Reddit und GameStop: Börsen-Drama soll zum Netflix-Film werden

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Kürzlich sorgte ein kurioser Vorfall an der Börse für internationales Aufsehen: Auf der Social-Media-Plattform Reddit schlossen sich tausende User zusammen und investierten in das Unternehmen GameStop. Daraufhin schoss der Aktienkurs des Unternehmens in ungeahnte Höhen. Warum das Ganze? Laut eigener Aussage wollte man Anlegern, welche auf sinkende Kurse von GameStop spekulierten, eines auswischen. Der Fall schlug so hohe Wellen, dass sich sogar das weiße Haus einschaltete. Zudem ermittelt nun das Justizministerium wegen Korruptionsvorwürfen gegen verschiedene Broker-Services.
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Zumal die Party vor Wochen stieg, nicht jetzt. Letzte Woche war im besten Falle noch Afterhour für willige Zocker.

EDIT:
Anders gesagt: Das hat mit DE nichts zu tun, sondern mit dem von dir gewählten Broker, der auch mithalf Hedgefonds zu schützen.
 
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Für ETFs und falls man auch tatsächlich Renditen erzielen will (wegen Altersvorsorge etc.) muss man schon zu den großen Jungs gehen. Nur die haben die notwendigen Verwaltungsvolumina, um wirklich großflächig und jeweils nennenswert auf dem Markt zu investieren und sich so insgesamt gut gegen Verluste abzusichern. Die effektive Rendite sinkt zwar dadurch und ggf. durch weitere (kostenpflichtige) Absicherungsmaßnahmen, aber das sollte es einem schon wert sein ;-)
 
Die besten Geschichten schreibt das Leben ... sehr empfehlenswert "The Big Short" über die Anfänge der SubPrime-Blase in 2008.
 

Wer das nicht weiß und das Leerverkäufe schon immer ein Krebsgeschwür waren und die ausschlaggebene Ursache für den größten Börsencrash der Geschichte...
 
Für ETFs und falls man auch tatsächlich Renditen erzielen will (wegen Altersvorsorge etc.) muss man schon zu den großen Jungs gehen. Nur die haben die notwendigen Verwaltungsvolumina, um wirklich großflächig und jeweils nennenswert auf dem Markt zu investieren und sich so insgesamt gut gegen Verluste abzusichern.
Einspruch, dies sollte es einem nicht wert sein, bei den Kosten muss man extrem geizig sein, da die Rendite kostet und gerade wenn es um sehr langfristige Anlagen geht! Ein ETF ist ein passiver Fonds der an der Börse gehandelt wird und einen Index abbildet, ja nach Breite des Index ist man damit also sowieso breit getreut investiert und egal wie groß der Anbieter des ETFs ist. Wichtig ist, dass man auf geringer Kosten, also eine geringe TER achtet, da gibt es ETFs schon für 0,2% im Jahr, dann sollte man einen unbedingt einen physischen/replizierenden ETF wählen und keinen synthetischen, denn bei den physischen werden wirklich die Aktien aus dem Index gekauft und sind dann auch Sondervermögen des Emittenten, gehen also im Falle einer Insolvenz des Herausgebers des ETFs nicht verloren. Bei den synthetischen ETFs investiert der Herausgeber in irgendwas und man könnte eigentlich auch ein Zerifikat kaufen, denn in beiden Fällen trägt man das Emittentenrisiko.

Ob man nun einen ausschüttend oder thesaurierend ETF wählt, sollte man im Zweifel mit seinem Steuerberater besprechen und auf welchen Intex man den ETF wählt, muss jeder letztlich mit sich ausmachen, man kann ja auch mischen. Der MSCI World oder der MSCI Emerging Markets sind recht beliebt.

Die effektive Rendite sinkt zwar dadurch und ggf. durch weitere (kostenpflichtige) Absicherungsmaßnahmen, aber das sollte es einem schon wert sein ;-)
Nein, sollte es nicht. Absicherungen kosten immer Rendite, absichert wird immer mit Short Positionen (z.B. Put Optionen) und wenn der Markt dann doch wieder steigt, dann nimmt man daran nicht teil und keiner kann vorhersagen wie schnell es wieder rauf geht, wie man im März 2020 und aktuell gerade wieder sehen konnte, kann es sehr schnell gehen. Aber ETFs sicher nichts ab, du redest von aktiv gemanagten Fonds, den Dreck den jeder Verkäufer in der Bank den ahnungslosen Kunden mit genau den Argumenten andrehen will, aber die sind viel zu teuer und die ETFs nicht zuletzt deswegen so beliebt, weil die aktiv gemanagten Fonds es eben kaum schaffen dauerhaft ihren Vergleichsindex zu schlagen. Da kann man auch gleich in einen passiven ETF investieren der den Index einfach nur dumm abblidet und fährt abzüglich der Kosten unterm Strich fast immer besser und wer die Perlen unter den aktiven Fonds suchen möchte, sollte besser gleich versuchen die Perlen unter den Aktien zu finden!

