit berechnen ), sollte man nicht vergessen daß bis auf Kabel-Kunden zu 99% alles über Leitungen der Telekom läuft - letzte Meile und so.
Wenn nun Herr XY abfragt was er für eine Geschwindigkeit erhalten kann bei den diversen Providern, dann erhält er ein Ergebnis was auf den - dem Provider von der Telekom bereitgestellten - Daten der kürzest möglichen Leitung basiert ( im Normalfall ).
Wenn nun aber die Telekom meint, daß 800m weiter der nächste Verteiler mit der längeren Leitung genommen wird: dann wars das mit der ursprünglich geplanten Geschwindigkeit.

So "Kleinigkeiten" wie evtl. im Haus nicht VDSL-fähige Leitung bei Umstieg vom "alten" ADSL usw. mal nicht betrachtet ( Leitungsquerschnitt zu gering - Abschirmung ungenügend usw. ... ).

Und bezüglich "der neue Provider ist schlechter und Schuld" : wie willst du wissen ob im Amt nur der Verteiler umgeschaltet wurde - und nicht ggf. auch die Leitung raus aus dem Verteiler ?

Ja, die Provider bauen auch viel Mist - aber sind nicht immer allein Schuld.
 
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Das Problem ist halt, dass so viele verschiedene Faktoren die "Geschwindigkeit" ausmachen.

1) Erstmal kommt die Strecke von der Wohnung zum ISP. Ist das ein geteiltes Medium?
2) Danach kommt das Peering des Anbieters. Könnte ich von unterschiedlichen Servern im Internet in Summe die Geschwindigkeit überhaupt erreichen, weil das Peering ausreichend ist?
2.5) Danach kommt ggf. noch das Peering unterschiedlichster zwischen Anbieter mit der gleichen Frage wie 2)
3) Und erst am Schluss kommt die Frage, ob eine einzige Gegenstelle im Netz überhaupt meine Leitung auslasten kann.

Fast vollständige Zustimmung, weil siehe oben.
Alles ab 2.5 wäre damit nicht mehr Providerhand. Zumindest nicht in der, an den der Endkunde zahlt. Wie viele Anbieter sind da aber zwischen? Und sollte man den ISP dafür verantwortlich machen? Der kann eben zwar für sehr viel (und ist dafür sicher auch entsprechend zu verurteilen) aber pauschal nicht für alles... Und nein, es geht nicht darum, den ISP in Schutz zu nehmen... Diese sogenannte "Lösung" ist keine Lösung, sondern das Abwälzen eines Problems vom Kunden auf den nächst besten... Der kann es zum Teil aber gar nicht beeinflussen.
Das heist nicht, das beim Kunden das Problem besser aufgehoben ist!! Ganz im Gegenteil. Aber dieser Schritt ist zu kurz gedacht aus meiner Sicht, weil das Internet nunmal so einfach nicht funktioniert. (Endkunde -> EIN ISP -> Kontentserver)

Was hat die Carrierverbindung mit der Unfähigkeit der Provider in Bezug auf eigene Netzkapazitäten zu tun?
Die Provider sind nach wie vor nicht in Lage/eigentlich ist es Unfähigkeit, entsprechende interne Netzkapazitäten bereitzustellen. DSL-Ltg ist zu lang, DOCSIS-Zellen überbucht, eigenen Netzkapazitäten zu gering.

Zum ersten, nichts... Der Kritikpunkt meiner Aussage geht aber an eine andere Stelle, nämlich, was hat eine Pauschale: "du zahlst nur für das, was du auch bekommst" Politik mit dem kompletten! Weg des Datenpakets zu tun? Das ist gerade das, was man dem ISP hier aufzudrücken versucht ;)
Zum zweiten, 100% Zustimmung... Aus meiner Sicht ist es aber äußerst naiv anzunehmen, dass ausschließlich die Providerkapazitäten des Anbieters der Endkundenleitung(en) für das Problem als Ursacher genannt werden können...

WENN!! er dafür verantwortlich gemacht werden kann, weil er verursacher des Problem IST, dann soll er dafür auch gerade stehen. Keine Frage... Soweit mir bekannt sollten doch aber in den jeweiligen Verträgen Klauseln dafür drin stehen? Die Telekom bspw. garantiert Bandbreiten im Vertrag. Andere machen das sicher ähnlich? Wenn das nicht eingehalten wird -> lässt sich dort auch ansätzen... Zur not gerichtlich, Kündigung, Einbehalt/Rückerstattung der Beträge oder ähnlichem!

Wie oben erwähnt ist das aber nur der Teil des Weges beim ISP (und ggf. die Übergänge), bezieh aber mal deine Katzenvideos nicht von lokal, sondern irgendwo sonstwo aus Hintertimbuktu... Da ist nix mehr mit Speed. Ein paar MBit/sec über den großen Teich, ein paar wenige! sogar blos MBit/sec in den nahen Osten, ein paar MBit/sec in Richtung Afrika. Es will mir doch hier ernsthaft Keiner erzählen, dass du nun den Kabelanbieter, der mit 200MBit, 400Mbit oder sonstwas wirbt (die, wenn es mal gut kommt, auch zu einem hohen Prozentsatz anliegen können), an die Karre treten willst, weil das Katzenvideo aus Dubai nur noch mit 2MBit/sec am Freitag zu downloaden geht -> weil die Typen da gerade Wochenende haben und alle wie die bekloppten die Kontentscanner des Goverments überlasten!? Was soll der ISP des Endkunden für können!???
Oder da wer wieder Kupfer brauchte und die Seekabel gemaust hat oder vllt auch mal einfach irgendwo ein Defekt im System ist und deswegen der Traffic andere Wege geht!?

Lass mich raten.... Dein Arbeitgeber ist ein Provider? ;)
Nope... Ich kann allerdings dieser, wir machen mal einfach irgendwas, hauptsache es wurde was gemacht, Politik nichts abgewinnen... ;) Ohne Sinn und Verstand, so wirkt es zum Teil irgendwas erzwingen zu wollen ohne überhaupt nachzudenken, ob das aufgehen kann...

Was den Rest angeht -> kann der Anbieter nicht liefern, sprich seinen Vertrag nicht erfüllen, bist du doch mindestens mal in der Lage, davon zurück zu treten. Den Weichmacher von wegen, welcher andere kann so schnell liefern ist dann wiederum dein Bier. Die Übergänge zwischen Fair/Unfair sind da fließend. Und irgendwer hat das Nachsehen...

