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Nja da wurde ja auch viel Geld bezahlt um die entsprechende Gesetzeslage hinzubekommen (die dafür notwendige Lobbyarbeit war garantiert nicht billig). Wenn dann so ein paar aufmüpfige Konsumenten sich nicht entsprechend benachteiligen lassen wollen müssen halt größere Geschütze aufgefahren werden.Globalisierung ist immer nur dann gut, wenn die Konzerne von niedrigeren Löhnen und niedrigeren Einkaufspreisen profitieren können. Wenn aber der Konsument digitale Güter im Ausland erwirbt, dann werden alle Register gezogen.
Bei den ganzen VPN-Geschichten geht es nicht so sehr darum, ob das Netflix-Abo in Land X jetzt günster ist als in Land Y. Es geht, wie im Artikel auch kurz angerissen, eher darum, dass Film-/Serien-/Sport-Lizenzen länderweise verkauft werden. Wenn Netflix eine Lizenz erwirbt, um einen Film in Land X zu zeigen, muss Netflix Kunden aus anderen Ländern, wo man keine entsprechende Lizenz hat, ausschließen. Netflix wäre das prinzipiell wohl egal, aber die Rechteinhaber bestehen verständlicherweise darauf, denn wenn die Leute aus Land Y den Film alle über ein VPN in Land X gucken, wird es schwieriger eine entsprechende Lizenz in Land Y zu verkaufen.Mein Netflix Standard Abo habe ich mit CyberGhostVPN in Brasilien abgeschlossen und das kostet nach der neuesten Preiserhöhung noch 6,50€ (39,90 BRL) - unkompliziert mit Kreditkarte, ganz ohne irgendwelche SMS Validierungen. Der Zugriff erfolgt ausschließlich aus Deutschland und wir haben auch den deutschen Katalog und deutsche Sprache.
Es geht, wie im Artikel auch kurz angerissen, eher darum, dass Film-/Serien-/Sport-Lizenzen länderweise verkauft werden.
Es geht dabei nicht darum, irgendetwas querzusubventionieren. Es geht darum, dass ein Filmstudio seine Film-Lizenz in einem Land gerne exklusiv an Netflix, im zweiten Land exklusiv an Amazon und im dritten Land exklusiv an Disney verkaufen will, anstatt z.B. Netflix eine weltweite Lizenz zu verkaufen und den anderen gar keine. Und wenn Netflix eben nur die Lizenz für z.B. Deutschland erwirbt, dann darf Netflix den Film auch nur Zuschauern aus Deutschland zugänglich machen. Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.Warum sollte das zulässig sein, wenn die gleichen Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen global zum niedrigsten Tarif einkaufen? Durch die länderabhängige Quersubventionierung wird Konkurrenten in ärmeren teilen der Welt geschadet und es erhöht die Preise künstlich für Kunden in kaufkräftigen Ländern. Man möchte also alle Vorteile der Globalisierung einstreichen, die Nachteile werden dann durch Lobbyarbeit und die dazugehörigen Gerichtverfahren unterbunden.
Ungefähr so, als man einen künstlichen Aufschlag für Speichermedien erfunden hat um potentielle Einkommensausfälle auszugleichen und gleichzeitig die bösen Raubkopierer mit Gerichtsverfahren überzogen hat.
Das kann ja Disney gerne mit Netflix so ausmachen, das heißt noch lange nicht, dass ein VPN-Anbieter aktiv die Einhaltung solcher Verträge forcieren muss. Und wo kommen wir hin, dass VPN-Anbieter ihren Datenschutz aufweichen, damit die ihre kundenfeindlichen Praktiken am Leben halten können.Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
Ganz genau das machen doch die Unternehmen die jetzt klagen. Servicemitarbeiter in Indien, Steuern in Lichtenstein oder Irland, Abogebühren in Deutschland. Entweder Globalisierung, wo jeder überall kaufen darf, oder nationale Märkte mit nationalen Regelungen. Aber Globalisierung für die Unternehmen und Nationalmarkt für die Verbraucher hätten die gerne. In der EU ist das zum Glück schon nicht mehr möglich.Sich aber nur zu seinem eigenen Profit überall die Rosinen picken geht mal gar nicht. (Abos aus Brasilien, Steuern wie in Monaco, Infrastruktur wie in Deutschland, Gehalt wie in der Schweiz etc. pp.)