Vermutlich hast du dir so einen teuren aktiven Fonds von der Bank andrehen lassen, da sind 2 bis 3% Kosten im Jahr und dazu fette Ausgabeaufschläge die Regel, von denen wird die Provision der Verkäufer bezahlt die natürlich genau deswegen solche Fonds und keine billigen ETFs empfehlen, weil sie an den ETFs eben nichts verdienen können. Wenn du selbst einer von denen bist die sowas verkaufen (müssen, ich weiß die Banken machen ihren Verkäufern Druck und es sind Verkäufer auch wenn Berater auf dem Namensschild steht), dann schau den Leuten wenigstens in die Augen denen du den Mist andrehst und mache es nicht hier im Forum!

Nochmal zur Absicherung: Absicherung ist nicht nötig, denn langfristig über je nach Index (DAX oder Dow) 10 bis 15 Jahre, gibt es keinen Zeitpunkt mehr in dem man Verlust macht, selbst wenn man zu einen Hochpunkt gekauft und in einem Tiefpunkt verkauft hat! Wer so einen ETF regelmäßig bespart braucht noch weniger Zeit, denn er kauft mit einem festen Betrag pro Monat ja mehr Anteile wenn der Kurs tief steht und erreicht damit schneller wieder die Gewinnzone wenn die Kurse wieder steigen. Ebenso sollte niemand alles auf einmal verkaufen müssen, wenn die Kurse im Keller sind, wenn man einen bestimmten Termin hat wann man sein Geld braucht, sind Aktien / ETFs nicht das optimale Investment!

Aktienskeptiker und die Verkäufer von solchen teuren abgesicherten Produkten kommen gerne damit was denn wäre, wenn die Märkte zu dem Zeitpunkt wo man in Rente geht gerade im Keller sind? Na und? Wer dann so blöd ist sein Geld eine Lebensversicherung zur Verrentung in den Rachen zu werfen, was dem Verkäufer derselben natürlich fette Provisionen geben würde, der hat es nicht besser verdient. Dabei ist heutzutage die Auszahlung daraus nicht selten geringer als alleine die Dividende die man auf die Aktien eines Index großer Aktien auf das eingezahlte Vermögen bekommt und mit der Rente stirbt der Anspruch mit dem Tod des Empfängers, es gibt dann also kein Vermögen welches vererbt werden kann.

Wer also für seine Altersvorsorge in Aktien regelmäßig angespart hat, sollte dann genauso regelmäßig entsparen und damit ist es total egal wie hoch die Märkte gerade stehen, wenn man in Rente geht! Wer es aber nicht ertragen kann, dass eines Tages mal sein Depot weniger wert ist als er eingezahlt hat, der sollte von Aktien die Finger lassen. Aber dies ist übrigens bei einer KLV viel länger der Fall und selbst bei aktiven Fonds dürfte es wegen der Ausgabeaufschläge länger der Fall sein als bei jemandem der regelmäßig einen ETF mit geringer TER bespart.
Wer das nicht weiß und das Leerverkäufe schon immer ein Krebsgeschwür waren und die ausschlaggebene Ursache für den größten Börsencrash der Geschichte...
Nein, dies ist totaler Quatsch. Welchen Crash sollen denn die Shortseller ausgelöst haben? Zwar bin ich kein Shortseller, sondern langfristig orientierter Buy&Hold Aktienkäufer, aber ich habe Respekt vor ihnen. Bei mir als Käufer der Aktie ist das Gewinnpotential ja theoretisch unendlich, denn eine Aktie kann ja theoretisch unendlich hoch steigen, während mein Verlustrisiko auf meinen Einsatz beschränkt ist, sollte die Aktie wertlos werden. Bei den Leerverkäufern ist es umgekehrt, die können maximal so viel gewinnen wie sie beim Verkauf der geliehenen Aktien erzielt haben (abzgl. der Kosten), aber theoretisch unendlich viel verlieren, sollte die Aktien unendlich hoch steigen. Daher greifen die auch nicht einfach wahllos irgendwelche Aktien oder sonstwas an, sondern analysieren schon sehr genau (in diversen Dokus über Wirecard haben Shortsteller auch recht offen über ihre Vorgehensweise in dem Fall und generell gesprochen) wo es Übertreibungen gibt und die Kurse daher wohl fallen werden.

