Ist die SSD defekt?

testnutzer

Experte
Thread Starter
Mitglied seit
21.06.2015
Beiträge
1.367
Hallo,

mein Notebook konnte ich die letzten Tage nicht starten. Heute funktioniert das Notebook seltsamerweise wieder.

Ich wollte mal wissen, ob die Werte in Ordnung sind:





Vielen Dank!
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
So lange Crystaldiskinfo nicht Vorsicht sagt ist alles in Butter;die Werte sehen gut aus....
 
So einfach ist das nicht, da CDI nur wenige Attribute für seine Bewertung heranzieht.
Ja, aber es wäre auch gut gewesen den ganzen Screen zu sehen um zu wissen um welche SSD es sich handelt. Leider geben nicht alle SSDs Fehler in den S.M.A.R.T. Werten an, wie das Beispiel dieser M5 Pro zeigt.

Gerne. Das ist der komplette Screenshot und das ist meine SSD (SK Hynix Canvas SC308 256GB, M.2 (HFS256G39TND-N210A) | heise online Preisvergleich / Deutschland )



Sind die Werte in Ordnung?
 
Die Rohwerte hätte ich mal auf HEX gestellt...

Option > Erweiterte Optionen > Rohwert > HEX. Dann nen Screnn^^
 
Also ich würde sagen, sind sie. Es sind noch 84% der spezifizierten P/E Zyklen übrig, die hat also noch eine ganze Weile vor sich.

- - - Updated - - -

Die Rohwerte hätte ich mal auf HEX gestellt...
Die sind doch hexadezimal.
 
Über die Suchfunktion habe ich diesen Thread gefunden über das Typenkürzel N210A. Die SK Hynix SSD ist in einem PC von mir und bei den Werten von CrystalDiskInfo frage ich mich:

Wie sollte ich die Meldung interpretieren?

Anbei drei Bilder:
- CDI mit "Vorsicht, 91 %".
- SK hynix Drive Manager mit Status "Good, 92 %".
- SK hynix Drive Manager mit fehlerfreiem Selbsttest.

Das System läuft schon länger mit diesen Werten ohne Probleme und Auffälligkeiten.

b1.png
b2.png
b3.png
 
Über die Suchfunktion habe ich diesen Thread gefunden über das Typenkürzel N210A. Die SK Hynix SSD ist in einem PC von mir und bei den Werten von CrystalDiskInfo frage ich mich:

Wie sollte ich die Meldung interpretieren?

Anbei drei Bilder:
- CDI mit "Vorsicht, 91 %".
- SK hynix Drive Manager mit Status "Good, 92 %".
- SK hynix Drive Manager mit fehlerfreiem Selbsttest.

Das System läuft schon länger mit diesen Werten ohne Probleme und Auffälligkeiten.

Anhang anzeigen 1088795Anhang anzeigen 1088800Anhang anzeigen 1088801
Ich würde die Festplatte Tauschen, es sind keine Reserven mehr für die Blöcke vorhanden.
 
es sind keine Reserven mehr für die Blöcke vorhanden.
Also ich bin nicht sicher wie man die Attribute zu den Reserveblöcken interpretieren muss, denn bei Attribut B4 ist zwar der Rohwert nur 3, was eigentlich Deine Aussage stützt, aber zugleich ist der Aktuelle Wert mit 98 sehr hoch, was eigentlich bedeuten sollte, dass noch 98% der Reserveblöcke vorhanden sein sollten.

Aber ich würde sie aus einem anderen Grund dringend tauschen: Wegen Attribut B8, der Ende-zu-Ende Fehler, mit 0x22 = 34 sind das eine Menge Fehler der internen Datenpfade. 34 mal wurden als Datenkorruption innerhalb der internen Datenpfade der SSD erkeannt und es ist schon verwunderlich, dass dies nie aufgefallen ist. Noch seltsamer ist aber, dass der Aktuelle Wert von B8 immer noch 100 ist, normalerweise ist bei HDDs und SSDs die dieses Attribut und damit einen Schutz der internen Datenpfade haben, eigentlich so, dass der Aktuelle Wert mit jedem Fehler um 1 fällt und der Grenzwert ist meist 98 oder 99, so dass der Zustand sofort als schlecht bewertet wird, wenn ein oder zwei solche Fehler aufgetreten sind, weil dies eben auf Fehler z.B. des internen SRAM des Controllers hindeutet.

