56 P-Cores am Limit: Der Intel Xeon w9-3495X im Test

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06.03.2017
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Intel möchte wieder eine größere Rolle am Workstation-Markt spielen und sich hier nicht von AMD die Butter vom Brot nehmen lassen. Letzteren Eindruck konnte man über die vergangenen 2-3 Jahre durchaus gewinnen, wenngleich Intel dieses Segment nicht vollständig ignoriert hat. Mit der Sapphire-Rapids-Generation alias Xeon-W-3400- und Xeon-W-2400-Serie will man hier nun aber wieder verstärkt aktiv werden. Auch die Enthusiasten sollen sich angesprochen fühlen, wenngleich die Plattform extrem teuer ist. Wir haben den Xeon w9-3495X in all seinen Aspekten getestet – Standard-CPU-Tests, gesonderte Workstation-Anwendungen und natürlich auch das Overclocking.
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Wenn man die zwei 16C-Modelle vergleicht, frag ich mich ob der Speichercontroller und L3-Cache wirklich 70w frisst??
200w zu 270w bei gleichem Basistakt und Turbo.
w5-3435X1645 MB4,7 / 4,5 GHz3,1 GHz270 W1.589 USD

w5-2465X1633,75 MB4,7 / 4,5 GHz3,1 GHz200 W1.389 USD


Interessanter als das Topmodell wäre der hier der Vergleich mit dem Threadripper Pro 3955WX, 5955WX, den Ryzen 9 5950X bzw 7950x(3D), sowie dem 12900/13900.
Und vergesst mal Spiele, hier denke ich interessiert eher die Leistung von Professionellen Programmen. Ob hier wirklich gerade im Umfeld der Kunden der bisherigen Threadripper da diese Modelle wirklich zu AMD konkurrenzfähig sind. Der Preis ist hier ähnlich, nur die Plattform deutlich teurer. Und ob nicht doch eher die Ryzen 9 da oft Sinnvollere Alternativen sind.
 
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Wenn man die zwei 16C-Modelle vergleicht, frag ich mich ob der Speichercontroller und L3-Cache wirklich 70w frisst??
200w zu 270w bei gleichem Basistakt und Turbo.
w5-3435X1645 MB4,7 / 4,5 GHz3,1 GHz270 W1.589 USD

w5-2465X1633,75 MB4,7 / 4,5 GHz3,1 GHz200 W1.389 USD
+ Octa Channel und maximal dann 4TB Speicher das wird wenn benötigt etwas mehr Strom ziehen. Evtl. halten die P-Cores ihr Leistungslimit dann auch etwas länger bzw. es sind einfach einen tick bessere Chips die vom Wafer gekommen sind.
 
Ich habe auf diese Test schon gewartet!
Vielen Dank!
Was mich noch interessieren würde:
  • Wie unterscheidet sich das klassische ASPEED BMC (Asus) gegenüber vPro (Asrock)?
  • Wie lässt sich der Thunderbolt4 Anschluss beim Asrock Board verwenden?
    (ich gehe davon aus, dass Display passthrough aus Ermangelung von Display-Ins sich nutzen lässt)
 
Etwas mehr Strom ist gut. Mein System zieht im Mittel diese Differenz aus der Dose. Und hier ist es nur die TDP einer CPU!
 
Man sollte grundsätzlich in Veröffentlichungen wie dieser die TDP einfach mal weglassen. Diese Angabe taugt seit Jahren zu nichts mehr. Nicht mal als ungefährer Ansatz zum Vergleich verschiedener CPUs mit gleicher TDP-Einstufung.

Aber da müßten sich die Medien auch mal einig sein, um so die Hersteller unter Druck zu setzen, ECHTE Verbrauchswerte zu kommunizieren (bspw "minimal/typisch/maximal)", und nicht "theoretisch mögliche Watt bei Basistakt ohne AVX aber auch nicht sooo eng definiert, und außerdem nur im Frühling um 23:34 Uhr bei abgeschalteten Wohnraumlicht und aufgedrehtem Wasserhahn in der Nachbarwohnung...."
 
Ach herrlich, Boards die über 1000€ kosten und dann ein 5€ Soundchip verbauen :ROFLMAO:
 
Ich denke mal, für mehr als "Piep" und andere Systemsounds wird das Teil da auch nicht verwendet. Wenn überhaupt.

Wer etwa Spiele berechnet oder große Videos, wird sowieso entweder eine professionelle Soundkarte benutzen oder den HDMI-Ausgang einer Grafikkarte und dort einen AV-Receiver anschließen.
 