Natürlich lösen sie diesen Fall dann durch ihre Verkäufe meist auch den Preisverfall mit aus, aber wenn sie richtig gelegen haben, dann waren sie nur der Katalysator für eine Entwicklung die sowieso gekommen wäre, wie auch bei Wirecard zu sehen war, wobei da die Warnungen der Shortseller gar nicht unbedingt der Auslöser waren, aber irgendwann wäre da deren Kartenhaus aus Lug und Trug sowieso zusammengebrochen. Ebenso hat 2000 jeder gewusst, dass die Internetaktien total bis schamlos überbewertet waren und schon 2007, spätestens 2008 der US Immobilienmarkt total überbewertet war. Immer wenn etwas nur gekauft wird weil man hofft morgen jemanden zu finden der noch mehr dafür zahlt, obwohl das "Gut" um welches es geht diesen Preis gar nicht wert ist, dann ist dies ein klares Zeichen für eine Blase! Ein weiteres ist, wenn die Leute "auf der Straße" (früher auch in der Bildzeitung, heute im Internet, also dort wo man sonst nicht über Investments berichtet) darüber reden und auch diejenigen zum Investieren motivieren, dies es sonst nie tun würde.

Genau da liegt aber das Problem, wenn Leute wegen der Berichterstattung an ungewöhnlichen Stellen in sowas investieren, wer soll dann es ihnen danach noch teurer abkaufen? Eben, niemand mehr, wenn alle mobilisiert sind, kommt keiner mehr nach, denn wer trotz der Unipräsenz des Themas auch nach einiger Zeit (die wird heutzutage immer kürzer) nicht gekauft hat, wird es weiterhin nicht tun und damit platzen die Blasen dann. Daran haben aber nicht die Shotseller die Schuld die so eine Entwicklung nur früher erkannt und für sich genutzt haben als andere. Klar werden sie dann für viele zur Haßfigur, da sie profitieren, während viele verlieren und sicher gab es bei den Blasen der letzten Jahrzehnte auch immer den einen oder anderen Shortseller der diese rechtzeitig erkannt hat, aber ihnen dafür die Schuld zu geben, halte ich für zu billig.

Was gerade bei Gamestop passiert, ist ein klassisches Pump&Dump Schema, wo nur die Initiatoren und diejenigen die früh genug aufgesprungen sind, einen Gewinn machen und die große Masse derjenigen die Mitmachen Verluste erleidet. Hier gibt es aber einen Unterschied, während es sonst meist im Pennystocks geht die in dubiosen Börsenbriefen empfolhen werden, hat man hier ein Forum als Medium gewählt und dazu noch mit der Möglichkeit auch den ja ach so bösen Shotstellern noch eins auszuwischen und Geld von denen zu holen, noch eine weitere Motivation eingefügt. Aber die Hedgefonds haben schon längst viel Bedeutung verloren:

1,2 Billionen waren damals viel mehr als heute:
Außerdem haben sie eben massive Konkurrenz bekommen, die eben auf der Long Seite steht:
Wobei alleine die Tatsache die ETFs im Vergleich zu den Hedgefonds, die ja übrigens nicht nur Shotselling betreiben, sondern auch in Unternehmen investieren, so viel größer sind, schon zeigt wie die gebündelte Kraft der Kleinanleger die Märkte verändert hat. So neu ist dieser Aspekt also auch nicht, nur dürften die meisten ihn bisher nicht bemerkt haben.

Wie es bei Gamestop weitergehen wird? Gute Frage, aber die Luft scheint raus zu sein, die Blase des Dogecoin ist ja wohl auch schon geplatzt. Für die Gamestop Aktie wird es entscheidend sein, wie groß die Shortposisionen noch sind, wie viel Luft die Shorties haben diese zu verlängern und wie viele Kleinanleger trotz Verlusten ihre Aktien noch wie lange halten werden. Die hohen Shortpositionen unterscheiden den Fall halt von vorherigen Pump&Dump Aktionen und in dem Sinne ziehen ich hier auch vor den Initiatoren der Aktion den Hut, denn sich gezielt solche Aktien dafür auszusuchen scheint wirklich neu zu sein und verspricht zumindest theoreisch das auch mehr von denen die mitmachen am Ende einen Gewinn erzielen als es bei den Pump&Dump Schemen sonst der Fall ist.
 

