Exportverbot für China: Auch Japan beschließt Beschränkungen für Halbleitertechnologie

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Die Allianz, die China von Produktionsanlagen und Technologien für die Halbleiterherstellung abschneiden will, bekommt Zuwachs. Denn nun will sich auch Japan den Handelsbeschränkungen gegenüber China, die vor allem durch die vereinigten Staaten vorangetrieben werden, anschließen. Dies hatte sich zwar schon zu Anfang des Jahres angedeutet, nun wird der Inselstaat mit seinen Plänen allerdings konkreter. Dabei vermeidet es Japan, China als direktes Ziel seiner geplanten Exportbeschränkungen zu benennen. Denn als direkter Nachbar stellt China einen der wichtigsten Märkte für Japan dar. Entsprechende Genehmigungen für den Export bestimmter Produkte – insgesamt 23 – müssen künftig unabhängig vom Zielland erteilt werden.
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Wird sich Deutschland auch anschließend oder bereitwillig weiter seine Technologien an chinesische Firmen und oder andere westliche Länder verscherbeln / verkaufen
 
Ich weiß nicht, ob es eine so kluge Idee ist, einen Wirtschaftskrieg gegen das bevölkerungsreichste Land mit dem zweithöchsten BIP der Erde zu beginnen, ohne dessen Waren, seit langem auch schon im Hochtechnologiebereich, "der Westen" aufgeschmissen ist? Verglichen mit China ist ja sogar Russland ein "Entwicklungsland". Und selbst die können wir schon nicht mehr klein-sanktionieren, im Gegenteil! Denn was die Sanktionen gegen dieses Land vor allem bei uns anrichten, kann jeder beim Einkauf von Lebensmitteln und Energieträgern live erfahren. Im Gegenzug kommt Russland inzwischen auch ganz gut ohne westliche Importe klar. Was für ein Unterschied zur Jahrtausendwende, als das Land noch massenhaft Lebensmittel importieren mußte! So, wie Russland schon lange nicht mehr "Kenia mit Öl" oder "Chinas Discountertankstelle" ist, wie manch westlicher Politiker immer noch unkt, ist auch China längst nicht mehr nur die billige Werkbank der Welt. Wenn sich heute ein Containerschiff im Suezkanal querstellt, und die Waren aus China für eine Woche ausbleiben, leeren sich hier die Regale! Und zwar nicht nur die für Badelatschen, sondern vor allem Computerkomponenten, Laptops, Fernseher etc.

Der Zug ist abgefahren! "Dem Westen" entgleitet zunehmend die Kontrolle über die Weltwirtschaft! Und je mehr wir jetzt unternehmen, "die anderen" zu isolieren, um so mehr isolieren wir uns letztlich selbst! Das sehen wir ja an den Russlandsanktionen. UN-Resolution gegen den Ukrainekrieg hin oder her: Wieviele Länder sanktionieren Russland wirtschaftlich und diplomatisch? Es sind meines Wissens nicht mal 40 Staaten! Das Gros der Welt (160 Staaten) macht nicht mit! Und darunter sind wirtschaftliche Schwergewichte wie eben China und Indien, aber auch Brasilien, Indonesien, ...kurz, die meisten asiatischen Länder, und fast alle Afrikas und Süd- und Mittelamerikas. Wieviele von denen werden sich wohl an Sanktionen gegen China beteiligen?

Die große Gefahr ist, daß diese Länder aufgrund der zunehmenden Handelsbeschränkungen (Geldverkehr bspw) ein eigenes, von den westlichen Institutionen und Finanzmärkten unabhängiges System aufbauen. Und dann schauen wir hier endgültig in die Röhre!
 
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Ich weiß nicht, ob es eine so kluge Idee ist, einen Wirtschaftskrieg gegen das bevölkerungsreichste Land mit dem zweithöchsten BIP der Erde zu beginnen
Leider gibt es halt keine Alternative die langfristig nicht noch schädlicher wäre (vom moralischen Apsekt ganz abgesehen).

Wenn man sich die Hürden ansieht die China schon seit Jahrzehnten aufgestellt hat um westliche Unternehmen daran zu hindern im Land frei zu agieren (im Gegensatz dazu wie es chinesische im Westen tun), wirkt die Sache mit dem Wirtschaftskrieg auch garnicht mehr so einseitig.
 
Ja genauso wie Deutschland kein Russisches Gas und ÖL mehr kauft ;). Realwirtschaft ist was anders. Nach dem Huawei embargo wurde erstmal der ganze chipmarkt von taiwan von china leergekauft.

Die USA wird das ganze als Kriegserklärung ansehen, wenn TSMC Primär an China verkauft, und die Priorisiert.
China hatte eine Chance, aber durch Ihre Wirtschaftliche Innenpolitik haben sie es halt nicht geschaft eine entsprechende Konkurrenz aufzubauen.

Ich denke, das die USA auf viele Länder Pfeift, aber bei Taiwan ist da schnell schluss.
 
OK, die Japaner sahen Chinesen schon immer als minderwertig an. Wäre ja unerhört, wenn die einfach so die besten japanischen Produkte kaufen könnten :d
 
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@DragonTear

Ich weiß jetzt nicht, was an der Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und dem Westen in den letzten Jahrzehnten so falsch gewesen sein soll. Es hat allen geholfen, und könnte auch weiterhin zum Nutzen aller sein. Und Investitionen ausländischer Firmen in China sind nach wie vor möglich und wohl auch sehr profitabel. Andernfalls wären diese Firmen ja nicht in China aktiv. Daß Peking allerdings darauf achtet, nicht in die gleichen einseitigen Abhängigkeitsverhältnisse zu geraten, wie die Staaten Afrikas und Südamerikas vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sollte doch verständlich sein? Und natürlich sollten wir uns auch nicht so abhängig von China machen. Aber das hat ja auch Ursachen, die vor allem darin bestehen, daß es für westliche Firmen (!!!) so profitabel ist, in China fertigen zu lassen, statt etwa in der EU.