Zum Dritten, mit Bosch und dem Auto -> das stimmt, ich gehe nicht zu Bosch. Der Vergleich ist aber wenig passend. Es gibt nicht DAS Internet, wie es in deinem Beispiel DAS Auto gibt. Sprich der Anbieter verkauft dir nicht DAS Internet. Er verkauft dir Access zu SEINEM Netz, was am Internet angeschlossen ist (und das nichtmal zwangsweise direkt, sondern teils über diverse Drittanbieter)
Wer haftet für ein Problem bei den Drittanbietern? Du als Endkunde willst nicht haften -> soweit klar. Der ISP aber als erstes Glied zwischen dir und dem Internet auch nicht... -> Konflikt ;)

Übrigens, nimms mir nicht übel, deiner Frage eingangs bestätigst du auch ein ziemlich weitreichendes Klischee ;) Getreu dem Motto, mir egal, sollen doch alle anderen, blos nicht ich...
Ich muss nicht bei einem Provider arbeiten um der Meinung zu sein, dass verursachergerechte Haftung sinnig ist, pauschal den erst Besten ranzuziehen aber nur bedingt aufgeht. :wink:
Ein vielleicht aufgehender Ansatz wäre bspw. anstatt Flatrates/Volumentarife mit Speedstafflungen anzubeiten, lieber ausschließlich nach real genutztem Durchsatz abzurechnen... Sprich KEIN Limit der Menge, KEIN Limit im Speed und getreu dem Motto, du zahlst nur für was du nutzt. Vorteil wäre -> gibt die Leitung nur xxMBit/sec her, zahlst du auch nur noch xxMBit/sec. Beziehst du das Ketzenvideo aus Dubai mit 2MBit/sec, weil mehr nicht drin ist -> zahlst du auch nur 2MBit/sec.
Einziges Problem wäre hier die maximale... Die sollte definiert sein bzw. sollte so gewählt sein, dass auch 24/7 mit vollem Speed nicht in hunderte Euro pro Monat ausartet ;)
Dem Gegenüber steht allerdings auch die quasi freie Marktwirtschaft -> würde man dem ISP vorschreiben, WIE er sein Produkt zu vermarkten hat, wäre das aus anderen Gründe eher problematisch...

Och je, diese unlösbaren Probleme. Test vom Gesetzteber inkl. Bedingungen vorgegeben und schon ist diese unmögliche sog. technische Schranke überwunden.

Dann route ich als fiktiver ISP einfach den Spaß da rum, wo die Anbindung entsprechend schnell ist und bin fein raus!?
Irgendwie auch Unsinn...

Eine einzelne Stichprobe zur Ermittlung des Problems (oder von mir aus auch mehrere) machen immernoch nicht das Internet... Denn es hängt davon ab, was klein Endkunde bezieht (und vor allem von wo!) und nicht, was gerade günstig steht um es zu testen.
Simples Beispiel: Ich kann mit 1GBit/sec zum nächst gelegenen Speedtest.net Serverbetreiber in ca. 3-5ms. Up- wie Down. Läuft perfekt... Wenn ich nun nach HongKong pinge, habe ich 300ms und beim Traffic keine 100MBit.
WAS soll mir also so ein Test sagen!? Und vor allem, was soll mir der Provider sagen, wenn ich zu ihm gehe und sage, ja hör mal lieber Provider, ich zahle hier für 1GBit/sec teures Geld, komme nach HongKong aber nur unter 100MBit, nach Dubai in Stoßzeiten sogar nur auf unter 10Mbit?? -> bekommst ab sofort von mir nur noch 1/10tel oder 1/100tel des Geldes. ;)

In meiner alten Wohnung, sind alleine schon an der Fritz.Box nur noch 10-12k angekommen anstelle der 16k, das ganze aber auch erst dann, als der Provider gewechselt wurde (beim vorherigen Provider kamen 18k an - selbe Leitung, selbe Fritz.Box). Da kannst du mir nicht erzählen, das das nicht am Provider liegen würde.

In so einem Fall wäre das durchaus sinnig... Die Frage ist aber, lässt sich für diese Fälle eine derartige Praktik durchziehen? Weil das bedeutet, aufs Bit/sec genau im Zweifel runterzurechnen... Das ganze auch vollends mitzuschneiden (Nachweisbarkeit) udn vor allem auch schwankende Kosten im Monat.
Auf der anderen Seite, die andere Problematik der möglicherweise nichtmal voll anliegenden Datenrate je nach Ziel ist davon immernoch unberührt...
 
Letztendlich kann man es doch so schildern: Die Provider bekommen Subventionen für den Netzausbau und wir haben keinen Benefit davon bzw sehr schlechte Anbindungen. Auf der anderen Seite bekommen EU-Staaten Subventionen von DE und haben GBit-Anbindung. Aha...muss mir mal jemand erklären.
 
Dann route ich als fiktiver ISP einfach den Spaß da rum, wo die Anbindung entsprechend schnell ist und bin fein raus!?
Irgendwie auch Unsinn...

Eine einzelne Stichprobe zur Ermittlung des Problems (oder von mir aus auch mehrere) machen immernoch nicht das Internet... Denn es hängt davon ab, was klein Endkunde bezieht (und vor allem von wo!) und nicht, was gerade günstig steht um es zu testen.
Simples Beispiel: Ich kann mit 1GBit/sec zum nächst gelegenen Speedtest.net Serverbetreiber in ca. 3-5ms. Up- wie Down. Läuft perfekt... Wenn ich nun nach HongKong pinge, habe ich 300ms und beim Traffic keine 100MBit.
WAS soll mir also so ein Test sagen!? Und vor allem, was soll mir der Provider sagen, wenn ich zu ihm gehe und sage, ja hör mal lieber Provider, ich zahle hier für 1GBit/sec teures Geld, komme nach HongKong aber nur unter 100MBit, nach Dubai in Stoßzeiten sogar nur auf unter 10Mbit?? -> bekommst ab sofort von mir nur noch 1/10tel oder 1/100tel des Geldes. ;)

Du ignorierst einfach vollständig, was der Stein des Anstoßes ist, nämlich irreführende Werbung.
1. Da steht "mit galaktischem Gigahighspeed xxx tausend ins Internet". Wie du selbst so dermaßen ausführlich schreibst, ist es ja quasi unmöglich, diesen Speed zu testen. Und du verkennst, dass die Provider ihn einfach angeben. Und auch im Kleingedruckten des Vertrags ist keine Rede davon, welche Route und welches Protokoll gemeint ist. Und da sagt die VBZ (zurecht): das ist irreführend.