Wer das nicht mitbekommen hat und bei VW ging natürlich die absolut identische Sache mit den Leerverkäufen ab wie bei GameStop!

Und wer meint er wäre ein besserer Zocker als Merckle und quasi fast alle Hedgefond Manager...


Außerdem bildet lesen ungemein, die Amis haben definitiv nicht ohne sehr guten Grund 1932 Leerverkäufe mindestens sehr stark beschränkt, 1929 waren die definitiv der Todesstoß und haben den größten Börsencrash der Geschichte zementiert!

Erst mit Ausbruch des 2. Weltkriegs waren in den USA die Auswirkungen von 1929 Geschichte...
 
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Wer das nicht mitbekommen hat und bei VW ging natürlich die absolut identische Sache mit den Leerverkäufen ab wie bei GameStop!
Es war auch ein short squeeze, die Ursache lag aber damals in der geplanten Übermahme von VW durch Porsche, die sich ihre Call Optionen nicht haben auszahlen lassen, sondern die Aktien geliefert haben wollten. Meistens wollen die Leute mit den Optionen ja spekulieren und wenn sie einen Call kaufen und die Aktie steigt, dann lassen sie sich den Gewinn auszahlen. Porsche wollte damals aber Aktien und die Eurex hat damals sogar einseitig einen Barausgleich statt physischer Lieferung erwogen, denn durch die Lieferung der Aktien stiegt der Kaufdruck auf die Aktien zusätzlich an, denn nicht jeder Anbieter der Call Optionen verkauft, deckt sich auch immer mit der entsprechenden Menge der Aktien ein um das Geschäft abzusichern, dies würde ja den Kurs der Aktie zusätzlich treiben und den Gewinn des Anbieters schmälern. Tatsächlich wetten diese Akteure sogar oft gezielt gegen ihre Kunden, wie auch im Zusammenhang mit der Finanzkrise 2008 bekannt wurde.

Außerdem bildet lesen ungemein, die Amis haben definitiv nicht ohne sehr guten Grund 1932 Leerverkäufe mindestens sehr stark beschränkt, 1929 waren die definitiv der Todesstoß und haben den größten Börsencrash der Geschichte zementiert!
1929 war die Blase des letzten Jahrhunderts und wie alle Blasen musste sie irgendwann platzen, dafür Shotsellern die Schuld zu geben ist totaler Blödsinn und wird ja auch Wikipedia auch gar nicht behauptet. Wobei man bei Wikipedia bei gesellschaftlichen und politischen Themen sowieso sehr vorsichtig sein sollte:


(PS: Sehe gerade das dieses Video über die Machenschaften der Moderatoren bei Wikipedia wohl leider nicht mehr öffentlich zugänglich zu sein scheint)

Außerdem wurden die Regeln zu Leerverkäufen in den USA schon oft geändert, generell und auch im Bezug auf bestimmte Aktien, wie auch bei Gamestop gerade wieder. Leerverkäufen die Schuld am Platzen von Spekulationsblasen zu geben ist genauso blödsinnig wie wenn man behaupten wollte, es hätte 1929 keine Blase am Aktienmarkt (in den USA) gegeben.
Erst mit Ausbruch des 2. Weltkriegs waren in den USA die Auswirkungen von 1929 Geschichte...
Wobei dies vor allem der damaligen Politik geschuldet war die auf Sparen gesetzt hat und von einer restriktiven Geldpolitik begleitet war. Aus gutem Grund ist man bei den Krisen dieses Jahrhunderts dann andere Wege gegangen, auch wenn wir deren Folgen noch nicht komplett übersehen können.

Man muss Shortseller nicht mögen, ich mag sie auch nicht besonders da ich als Buy&Hold Investor nur auf der Long Seite stehen und wenn einer von ihnen durch Leerverkäufe den Kurs einer Aktie drückt die ich habe, dann fällt der Wert meines Depots, aber ich machen sie nicht für Dinge verantwortlich für die sie definitiv nicht verantwortlich sind und verachte sie auch nicht. Vielmehr respektieren ich ihren Mut, eben weil ich weiß das sie im Prinzip ein viel größeres Risiko eingehen als ich auf der Longseite eingehe.
 
Wer das nicht weiß und das Leerverkäufe schon immer ein Krebsgeschwür waren und die ausschlaggebene Ursache für den größten Börsencrash der Geschichte...
Trotz allem sind Leerverkäufe eines der wichtigsten Instrumente zur Regulierung des Marktes.
 
