Oberlandesgericht München: Amazons Dash-Buttons sind illegal

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Das Oberlandesgericht München hat am Donnerstag die Amazon-WLAN-Bestellknöpfe für illegal erklärt. Somit ist das Unternehmen gezwungen, diese vom Markt zu nehmen. Da die aufklebbaren Knöpfe lediglich mit dem jeweiligen Hersteller-Logo versehen sind, führe dies laut Gericht zu intransparenten Bestellungen und verstieße somit gegen die deutschen Gesetze des Internethandels. Die eindeutige Information zur Ware und der klare Hinweis auf eine abgeschlossene, zahlungspflichtige Bestellung fehle, so die Richter.Bereits nach der Einführung Ende 2016 hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Amazon aufgrund ihrer Dash-Bestellknöpfe abgemahnt und aufgefordert, eine...

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wen der preis nicht passt, kann man doch stornieren, kostenfrei. das sind genies?
 
Und wenn man zu oft storniert, wird man rausgeschmissen.
Das vorliegende Konzept ist einfach schwach und führt zwangsläufig, eher früher als später, zu Problemen, auf denen natürlich der Nutzer sitzen bleiben würde.
 
wen der preis nicht passt, kann man doch stornieren, kostenfrei. das sind genies?

Da die aufklebbaren Knöpfe lediglich mit dem jeweiligen Hersteller-Logo versehen sind, führe dies laut Gericht zu intransparenten Bestellungen und verstieße somit gegen die deutschen Gesetze des Internethandels.

Meinst du nicht, dass das Gericht mit diesem Urteil auf jeden Fall Recht hat?
Man bestellt ohne irgendeine Ahnung zu haben, was das Zeug kostet - und der Sinn dieser Buttons ist ja auch nicht, dass ich draufdrücke, nur um mir dann das Handy zu schnappen und in der App nachzusehen, was die Ware kostet - dann bräuchte ich die Buttons erst garnicht.
 
Ein Lösungsvorschlag: Auf dem Dash Button ein LCD (kein OLED) integrieren, welches den derzeitigen Preis anzeigt.
 
Finde die Teile bis jetzt auch nicht sinnvoll. Was für mich ok wäre, wenn das Verbrauchsmaterial nicht direkt bestellt wird, sondern im Einkaufswagen landet. Hier kann man dann nochmal selbst entscheiden und vergisst es trotzdem nicht zu bestellen.
 
Für mich ist die Frage nicht ob rechtswidrig oder nicht, sonder darf nicht einfach jeder selber entscheiden wie er bestellt?! Wenn ich auf Lotto stehe dann häng ich mir so n Ding auf wenn nicht dann halt einfach nicht?!
Das ist doch pure Bevormundung ...
 
Ein Lösungsvorschlag: Auf dem Dash Button ein LCD (kein OLED) integrieren, welches den derzeitigen Preis anzeigt.