2. hör doch auf, technische Probleme hinzukonstruieren, die eine objektive Messung irgendwie verunmöglichen würden. Die Grundlage IST eine große Messung der BNetzA, damit ist dein Argument hinfällig. Dann ist eben das der Benchmark, wo ist denn das Problem? Der Gesetzgeber soll vorgeben, unter welchen Bedingungen die dicken Zahlen auf dem Prospekt erreicht werden müssen. Das können die dann DIN XY nennen. Und wenn das dazu führt, dass die Luftpumpen in Zukunft nur noch "halb so schnelle" Anschlüsse verkaufen (weil sie auch tatsächlich dafür gerade stehen müssen), dann ist das eben nicht mehr irreführend. Nicht mehr und nicht weniger ist das Anliegen der VBZ

Man hat sich halt irgendwie damit abgefunden, dass einem sämtliche Verkäufer einen was um die Ohren lügen (die Autos verbrauchen mehr als angegeben, das WLAN ist langsamer als erwartet, das Spüli reinigt doch nicht so toll wie in der Werbung usw), korrekt ist das aber nicht. Und da muss man auch nicht vor Verständnis triefen, dass es doch sooo viele technische Gründe gibt, dass der ISP garantiert nicht in der Verwantwortung sein kann.
 
Auf der anderen Seite, die andere Problematik der möglicherweise nicht mal voll anliegenden Datenrate je nach Ziel ist davon immer noch unberührt...

Das ist ganz einfach, man zählt einfach den Worstcase, schon hat man eine Größe. Man kann es dann auch einfach Staffeln, dann spielen kleinere Schwankungen auch keine Rolle mehr. Darüber hinaus sieht der Provider genauso wie ich in der Fritz.Box was gerade an maximaler Leistung anliegt. Dann erstellt der einfach ein Protokoll / Nachweiß wo er dann meinetwegen jede Stunde die aktuelle Datenrate speichert (alles kein Problem im Digitalen Zeitalter - sonst wollen die doch auch jeden Scheiß speichern, den die in die Finger bekommen können).
Damit das ganze dann für den Provider nicht in ewig viel arbeit ausartet, gibt es auch eine einfache Methode: Ehrlich verkaufen.
Das es auch geht, das zu liefern was man verkauft, zeigt mein aktueller Provider (bei dem ich nach den Erfahrungen mit anderen, auch nicht mehr so schnell wechseln werde).

Das die Gegenseite eventuell zu lahmes Netz hat, ist nicht in der Verantwortung des Providers (drosselt er hingegen an den Knotenpunkten gezielt und man kann das mit einem VPN Tunnel beweißen, ist wieder der Provider dran). Bisher hatte ich auch noch bei keinem der gängigen Speedtests irgendwelche Probleme (100k Leitung). Also einfach gesagt, der Provider wird für alles verantwortlich gemacht, für das er zuständig ist.

Auch haben Provider ja die Möglichkeit einfach ihr Marketing zu ändern, dann wird halt aus einer 16k Leitung eine 12k zum selben Preis gemacht (dann weiß auch der DAU, das er mit 12k leben muss, wenn nicht mehr ankommt).

Wüsste jetzt auch nicht, was dagegen sprechen sollte, das die Provider hier nicht frech mehr versprechen dürfen, als was sie bieten können / wollen.
 
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Du ignorierst einfach vollständig, was der Stein des Anstoßes ist, nämlich irreführende Werbung.
1. Da steht "mit galaktischem Gigahighspeed xxx tausend ins Internet". Wie du selbst so dermaßen ausführlich schreibst, ist es ja quasi unmöglich, diesen Speed zu testen. Und du verkennst, dass die Provider ihn einfach angeben. Und auch im Kleingedruckten des Vertrags ist keine Rede davon, welche Route und welches Protokoll gemeint ist. Und da sagt die VBZ (zurecht): das ist irreführend.
Um anzugeben, was gemeint ist, müsste es doch überhaupt erstmal definiert sein!? WAS ist Internet? Wie stellst du dir das denn vor? Man könnte jetzt meinen, da steht nicht ohne Grund, "bis zu", eben WEIL der ISP das überhaupt nicht in jeden Winkel der Erde garantieren kann. Die Frage ist, kann der ISP dir garentieren, dass das, was da auf der Leitung steht, auch bis zum Anfang des Internets gehen würde? -> aus meiner Sicht wäre das in wohl vielen Fällen machbar.

Den Endkunden interessiert aber nicht, was im ISP Netz passiert, eigentlich interessiert den Kunden das WARUM überhaupt eher selten, sondern den interessiert, ob sein Kontent in entsprechendem Speed bei ihm ankommt.
Um es dir beispielhaft zu verdeutlichen. Den Telekomkunden interessiert nicht, ob er seine 100MBit VDSL ggü. dem Benchserver vollends erreicht, der guckt youtube Videos und die kleckern nur so rein. Oder sein Kontent kommt von Hetzner, dem wohl größten (oder mindestens einem sehr großen) deutschen RZ Betreiber -> scheiß Peering zur Telekom. Und da hast du zwei Innerdeutsche Problemfälle die schlicht FAKT sind und nicht ggü. so einer Benchmessung ersichtlich.
Der Benchserver läuft übrigens bei mir mit über 500MBit/sec am Telekom ISP. Mehr Bandbreite standen meiner Queue nicht zur Verfügung zum Test vor ein paar Wochen... Deswegen geht Hetzner trotzdem scheiße, Youtube zum Teil ebenso (lässt sich aber hintricksen mit IPv6 und Telekom DNS für Youtube Stuff only). Ebenso habe ich Freitag + Samstags (WE) zu unseren Servern in Dubai nur ~2Mbit/sec usw. (ich spare mir den Rest auch aufzuzählen)