"Außerdem wurde nach dem Marktcrash von 1929 die Uptick-Regel umgesetzt , die Leerverkäufe nur dann erlaubte, wenn der letzte Tick im Aktienkurs positiv war, um zu verhindern, dass Leerverkäufer den Kurs einer Aktie bei einem Bärenangriff nach unten treiben ."
Wall Street Crash von 1929 -

https://de.qaz.wiki/wiki/Wall_Street_Crash_of_1929

!!!
 
Man sollte nicht alles glauben was man wo liest, aber mit dem Crash von 1929 scheint die nichts zu tun zu haben:
Hier ist mit der Quelle bei der SEC belegt, dass Wikipedia recht hat:
Die SEC muss es ja wohl wissen.

Warum hast Du solche Problem anzuerkennen, dass Blase auch ohne den Einfluss von Leerverkäufern platzen? Meines Wissens war dies damals bei der Tulipmania in Holland 1637 auch der Fall, denn meines Wissens gab es damals keine Leerverkäufe auf Tulpenzwiebeln. Dies war auch eine klassische Blase bei der es nur ums schnelle Geld ging, denn eine Tulpe eben keine praktischen Wert:
Solche Blasen platzen einfach irgendwann, wenn der Wind dreht und der Wind muss irgendwann drehen, weil irgendwann die Käufer fehlen die noch mehr Geld zahlen können oder dazu bereit sind es zu zahlen, so wie auch damals:
Und schom damals sollte dann der Staat es mit Verordnungen richten damit sowas nicht wieder vorkommt:
Aber die Gier steckt in den Menschen drin und daher gab es immer wieder Spekulationsblasen und wird auch immer welche geben, die Leerverkäufer verdienen dann daran, wenn sie solche Übertreibungen richtig erkennen und, was besonders wichtig ist, sich zur richtige Zeit positionieren, denn wer zu früh Short geht, der wird von der Welle überrollt.

Die Hype um Gamestop scheint jedenfalls auch vorbei zu sein, wie bei AMC, Koss oder dem Dogecoin sind die Kurse gegenüber den Höchstständen der letzten Woche schon wieder deutlich gefallen. Ob es den Leute auf Reddit noch einmal gelingt genug Leute für eine zweite Welle zu mobilisieren, ist wohl fraglich, zumal nicht wenige sich dabei (finanziell) eine blutige Nase geholt haben dürften, während die Initiatoren kräftig Kasse gemacht haben. Dies sind sicher nicht die besten Voraussetzungen um die Leute nochmal zu motivieren.

Aber dies ist typische für Pump-And-Dump-Systeme:
Falsch waren die Informationen in diesem Fall wohl nicht, was diesen Fall ja auch eben auch von den üblichen unterscheidet, aber trotzdem dürften auch hier die meisten Verluste gemacht haben:
Das der Verlust geringer als der Kursrückgang ist, dürfte vor allem daran liegen, dass die Leute natürlich nicht alle alles zu Höchstkurs gekauft und nicht alle am Tiefstand danach verkauft haben. Trotzderm scheinen einige wiederholt an sowas teilzunehmen:
Wobei die Frage wäre, ob diese 11% wirklich Verluste gemacht haben, vor allem beim ersten mal wo sie mitgemacht haben oder es vielleicht die 11% waren, die zu den Gewinnern gehört haben.
 
Short selling has been around since the stock markets emerged in the Dutch Republic during the 1600s. In 1610, the Dutch market crashed, and Isaac Le Maire, a prominent merchant, was blamed because he was actively short selling stocks. He was a major shareholder in the Dutch East India Company (also known as Vereenigde Oost-Indische Compagnie or VOC). Le Maire, a former member of the company's board, and his associates were accused of manipulating VOC's stock. They attempted to drive share prices down by selling large quantities of shares on the market. The Dutch government took action and instituted a temporary ban on short selling.

The U.S. later restricted short selling as a result of the events leading up to the Great Depression. In October 1929, the market crashed, and many people blamed stock trader Jesse Livermore. Livermore collected $100 million when shorting the stock market in 1929. Word spread and the public was outraged.

The U.S. Congress investigated the market crash of 1929, as they were concerned about reports of "bear raids" that short sellers were alleged to have run. They decided to give the newly created Securities Exchange Commission (SEC) power to regulate short selling in the Securities Exchange Act of 1934. The uptick rule was also first implemented in 1938. The rule stated that investors cannot short a stock unless the last trade was at a higher price than the previous trade. The effort was meant to slow down the momentum of a security's decline.