Aber poste mal was das Tool von SK Hynix als S.M.A.R.T. Werte ausgibt, denn CrystalDiskInfo hat nicht immer die korrekten Namen der Attribute in seiner Hintergrunddatenbank hinterlegt, während das Herstellertool diese ja kennen sollte. Gerade bei den eher exotischen SATA SSDs (bei NVMe ist es genormt) sollte man im Zweifel also immer auch schauen was das Herstellertool für S.M.A.R.T. Werte ausgibt, eben weil die Namen der Attribute halt nicht aus dem Controller kommen, sondern dem Auslesetool bekannt sein müssen und da nicht alle Hersteller diese auch öffentlich dokumentiert haben, können 3rd Party Tools wie CrystalDiskInfo da schon mal Fehler haben und alleine die Tatsache das mit E7 und E9 angeblich zwei Attribute die gleiche Bedeutung aber unterschiedliche Werte haben, deutet für mich darauf, dass man den Namen die CrystalDiskInfo anzeigt, nur unbedingt trauen kann. Denn es werden da oft Namen angezeigt die für ein bestimmtes Attribut typisch sind, aber deswegen für die konkrete SSD noch lange nicht stimmen müssen.
 
Ich würde die Festplatte Tauschen, es sind keine Reserven mehr für die Blöcke vorhanden.
Wie kommst du zu dem Schluss?
UnUsed Reserved Block Count = 98 : Das heißt es wurden erst 2% aller verfügbaren Reserveblöcke verwendet.

Die verschiedenen "Fehler"-Werte sind recht schwer zu interpretieren, da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Diverse interne Fehlerregister scheinen da gesetzt zu sein. Den durchgeführten SMART-Tests scheint das jedoch nicht gestört zu haben. Bei gravierenden Fehlern sollten die SMART-Tests auch fehlschlagen.

Die 91% bedeuten, dass du 91% der zu erwartenden Schreibleistung der SSD benutzt hast. Das ist völlig OK, zumal du bereits 29TB auf die 250GB SSD geschrieben hast, das entspricht einer zu erwartenden Lebensdauer von hochgerechnet ~320TBW.

Ich sehe da jetzt nichts, dass auf einen bevorstehenden Datenverlust hindeutet.
Die meisten SSDs sterben sowieso den spontanen Tod ohne jede Vorwarnung. Eine Datensicherung sollte man so oder so haben. Wenn sich die Werte deiner SSD rapide verschlechtern sollten würde ich jedoch auch dazu raten, die SSD vorzeitig in Rente zu schicken.
 
Also ich bin nicht sicher wie man die Attribute zu den Reserveblöcken interpretieren muss, denn bei Attribut B4 ist zwar der Rohwert nur 3, was eigentlich Deine Aussage stützt, aber zugleich ist der Aktuelle Wert mit 98 sehr hoch, was eigentlich bedeuten sollte, dass noch 98% der Reserveblöcke vorhanden sein sollten.

Aber ich würde sie aus einem anderen Grund dringend tauschen: Wegen Attribut B8, der Ende-zu-Ende Fehler, mit 0x22 = 34 sind das eine Menge Fehler der internen Datenpfade. 34 mal wurden als Datenkorruption innerhalb der internen Datenpfade der SSD erkeannt und es ist schon verwunderlich, dass dies nie aufgefallen ist. Noch seltsamer ist aber, dass der Aktuelle Wert von B8 immer noch 100 ist, normalerweise ist bei HDDs und SSDs die dieses Attribut und damit einen Schutz der internen Datenpfade haben, eigentlich so, dass der Aktuelle Wert mit jedem Fehler um 1 fällt und der Grenzwert ist meist 98 oder 99, so dass der Zustand sofort als schlecht bewertet wird, wenn ein oder zwei solche Fehler aufgetreten sind, weil dies eben auf Fehler z.B. des internen SRAM des Controllers hindeutet.