2. hör doch auf, technische Probleme hinzukonstruieren, die eine objektive Messung irgendwie verunmöglichen würden. Die Grundlage IST eine große Messung der BNetzA, damit ist dein Argument hinfällig. Dann ist eben das der Benchmark, wo ist denn das Problem? Der Gesetzgeber soll vorgeben, unter welchen Bedingungen die dicken Zahlen auf dem Prospekt erreicht werden müssen. Das können die dann DIN XY nennen. Und wenn das dazu führt, dass die Luftpumpen in Zukunft nur noch "halb so schnelle" Anschlüsse verkaufen (weil sie auch tatsächlich dafür gerade stehen müssen), dann ist das eben nicht mehr irreführend. Nicht mehr und nicht weniger ist das Anliegen der VBZ
Ich hab damit kein Problem... Wenn die meinen, dass es exakt EINEN Messpunkt gibt, der als Referenz herhalten soll, dann soll es halt so sein.
Was ich dir aber jetzt schon sagen kann, dass sich dann exakt NULL ändern wird... Und vor allem, das dieser eine Messpunkt eben dann immernoch nicht Internet ist geschweige denn das komplette Internet abdeckt, zu Stoßzeiten der Spaß immernoch "zusammenbricht" und auch Kommunikationen außerhalb dem DE-CIX als Knotenpunkt davon völlig unberührt in der Betrachtung bleiben...
Kurzum, es ist eigentlich Unsinnig es daran festzumachen... ;)

Auch lege ich dir gern dieses Dokument ans Herz, damit wir auch über das gleiche sprechen:
https://breitbandmessung.de/downloads/Technische%20Spezifikation%20-%20breitbandmessung.de.pdf
Das ist ein Stück weit vom Background, gegen WAS die Messungen durchgeführt wurden, wo das Ding steht, wie es angebunden ist usw. usf.

Das ist ganz einfach, man zählt einfach den Worstcase, schon hat man eine Größe. Man kann es dann auch einfach Staffeln, dann spielen kleinere Schwankungen auch keine Rolle mehr. Darüber hinaus sieht der Provider genauso wie ich in der Fritz.Box was gerade an maximaler Leistung anliegt. Dann erstellt der einfach ein Protokoll / Nachweiß wo er dann meinetwegen jede Stunde die aktuelle Datenrate speichert (alles kein Problem im Digitalen Zeitalter - sonst wollen die doch auch jeden Scheiß speichern, den die in die Finger bekommen können).
Dann ändert sich doch aber nix? Das, mitdem der ADSLer sich synct ist eben nunmal nicht das, was an Speed ins Internet wirklich ankommt... Und eben auch Teil dessen, was ich eingangs ansprach.

Das die Gegenseite eventuell zu lahmes Netz hat, ist nicht in der Verantwortung des Providers (drosselt er hingegen an den Knotenpunkten gezielt und man kann das mit einem VPN Tunnel beweißen, ist wieder der Provider dran). Bisher hatte ich auch noch bei keinem der gängigen Speedtests irgendwelche Probleme (100k Leitung). Also einfach gesagt, der Provider wird für alles verantwortlich gemacht, für das er zuständig ist.
Woher weist du, dass ER drosselt? Wer sagt dir, dass da nicht noch x-Carrier zwischen sind (das ist eher die Regel als die Ausnahme!) und da irgendwer von am Übergabepunkt überlastet ist? Und vor allem (was ebenso auf das eingangs angesprochene abziehlt), wer garantiert dir diese Übergangsgeschwindigkeiten und wo sind diese vertraglich verankert?
Ein weiterer kritischer Punkt auf der Liste wäre, was ist, wenn sich das Surfverhalten stark ändert? -> sowas hatten wir schon in der Vergangenheit, jüngst, Videostreaming... Da kommen auf einmal massivste Datenmengen zusammen, die gezielt zu bestimmten Punkten in der Welt gehen/von dort kommen. Es kommt dabei ggf. zu phasenweisen Überlastungen. Die Daten von Europa nach Amerika fliegen nunmal nicht von allein... Sondern müssen durchs Kabel (oder die Luft). Und das ist nur so "Dick" wie es ist. Als Folge von Engpässen kann sowas passieren:
Transatlantische Bandbreite wird knapp - Golem.de (sorry ist etwas älter, auf die Schnelle hab ich nix gefunden)
Und der deutsche hat dann am Ende trotzdem langsames Internet und geht seinem ISP auf den Trichter ;)
 
fdsonne, geh doch mal bitte auf alles ein, du hast hier einen Tunnelblick sonder gleichen und wirfst massig absolut unsinniges Zeug, das nichts mit dem Thema hat, durcheinander.

Und wenn DSL mit nur 12k Synct, ich aber 16k gebucht habe, ist das ein ganz einfacher Fall, PUNKT. Man kann sich aber auch anstellen.....
 
Betabrot und wo ist dein Problem? Du hast einen Vertrag unterschrieben, in dem steht von yy - bis xx Mbit/s. Das wird in diesem Vertrag nichtmal irgendwie versteckt oder verheimlicht.
Als mündiger Bürger solltest du in der Lage sein diesen Vertrag zu lesen und zu verstehen: Ergo hast du ihn bewusst unterschrieben und wusstest was drin ist...
 
Um anzugeben, was gemeint ist, müsste es doch überhaupt erstmal definiert sein!? WAS ist Internet? Wie stellst du dir das denn vor?
Wieso tust du jetzt so, als gäbe es ein großes Definitionsproblem, wenn seit Jahren erfolgreich Internetanschlüsse verkauft werden? Kommst du da auch immer naseweis daher beim Bestellen und sagst "was stellen Sie sich denn unter Internet vor?". Das ist einfach weltfremd.

Man könnte jetzt meinen, da steht nicht ohne Grund, "bis zu", eben WEIL der ISP das überhaupt nicht in jeden Winkel der Erde garantieren kann.
Das "Bis zu" wird bei der Telekom in den Vertragsbedingungen begründet: Wegen physikalischer Gegebenheiten auf der TAL. Wenn du dich bei der Telekom beschwerst wegen Peering (Ich wollte vorzeitig aus dem Vertrag, weil das Peering zum Belwue, nix Timbuktu, lange eine Katastrophe war, im Sinne von kByte/s....), stößt du auf taube Ohren. Die verweisen ganz einfach auf den DSL Sync. Also meinen die das mit "Internet"
Auch das ist irreführend imho. Internet ist ja nicht bis zum DSLAM. Hier geht auch nicht um Timbuktu oder sonstwas, sondern um sowas wie speedtest.net oder von mir aus der Test von der BNetzA. Dann ist das der Benchmark und zumindest mal ein paar Hops weiter als der DSLAM. Ein Anfang.