In early 1929, he amassed huge short positions, using more than 100 stockbrokers to hide what he was doing. By the spring, he was down over $6 million on paper. However, upon the Wall Street Crash of 1929, he netted approximately $100 million.[5] Following a series of newspaper articles declaring him the "Great Bear of Wall Street", he was blamed for the crash by the public and received death threats, leading him to hire an armed bodyguard


Die Wahrheit ist die Wahrheit...

Jesse Livermore started a process that would see him sell $450 million of shares short inside a four week period. As he had forecast, the three black' days, Thursday 24th October, Monday 28th October and Tuesday 29th October, saw the market drop dramatically and in a week Wall Street lost $30 billion of value. Livermore made nearly $100 million and overnight became one of the richest men in the world. It remains, adjusted for inflation, the most money ever made by any individual in a period of seven days.


Und wenn der Typ keine Mitschuld hat und natürlich Leerverkäufe im allgemeinen...
 
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Willst du damit also unterstellen, dass es damals auch bei den Tulpenzwiebeln Leerverkäufe gab und die Preise für Tulpenzwiebeln bis heute astronomisch hoch wären, wenn es nur keine Leerverkäufer gegeben hätte? Echt jetzt?

Übrigens ist es auch Schwachsinn wenn immer wieder behauptet wird, dass Shotseller ein Unternehmen in die Insolvenz zwingen wollen, denn der Aktienkurs hat auf das operative Geschäft keinen Einfluss. Nur wenn das Unternehmen eigene Aktien hält, dann verringert es natürlich darüber die Liquidität weil die Banken diese natürlich nicht so hoch beleihen werden. Relevant wird der Aktienkurs erst, wenn das Unternehmen den Kapitalmarkt anzapfen will, also eine Kapitalerhöhung durchführen oder (Wandel)anleihen begeben möchte. Wobei da dann aber immer die Frage ist, wofür das Geld verwendet wird, wenn es ums Wachstum z.B. durch Zukäufe geht, sind Investoren eher bereit einer Firma ihr Geld anzuvertauen als wenn sie das Geld braucht um nicht pleite zu gehen. Aber wer würde etwa in Gamestop investieren damit diese noch mehr Stores eröffnen können oder in AMC damit diese mehr Kinos aufmachen können?

Der stationäre Einzelhandel leidet nicht erst Corona:
Es trifft auch schon länger die Shoppingmalls:
Der Internet ist eben das Problem des stationären Handels und das Streaming aus dem Internet macht auch den Kinos zunehmend zu schaffen. Ob Gamestop auch den Weg in umkämpfte Streaminggeschäft schaffen kann? Vielleicht, aber die Aussicht ist weniger attraktiv als wenn sie die ersten mit dieser Idee gewesen wären, womit auch die Bereitschaft in noch einem Anbieter auf einem umkämpften Markt zu investieren, gering ausfallen dürfte. Ob die Leerverkäufer den Aktienkurs noch etwas drücken, dürfte daran auch wenig ändern, zumal der Effekt ja nicht ewig anhält, wenn andere Investoren danach der Meinung sind die Aktie wäre unterbewertet, dann werden sie diese kaufen und damit steigt der Kurs wieder und genau dies scheint ja bei Gamestop im letzten Jahr auch der Fall gewesen zu sein.

Wie sollen also Shortseller eine Firma in die Insolvenz treiben? Dies hat nicht einmal bei Gamestop funktioniert, trotz Corona und obwohl über 100% der Aktien geshortet wurden! Und bei AMC auch nicht, obwohl die Kinos gerade wegen Corona leiden, auch weil deswegen die großen Blockbuster verschoben wurden. Aber das Märchen, Shortseller würden versuchen ein Unternehmen in die Knie zu zwingen, hat ja eine Herde nützlicher Idioten mobilisiert.
 
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Leerverkäufe gabs an der Börse schon immer und Sie waren schon immer ein Krebsgeschwür!!!

In the Panic of 1907, Livermore's huge short positions made him $1 million in a single day.[5] However, his mentor, J. P. Morgan, who had bailed out the entire New York Stock Exchange during the crash, requested him to refrain from further short selling.


using more than 100 stockbrokers to hide what he was doing

Wer noch nicht einmal das verstehen kann und wem wenn ne absolute Hyäne wie J. P. Morgan schon "bittet" Leerverkäufe zu stoppen nicht ein janzer Lichterladen aufgeht...

