@besterino: Was hat deine Aussage mit der Frage zu tun? .
Ich bin mal so dreist und behaupte, du hast - im Gegensatz zu mir - den Thread nicht von Anfang an gelesen. Denn:
Der Fragesteller suchte eine Möglichkeit, einen etwaigen Engpass bei SATA-Anschlüssen zu überwinden. Dann stellte sich heraus, dass evtl. auch aus diesem Grund eine Neuanschaffung anstehen könnte und man dann eine hohe Flexibilität haben möchte. Und DARAUF bezog sich meine Aussage: wenn die SATA-Ports am Board am Ende sind, gibt es im prinzip nur zwei und ne halbe Erweiterungsmöglichkeiten: 1. über USB, 2. über PCIE (dazu zählt dann im Prinzip auch m.2 NVMe) und 3. über m.2 SATA.
Nr. 3 ist dabei eben mit Vorsicht zu genießen, weil bei Nutzung dieser Schnittstelle gerne ein normaler SATA-Anschluss nicht mehr nutzbar ist (weil "shares" mit dem m2 Port).
Nr. 1 ist nicht so richtig prall, da sich mehrere Sports die Bandbreite teilen und man nie so genau weiß, welche eigentlich und als interne Schnittstelle ... naja. Habe ich jedenfalls noch nicht so richtig gemacht. (Werde aber evtl. die Tage mal ein RaidZ aus 3xUSB3-4TB-HDDs bauen und ein bisserl testen.)
Bleibt Nr. 2. Und m.2 als PCIe Schnittstelle frisst - wenn vernünftig ausgelegt - in der Regel 4 PCIe3.0 Lanes. Wenn Du davon 2 slots hast, sinds eben schon 8 oder das Board macht da halbgare Kompromisse (z.B. jeweils nur 2 Lanes). Jedenfalls fehlen dann die Lanes für Steckplätze und viele Boardhersteller sparen die dann (ist ja auch durchaus logisch), weil eben CPU und ggf. Chipsatz nur eine sehr limitierte Anzahl zur Verfügung stellen. Und DAHER ist meine Meinung, dass mir ein Board mit mehr normslen PCIE-Steckplätzen wegen der höheren Flexibilität lieber ist, als wenn ich m.2 Slots habe, die ich eben im Prinzip nur mit SSDs nutzen kann. Umgekehrt kann ich in einen PCIE-Slot stecken was ich will und eine m2 NVME bei Bedarf auch problemlos mit einem 10-Euro Adapter nutzen. Fazit: in einem guten (Server)Board mit max PCIE slots bringe ich locker bei Bedarf für 20 Euro Aufpreis für die Adapter 2x m.2 NVMe SSDs unter. Ein Board mit von Haus aus 2x m.2 Slots kostet nach meiner Erfahrung mehr als 20 Euro mehr, kommt gerne aus der Consumer- oder Workstation-Ecke (IPMI?) und ich bekomme eben - wenn ich Pech habe oder sich die Anforderungen ändern - dann doch nicht mehr den/die zusätzlichen NIC/HBA/Graka/Sonstwas mehr rein.
Zu guter letzt lohnt so ein Adapter immer - denn den kann ich in jedes Board stecken, nur in älteren ggf. nicht von Booten. Das ist mir aber auch egal, denn in meiner Welt ist da ja eh kein (Server)OS drauf...
In der Daddel- oder OfficePC-Welt sieht das ggf. anders aus, wenn's denn klein sein soll wie bei mITX Brettern. Denn da gibt's aus anderen Gründen nur 1x PCIE und wenn es da mehr für einen vertretbaren Aufpreis gibt - m2, WLAN/Bluetooth, 2 NICs, Onboard-HBA etc. - gehört das mitgenommen.
Also Fazit meiner Präferenzen: Boot-Medium normale SATA-SSD. Wenn SATA-SSD, lieber 2,5" als m.2 SATA (auch da wieder mehr Flexibilität beim Einbau). Wenn m.2-SSD, dann PCIE-SSD - ist schneller. Wenn m.2 über Adapter, würd ich nen PCIE-Adapter nehmen und keinen USB. So, mehr fällt mir dazu nicht ein.