Klar, der Gesetzgeber könnte sich alles mögliche überlegen, wohin die Geschwindigkeiten unter welchen Bedingungen eigentlich erreicht werden müssen. Ebenso wäre eine Veröffentlichung der Peeringkapazitäten und Auslastungen der ISP sinnvoll. Das würde vieles transparenter machen und könnte in einer "internetgeschwindigkeit nach DIN XY" festgehalten werden. Das wäre allemal besser als die wolkigen Beschreibungen, die es heute gibt, bei denen keiner weiß, was eigentlich gemeint ist.

Es ist erstmal als IST Zustand festzuhalten: Das, von dem du schreibst, was so furchtbar schwierig wäre, zu definieren, wird verkauft, OHNE irgendwelche Bedingungen anzugeben oder irgendwas zu spezifizieren. Und das ist irreführend. Ist das so schwer zu verstehen??

Ich hab damit kein Problem... Wenn die meinen, dass es exakt EINEN Messpunkt gibt, der als Referenz herhalten soll, dann soll es halt so sein.
Was ich dir aber jetzt schon sagen kann, dass sich dann exakt NULL ändern wird... Und vor allem, das dieser eine Messpunkt eben dann immernoch nicht Internet ist geschweige denn das komplette Internet abdeckt, zu Stoßzeiten der Spaß immernoch "zusammenbricht" und auch Kommunikationen außerhalb dem DE-CIX als Knotenpunkt davon völlig unberührt in der Betrachtung bleiben...
Kurzum, es ist eigentlich Unsinnig es daran festzumachen... ;)
Das sehe ich anders. Die ISP sind ja Geizkragen bei der letzten Meile UND allem weiterem. Wenn jetzt ein Messpunkt am DE-CIX oder sonstwo definiert wird, wird sich an der letzten Meile (Überbuchung, etc.) zumindest was ändern können.
 
Ich habe zur Zeit noch DSL 18.000 bei MNet, jetzt ist es allerdings so, dass ich vom DSLAM 1200m entfernt bin und daher nur mit 14,5Mbit verbunden bin.
Für die Entfernung immer noch ein top Wert und die Latenzen sind bei MNet auch immer super (ping auf heise.de = 5ms).

Ich habe mich wegen einem Wechseln auf VDSL auch über die Verbindungsqualität von VDSL bei mir in der Nachbarschaft informiert und zusätzlich auch im Internet belesen.
Da findet man Fälle, dass Leute sich VDSL 100 buchen und nur mit 60Mbit verbunden sind. Wenn man dann aber weiter liest, stellt sich heraus, dass das gar nicht die Schuld der Telekom ist. Ein schlechtes/altes VDSL Modem, wie z.B. in der Fritzbox 7390, sorgt in vielen Fällen bei VDSL 100 für niedrige Werte. Eine 7490 mit neuerem Modem verbindet am gleichen Anschluss mit über 90 Mbit. Man kann also nicht immer den ISP "anklagen" und weniger bezahlen wollen, wenn der Fehler gar nicht bei ihm liegt.

Wenn jetzt die Hausinstallation schlecht ist und in einem Mehrfamilienhaus gepfuscht wurde, die Telekom selber aber nur bis zum Verteiler im Keller verantwortlich ist, ist genausowenig der ISP schuld, der kann da gar nichts machen.

Die Aktuellen DSL Angebote haben schon eine Mindestgeschwindigkeit drin, wird diese erfüllt, so ist es meiner Meinung nach alles in Ordnung.
Beispiel VDSL 100: Mindestens 54 Mbit Verbindung.

Zu Internet über Kabelanschluss kann ich allerdings nichts sagen.

Nachtrag:
Wieso wird hier die ganze Zeit mit irgendwelchen Verbindungen nach Honkong oder anderswo diskutiert?
Die Geschwindigkeit zum ISP zählt hier. In der Fritzbox ist diese ganz leicht abzulesen. Was anderes verkauft der ISP auch nicht.
Wie schnell ich mir wo welches Video anschauen kann, hat NICHTS mit dem Thema zu tun. Routing und Knotenpunkte im weltweiten Netz betreiben ganz andere Firmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist einfach, dass etwas vermarktet wird was am Ende bei einem gewissen Teil der Kunden nicht erhält. Es gibt zum Glück die Möglichkeit der freien Wahl zum Zugang an das Internet und hier kann jeder das Wählen was der Geldbeutel hergibt.
Grundsätzlich ist der Vorstoß der Verbraucherzentrale aber Sinnvoll und zu befürworten.

Was hat die Carrierverbindung mit der Unfähigkeit der Provider in Bezug auf eigene Netzkapazitäten zu tun?
Die Provider sind nach wie vor nicht in Lage/eigentlich ist es Unfähigkeit, entsprechende interne Netzkapazitäten bereitzustellen. DSL-Ltg ist zu lang, DOCSIS-Zellen überbucht, eigenen Netzkapazitäten zu gering.

Des Weiteren gibt es den ein oder anderen Provider, die bei ihren Carrieranbindungen den Rotstift ansetzen, weil die denen zu teuer sind. Da können die Carrier nichts für, im Gegenteil, die würden sicherlich auch gerne mehr verkaufen.

Fakt ist, dass die Provider ihre Hausaufgaben nicht machen, der Kunde, scheinbar auch du, akzeptiert das aber. Und da sollte die Regulierung schon ansetzen. Wenn ich jetzt höre, dass Vodafone 1GBit DOCSIS schalten will, will ich garnicht wissen, wie die plötzlich ihre Netzkapazitäten ver-x-facht haben. Auch wenn DOCSIS 3.0/3.1 an sich mehr könnte, gibt es die Infrastruktur gar nicht her, der Netzaufbau erst recht nicht. Aber man verkauft es, verlangt dafür auch 3-stellige Beträge, nur nutzen kann man es net. Warum nicht? Weil große Zahlen besser sind als kleine. Ganz einfache Rechnung. Nur der Unterbau fehlt. Also Schwindel am Kunden, nichts weiter.