Und wie soll das von der Batterielaufzeit realisiert werden?
Die derzeitigen Buttons schaffen so schon nur ~1000 Bestellungen und das ohne Display. (Lediglich eine Hochrechnung der Batteriekapazität gegen den Verbrauch pro Bestellung also Best Case)
Die einzige vertretbare Lösung wäre ein E-Paper Display zu integrieren da dieses erstmal im Standby keinen Strom frisst.
Technisch wäre dies möglich würde aber wesentlich mehr Elektronikbauteile und Intelligenz im Gerät benötigen wie z.B. eine Verarbeitungslogik die die Informationen vom Server in ein durch das E-Paperdisplay anzeigbares Format übersetzt (Darstellungstemplate). Die Kosten pro Button würden damit auf 8-10€ das Stück steigen was wohl noch annehmbar wäre.
Bei den aktuell schnellen Preisanpassungen hätte man jedoch auch wieder das Problem, dass man nicht permanent die Preise updaten könnte da dies auch wieder zu viel Strom verbrauchen würde. Amazon müsste also auch hier speziell für alle Bestellungen über den Button Preise festlegen die mindestens 8-12h gültig sind um bei maximal 2 Aktualisierungen pro Tag zu landen wodurch eine Akkulaufzeit von 3-5 Jahren realisiert werden könnte. 2 Aktualisierungen pro Tag ergibt normal 5 Jahre unter optimalen Bedingungen wobei Amazon durch die WLAN Frequenz ein recht energieintensives Frequenzband für diese Anwendung nutzt.
Der sinnvollere Ansatz wäre dadurch eher, dass man sich auf Knopfdruck den aktuellen Preis holen würde und mit einem zweiten zu diesem Angezeigten dann bestellen kann. Ob dies dann aber noch so Praktisch ist wage ich zu bezweifeln da unter Umständen solch eine Abfrage bis zur Aktualisierung des Displays auch mal 10-15 Sekunden oder länger dauern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
dann soll mir amazon einfach bei einer preisdifferenz von mehr als 50cent eine mail schicken uind die bestellung erst dann aklzeptieren...

easy peasy
 
Das Gericht trifft hier ja keine Schuld. Für den Konsumenten selber ist es zwar doof aber Amazon hat es hier selber verbockt. Sie hätten ohne Probleme ein Produkt vertreiben können (E-Paper Display) wie ich es geschildert habe welches die Rechtsansprüche erfüllt jedoch wäre die wohl bei weitem nicht so billig zu produzieren gewesen wie deren derzeit völlig überteuerter DASH Button.
Amazon wird das Thema aber erstmal generell nicht interessieren. Der Button wird aus dem Programm genommen und eben jene Staaten wie Deutschland für die Bestellungen deaktiviert. Wenn Sie nochmal ein Produkt mit z.B. E-Ink Display auf den Markt schmeißen wage ich zu bezweifeln aber wenn dann würde ich mich darüber freuen. Je günstiger die Dinger allgemein werden durch Massenproduktion umso billiger kann ich meine Projekte und privaten Spielereien abbilden ;)
 
Rechtsverkehr benötigt nunmal eine gewisse Sicherheit und einen Rahmen. Dass sich die Formulierung "zahlungspflichtig bestellen" zur Pflicht entwickelt hat hat seine Gründe.

Gewisse Sicherheit ja und das Zahlungspflichtig bestellen war auch wirklich nötig, da ich nie wusste bestelle ich jetzt oder nicht.
Beim Button ist es aber so: Häng ich auf mit dem Wissen, dass wenn ich ihn betätige etwas definiertes bestelle.
Da mach ich das ganze schon bewusst.

Klar der Preis bleibt verborgen, aber geh mal davon aus Amazon erlaubt sich alle Preise auf einen Schlag um 200% zu erhöhen.
Dann wäre Amazon morgen mit Strafzahlungen dran, dass denen hören und sehen vergehet, neben einem völlig zerstörten Ruf ...
 
wie gesagt, wenn sich der preis zur vorherigen bestellung ändern sollte einfach einfach einen push aufs handy schicken und dort nochmal bestätigen.

was fürn kindergarten
 
Ihr zwei seid nicht so die Hellsten oder?

@Junb00ster: Keinem Einzelhandelsunternehmen ist sein Ruf vollkommen egal, und auch Strafen sind nicht egal, selbst wenn sie "aus der Portokasse" gezahlt werden. Schmälert alles das operative Ergebnis und ist damit suboptimal, sie nehmen es schlichtweg in kauf für den Versuch sowas wie den Dash-Button erfolgreich zu etablieren. Dass das problematisch wird wussten die vorher, war halt ein kalkuliertes Risiko.