Wir könnten auch viel von China lernen. Nicht unbedingt was das Gesellschaftssystem angeht, natürlich. Aber da sieht es ja in "guten Partnerstaaten" auch nicht so rosig aus, wie etwa die kürzlichen Proteste in Südkorea zeigten, wo die wöchentliche Arbeitszeit auf 69 Stunden ausgeweitet werden sollte.

@Infin1tum

Der Transrapid ist gescheitert. Das haben die Chinesen exemplarisch vorgeführt. Die haben ja vor Jahren den Beschluß gefaßt, das Riesenland mit Hochgeschwindigkeitszügen zu erschließen. Dazu haben sie praktisch alles., was es auf dem Weltmarkt gab, eingekauft, und im Land selbst auf Tauglichkeit getestet. Und zwar nicht nur den Transrapid, sondern auch den französischen TGV, den deutschen ICE und den japanischen Shikansen. Gebaut wurde dann ab 2012 ein mittlerweile 42.000 Kilomenter umfassendes Hochgeschwindigkeitsnetz auf Schienenbasis. Die Züge dafür werden inzwischen meist selbst gebaut, es werden aber beispielsweise immer noch Shikansen importiert. Ob die Magnetschwebetechnik noch eine Zukunft hat, ist unklar. In China ist der Transrapid auf einer 30 Kilometer kurzen Strecke als Flughafenzubringer beschränkt, auf der er aus Gründen der Energieersparnis sogar auf 300km/h beschränkt ist. Hm...
 
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@Rudi Ratlos
Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber Firmen die von Chinesen gekauft werden dienen rein dem Ausschlachten von Wissen. Umgekehrt können Deutsche / Europäische Firmen nur dann in China investieren wenn es gut für China ist.

Deren selbst erklärtes Ziel ist es ein Monopol an Wirtschaftsmacht aufzubauen. Also uns und den gesamten Westen klein zu machen. Das hältst du für ein positives Ziel für uns?
 
Die USA wird das ganze als Kriegserklärung ansehen, wenn TSMC Primär an China verkauft, und die Priorisiert.
China hatte eine Chance, aber durch Ihre Wirtschaftliche Innenpolitik haben sie es halt nicht geschaft eine entsprechende Konkurrenz aufzubauen.

Ich denke, das die USA auf viele Länder Pfeift, aber bei Taiwan ist da schnell schluss.
Nun wie gesagt sie haben wo das HUAWEI Embargo der USA kam so ziemlich alles gekauft was frei war an chips bzw chipaufträgen in taiwan. Warum sollte es diesmal anders sein.
 
@StylusDark

Ich lebe hier. In Deutschland. Und ich kann nicht erkennen, daß uns die Chinesen irgendwie ausplündern würden. Und was das Ausschlachten von Wissen angeht, so sind die Chinesen längst da, wo Japan in den 80er Jahren war. Die haben nämlich auch erst mal in den 60er und 70er Jahren kopiert, was das Zeug hielt, um darauf aufbauend mit massiver staatlicher Unterstützung und Koordination (Stichwort MITI) die eigene Wirtschaft zu stärken, zu verselbständigen und zum Markt- und Technologieführer in vielen Branchen zu werden. Automobilbau, Feinmechanik, Mikroelektronik, Unterhaltungselektronik. Ab den 80er Jahren führte an Japan kein Weg mehr vorbei.


Und China? Vor 20 Jahren haben die noch Stahlwerke in Deutschland demontiert, um sie bei sich wieder aufzubauen. Vorher importierte China massenhaft Stahl, heute produziert China mehr Stahl als der gesamte Rest der Welt zusammengenommen! Und auch bei der Hochtechnologie sind sie längst auf der Überholspur. Die Sanktionen der USA gegen Huawei etwa haben nämlich nichts mit chinesischer Spionagetechnik in deren Produkten zu tun. Solche wurde bislang zumindest noch nie nachgewiesen. Vielmehr geht es darum, daß die einheimische Industrie im so wichtigen Bereich Netzwerke und Mobilfunk ins Hintertreffen gerät, und so eher der eigene Zugang zum Netz (Stichworte NSA, Prism) in Gefahr geraten ist. Im Bereich 5G hält meines Wissens Huawei als Firma die meisten Einzelpatente! Das hat ganz sicher nichts mit gestohlenem Wissen zu tun. Patente setzen nämlich eigene Schöpferkraft voraus, sonst erhält man sie nicht.

China geringzuschätzen und als "Diebe" abzuqualifizieren, die ohne "uns" nichts auf die Beine stellen könnten, ist wenig hilfreich. Und nein, "unser Geld" brauchen die bald auch nicht mehr.
 
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Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber Firmen die von Chinesen gekauft werden dienen rein dem Ausschlachten von Wissen. Umgekehrt können Deutsche / Europäische Firmen nur dann in China investieren wenn es gut für China ist.
Richtig. Man kommt quasi nur mit Joint-Ventures rein was gegenseitigen Technologiezugriff bedeutet. Dass der Westen generell Geschäfte macht (Also Wahre gegen Geld) ist was ganz anderes denn dadurch steigt ihr Einfluss auf China kaum; im Vergleich zur Abhängigkeit...
 
@StylusDark

Ich lebe hier. In Deutschland. Und ich kann nicht erkennen, daß uns die Chinesen irgendwie ausplündern würden. Und was das Ausschlachten von Wissen angeht, so sind die Chinesen längst da, wo Japan in den 80er Jahren war. Die haben nämlich auch erst mal in den 60er und 70er Jahren kopiert, was das Zeug hielt, um darauf aufbauend mit massiver staatlicher Unterstützung und Koordination (Stichwort MITI) die eigene Wirtschaft zu stärken, zu verselbständigen und zum Markt- und Technologieführer in vielen Branchen zu werden. Automobilbau, Feinmechanik, Mikroelektronik, Unterhaltungselektronik. Ab den 80er Jahren führte an Japan kein Weg mehr vorbei.