Das ist ziemlich Pauschal. Ich bin z.B. Vodafone Kabel Kunde und habe einen 200/12MBit Vertrag. Es liegt entgegen deiner Behauptung 212/13 Mbit an, egal zu welcher Uhrzeit.

Auch in anderen Lokation deselben Ortes (Dresden), der bei meinem Arbeitgeber als Außenstelle fungiert und nur Vodafone mit Kabelanschlüssen vertretbare Bandbreiten oberhalb der 2Mbit im Vergleich zu xDSL realisiert werden konnten, gibt es keine Minderleistung in der Bandbreite. Es kommt also immer auf den Ort und den Ausbau an. In Berlin oder anderen Metropolen mit hoher Bevölkerungs und Anschlussdichte kann das u.U. schon anders aussehen.
 
Wieso wird hier die ganze Zeit mit irgendwelchen Verbindungen nach Honkong oder anderswo diskutiert?
Die Geschwindigkeit zum ISP zählt hier. In der Fritzbox ist diese ganz leicht abzulesen. Was anderes verkauft der ISP auch nicht.
Wie schnell ich mir wo welches Video anschauen kann, hat NICHTS mit dem Thema zu tun. Routing und Knotenpunkte im weltweiten Netz betreiben ganz andere Firmen.

Du musst nicht nach Hongkong gehen, um Opfer miserablen Peerings zu werden. Dafür stand mein Beispiel Forschungsnetz BaWü und Telekom.
Außerdem: Die VBZ spricht nicht von der Synchronisation. Die BNetzA hat die auch gar nicht erfasst, sondern die Geschwindigkeit zu ihrem Testserver. Und so sollte das auch sein imho. Man hat wenig davon, wenn man Vollsync zur Gegenstelle hat, aber der Cluster so überbucht ist, dass Abends von den 200 MBit noch einstellige Beträge übrig bleiben. Das kann es irgendwie auch nicht sein. Mindestens eine Station weiter als die direkte Gegenstelle des Modems sollte es schon gehen, und das tut es ja auch beim Bericht der BNetzA
 
Betabrot und wo ist dein Problem? Du hast einen Vertrag unterschrieben, in dem steht von yy - bis xx Mbit/s. Das wird in diesem Vertrag nichtmal irgendwie versteckt oder verheimlicht.
Als mündiger Bürger solltest du in der Lage sein diesen Vertrag zu lesen und zu verstehen: Ergo hast du ihn bewusst unterschrieben und wusstest was drin ist...

Ein Von bis stand in meinen alten Verträgen NICHT drin. Du stellst Behauptungen auf, ohne Grundlage. Wie würdest du dir an einer Tankstelle vorkommen, wenn es dort heist "bis zu 10 Liter", dann aber nur 7 Liter rauskommen und du trotzdem die vollen 10 zahlen musst? (und irgendwo im kleingedruckten heist es dann, das du dich auch mit 4 Litern noch zufrieden geben musst).
Auch sollte ein mündiger Bürger wissen, das das was im Kleingedruckten steht, oft genug NICHT rechtsgültig oder bindend ist (wenn es zB die Vertragseigenschaften unerwartet massiv ändert). Das hat insbesondere damit zu tun, das die meisten Menschen keine Zeit haben, sich 20 verschiedene Verträge komplett durchzulesen.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben, wenn du 10 Liter Benzin kaufst, erwartest du auch 10 Liter Benzin. Wenn es heist bis zu, wird zumindest etwas nahe der 10 Liter erwartet und nicht etwa nur 60% davon. Da kannst du noch so viel irgendwo im Vertrag dazu reinschreiben, du wirst vor Gericht scheitern mit der Durchsetzung und auch noch eine Abmahnung vom Verbraucherschutz kassieren (+ eventuelle weitere Klagen). Ein "mündiger" Bürger weiß das alles aber, den auch Verträge sind gesetzlich reguliert.

Achja, ich denke auch mal, das sich der Verbraucherschutz usw. erheblich weniger beschweren würde, wenn es auf den Werbebannern groß heisen würde: "DSL 55.000 bis maximal 100.000 - was sie bekommen ist Glückssache!" - Da wäre dann ein echtes Von - Bis gegeben. Wieso sollen Firmen also nicht ehrlich sein müssen? (klar, hört sich in der Werbung beschissen an, vor allem wenn der Konkurrent dann 90.000 bis 100.000 garantiert - aber das ist das Problem der einzelnen Provider)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Glück sind Zapfsäulen geeicht, daher finde ich aber auch dein Beispiel etwas unpassend.

Das Beispiel mit Finnland finde ich auch nicht so gut, da dieses Land außerhalb von Helsinki eine extrem niedrigere Bevölkerungsdichte hat. Gerade in diesen dünn besiedelten Gebieten hat aber der Staat die Kabel/Leitungen verlegt.
Das wäre bei uns ungleich teurer, da wir hier in Deutschland 75 Millionen mehr Menschen haben
 
Das Beispiel mit Finnland finde ich auch nicht so gut, da dieses Land außerhalb von Helsinki eine extrem niedrigere Bevölkerungsdichte hat. Gerade in diesen dünn besiedelten Gebieten hat aber der Staat die Kabel/Leitungen verlegt.
Das wäre bei uns ungleich teurer, da wir hier in Deutschland 75 Millionen mehr Menschen haben

Also mehr Kunden pro Kabelverlegung sind teurer als wenn du ein Kabel für nur 5 Kunden verlegen musst? Die Logik versteh ich nicht. Aber ja, in absoluten Zahlen ist das Verlegen von Kabeln teurer, wenn du mehr Menschen erreichen musst, dem stehen aber auch mehr Kunden gegenüber.
Viele Dörfer in DE verlegen die Kabel ja eh schon selber, weil es sonst keiner macht.
Aber das Kabel verlegen geht auch komplett am Thema vorbei. Um ehrlich zu sein mit dem was man anbietet, braucht es keine neuen Kabel, sondern nur die ehrliche Angabe ;).