Aber poste mal was das Tool von SK Hynix als S.M.A.R.T. Werte ausgibt, denn CrystalDiskInfo hat nicht immer die korrekten Namen der Attribute in seiner Hintergrunddatenbank hinterlegt, während das Herstellertool diese ja kennen sollte. Gerade bei den eher exotischen SATA SSDs (bei NVMe ist es genormt) sollte man im Zweifel also immer auch schauen was das Herstellertool für S.M.A.R.T. Werte ausgibt, eben weil die Namen der Attribute halt nicht aus dem Controller kommen, sondern dem Auslesetool bekannt sein müssen und da nicht alle Hersteller diese auch öffentlich dokumentiert haben, können 3rd Party Tools wie CrystalDiskInfo da schon mal Fehler haben und alleine die Tatsache das mit E7 und E9 angeblich zwei Attribute die gleiche Bedeutung aber unterschiedliche Werte haben, deutet für mich darauf, dass man den Namen die CrystalDiskInfo anzeigt, nur unbedingt trauen kann. Denn es werden da oft Namen angezeigt die für ein bestimmtes Attribut typisch sind, aber deswegen für die konkrete SSD noch lange nicht stimmen müssen.
Die SSD hat 20% Reserve Blöcke, kann man sich vorstellen wie 120%.
Und jeder Block kann 1000x beschrieben werden und ist danach tot.
Jetzt bist du bei 98% und die Chancen das die ersten Blöcke im Start Bereich betroffen werden steigen.
Wenn die GPT Blöcke nicht beschrieben werden können ist die Platte nicht mehr lesbar. Und es können keine Blöcke mehr berechnet werden.
Ich bin nicht gut im beschreiben. Die Google Suche wird auch immer schlechter.
 
Die SSD hat 20% Reserve Blöcke
Nicht bei einer SSD mit 256GB Nutzkapazität, denn die hat 256GiB NAND verbaut, also 274,8GB NAND, also 7,37% mehr NAND als Nutzkapazität und keine 20%. Dann geht von der NAND Kapazität noch etwas ab für die ab Werk defekten NAND Blöcke ab, was je nach verwendeter NAND Qualität so 1% bis maximal 2% sein können und die Verwaltungsdaten wie die Firmware und die Mappingtabelle stehen auch noch im NAND. Dann braucht ein SSD Controller immer ein wenig Free Area, also freie NAND Blöcke um bei voller SSD die Daten dort rein kopieren zu können, bevor er NAND Blöcke löschen kann in denen ungültige Daten stehen um wieder Platz zu schaffen. Wenn es am Ende 2% Reserve sind, die verloren gehen können, bevor die SSD nicht mehr funktioniert, dann dürfte dies eher realistisch sein.

Jetzt bist du bei 98% und die Chancen das die ersten Blöcke im Start Bereich betroffen werden steigen.
Die Adressen sind keinen festen Blöcken zugeordnet, daher braucht jede SSD ja auch eine Mappingtabelle um die Zuordnung der externen Adressen (LBAs) zu den internen NAND Adressen zu verwalten.
Die Google Suche wird auch immer schlechter.
Ja und es wird auch viel Blödsinn darüber geschrieben, wie SSDs angeblich funktionieren, aber diesen musst Du hier echt nicht wiederholen.

Pym sollte mal den Tab SMART in dem Hynix Tool öffnen und den Screenshot davon posten, ggf. zwei, damit man alle Werte sehen kann, denn ich fürchte das CrytalDiskInfo hier nicht in allen Fällen die korrekten Namen der Attribute anzeigt, da die Aktuellen und Rohwerte bei einigen Attributen schon sehr komisch aussehen, sollten sie wirklich angeben, was der Name verspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die SSD hat 20% Reserve Blöcke, kann man sich vorstellen wie 120%.
Das erscheint mir aus der Luft gegriffen. Ist aber auch eigentlich irrelevant. Interessante ist immer die zu erwartende Schreibleistung in TBW, die sich neben der Menge an Reserveblöcken aus der Haltbarkeit der Flashzellen (Abhängig von Flash-Technologie, Fertigungsprozess, ASIC-Design ...), spezifiziertem Temperaturbereich, Ausbeute, uvm. zusammensetzt....
die hat 256GiB NAND verbaut, also 274,8GB NAND, also 7,37% mehr NAND als Nutzkapazität und keine 20%.
Ahh, Holt war schneller (y)
Und jeder Block kann 1000x beschrieben werden und ist danach tot.
Das hängt ganz stark von der Flash-Technologie ab und ist ebenfalls nur ein ganz grober Richtwert, bei ~1000 Zyklen für den Worst-Case an Technologie: QLC. Und die SSD, um die es hier geht, wird so uralt sein, dass man QLC wohl mit Sicherheit ausschließen kann. Ich halte sogar MLC für wahrscheinlicher als TLC. Und dann sprechen wir von der Größenordnung von 10.000 Zyklen im statistischen Mittel.
Jetzt bist du bei 98% und die Chancen das die ersten Blöcke im Start Bereich betroffen werden steigen.
Ich glaube du verwechselst hier verfügbare mit verwendeten Blöcken. Wenn man den CrystalDiskInfo-Werten trauen kann (und viel mehr Info haben wir bisher nicht) liegen 98% der Spare-Blöcke gesund und ungenutzt herum, an der Front ist wahrscheinlich alles bestens.
Wenn die GPT Blöcke nicht beschrieben werden können ist die Platte nicht mehr lesbar. Und es können keine Blöcke mehr berechnet werden.
Die Partitionierungstabelle wird nur beschrieben, wenn diese geändert wird. Bei einer normaler Windows-Benutzung passiert dies nur einmalig bei der Windows-Installation.

