Doch genau das. Wir leben immer noch in einem Rechtsstart. Wenn etwas falsch läuft und ein Gericht deswegen etwas kippt, dann ist das kein "Quatsch" sondern geltendes Recht. Das kann man blöd finden und das finde ich in dem Moment auch, sichert uns aber auch ab. Und das es eben auch nicht so ist wie du sagst, habe ich in dem Post davor schon erklärt. Da stand: EU-Gericht bestätigt Strafe in höhe von 4 Milliarden €.
Schauen wir doch einfach mal nach wer welche Strafen für welche Unternehmen und warum erhebt:
https://www.dsgvo-portal.de/dsgvo-bussgeld-datenbank/
Dann sortieren wir mal nach Land und Höhe und stellen fest... ohh... häufige und hohe Strafen werden in... den USA und in Irland erhoben. Wie kommt es denn dazu? Richtig, weil die jeweiligen Sitze in den USA und in Irland sind. Wer tatsächlich dennoch sehr aktiv sind, sind die Franzosen. Deutschland liegt auf Platz 5 in der Gesamtsumme in der EU (2022).
Abgesehen davon sind wir nun einmal Teil der EU und viele Dinge landen daher... richtig... auf EU Ebene. Besonders wenn sie Groß sind. Zum Beispiel beim Kommissar für Wettbewerb, der Google 2017 eine Strafe von 2,5 Milliarden € aufgebrummt hat wegen Bevorzugung von Google Shopping. Wobei der Kommissar hier eher eine Kommissarin aus Dänemark ist.
Abgesehen davon, selbst wenn man deiner Argumentation folgt und sagt: es passiert die ganze Zeit nichts, wo ist dann die Logik sich trotzdem zu beschweren, wenn sich jemand dazu anschickt etwas zu machen. Macht man nichts heißt es man macht nichts, macht man was heißt es, wird ja sowieso nichts. Diesen Leuten kann man es nicht recht machen. Sie werden schon einen Grund finden sich beschweren zu können.