Und ein Beispiel ist immer ein Beispiel, jedes Beispiel ist teilweise unpassend. Aber was hindert einen eigentlich daran, auch die Datenübertragung zu "eichen"? (dann gibt es eine ganz genaue Norm, ein genaues Testverfahren nach dem man dies und jenes schaffen muss - Problem gelöst).
 
fdsonne, geh doch mal bitte auf alles ein, du hast hier einen Tunnelblick sonder gleichen und wirfst massig absolut unsinniges Zeug, das nichts mit dem Thema hat, durcheinander.
?? Eher im Gegenteil... Ich versuche hier klar zu machen, dass ein in einen Topf werfen NICHT zielführend ist. Deswegen sind auch mehrere Umstände, die daraus entstehen (könn(t)en) angesprochen... Durcheinander ist da absolut gar nix, wenn man sich bewusst ist, dass eine Reglung, wie die geforderte der News Tür und Tor aufmacht.

Mal ein paar Dinge, die mit so einer Pauschalreglung möglich wären:
- ISP wird Geld vorenthalten bei Verbindungsstörungen beim zwischen-Carrier (zwischen Client -> ISP -> xxx -> Ziel)
- ISP wird Geld vorenthalten bei Überlastung des Kontentservers
- ISP wird potentiell gezwungen, auf Nutzungsänderungen im Surfverhalten reagieren zu MÜSSEN, ob er will oder nicht. Ob er kann oder nicht.
- Nachweisbarkeit liegt im zweifel beim ISP, er aber selbst hat keine Eskalationschance geschweige denn überhaupt Einfluss auf große Teile der Datenverbindungen.


Was man aber eigentlich damit erreichen will -> der ISP soll das liefern, was er verkauft... Liefert er nicht, soll er dafür auch nicht (mehr) kassieren dürfen. Ja, das wäre damit auch abgedeckt. Aber eben noch viele andere Punkte ebenso. Und DAS ist ein Problem...

Und wenn DSL mit nur 12k Synct, ich aber 16k gebucht habe, ist das ein ganz einfacher Fall, PUNKT. Man kann sich aber auch anstellen.....
Ich schrieb doch schon "In so einem Fall wäre das durchaus sinnig..." Was willst du denn noch hören??

Wieso tust du jetzt so, als gäbe es ein großes Definitionsproblem, wenn seit Jahren erfolgreich Internetanschlüsse verkauft werden? Kommst du da auch immer naseweis daher beim Bestellen und sagst "was stellen Sie sich denn unter Internet vor?". Das ist einfach weltfremd.

Du sagst es doch selbst ;) Es werden Internet Anschlüsse verkauft. Ein Anschluss AN das Internet. NICHT DAS Internet (oder Teile davon)
Die Frage ist und bleibt, wer definiert, wo Internet anfängt und wo die Zuständigkeit des Providers aufhört!?
Kannst du es beantworten? Klingt so, als wäre es klar geregelt? Im Moment sehe ich da massiv eine Grauzone... Denn du buchst einen Internet Anschluss mit einem Speed von "bis zu xxxMBit/sec". Und du bekommst einen Internet Anschluss mit bis zu xxxMBit/sec. Beschweren tust du dich aber nicht über den Internet Anschluss, sondern über den Speed des Datenpakets vom Client über das Providernetzwerk (über diverse Carrier) zum RZ Betreiber zum Kontentserver (und das Ganze noch zurück). Das Paket geht also viel viel weiter als nur bis zum Internet Anschluss. Selbst in der hier genannten Bench-Referenzmessung ist das schon der Fall. Denn der Bench-Server steht NICHT im Providereinflussbereich der ISPs, sondern in irgend einem RZ -> mit expliziter Angabe der möglichen Bandbreiten. Der Weg zwischen Outgoing ISP zu Kontentserver ist in diesem Fall schon unbekannt für den ISP... Geschweige denn, das der ISP dir das technisch überhaupt garantiert oder garantieren könnte!

Das "Bis zu" wird bei der Telekom in den Vertragsbedingungen begründet: Wegen physikalischer Gegebenheiten auf der TAL. Wenn du dich bei der Telekom beschwerst wegen Peering (Ich wollte vorzeitig aus dem Vertrag, weil das Peering zum Belwue, nix Timbuktu, lange eine Katastrophe war, im Sinne von kByte/s....), stößt du auf taube Ohren. Die verweisen ganz einfach auf den DSL Sync. Also meinen die das mit "Internet"
Aus meiner sicht unschön (als Telekomkunde kenne ich das auch) -> aber legitim... Denn mir sind in meinem Vertrag keine Klauseln bekannt, die mir eine xxxMBit/sec Bandbreite zu jeglichen Wald- und Wiesen Anbietern zusichert... Gibts nicht. Und ich zahle auch dafür nicht.

Ist das so schwer zu verstehen??
Dann hast du irgendwie ein verständnisproblem davon, was du da überhaupt gekauft hast, würde ich meinen. Zugegeben ist das allerdings schwer über diesen subjektiven Umstand zu Diskutieren... Der Eine siehts so, der Andere so... Fakt ist, es steht auch nirgends das Gegenteil. Die Frage ist also, wer hat recht? Einer wird das Nachsehen haben. Ob das der ISP sein MUSS, weil irgendwer das gerade so will oder ob das vielleicht mir einer sinnigeren Betrachtung, anderen rangehensweise oder whatever (und nein, ich KANN dir stand jetzt keine plausible Alternative nennen!!) besser gelöst wäre, ist definitiv mal zu prüfen.

Nachtrag:
Wieso wird hier die ganze Zeit mit irgendwelchen Verbindungen nach Honkong oder anderswo diskutiert?
Die Geschwindigkeit zum ISP zählt hier. In der Fritzbox ist diese ganz leicht abzulesen. Was anderes verkauft der ISP auch nicht.
Wie schnell ich mir wo welches Video anschauen kann, hat NICHTS mit dem Thema zu tun. Routing und Knotenpunkte im weltweiten Netz betreiben ganz andere Firmen.

DOCH und das ist das Problem... Als Basis für die Datenerhebung wird eine reale Bandbreitenmessung aufgeführt. Das heist, Datentransfer vom Client über den ISP (ggf. über diverse Zwischenanbieter) bis zum Kontentserver. Ließ dir bitte das oben verlinkte PDF durch, da steht erklärt, WO die Server stehen, WIE die Anbiendung ist und WAS überhaupt gemessen wird.

Würde es ausschließlich um das Thema Sync gehen, wäre das Thema völlig entspannter zu sehen. Da dies aber nicht der Fall ist, habe ich auch Beispiele über realen!! Durchsatz ins Ausland gegeben... Denn auch diese Ziele sind Internet und damit formal inbegriffen, wenn sich wer über zu langsames "Internet" aufregt. Was ja offenbar der Fall ist, sonst würde man so eine Diskusion überhaupt nicht führen!