Und China? Vor 20 Jahren haben die noch Stahlwerke in Deutschland demontiert, um sie bei sich wieder aufzubauen. Vorher importierte China massenhaft Stahl, heute produziert China mehr Stahl als der gesamte Rest der Welt zusammengenommen! Und auch bei der Hochtechnologie sind sie längst auf der Überholspur. Die Sanktionen der USA gegen Huawei etwa haben nämlich nichts mit chinesischer Spionagetechnik in deren Produkten zu tun. Solche wurde bislang zumindest noch nie nachgewiesen. Vielmehr geht es darum, daß die einheimische Industrie im so wichtigen Bereich Netzwerke und Mobilfunk ins Hintertreffen gerät, und so eher der eigene Zugang zum Netz (Stichworte NSA, Prism) in Gefahr geraten ist. Im Bereich 5G hält meines Wissens Huawei als Firma die meisten Einzelpatente! Das hat ganz sicher nichts mit gestohlenem Wissen zu tun. Patente setzen nämlich eigene Schöpferkraft voraus, sonst erhält man sie nicht.

China geringzuschätzen und als "Diebe" abzuqualifizieren, die ohne "uns" nichts auf die Beine stellen könnten, ist wenig hilfreich. Und nein, "unser Geld" brauchen die bald auch nicht mehr.

Aha ... Und du willst zusehen wie die Chinesen uns übernehmen und du dich in eine absolute Abhängigkeit begibst. Und das von einem Regime das einen F* auf uns gibt?

Und doch China ist zum Glück noch sehr abhängig von externem Wissen.
 
Warum sind die anderen immer "die Bösen" und wollen uns alle ....., und umgekehrt ist alles gut?

Auf der Basis ist keine Diskussion möglich.
Weil wir fairen Handel fördern und China uns in eine Abhängigkeit treiben wollen, in der wir die Verlierer sind?

Aber ja auf dieser Basis sind keine Diskussionen möglich ...
 
Ich weiß nicht, ob es eine so kluge Idee ist, einen Wirtschaftskrieg gegen das bevölkerungsreichste Land mit dem zweithöchsten BIP der Erde zu beginnen, ohne dessen Waren, seit langem auch schon im Hochtechnologiebereich, "der Westen" aufgeschmissen ist? Verglichen mit China ist ja sogar Russland ein "Entwicklungsland".
Das man ohne Öl und vor allem Erdgas aus Russland nicht auskommen würde, dachte vor rund einem Jahr auch sehr viele hier und inzwischen klappt dies ganz gut. Die Deutschen hören den Schuss mal wieder nicht, aber anderen wie die Amis und Japaner sind schon massiv dabei ihre Lieferketten umzustellen und die Fertigung aus China zu verlagern, auch wegen der geopolitischen Lage, aber auch wegen der Pandemie und der Zero COVID Politik und ihrer Folgen, aber auch wegen der inzwischen vergleichsweise hohen Löhne in China:

Cost of Labour in China, Thailand, India etc..png


Das neue Modell ist, in China für den chinesischen Markt zu fertigen, aber nicht mehr für den Export und bei der Fertigung für den Rest der Welt unabhängig von China zu werden.

Der Zug ist abgefahren! "Dem Westen" entgleitet zunehmend die Kontrolle über die Weltwirtschaft!
So ein Unsinn, die Entkoppelung läuft und China bekommt bzgl. Innovationen doch nichts selbst gebacken, was sie haben ist mehr oder weniger schlecht abgekupfert. Dazu kommt, das der Yuan im Welthandel kaum eine Rolle spielt, weltweit ist das Volumen des Handels in Australischen Dollar größer als das in Yuan und da der Yuan massiv manipuliert ist und man inzwischen sein Geld gar nicht einfach so aus China raustransferieren kann, wird er es niemals werden. Dazu kommt, dass Rechtsstaatlichkeit, vor allem der Schutz der Eigentumsrechte und die Möglichkeit diese auch wirklich einklagen zu können, für Investoren wichtig sind und durch das Verhalten Russlands wurden einige wieder daran erinnert, dass dies eben nicht selbstverständlich ist.

Russland ist übrigens seit den Sanktionen noch abhängiger vom USD als zuvor, weil jetzt wirklich niemand mehr Rubel akzeptiert, wenn die Russen irgendwo was einkaufen weil er sie eben nicht umtauschen kann und wenn da jemand Dinge aus dem Westen schmuggelt, dann muss er diese eben bei seinem Lieferanten in aller Regel in USD bezahlen, er braucht also USD um sein Geschäft betreiben zu können. Nur statt einfach zu überweisen, fliegen die Russen jetzt mit Bündeln von Dollarnoten zum Bezahlen der Ware durch die Welt, nur beim Handel mit China dürfte es für sich einfacher geworden sein.