Das mag nicht die Hauptintention sein, aber der Effekt wird gerne mitgenommen, da man so Konkurrenz aus Niedriglohnländern unterdrückt.Es geht dabei nicht darum, irgendetwas querzusubventionieren.
Stockholm-Syndrom. Oder arbeitest du bei Nestle?Auf lange Sicht wird für den Endkunden nur alles teurer und dies trifft dann übrigens auch auf die Tarife in den ärmeren Regionen der Welt zu, nur damit hier einige sich ein zwei Happy Meals® extra kaufen können. Das finde zum und als Alibi noch die ganz ganz Bösen global agierenden Unternehmen anführen.
Und genau das gehört abgeschafft, das ist der gleiche Schwachsinn wie beim Leistungsschutzrecht. Die Rechteinhaber gehen lieber unter als sich Veränderungen anzupassen und ich Gönn denen das auch, wie die Kreativen in der Musikbranche irgendwann festgestellt haben muss man sich nicht bei den großen Labels verhuren um erfolgreich zu sein, teilweise ist das sogar hinderlich bis Karrieren zerstörend.Es geht dabei nicht darum, irgendetwas querzusubventionieren. Es geht darum, dass ein Filmstudio seine Film-Lizenz in einem Land gerne exklusiv an Netflix, im zweiten Land exklusiv an Amazon und im dritten Land exklusiv an Disney verkaufen will, anstatt z.B. Netflix eine weltweite Lizenz zu verkaufen und den anderen gar keine. Und wenn Netflix eben nur die Lizenz für z.B. Deutschland erwirbt, dann darf Netflix den Film auch nur Zuschauern aus Deutschland zugänglich machen. Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
Dann müsste man aber entweder auf Umsatz in reicheren Ländern verzichten, oder Marktanteile in ärmeren Ländern verlieren. Man will aber beides haben und das geht nur mit entsprechenden Knebelverträgen + für die kleinere Konkurrenz unbezahlbare Gerichtsverfahren. Wenn Disney bei einem mittelständischen Unternehmen an die Tür klopft, wissen die, dass sie die Koffer packen können. Egal ob sie eventuell Recht bekommen würden, oder nicht.Der Obulus ist weltweit gleich und auch alle Anbieter zahlen den gleichen Obulus.
Die Streamingdienste könnten auch nach wie vor exklusive Inhalte erwerben nur halt auf globaler Ebene und nicht nur regionsspezifisch. Der Knebelanteil ist der an Dritte, die dafür zur Kasse gebeten werden sollen, obwohl sie einen ganz anderen Service anbieten. Im Prinzip kann jeder einen Server im Ausland mieten und sich selbst einen VPN aufsetzen. Wenn es nach Disney & co. gehen würde wäre das verboten. Genau das gleiche Prinzip, wie einen Briefkasten in einem anderen Land aufzustellen, um die entsprechenden Steuervorteile zu genießen. Nur der Schaden der daraus entsteht, ist ein ganz anderer...Außerdem wollen Streaming-Dienste exklusive Inhalte und sind bereit dafür zu bezahlen. Das sind aber keine Knebelverträge.
Das ist das nächste was weg muss. Bei 2 streaming Abos ist Schluss. Wenn man mehr braucht haben die mich verloren. Dann lieber Graubereich wo ein Abo für alles reicht.Außerdem wollen Streaming-Dienste exklusive Inhalte und sind bereit dafür zu bezahlen. Das sind aber keine Knebelverträge.