@Scrush: Schön dass es dir egal ist, nur so funktioniert unser Rechtssystem nicht. Weil du kein Problem damit hast und man dir doch ne Email schicken soll, heisst es noch lange nicht dass es gesetzlichen Vorgaben entspricht. Lass mich raten: In dem Fall hier ist Verbraucherschutz Kindergarten weil er nicht mit deinen Interessen harmoniert, aber ansonsten magst du Verbraucherschutz schon ganz gerne nehme ich an....:stupid:


Jeder der sich mal etwas mit Vertragsrecht auseinandergesetzt hat weiß, dass die Dash-Buttons nach deutscher Rechtslage problematisch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, wenn sich der preis zur vorherigen bestellung ändern sollte einfach einfach einen push aufs handy schicken und dort nochmal bestätigen.

was fürn kindergarten

Genau das wäre die Lösung, welche (bin kein Jurist) das Gericht vermutlich auch zugelassen hätte. Das will Amazon aber sicherlich nicht, es will ja dem Kunden die Bestellung so leicht wie möglich machen. Sprich, stupide einen Knopf drücken und immer das gleiche Waschpulver bekommen, außer es ist nicht mehr da, dann halt ein anderes. Das ist dann aber keine Bevormundung, so wie es hier einigen Kommentaren zu entnehmen ist :)
 
Naja, Push aufs Handy kann nerven, wenn man einmal die Woche oder so die 500 Buttons abgeht und kuckt, was bestellt werden muss.
Mir gefällt die Idee, dass die Ware einfach in den Warenkorb wandert - so vergisst man das Zeug nicht, kauft es aber auch nicht überteuert.

Denn ja - manche Sachen werden irgendwann extrem teuer. Parfüm z.B. das nicht mehr hergestellt wird. Das kauft man Jahrelang für 20€ aus Deutschland und dann plötzlich für 80€ aus England - na bravo.
Ein Beispiel: https://www.amazon.de/gp/offer-listing/B00JU747ZI/ref=dp_olp_new_mbc?ie=UTF8&condition=new
2 Anbieter - wenn der eine es nicht mehr für 16€ hat, kauft man beim anderen für 67€ - ich denke schon, dass einem das was ausmachen würde.
 
Meinst du nicht, dass das Gericht mit diesem Urteil auf jeden Fall Recht hat?
Man bestellt ohne irgendeine Ahnung zu haben, was das Zeug kostet - und der Sinn dieser Buttons ist ja auch nicht, dass ich draufdrücke, nur um mir dann das Handy zu schnappen und in der App nachzusehen, was die Ware kostet - dann bräuchte ich die Buttons erst garnicht.

Ich war gestern mit meiner Freundin in einer Bar, wir haben uns Cocktails bestellt und wussten auch nicht was es kostet.

Danach haben wir uns ein Taxi bestellt und nach Hause fahren lassen.
Wir wussten auch nicht, was es kostet.

Diese Woche habe ich mein Auto vollgetankt. Auf der Anzeige der Tankstelle stand 5.
Das Ding war kaputt.
Ich wusste auch nicht was es kostet.

Wen interessiert das?
 
Es gibt echt Leute die den Kram benutzen? Sorry, aber die sind selbst schuld...
 
Ich war gestern mit meiner Freundin in einer Bar, wir haben uns Cocktails bestellt und wussten auch nicht was es kostet.

Danach haben wir uns ein Taxi bestellt und nach Hause fahren lassen.
Wir wussten auch nicht, was es kostet.

Diese Woche habe ich mein Auto vollgetankt. Auf der Anzeige der Tankstelle stand 5.
Das Ding war kaputt.
Ich wusste auch nicht was es kostet.

Wen interessiert das?

Bei deinen Beispielen liegen aber immer Preislisten aus, bzw. kannst du den Verkäufer unmittelbar fragen. Von daher verstehe Ich das Urteil schon.
Habe jetzt aber wirklich keinen Mitleid mit Leuten, die sich sowas holen.
Das ist Faulheit auf die Spitze getrieben. Hätte so ein Ding vor ein paar Jahren noch für einen schlechten Scherz gehalten.
 
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