Gehen wir mal vom Maxwell BMOD0004 P240 B02 aus, ein 240V-Pack mit 3,75F. Maße 46,2 x 17,7 x 22,4 cm³, also 18,3l. Ein Kubikmeter fasst also etwa 55 dieser Module, ergibt dann 200F bei Parallelschaltung mit unendlich dünnen Leitungen.
Gespeicherte Energiemenge eines geladenen Kondensators ist 0,5CU², also 5,76MJ oder 1,6kWh.
Fürs Auto beim Laden: Du opferst 1000l deines Kofferraums (also bei vielen Autos ALLES), um zwischen 1,5% und 5% deines Akkus "instantan" laden zu können.
Für die Ladestation: Du stellst einen Klotz mit 1m³ auf, um einen Ladevorgang an 22kW entweder 4,4 Minuten schneller zu machen, oder eben 4,4 Minuten ohne Netz zu puffern. An einem Supercharger mit 135kW sind das eher 43 Sekunden, an einem der bisher nicht ausgereizten 350kW-Lader 17 Sekunden.
Dagegen fürs Auto beim Fahren: Einer dieser Einzelblöcke bringt 48kW Leistung für sehr kurze Zeit (~2s ohne ESR-Betrachtung). Das sind für unsre Freunde der abgeschafften Einheiten 65PS, die man für jene Zeit zusätzlich hätte. Drei dieser Klötze könnten also beim Kickdown z.B. die Leistung des BMW i3 mal satt verdoppeln.
Zur finanziellen Seite: Das Maxwellmodul find ich nicht, das näheste wäre ein 160V/5,8F-Modul, von dem man 77 Stück für jene 1,6kWh braucht. Die stehen bei Digikey für recht exakte 1000 Dollar drin, also mit ein bisschen Gehäuse, Verkabelung und Erdarbeiten ist man da weit über 100000€, um einen Supercharger um 43 Sekunden schneller zu machen. Baut man einen gealterten E-Auto-Akku mit sagen wir 50kWh Restkapazität hin, ist man um eine Größenordnung besser dran und kann nen halben Autoakku damit netzunabhängig vollmachen.