Wenn die gegen VPN-Anbieter vorgehen, dann müssten die konsequenterweise auch gegen Paketdienste vorgehen.PS: In dem Artikel geht es ja primär um Urheberrechteverletzungen. Aber wenn man erstmal den Fuß in der Tür, bzw. die Anbieter am Wickel hat, ist es nur noch ein kleiner Schritt, das auf Verletzungen beliebiger AGBs auszuweiten.
Dafür gibt es doch Ländercodes auf den DVDs/BluRays, wenn man versucht einen ausländischen Datenträger im deutschen Gerät abzuspielen, bekommt man nur eine Fehlermeldung. Das ist ja alles nicht neu, vor 20 Jahren wurden die Kunden auch fleißig gegängelt. Durch die zunehmende Digitalisierung fallen halt viele der Hürden weg. Man kann keine Medien mehr mit Ländercodes kastrieren, wenn man nicht zuverlässig erkennt, wo der Kunde sich gerade befindet. Deswegen die Verzweiflungstat, unbeliebte Anbieter zur Kooperation zu zwingen oder vom Markt zu drängen, um die alten (schlechten) Zustände wieder her zu stellen.Wenn ein Film z.B. in einem Land nicht auf Datenträger erscheint und auch bei Streamingdiensten in dem Land nicht verfügbar ist und man sich den daher aus dem Ausland zusenden lässt, müsste der Paketdienst, der den Datenträger transportiert, wegen Urheberrechtsverletzung angeklagt werden.
Und wenn Netflix eben nur die Lizenz für z.B. Deutschland erwirbt, dann darf Netflix den Film auch nur Zuschauern aus Deutschland zugänglich machen. Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
offensichtlich bekommen deutsche nutzer den deutschen katalog, fuer welchen netflix wohl die entsprechenden lizenzen erworben haben wird.Der Zugriff erfolgt ausschließlich aus Deutschland und wir haben auch den deutschen Katalog und deutsche Sprache.
ach, wirklich?Genauso fragwürdig finde ich aber auch Leute, die sich ihr Spotify DAZN oder Netflix Account in einem Billiglohnland besorgen, sich quasi an den Armen bereichern.
Richtig, und genau deshalb nutze ich die Freizügigkeit des EU-Binnenmarktes aus. Bildung in Deutschland erworben, demnächst Arbeitsstelle in Luxemburg, später Wohnen in Frankreich + Haushaltseinkäufe wieder aus D.Ganz genau das machen doch die Unternehmen die jetzt klagen. Servicemitarbeiter in Indien, Steuern in Lichtenstein oder Irland, Abogebühren in Deutschland. Entweder Globalisierung, wo jeder überall kaufen darf, oder nationale Märkte mit nationalen Regelungen. Aber Globalisierung für die Unternehmen und Nationalmarkt für die Verbraucher hätten die gerne. In der EU ist das zum Glück schon nicht mehr möglich.
Das hängt davon ab, von wo man schaut. Wenn man sein Netflix-Abo über ein VPN in Brasilien abschließt, dann aber aus Deutschland ohne VPN auf Netflix zugreift, hat man den deutschen Katalog, aber brasilianische Preise. Guckt man allerdings über ein VPN, hat man den Katalog des Landes der VPN-IP und um genau den Fall geht es und nicht um unterschiedliche Preise für Netflix-Abos.offensichtlich bekommen deutsche nutzer den deutschen katalog, fuer welchen netflix wohl die entsprechenden lizenzen erworben haben wird.
anscheinend ist dementsprechend alles tutti mit den lizenzen.
Dafür bräuchte man weltweit eine Währung und ein identisches Preis und Lohnniveau.Das könnte man ganz einfach machen, wenn die Filmstudios nur wollten (wollen die aber anscheinend nicht):
Egal welches Land und welcher Anbieter:
Die Anbieter zahlen pro Zugriff auf einen Film einen Obulus ans Filmstudio.
Der Obulus ist weltweit gleich und auch alle Anbieter zahlen den gleichen Obulus.
Also weltweite Lizenzen für die Anbieter.