Auch das tolle Abkommen mit Brasilien im gegenseitigen Handel die eigenen Währungen zu nutzen, bringt wenig, dann vieles muss auch Brasilien aus anderen Ländern als China einführen und Brasilien hat Handelsüberschuss mit China, da die viele Rohstoffe und Nahrungsmittel dorthin exportieren. Aber wenn sie z.B. Dünger einkaufen wollen um diese Nahrungsmittel zu produzieren, so gibt es den in China nicht und die Lieferanten in anderen Ländern wollen USD und keine Yuan. Wenn das Abkommen konsequent durchgezogen wird, hat Brasilien bald einen Berg Yuan, aber zu wenig USD um Ware einkaufen zu können und China wechselt die Yuan ja nicht einfach so in USD um, dann muss Brasilien die Exporte nach China drosseln und versuchen mehr woanders hin zu verkaufen und verliert damit, nur China hat den Vorteil genossen eine Weile billig in Brasilien einkaufen zu können.
Wieviele Länder sanktionieren Russland wirtschaftlich und diplomatisch? Es sind meines Wissens nicht mal 40 Staaten!
Wie viele ist doch egal, welche ist viel wichtiger! Die Länder die Russland sanktionieren, haben quasi ein Monopol auf die Versicherung von Schiffen und damit ja auch die Preisgrenze für russisches Öl durchgesetzt, denn seit die in Kraft ist, wird dies immer unterhalb dieser Grenze gehandelt, da keiner einer das vertrauen hat, dass im Ernstfall eine russische oder chinesische Versicherung für Umweltkosten die in die Milliarden gehen können, aufkommen wird und er weiß, dass dies auch nicht wirklich einklagbar ist. Die USA haben im Halbleiterbereich fast ein Monopol, da sie alles was amerikanische Technologie enthält kontrollieren können und die ist in fast jedem Chip enthalten.

Die haben ja vor Jahren den Beschluß gefaßt, das Riesenland mit Hochgeschwindigkeitszügen zu erschließen. Dazu haben sie praktisch alles., was es auf dem Weltmarkt gab, eingekauft, und im Land selbst auf Tauglichkeit getestet.
Salbst auf Tauglichkeit getestet ist eine komische Umschreibung für Abkupfern und inzwischen selbst exportieren. Genau das macht China laufend und mit massiven staatlichen Subventionen um die ausländische Konkurrenz von der sie vorher abgekupfert haben, dann aus dem Markt zu drängen, wie es die deutsche Solarindustrie erlebt hat.

Was die Hochgeschwindigkeitszügen angeht, so war das ein auf Schulden basiertes Konjunkturprogramm um die folgen der Finanzkrise abzumildern. Vorher hatte China Linien gebaut die wirtschaftlich Sinn gemacht haben, aber danach wurde Gebaut um die Illusion von Wirtschaftswachstum durch sinnlos Investionen aufrecht zu halten und es gab Linien die schon vor der Pandemie nicht einmal ihre Stromkosten eingefahren haben!
Ich lebe hier. In Deutschland. Und ich kann nicht erkennen, daß uns die Chinesen irgendwie ausplündern würden.
Das ist schade, aber eben auch dem Versagen der deutschen Medien geschuldet, die immer noch den Schmusekurs mit China propagieren und nicht wahrhaben wollen, dass die Chinesen sich selbst im Krieg mit dem Westen betrachten. Xis Besuch in Moskau hat doch klar gemacht, was deren Absicht ist: Die Regelbasierte Ordnung die die USA nach dem 2. Weltkrieg eingeführt haben und nach der jedes Land frei mit jemand anderen handeln kann, was davor nicht der Fall war, da konnten z.B. die Kolonien nur mit ihren Kolonialherren handeln und sonst nur mit deren Erlaubnis, also die gleiche Ordnung die Chinas Aufstieg ermöglicht hat, abzuschaffen und wieder durch das Faustrecht des Stärkeren zu ersetzen. Gerade Deutschland sollte dies wirklich nicht wollen!

Und was das Ausschlachten von Wissen angeht, so sind die Chinesen längst da, wo Japan in den 80er Jahren war. Die haben nämlich auch erst mal in den 60er und 70er Jahren kopiert, was das Zeug hielt, um darauf aufbauend mit massiver staatlicher Unterstützung und Koordination (Stichwort MITI) die eigene Wirtschaft zu stärken, zu verselbständigen und zum Markt- und Technologieführer in vielen Branchen zu werden.
Immer dieser Whataboutism, auch als der Pfad schwacher Geister bekannt. Macht es das irgendwie besser, wenn ein anderer dies auch getan hat? Was ist die Logik, wenn man sagt: Ich habe einen umgebracht, aber der da auch, wieso soll ich nun bestraft werden?
 
Holt, wenn ich sehen will, was in der Welt aus unserer, deutscher Sicht gerade schief läuft denke ich an den Besuch unserer Außenministerin in Indien. Für die deutschen Medien gab es jede Menge "Wohlfühlfotos" von ihr, AB blumenstreuend im Gandhi-Museum, AB beim Besuch eines Marktes oder AB "umweltfreundlich" in der U-Bahn... aber als es an Eingemachte ging, hat ihr der indische Außenminister vor laufenden Kameras (!!) die Leviten gelesen! Sie reiste an, um Indien dazu zu bringen, Russland zu sanktionieren, und der erklärte ihr klipp und klar, daß die westlichen Staaten endlich aufhören sollten, dem Rest der Welt vorschreiben zu wollen, wessen Interessen sie befolgen sollten! Indien hätte seine eigenen, und die seien nicht immer identisch mit denen Deutschlands oder der EU.

Das wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen! Da wären solche klaren Worte maximal im Hinterzimmer gesprochen worden und nach außen hätte man freundlich ein paar nichtsagende Statements abgegeben.
Habeck ist in Katar und Saudi-Arabien gegen eine Wand gelaufen, als er dort um Gas und Öl regelrecht bettelte. Am Ende gab es Wochen später eine vage Zusage für LNG-Lieferungen in geringer Menge an ein US-Unternehmen, das es nach Deutschland weiterverkaufen will. Wir haben international mit dieser Regierung massiv an Ansehen verloren!
Und sogar der US-Präsident Biden wurde in Saudi-Arabien, dem einst engsten Verbündeten der USA, bei seinem Besuch wie ein Gast zweiter Klasse behandelt! Als dagegen Wochen später Xi dort aufschlug, wurden die roten Teppiche im Dutzend ausgerollt! Hier passiert gerade vor unseren Augen ein massiver Umbruch. Wo das enden wird, ist noch gar nicht absehbar. Aber der größte Verlierer dabei könnte die EU sein. Einen Vorgeschmack darauf dürfte der anstehende Staatsbesuch Macrons in China sein, der die EU-Chefin von der Leyen im Schlepptau haben wird. Letztere hat im Voraus bereits laut und grob gegen China ausgeteilt,. Das wird in Peking nicht gut angekommen sein!

Die Sache wird langsam brenzlig! Und was die angeblich erreichte Unabhängigkeit von russischem Gas und Öl angeht: Wußtest, du, daß der aktuell zweitgrößte Lieferant von LNG in der EU Russland ist? Und das zum Börsenpreis, der aktuell beim Dreifachen des alten Pipelinepreises lieg! Rate mal, wer das zahlt! Diesel hat Deutschland jetzt in Indien geordert, weil die eigenen Raffinerien aufgrund des "freiwilligen" Boykottes russischen Öls (Schwedt) zu wenig liefern. Woher bezieht Indien das Öl? Aus Russland! Die lachen sich gerade scheckig über unsere eigene Dummheit, um es noch freundlich auszudrücken.

Und diese "regelbasierte Weltordung der USA", von der du da sprichst, ist nichts wert, wenn sich genau dieser Staat selbst nie daran hält. Es gibt das Völkerrecht! Repräsentiert durch die UNO. Man müßte sich halt nur endlich mal daran halten! Russland genauso wie die USA und die EU. Dann bräuchte es auch keine Sanktionen, die laut Völkerrecht übrigens auch nur die UNO verhängen darf.

Nein, es läuft gerade gar nicht gut! Und wo das endet, ist gar nicht absehbar.
 
Wir haben international mit dieser Regierung massiv an Ansehen verloren!
Das ist ja auch eine Kasperletruppe ohne gleichen und ohne Führung durch den Kanzler, denn dies wäre eigentlich seine Rolle in der Regierung. Aber Scholz kann nur hinterherrennen und nicht führen.

Und sogar der US-Präsident Biden wurde in Saudi-Arabien, dem einst engsten Verbündeten der USA, bei seinem Besuch wie ein Gast zweiter Klasse behandelt!
Der muss vor allem die Sünden seiner Vorgänger, allen voran des direkten Vorgängers ausbaden. Nachdem die USA mit Fracking unabhängig von Exporten geworden sind, haben sie das Interesse verloren und die Beziehungen nicht gepflegt, etwas was sie auch in anderen Teile der Welt wie Afrika, Lateinamerika oder dem Pazifikraum vergesse haben. Die Amis sind politisch sehr kurzsichtig unterwegs und zeigen gerade wieder ihre Tendenz sich zu isolieren.

Einen Vorgeschmack darauf dürfte der anstehende Staatsbesuch Macrons in China sein, der die EU-Chefin von der Leyen im Schlepptau haben wird. Letztere hat im Voraus bereits laut und grob gegen China ausgeteilt,. Das wird in Peking nicht gut angekommen sein!
Wobei China, deren Wirtschaft sowieso schon gewaltige Probleme hat und das versucht hat seine Beziehungen zu den USA zu verbessern, also dann der Ballon dazwischen kam, es sich kaum leisten kann auch noch die EU zu verprellen. Dies beides sind eben die größten Märkte der Welt, auch wenn anderen Länder (ggf. zusammen) mehr Einwohner haben, so fehlt denen im Schnitt einfach das Geld, die größten und reichsten Märkte sind eben die USA und die EU. Die meisten Chinesen, Inder, Afrikaner und Lateinamerikaner sind nun einmal zu arm um viel unsinnige Konsumgüter kaufen zu können, gerade jetzt wo die Preise für Lebensmittel und Energie, Dinge auf die niemand verzichten kann und die China selbst importieren muss, so hoch sind. Obendrein ist die Schuldenblase in China gewaltig und am Platzen.

Woher bezieht Indien das Öl? Aus Russland!
Das ist doch egal und sogar gewollt, denn die Inder kaufen es mit gewaltigen Rabatten ein, Russland verdient also kaum etwas daran, dafür aber Indien wo es raffiniert wird. Hätte man Russlands Öls ganz vom Markt verdrängt, würde der Ölpreis durch die Decke gehen und genau dies will man nicht, sondern eben nur, dass Russland eben nicht so viel dran verdienen kann und dies klappt ja auch gut, wie man an den russischen Zahlen vom Januar seht, wo die Schulden weit über dem langen was eingeplant war und dazu haben sich die Mehrwertsteuereinnahmen gegenüber dem Januar 2022 etwa halbiert, es wurden also im Land nur etwa halb so viele Güter und Dienstleistungen von den privaten Konsumenten nachgefragt. Die Russen lachen also gerade wohl etwas weniger.

Die Inder lachen nur, wenn sie sehen was sie gerade mit der Verarbeitung russischen Öls verdienen, aber weniger wenn sie schauen was ihr Militär so an Ausrüstung hat, die kommt nämlich überwiegend aus Russland oder noch aus Zeiten der Sowjetunion und was taugt das Zeug wirklich? Wohl nicht so viel wie versprochen wurde und erstmal können die Russen sowieso nicht liefern und Indien hatte die Su-57 schon 2020 nach eingehenden Tests abgelehnt. Aus China werden sie auch nichts kaufen, da dies deren potentieller Gegner in einem großen Konflikt wäre und beide seit Jahrzehnten Gebietsstreitigkeiten haben. Sie können den teurer und langwierigen Weg gehen die Dinge selbst zu entwickeln oder zu Onkel Sam gehen und da einkaufen und ihre Teilnahme in Quad scheint in diese Richtung zu gehen.

Und diese "regelbasierte Weltordung der USA", von der du da sprichst, ist nichts wert, wenn sich genau dieser Staat selbst nie daran hält.
So radikal würde ich das nicht sehen, die regelbasierte Weltordung ist immer noch besser als alles was es vorher gab und was Länder wie China und Russland anstreben, auch wenn die USA sich da nicht immer daran hält. Wobei, wenn du damit die Sanktionen meinst, so ist ja niemand gezwungen mit jemandem Handel zu treiben, wenn er dies nicht will! Da sehe ich keinen Verstoß, auch wenn gewisse Propagandamedien dies so hinstellen wollen.
 
Das Problem mit den Sanktionen ist aber eben, daß das nicht nur bedeutet, daß wir selbst unseren Handel mit Land X einschränken (so wie das jetzt offenbar Japan mit bestimmten Vorprodukten für China tun will), sondern daß wir auch anderen Ländern den Handel verbieten, die das gar nicht wollen. Oder daß mittels indirekter Zwangsmaßnahmen wie Einfrieren von Konten (das ist übrigens Diebstahl), Ausschluß von Banken des betrteffenden Staates vom Markt, dem Verweigern von Versicherungen für Schiffe etc. pp Dritte am Handel mit Land X gehindert werden, die das gar nicht wollen. So etwa Staaten Afrikas, die wegen der westlichen Sanktionen keine Getreidelieferungen und Düngemittel mehr organisieren oder bezahlen können. Russland und Weißrussland waren die bedeutendsten Kalidüngerlieferanten der Welt - vor den EU-Sanktionen. Den Schaden haben aber jetzt nicht so sehr diese beiden Länder, sondern die Staaten Afrikas, die jetzt weniger landwirtschaftlichen Ertrag haben. Worüber sich auch die Afrikanische Union schon 2021 ganz offiziell beschwert hatte! Und 22 noch einmal. Und die repräsentiert alle afrikanischen Staaten! Und vor diesem Hintergrund beklagt sich dann der US-Außenminister Blinken, daß ihn bei seiner Afrikareise keiner lieb haben wollte, während der kurz zuvor durch den Kontinent reisende Lawrow auf offene Ohren stieß? Hm...

Das sind Zwangsmaßnahmen, die weit über Eigenbeschränkungen hinausgehen und deshalb in den Zuständigkeitsbereich der UNO fallen! Also Völkerrecht. Und die hat diese Sanktionen nicht verhängt. Punkt!

Über Bande bedeuten diese Zwangsmaßnahmen aber eben auch, daß die Staaten, die damit nicht einverstanden sind, und weiter Handel treiben wollen, sich jetzt andere Wege suchen. Ja, suchen müssen. So wird seit einiger Zeit über eine Ausweitung des Verbundes der "BRICS"-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China Südafrika) verhandelt, es ist von einer "BRICS-Bank" die Rede, also dem Umgehen der üblichen Geldtranfermärkte (Swift etc.) für den internationalen Handel und vor allem afrikanische Staaten wollen sich daran jetzt beteiligen.

Damit macht der Westen die von ihm organisierten Institutionen, Weltbank, IWF, WTO, Swift etc. selbst gegenstandslos, indem gezwungenermaßen immer mehr Handel außerhalb derer stattfindet. Und daß sich die USA als "Führer der Freien Welt" (ist das ne Trade Mark?), oder wie du es nanntest, der "regelbasierenden Weltordnung" anmaßen, einfach mal so alle Verträge zu brechen, um einzelne Staaten zu erpressen (Venezuela, Bolivien, Syrien etc. es ist ja nicht nur Russland) wird auch keiner vergessen. So lange es nur einzelne, kleine Staaten wie Kuba betraf, die immer noch unter US-Embargo stehen, funktionierte das. Aber das scheint jetzt zu Ende zu gehen. Wie gesagt, es steht aktuell ein Umbruch an, und wir stehen erstmals seit langem außen vor.
Apropos Kuba: Daß bei Nelson Mandelas Trauerfeier Raul Castro die Hauptrede hielt, hat damals auch viele "Westler" schwer verstört.Die einfache Erklärung: Kuba hatte einst Angola in seinem Kampf gegen die südafrikanische Armee militärisch unterstützt, und so letztlich dem Apartheidstaat die Niederlage zugefügt, die zum Umbruch führte. Das hat man in Afrika bis heute nicht vergessen! Hier in Europa dagegen glauben nicht wenige, daß ein Konzert im Wembleystation dies bewirkt hätte...

Und zu Saudi-Arabien: Die liefern jetzt Öl für Renmimbi (Yuan) an China. Der Dollar verliert an Boden.
Und daß wir Deutschen als Staat und die EU als Staatenbund uns einfach mal so von unserem angeblich wichtigsten Verbündeten eine für uns wirtschaftlich enorm wichtige Gaspipeline unter dem Allerwertesten wegsprengen lassen, ohne zu protestieren, und diese Woche sogar eine UN-geführte Untersuchung dieser Vorgänge unterbunden haben, hat man im Nicht-EU-Rest der Welt auch notiert. Und man wird daraus Schlüsse ziehen.
 
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sondern daß wir auch anderen Ländern den Handel verbieten, die das gar nicht wollen.
Keiner verbietet den Ländern den Handel, sie müssen ihn dann nur selbst organisieren und können keine Hilfe von den Staaten erwarten die die Sanktionen verhängt haben und deren Unternehmen. Aber keiner verbietet einem Land z.B. in Afrika mit einem eigenen Tanker und den ihre eigene Versicherung versichert nach Russland zu schippern und Öl für 100$/Barrel dort einzukaufen. Nur will dies keiner, denn alle wollen das russische nur, weil es billig zu haben ist, denn jeder sagt im Zweifel natürlich, für mehr als das Limit können wir es ja nicht transportiert bekommen und überhaupt, andere zahlen ja auch weniger.

Oder daß mittels indirekter Zwangsmaßnahmen wie Einfrieren von Konten (das ist übrigens Diebstahl)
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Länder die Konten eingefroren haben, sehr wohl eine rechtlich Grundlage dafür haben und es damit kein Diebstahl ist.

Dritte am Handel mit Land X gehindert werden, die das gar nicht wollen.
Der Sinn von Sanktionen gegen Land X ist ja es unter Druck zu setzen, weil es etwas getan hat, womit andere nicht einverstanden sind. Wenn Dritte trotzdem mit dem Land X handeln wollen, so können sie dies ja, sie sollten nur keine Unterstützung dabei erwarten und müssen zum anderen damit rechnen, dass sie selbst auch Sanktionen erfahren, weil man dann auch nicht mehr mit ihnen handeln möchte. Man kann ja kein Land zwingen mit einem anderen Handel zu treiben, wenn es das nicht möchte und wenn jemand dem Land X hilft, muss er damit rechnen das man mit ihm nicht mehr handeln möchte.

So etwa Staaten Afrikas, die wegen der westlichen Sanktionen keine Getreidelieferungen und Düngemittel mehr organisieren oder bezahlen können.
Die Lieferung von Getreide und Dünger fällt nicht unter die Sanktionen! Die wurde aber durch den Kriegshandlungen erschwert, so konnte die Ukraine bis zum entsprechenden Abkommen eben keine Getreide und Dünger auf dem Seewege exportieren und die sind auch eine großer Produzent und Exporteur davon. Das die Ukraine keine Lieferungen aus Weißrussland über ihr Gebiet mehr möchte, ist wohl auch verständlich und diese müssen nun über andere, längere Wege gehen. Bei solchen Gütern reicht dann schon eine kleine Verringerung des Angebotes um die Preise gewaltig nach oben zu treiben und dies ist eben das Problem der afrikanischen Länder. Die sollten aber besser die Schuld da suchen wo sie liegt, beim Aggressor und nicht bei den Sanktionen gegen ihn, aber die russische Propaganda funktioniert dort offenbar sehr gut und viele Leute kaufen ihnen sogar ab, antiimperialistisch zu sein, wobei Russland über 500 Jahre lang Kriege geführt hat bis es sein Imperium bis zum Pazifik im Osten und nach Persien im Süden ausgedehnt hatte und gerade wieder eine imperialistischen Eroberungskrieg führt.

Den Schaden haben aber jetzt nicht so sehr diese beiden Länder,
Doch, die haben eine gewaltigen Schaden, selbst Putin hat dies kürzlich eingestanden. Warum wohl wettert er bei jeder Gelegenheit gegen die Sanktionen und will sie los werden, selbst wenn er kurz vorher sagt sie hätten keinen Einfluss.

Das sind Zwangsmaßnahmen, die weit über Eigenbeschränkungen hinausgehen und deshalb in den Zuständigkeitsbereich der UNO fallen! Also Völkerrecht. Und die hat diese Sanktionen nicht verhängt. Punkt!
Die UNO hat den Konstruktionsfehler, dass die Länder mit Vetorecht dies auch im Fall von Beschlüssen gegen sich selbst nutzen können, aber die Abstimmungen zu dem Thema waren sehr eindeutig und wie gesagt, es gibt keine Anspruch darauf, dass jemand mit einem anderen Handel treiben muss!

So wird seit einiger Zeit über eine Ausweitung des Verbundes der "BRICS"-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China Südafrika) verhandelt
Vergiss BRICS, dies war eine Erfindung eines Investmentbankers für die größten Entwicklungsländer und irgendwann hat China versucht daraus was politisches zu machen. Aber die Interessen der Länder sind viel zu unterschiedlich, zwischen China und Indien schwelt seit Jahrzehnten ein Grenzkonflikt, weil China eben auch imperialistisch ist und auch ständig versucht sein Imperium auszudehnen, wie man gerade im Südchinesischen Meer sehen kann. Brasilien ist schon Mitglied im Mercusur, aber da geht praktisch nichts voran und es gibt kaum Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern, mit BRICS wird das bestimmt nicht besser werden. Die Verbindung zu China ist eng, weil China viel aus Brasilien importiert, aus Russland hat Brasilien im letzten Jahr vor allem Dünger importiert, es geht also wenn man will. Aber versuche mal aus Brasilien größere Geldbeträge zu transferieren, genau wie inzwischen aus China ist dies zwar offiziell erlaubt, aber praktisch wegen extremer bürokratischer Hürden kaum machbar, weshalb die Firmen die viel exportieren und importieren dies dann über ihre Tochterfirmen im Ausland abwickeln und offiziell nur mit diesen Tochterfirmen handeln.

Keine Ahnung wie es in Indien ist, aber weder in Brasilien, China noch Russland will jemand freiwillig größere Geldsummen im eigenen Land anlegen und wenn, dann fast nur im Immobilen. Die Reichen legen ihr Geld im Ausland an, vor allem den USA und Europa und haben am Liebsten auch eine Aufenthaltserlaubnis bzw. einen Pass eines Landes in der Region. Viele Brasilianer haben z,B, aufgrund ihrer Vorfahren europäische Pässe. Wenn also nicht mal die Leute aus diesen Ländern in ihren eigenen Ländern investieren wollen und ihr Geld lieber im bösen Westen anlegen, wieso sollten andere dies dann tun?
Damit macht der Westen die von ihm organisierten Institutionen, Weltbank, IWF, WTO, Swift etc. selbst gegenstandslos
Leider hat vor allem China diese Institutionen unterwandert, man schaue sich die WHO oder das IOC an und damit teisl wertlos gemacht. Auch den IWF, den Länder wie Sri Lanka und Pakistan gerade um Hilfe bitten, hat China ein Bein gestellt, indem es die Konditionen seiner Kredite geheim hält und nicht mit den übrigen Ländern in den etablierten Gremien zu Problemlösung von überschuldeten Staaten zusammenarbeitet. Damit kann der IWF Ländern die China Geld schulden kaum noch helfen, da er eben nicht weiß, ob die Hilfe nicht sofort zu Tilgungen der China genutzt wird, was ja nicht Sinn der Hilfe ist, sondern die ist dazu da den Leuten in den Ländern zu helfen. Eben damit die Regierung dann wieder Geld zum Import von wichtigen Dingen wie Nahrungsmitteln und Treibstoff hat.

Chinas destruktive Wirkung in diesen Ländern ist den meisten aber gar nicht klar und den Leuten vor Ort wird dann eingeredet der IEF und damit der Westen wäre Schuld.
Wie gesagt, es steht aktuell ein Umbruch an
Vergiss es, denn immer mehr Leute sehen inzwischen die Probleme die China verursacht und die China selbst hat, du hattest ja selbst schon den Vergleich zu Japan in den 70er und 80ern gezogen. Damals schrieben die Medien auch dauernd, dass Japan die USA überholen würde und was ist passiert? Das Kartenhaus des auf Schulden gegründeten gewaltigen Wachstums brach zusammen und die Demographie mit einer extrem alternden Bevölkerung half auch nicht gerade. Die gleichen Probleme hat China auch und noch viel massiver, zumal Japan damals wenigstens Bereichen technologisch führend oder wenigstens sehr stark geworden ist.

Kuba hatte einst Angola in seinem Kampf gegen die südafrikanische Armee militärisch unterstützt
Kuba hat in den Kommunisten in Angola geholfen und im Ergebnis ist es eines der ärmsten Länder der Welt, da der Reichtum durch das inzwischen gefundene Öl in einer kleinen, korrupten Eilte verschwindet. Die ganz große Masse der Menschen ist dort extrem arm, ich war da ich habe es selbst gesehen. Das ist aber in allen kommunistischen Ländern so, auch in China sind die Hunderte Millionen Menschen noch sehr arm.

Die liefern jetzt Öl für Renmimbi (Yuan) an China.
Belege? Meines Wissens nach hat China dies angeboten und die Saudis wollten es sich überlegen, aber es ist noch kein Deal so abgewickelt worden und dies dürfte auch so bleiben:

Bloomberg:
The Myth of the Inevitable Rise of a Petroyuan
Gulf oil producers aren’t interested in selling crude in China’s currency


Und daß wir Deutschen als Staat und die EU als Staatenbund uns einfach mal so von unserem angeblich wichtigsten Verbündeten eine für uns wirtschaftlich enorm wichtige Gaspipeline unter dem Allerwertesten wegsprengen lassen
Dafür gibt es keinerlei Belege und der Journalist der dies behauptet ist für seine kremelnahe Haltung bekannt, dessen Glaubwürdigkeit ist in der Sache Null, da er praktisch ein Sprachrohr Putins ist, genau wie leider auch viele der rechten Medien in den USA. Leider scheinst auch du dieser Propaganda auf dem Leim gegangen zu sein und solltest mal deine Informationsquellen überdenken und wechseln.
 
Dafür gibt es keinerlei Belege und der Journalist der dies behauptet ist für seine kremelnahe Haltung bekannt,
Wie bitte????

Der Pulitzer-Preisträger und leuchtendes Vorbild ganzer westlicher (!!!) Journalistengenerationen, Seymour Hersh?

Tut mir leid, aber jetzt kann ich dich nicht mehr ernst nehmen.
Und damit ist die Diskussion beendet.
 
Diskussionen über Politik und Religion sind in den meisten Fällen völlig Sinn- und Zwecklos. Ich kenne nur sehr wenige Menschen, mit denen man sich über so etwas unterhalten kann, ohne das man sich gleich die Köpfe einschlägt. :fresse:
 
Genau der ist bei allem was Russland angeht echt nicht ernst zu nehmen und sowas wie ein Pulitzer Preis sagt genau null aus. Denke nur an dem "Gelber-Engel"-Skandal des ADAC, die Leute die über die Vergabe solcher Preise entscheiden, haben die Weisheit eben auch nicht mit Löffeln gefressen und die Leute die solche Preise bekommen, entwickeln sich auch weiter, manchmal eben auch in die falsche Richtung. Nimm z.B. Friedensnobelpreisträger wie Menachem Begin, der erhielt ihn 1978 als Israelischer Ministerpräsident für den Friedensvertrag mit Ägypten und 1981 hat er die Bombardierung des irakischen Leichtwasserreaktors Osirak angeordnet, 1982 ließ er die Armee in den Libanon einmarschieren und half dort bei den Massakern in den Palästinenserlagern von Sabra und Schatila im September sogar indem sie die Lager mit Leuchtraketen erhellt hat, statt einzuschreiten.

Oder Gorbatschow, der den Friedensnobelpreis 1990 erhielt, aber frag man die Menschen in den baltischen Staaten und vor allem Litauen was für sein Militär dort im Januar 1991 getan hat, was bestimmt keinen Friedensnobelpreis verdient hat.

Im übrigens ist es total egal wer die Nordstream Pipeline zerstört hat, die würden sowieso nie wieder gebracht werden. Bevor Russland eine Demokratie geworden ist von der wir wieder Erdgas in einem Volumen kaufen würden dass diese Pipeline gebraucht werden würden, sind wir doch schon längst komplett auf erneuerbare umgestiegen.
 
Es bleibt dir unbenommen, mir eine Arbeit von Seymour Hersh über Russland zu zeigen, die deine Aussagen untermauern könnte.
Hersh ist US-Amerikaner und investigativer Journalist, der sich seit seinen Recherchen über das Massaker von My Lai und Watergate einen Namen in den USA gemacht hat und über viele gute Kontakte in hohe Behörden und Politik dort verfügt, weil sich aufgrund seines guten Rufes viele an ihn wenden, die mit der Politik ihres eigenen LAndes nicht einverstanden sind. Und sein Thema sind nunmal die Machenschaften seines Heimatstaates! Was das mit "kremlnah" zu tun haben soll, wissen die Götter.

Aber den Pulitzer-Preis mit dem "Gelben Engel" von ADAC gleichzusetzen, darauf muß man erst mal kommen!

Na ja.... Egal.
 
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