EOD
 
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Was ist daran verwunderlich wenn ein Banker in einer Blase gegen einen Leerverkäufer ist?
Klingt für mich sehr als hätten die Banken das Problem selbst verursacht und so steht es auch in nächsten Absatz:
To to corner the market bedeutet:
Da hat sich als jemand mit einer Übernahme verhoben und die Banken die ihm das Geld dafür geliehen hatten, offenbar mehr als sie sich eigentlich leisten konnten, sind dann auch in Schwierigkeiten geraten, aber die Leerverkäufer sollen die Bösen sein? Hallo? Hätten Leerverkäufer vorher den Kurs dieser United Copper Company gedrückt, hätte es ja vielleicht geklappt und dann schau dir mal die Rolle des J. P. Morgan in das Sache an:
Wie soll dies Beispiel dazu taugen den Banker als gut und den Leerverkäufer als Krebsgeschwür hinzustellen?
 
1. Gehts da irgendwo ums Ende der Blase und die Folgen und Panikbeschleuniger heißt da das Zauberwort...

2. https://de.wikipedia.org/wiki/J._P._Morgan#Kritik


Habe Ich J. P. Morgan absolut richtigerweise als große Hyäne bezeichnet und nach Recht und Gesetz (und ohne Korruption) wäre der Typ schon mit 24 Jahren zum Tode verurteilt worden und zu nix anderem.

"Morgan legte nach eigenen Aussagen und Angabe von Zeitzeugen bei seinen Geschäften großen Wert auf Stabilität und Vorhersagbarkeit der Bedingungen.[5] Mehrmals griff er dazu auch in die Staatsfinanzen ein. 1895 und 1907 (Börsenkrise) kaufte er als Anführer von Investorengruppen größere Mengen an Staatsanleihen und rettete die USA dadurch vor dem Staatsbankrott"

Er hatte aber u.a. auch das große ganze im Blick (wenns Ihm persönlich nutzt) und dazu war die kleine Hyäne Livermore niemals in der Lage und endete wie jeder zwanghafte Zocker!

Und Zocker können jedes Ende einer Blase mindestens sehr stark verschlimmern durch Leerverkäufe und jenau das ist 1929 passiert!

Übrigens hatte Livermore ziemlich sicher Insider Infos über das sehr wahrscheinliche Ende der Blase 1929 und hat seine Aktion nicht aus dem hohlen Bauch gestartet...

Ungeregelte Leerverkäufe sind absolut immer ein Krebsgeschwür und selbst geregelte Leerverkäufe sind im Fall eines Falles so gefährlich wie füssiges Nitroglyzerin!
 
Und Zocker können jedes Ende einer Blase mindestens sehr stark verschlimmern durch Leerverkäufe und jenau das ist 1929 passiert!
Belege? Ich würde im Gegenteil sagen, dass zumindest erfahrere Anleger sehr wohl verstanden haben, dass die Leerverkäufer den Gegenpol zu der oft übertreibenden Longseite dastellen und man durchaus beobachten sollte wie sie sich positionieren. Würden dies allen tun, könnte man die schlimmsten Übertreibungen der Blasenbildung sogar verhindern, denn wenn alle long sind, wollen alle das der Kurs weiter steigt, sie träumen ja von immer größeren Gewinnen und daher möchten sie die mahnenden Worte nicht hören, auch wenn sie es immer weiter übertreiben und die Blase immer weiter aufpusten. Die Leerverkäufer sind genau diese Mahner und wer sonst sollte dies Funktion übernehmen, wenn nicht jemand der daran verdient wenn er richtig liegt? Wie wenig die Aufsichtsbehörden dazu in der Lage sind, hat doch der Fall Wirecard eindrücklich gezeigt.

Ungeregelte Leerverkäufe sind absolut immer ein Krebsgeschwür und selbst geregelte Leerverkäufe sind im Fall eines Falles so gefährlich wie füssiges Nitroglyzerin!
Die Bildung extremer Blasen ist das Nitroglyzerin, was sich 1929 ebenso wie 2000 und 2008 gezeigt hat. Dies vor allem im Zusammenhang mit dem Kauf auf Pump (Margin), der in den USA selbst bei Kleinanlegern normal zu sein scheint.

An der ganzen Gamestop Geschichte haben übrigens alleine die 9 größte Investoren zusammen über 16 Milliarden an Buchgewinn gemacht ob diesen tatsächlich realisiert wurde, muss man noch abwarten wenn die Meldungen kommen wer wieviel verkauft hat. Melvin Capital, die in der Branche ein kleines Licht sind, musste kräftig bluten, aber auch viele Kleinanleger haben Geld verloren.