Würden einer sinnvoll programmierten SSD-Firmware dennoch die Spare-Blöcke ausgehen würde diese in einen Read-Only-Mode übegehen und sämtliche Schreibvorgänge verweigern. Bei allem, was bis zu dem Zeitpunkt auf der SSD gespeichert war, sollte es dann keinen Datenverlust geben.
Die meisten SSDs erreichen diesen Punkt jedoch nie, da sie vorher ausgemuster werden oder vom spontanten, unvorhergesehenen Tod ereilt werden.
 
Das hängt ganz stark von der Flash-Technologie ab und ist ebenfalls nur ein ganz grober Richtwert, bei ~1000 Zyklen für den Worst-Case an Technologie: QLC. ... Ich halte sogar MLC für wahrscheinlicher als TLC. Und dann sprechen wir von der Größenordnung von 10.000 Zyklen im statistischen Mittel.
Wie viele P/E Zyklen NANDs jeweils abkönnen, hängt von vielen Faktoren ab, natürlich spielt die Anzahl der Bits pro Zelle eine große Rolle, aber auch da sind die Unterschiede gewaltig und es hängt eben von der Qualitätsstufe der NANDs ab, also wie gut sie gelungen sind. Die werden wie jeder Chip gebinnt und wie bei jedem Chip gibt es Unterschiede, da die Fertigung Schwankungen unterliegt, so dass nicht jeder Wafer und nicht einmal jeder Chip auf einem Wafer gleich gut gelingen. Während sich die Unterschiede bei CPUs vor allem in der Taktfreudigkeit zeigen, die Perlen takten halt höher, so ist es bei NANDs die Haltbarkeit und schon zu Zeiten von MLC und SLC NAND gab es so miese Qualitäten, dass diese nur für einmaliges Beschreiben vorgesehen waren, also z.B. für die Nutzung in Spielzeugen. Wenn man sieht wie mies die Qualität von USB Sticks heute geworden ist, so dürften auch da NANDs der geringeren Qualitätsstufen drin landen, die gibt es aber dafür günstig zu kaufen.

Wenn man den CrystalDiskInfo-Werten trauen kann (und viel mehr Info haben wir bisher nicht) liegen 98% der Spare-Blöcke gesund und ungenutzt herum, an der Front ist wahrscheinlich alles bestens.
Wobei der Rohwert von 3 nicht dazu passt, da hier normalerweise die Anzahl der Reserveblöcke drin steht, die noch vorhanden sind. Daher glaube ich nicht, dass B8 wirklich die Unused Reserve Blöcke anzeigt, zumal auch Attribut AA die Anzahl der Reserveblöcke anzeigt und da ist der Rohwert 0xC2 = 194 und dies scheint mir ein realistischer Wert für die Anzahl der Reserveblöcke so einer alten 256GB SSD zu sein. Bei einigen alten SSDs wie z.B. der Crucial m4 stand noch in den S.M.A.R.T. Werten wie viele NAND Blöcke ab Werk als defekt erkannt worden waren und da waren Werte in Bereich bis zu so 1 pro GB Nutzkapazität durchaus im Rahmen des üblichen, also gerne 200 oder sogar 250 für eine m4 256GB.

Daher denke ich, dass so manche Attribute bei CrystalDiskInfo eben nicht mit dem korrekten Namen bezeichnet werden und ich fürchte B2 und auch B8 gehören dazu.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh