sondern daß wir auch anderen Ländern den Handel verbieten, die das gar nicht wollen.
Keiner verbietet den Ländern den Handel, sie müssen ihn dann nur selbst organisieren und können keine Hilfe von den Staaten erwarten die die Sanktionen verhängt haben und deren Unternehmen. Aber keiner verbietet einem Land z.B. in Afrika mit einem eigenen Tanker und den ihre eigene Versicherung versichert nach Russland zu schippern und Öl für 100$/Barrel dort einzukaufen. Nur will dies keiner, denn alle wollen das russische nur, weil es billig zu haben ist, denn jeder sagt im Zweifel natürlich, für mehr als das Limit können wir es ja nicht transportiert bekommen und überhaupt, andere zahlen ja auch weniger.
Oder daß mittels indirekter Zwangsmaßnahmen wie Einfrieren von Konten (das ist übrigens Diebstahl)
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Länder die Konten eingefroren haben, sehr wohl eine rechtlich Grundlage dafür haben und es damit kein Diebstahl ist.
Dritte am Handel mit Land X gehindert werden, die das gar nicht wollen.
Der Sinn von Sanktionen gegen Land X ist ja es unter Druck zu setzen, weil es etwas getan hat, womit andere nicht einverstanden sind. Wenn Dritte trotzdem mit dem Land X handeln wollen, so können sie dies ja, sie sollten nur keine Unterstützung dabei erwarten und müssen zum anderen damit rechnen, dass sie selbst auch Sanktionen erfahren, weil man dann auch nicht mehr mit ihnen handeln möchte. Man kann ja kein Land zwingen mit einem anderen Handel zu treiben, wenn es das nicht möchte und wenn jemand dem Land X hilft, muss er damit rechnen das man mit ihm nicht mehr handeln möchte.
So etwa Staaten Afrikas, die wegen der westlichen Sanktionen keine Getreidelieferungen und Düngemittel mehr organisieren oder bezahlen können.
Die Lieferung von Getreide und Dünger fällt nicht unter die Sanktionen! Die wurde aber durch den Kriegshandlungen erschwert, so konnte die Ukraine bis zum entsprechenden Abkommen eben keine Getreide und Dünger auf dem Seewege exportieren und die sind auch eine großer Produzent und Exporteur davon. Das die Ukraine keine Lieferungen aus Weißrussland über ihr Gebiet mehr möchte, ist wohl auch verständlich und diese müssen nun über andere, längere Wege gehen. Bei solchen Gütern reicht dann schon eine kleine Verringerung des Angebotes um die Preise gewaltig nach oben zu treiben und dies ist eben das Problem der afrikanischen Länder. Die sollten aber besser die Schuld da suchen wo sie liegt, beim Aggressor und nicht bei den Sanktionen gegen ihn, aber die russische Propaganda funktioniert dort offenbar sehr gut und viele Leute kaufen ihnen sogar ab, antiimperialistisch zu sein, wobei Russland über 500 Jahre lang Kriege geführt hat bis es sein Imperium bis zum Pazifik im Osten und nach Persien im Süden ausgedehnt hatte und gerade wieder eine imperialistischen Eroberungskrieg führt.
Den Schaden haben aber jetzt nicht so sehr diese beiden Länder,
Doch, die haben eine gewaltigen Schaden, selbst Putin hat dies kürzlich eingestanden. Warum wohl wettert er bei jeder Gelegenheit gegen die Sanktionen und will sie los werden, selbst wenn er kurz vorher sagt sie hätten keinen Einfluss.
Das sind Zwangsmaßnahmen, die weit über Eigenbeschränkungen hinausgehen und deshalb in den Zuständigkeitsbereich der UNO fallen! Also Völkerrecht. Und die hat diese Sanktionen nicht verhängt. Punkt!
Die UNO hat den Konstruktionsfehler, dass die Länder mit Vetorecht dies auch im Fall von Beschlüssen gegen sich selbst nutzen können, aber die Abstimmungen zu dem Thema waren sehr eindeutig und wie gesagt, es gibt keine Anspruch darauf, dass jemand mit einem anderen Handel treiben muss!
So wird seit einiger Zeit über eine Ausweitung des Verbundes der "BRICS"-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China Südafrika) verhandelt
Vergiss BRICS, dies war eine Erfindung eines Investmentbankers für die größten Entwicklungsländer und irgendwann hat China versucht daraus was politisches zu machen. Aber die Interessen der Länder sind viel zu unterschiedlich, zwischen China und Indien schwelt seit Jahrzehnten ein Grenzkonflikt, weil China eben auch imperialistisch ist und auch ständig versucht sein Imperium auszudehnen, wie man gerade im Südchinesischen Meer sehen kann. Brasilien ist schon Mitglied im Mercusur, aber da geht praktisch nichts voran und es gibt kaum Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern, mit BRICS wird das bestimmt nicht besser werden. Die Verbindung zu China ist eng, weil China viel aus Brasilien importiert, aus Russland hat Brasilien im letzten Jahr vor allem Dünger importiert, es geht also wenn man will. Aber versuche mal aus Brasilien größere Geldbeträge zu transferieren, genau wie inzwischen aus China ist dies zwar offiziell erlaubt, aber praktisch wegen extremer bürokratischer Hürden kaum machbar, weshalb die Firmen die viel exportieren und importieren dies dann über ihre Tochterfirmen im Ausland abwickeln und offiziell nur mit diesen Tochterfirmen handeln.
Keine Ahnung wie es in Indien ist, aber weder in Brasilien, China noch Russland will jemand freiwillig größere Geldsummen im eigenen Land anlegen und wenn, dann fast nur im Immobilen. Die Reichen legen ihr Geld im Ausland an, vor allem den USA und Europa und haben am Liebsten auch eine Aufenthaltserlaubnis bzw. einen Pass eines Landes in der Region. Viele Brasilianer haben z,B, aufgrund ihrer Vorfahren europäische Pässe. Wenn also nicht mal die Leute aus diesen Ländern in ihren eigenen Ländern investieren wollen und ihr Geld lieber im bösen Westen anlegen, wieso sollten andere dies dann tun?
Damit macht der Westen die von ihm organisierten Institutionen, Weltbank, IWF, WTO, Swift etc. selbst gegenstandslos
Leider hat vor allem China diese Institutionen unterwandert, man schaue sich die WHO oder das IOC an und damit teisl wertlos gemacht. Auch den IWF, den Länder wie Sri Lanka und Pakistan gerade um Hilfe bitten, hat China ein Bein gestellt, indem es die Konditionen seiner Kredite geheim hält und nicht mit den übrigen Ländern in den etablierten Gremien zu Problemlösung von überschuldeten Staaten zusammenarbeitet. Damit kann der IWF Ländern die China Geld schulden kaum noch helfen, da er eben nicht weiß, ob die Hilfe nicht sofort zu Tilgungen der China genutzt wird, was ja nicht Sinn der Hilfe ist, sondern die ist dazu da den Leuten in den Ländern zu helfen. Eben damit die Regierung dann wieder Geld zum Import von wichtigen Dingen wie Nahrungsmitteln und Treibstoff hat.
Chinas destruktive Wirkung in diesen Ländern ist den meisten aber gar nicht klar und den Leuten vor Ort wird dann eingeredet der IEF und damit der Westen wäre Schuld.
Wie gesagt, es steht aktuell ein Umbruch an
Vergiss es, denn immer mehr Leute sehen inzwischen die Probleme die China verursacht und die China selbst hat, du hattest ja selbst schon den Vergleich zu Japan in den 70er und 80ern gezogen. Damals schrieben die Medien auch dauernd, dass Japan die USA überholen würde und was ist passiert? Das Kartenhaus des auf Schulden gegründeten gewaltigen Wachstums brach zusammen und die Demographie mit einer extrem alternden Bevölkerung half auch nicht gerade. Die gleichen Probleme hat China auch und noch viel massiver, zumal Japan damals wenigstens Bereichen technologisch führend oder wenigstens sehr stark geworden ist.
Kuba hatte einst Angola in seinem Kampf gegen die südafrikanische Armee militärisch unterstützt
Kuba hat in den Kommunisten in Angola geholfen und im Ergebnis ist es eines der ärmsten Länder der Welt, da der Reichtum durch das inzwischen gefundene Öl in einer kleinen, korrupten Eilte verschwindet. Die ganz große Masse der Menschen ist dort extrem arm, ich war da ich habe es selbst gesehen. Das ist aber in allen kommunistischen Ländern so, auch in China sind die Hunderte Millionen Menschen noch sehr arm.
Die liefern jetzt Öl für Renmimbi (Yuan) an China.
Belege? Meines Wissens nach hat China dies angeboten und die Saudis wollten es sich überlegen, aber es ist noch kein Deal so abgewickelt worden und dies dürfte auch so bleiben:
Bloomberg:
The Myth of the Inevitable Rise of a Petroyuan
Gulf oil producers aren’t interested in selling crude in China’s currency
Und daß wir Deutschen als Staat und die EU als Staatenbund uns einfach mal so von unserem angeblich wichtigsten Verbündeten eine für uns wirtschaftlich enorm wichtige Gaspipeline unter dem Allerwertesten wegsprengen lassen
Dafür gibt es keinerlei Belege und der Journalist der dies behauptet ist für seine kremelnahe Haltung bekannt, dessen Glaubwürdigkeit ist in der Sache Null, da er praktisch ein Sprachrohr Putins ist, genau wie leider auch viele der rechten Medien in den USA. Leider scheinst auch du dieser Propaganda auf dem Leim gegangen zu sein und solltest mal deine Informationsquellen überdenken und wechseln.