Noch interessanter als bei INet aus der Strippe wird das im mobilen Bereich! "Luft" ist immernoch ein shared Medium... Hast du als Endkunde also "Glück" und wohnst so beschissen, dass da nur ein Bruchteil des maximalen Durchsatzes ankommt, zahlste nur noch ein Bruchteil der Kosten!? Wie soll das funktionieren? Wie soll das für die Anbieter aufgehen? -> Die Folge wäre eher, das Angebot sinkt/verschwindet vom Markt... Mit dem Resultat, keiner baut mehr die Infrastruktur aus, weil es nicht mehr lohnt -> ergo kein INet von mobile mehr.

Achja, ich denke auch mal, das sich der Verbraucherschutz usw. erheblich weniger beschweren würde, wenn es auf den Werbebannern groß heisen würde: "DSL 55.000 bis maximal 100.000 - was sie bekommen ist Glückssache!" - Da wäre dann ein echtes Von - Bis gegeben. Wieso sollen Firmen also nicht ehrlich sein müssen? (klar, hört sich in der Werbung beschissen an, vor allem wenn der Konkurrent dann 90.000 bis 100.000 garantiert - aber das ist das Problem der einzelnen Provider)

google mal nach "TK-Transparenzverordnung"
Ist zwar noch taufrisch, geht aber in diese Richtung :wink:

- - - Updated - - -

Und ein Beispiel ist immer ein Beispiel, jedes Beispiel ist teilweise unpassend. Aber was hindert einen eigentlich daran, auch die Datenübertragung zu "eichen"? (dann gibt es eine ganz genaue Norm, ein genaues Testverfahren nach dem man dies und jenes schaffen muss - Problem gelöst).

NICHTS... Und vielleicht ist es genau das, was wir brauchen ;)
Nur sollte man das halt dann machen anstatt irgendwas zu messen und dem ISP dafür vertraglich zugesichertes "Gut" zumindest potentiell vorzuenthalten.

Auf der anderen Seite -> das eigentliche Problem des Kunden, nämlich das gewisser Kontent nicht so schnell geht, wie er denkt, dass es gehen müsste! wird damit nicht behoben ;) Siehe Telekom <> Youtube Traffic, Siehe Telekom <> Hetzner Traffic. Siehe Beispiele zu Auslands-Traffic. :wink:
Also nochmal die Frage, um WAS wird überhaupt genau gesprochen!?
 
Du sagst es doch selbst ;) Es werden Internet Anschlüsse verkauft. Ein Anschluss AN das Internet. NICHT DAS Internet (oder Teile davon)
Die Frage ist und bleibt, wer definiert, wo Internet anfängt und wo die Zuständigkeit des Providers aufhört!?
Kannst du es beantworten? Klingt so, als wäre es klar geregelt?
Na komm, jetzt wird es wirklich albern. Du kaufst ja schon einen Anschluss mit einer gewissen Bandbreite. Ich gebe dir Recht, dass im Moment nicht eindeutig geregelt ist, wohin diese Bandbreite gilt. In den AGB und den Vertragsbedingungen wird sich darüber jedenfalls ausgeschwiegen.
Andererseits, ganz praktisch, verweisen die ISP auf ihren eigenen Speedtest. Die BNetzA und die VBZ verweisen auf den Speedtest der BNetzA. Also kann man schon davon ausgehen, dass die Bandbreite auch "dahin" gemeint ist und muss nicht in Rechtsphilosophie schwelgen, was denn jetzt genau gemeint ist. Und überhaupt, wenn da noch eine Grauzone besteht, gibt es eben Regelungsbedarf, so dass langfristig eine Norm vom Gesetzgeber daraus wird und fertig ist die Laube.
Und ganz ehrlich, so wie im Moment die Situation bei einigen Kabelsegmenten ist oder auch die großzügig dimensionierten Bandbreitenkorridore bei DSL, wäre ein gesetzter Speedtest (und auf sowas wird es wohl rauslaufen, da muss man kein Hellseher sein) bei der BNetzA ein großer Gewinn für den Verbraucher.

Zugegeben ist das allerdings schwer über diesen subjektiven Umstand zu Diskutieren... Der Eine siehts so, der Andere so... Fakt ist, es steht auch nirgends das Gegenteil.
Die Richtung ist doch von der BNetzA schon eingeschlagen worden, also muss man auch nicht do rumproblematisieren und rumsubjektivieren, wie du das hier tust.

Die Frage ist also, wer hat recht? Einer wird das Nachsehen haben.
Das ist drollig. Einer hat bereits das Nachsehen, und das ist der Kunde. Das ist der ganze Ausgangspunkt.

Ob das der ISP sein MUSS, weil ...
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, ja, sollte er. Unbedingt. Der ist nämlich im Unterschied zum Kunden der Dienstleister und hat auch Mittel an der Hand, daran etwas zu ändern.


Ich weiß gar nicht, wofür dein Geschreibsel eigentlich stehen soll. Die VBZ sagt, die Werbung sei irreführend angesichts dessen, dass nur 12% der Anschlüsse laut BNetzA diese Geschwindigkeit erreicht. Untermauert dann mit der Polemik, dann sollte man auch nur die Hälfte zahlen sollen.
Ursprünglich bist du mit der (sorry, lächerlichen) Behauptung angetreten, dass das technisch furchtbar schwierig ist. Jetzt bist du dabei, dass es eine rechtliche Grauzone ist. Obwohl eigentlich ist alles nur furchtbar schwierig und subjektiv. Also was möchtest du eigentlich mitteilen?
Wenn da steht, "bis zu 100 MBit" und es sind nur 60 MBit (bei vielen Leuten) oder zur Rush Hour nur 10% davon, dann ist das laut VBZ irreführend. Ich stimme dem zu. Viele andere hier auch. Darauf zu verweisen, dass nie spezifiziert wurde, wohin die 100 MBit gelten sollen, ist weltfremde Wortklauberei. Ja, stimmt, steht nicht im Vertrag (dann sollte man es vielleicht regeln), aber jedem ist klar, was das heißen soll. Sonst hätte die Studie der BNetzA auch keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
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