Aber ich denke wir sollten dies hier beenden, denn offensichtlich bist du in der Meinungsblase von wallstreetbets (und Musk, der hasst ja die Leerverkäufer auch und schafft es seit Jahren mit immer neuen Ankündigungen und der Hilfe seiner Fanboys den Wert der Tesla Aktien jenseits von Gut und Böse zu halten und ist damit zu reichsten Mann der Welt geworden) gefangen und für Argumente nicht zugänglich. Die Initiatoren dieses Schlacht sind nun Millionäre und die Mehrheit des Fußvolkes musste Opfer bringen, aber Leerverkäufer wird es auch weiterhin geben, künftig werden sie aber vermutlich etwas vorsichtiger werden und wohl aufpassen das nicht wieder so eine hohe Position bei einer einzelnen Aktie aufgebaut wird und noch genauer analysieren wo es wirklich Überbewertungen gibt.

Vor den Initiatoren auf wallstreetbets muss man wohl auch den Hut ziehen, denn während normalerweise diese Pump&Dump Scams auf unwahren Behauptungen aufgebaut sind und damit den Straftatbestand des Betrugs erfüllen, war hier zumindest der Hinweis auf die extrem hohen Short Positionen auf die Aktien ja wohl die Wahrheit. Keine Ahnung was da sonst noch behauptet wurde, aber Discord hat den WallStreetBets Server von seiner Plattform entfernt:
Wäre jetzt interessant zu wissen ob dies wegen "hate speech" (wohl gegen die Shortseller, da bist du übrigens auch zumindest ganz nah dran) oder "spreading misinformation" passiert ist.
 
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Musk und seine Tesla Blase ist schon noch ne janz andere Geschichte und an Tesla haben sich schon wirklich sehr viele Leerverkäufer die Finger verbrannt und sehr viele Milliarden € verbrannt und Musk ist weit vor allem anderen natürlich ein Zauberer!

Nur eins ist da fast absolut sicher, eines guten Tages wird die Blase platzen (besonders da gerade GM den Verbrenner zu Grabe getragen hat und die Verkaufszahlen des F150 sinken und sinken und Ford das in naher Zukunft wohl auch machen wird), außer Musk erfindet für Tesla übergangslos die nächste Blase mit viel billigeren Kisten...

Außerdem dürfte das iCar kein Phantom sein.

Damit ist da für mich alles gesagt.
 
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Schön das wir uns einig sind, dass die Tesla extrem überbewertet ist, die Bewertung ist ja höher als die fast aller anderen Autohersteller zusammen. Tesla müsste schon gesamten Automobilmarkt dominieren, also quasi ein Monopolist werden um so eine Bewertung zu rechtfertigen und da auch die anderen Hersteller immer stärker auf eAutos setzen, auch auf hoch motorisierte Luxusmodelle und nicht nur Verzichtsmobile wie früher, beginnt die Konkurrenz gerade erst sich in Stellung zu bringen. Auch wenn es Anlaufschwierigkeiten gibt, profitieren sie von ihren Fertigungskapazitäten, Erfahrungen mit der Autoproduktion und Qualitätssicherung sowie ihren Werkstattnetzwerken. Gerade bei der Fertigungsqualität und dem Service hat Tesla ja noch Probleme, die sicher so manchen abschrecken deren Autos zu kaufen.

Das Shotsteller sich an der Aktie die Finger verbrannt haben, bedeutet ja nicht, dass es keine Blase gibt. Da Tesla und Musk wollen ja die Welt retten und daher haben sie eine große Fangemeinde die die Blase immer weiter aufpumpt und die ganzen Neulinge bei Robinhood kaufen Aktien vor allem nach bekannten Namen, coolen Marken und danach welche sowieso schon stark gestiegen sind, die können ja meist auch die Bilanzen gar nicht lesen und damit beurteilen ob der Kurs gerechtfertigt ist.

Bei Grenke scheinen die Shortseller wohl auch nicht ganz falsch gelegen zu haben:
Mal schauen was da noch kommt, aber so ein plötzlicher Abgang ist kein gutes Zeichen, sondern deutet darauf das da doch etwas nicht stimmt:
Ohne die Leerverkäufer hätte es diese Untersuchung nicht gegeben und wer weiß wieweit dies Prüfung die zum sofortigen Rücktritt/Rauswurf des Vorstands der u.a. fürs Rechnungswesen verantwortlich ist, nicht auch eine Folge davon war.
 
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