Nein, das wird meistens für Video Meetings und Youtube genutzt. Und die Zeiten in denen 5€ Soundchips Müll waren sind lange vorbei. Klar mit einer Xonar Essence STX oder einem 300+€ DAC kann das nicht mit halten. Soll es aber auch nicht. Für Video Meetings brauchst du nicht den Ultra akkuraten Klang und in vielen Firmen darst du keine privaten USB Geräte an Firmen PCs anschließen.

Wer professionell Musik macht, der nutzt keine "professionelle Soundkarte" sonder ein "Audiinterface". Und die können sehr teuer werden. Insbesondere mit der passenden Software.

Insgesamt ist die S4677 nicht so teuer wie viele immer denken. Denn die Preise die ihr seht, sind Endkunden Preise. Das zahlt keine Firma, bei entsprechender abnahme Menge. Dort werden diese System ohne OS und ohne Grafikkarte verkauft.

Oft ist die Software über denn Nutzungszeitraum der Hardware teurer als die Hardware selbst. In der Regel um ein vielfaches. Was für die HLuxx und andere ein Problem ist. Von daher sind Blendertest durchaus ganz gut. Denn nicht wenige Studios in Hollywood nutzen Blender.
 
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frag ich mich ob der Speichercontroller und L3-Cache wirklich 70w frisst??
Durchaus möglich, denn wenn ich mir die Werte von CB23 auf Seite 19 ansehen, wo dürfte der Uncore einiges an Leistungsaufnahme haben. Die Effizienz war bei 350W ja mit 154,5Pkt/W sogar besser als bei 250W, wo es nur 149Pkt/W waren und bei nur 150W fällt der Wert auf 90,6Pkt/W ab, von den 150W geht also ein beträchtlicher Teil nicht an die Kerne, sondern den Rest der CPU. Es wäre schon gewesen neben der Package Power auch zu erfahren wie viel davon auf die Kerne entfallen ist, aber es dürfte im Vergleich den Mainstream CPUs wie Raptor Lake eine Menge sein, sicher nicht weniger als die 92,9W im Idle, sondern unter Last im Zweifel sogar eher mehr.
200w zu 270w bei gleichem Basistakt und Turbo.
Man müsste mal testen ob die CPUs bei gleicher Last mit voller Auslastung aller Kerne dann auch wirklich den gleichen Takt haben, denn der Basistakt sagt dies ja auch nicht unbedingt aus.

Aber da müßten sich die Medien auch mal einig sein, um so die Hersteller unter Druck zu setzen, ECHTE Verbrauchswerte zu kommunizieren
So ein Unsinn, die Leistungsaufnahme der CPUs hängt von den im BIOS eingestellten Power Limits ab und die kann man da bei jedem Retail Mainboard für Intel CPUs selbst einstellen. Wer die PL1 auf die TDP einstellt, dessen CPU wird im Schnitt nie mehr als diese Leistungsaufnahme haben. Das Problem ist, dass viele Mainboards, gerade solche mit Z Chipsatz, da per Default viel zu hohe Werte von teils über 4000W eingestellt haben, denn die meisten Kunden vollen Höchstleistung und nicht die beste Effizienz und die Mainboardhersteller wollen in den Reviews die längsten Balken bei der CPU Performance, weil eben viele Leute noch immer nicht verstanden haben, dass dieser nur durch noch mehr Übertaktung, vor allem Allcore-OC in der Defaulteinstellung (damit werden Mainboards ja i.d.R. gebencht) zustande kommt.

Formulierungen wie "Unter Last genehmigt sich der Xeon w9-3495X dann Sage und Schreibe 484,1 W." sind einfach falsch und irreführend, denn nicht die CPU genehmigt sich diese 484,1W, sondern das Mainboard genehmigt der CPU diese Leistungsaufnahme und dies kann man im BIOS einstellen, siehe Seite 19! Wer sich über die hohe Leistungsaufnahme beschwert, sollte lieber mal in seinem BIOS die Power Limits senken, die sind leider oft versteckt, aber auf jeden Fall vorhanden.
 
Jaaa, wenn die TDP wenigstens die maximale abzuführende Energie bei Auslastung aller Rechenwerke inklusive Sonderschaltungen wie AVX darstellen würde…
 
So ein Unsinn, die Leistungsaufnahme der CPUs hängt von den im BIOS eingestellten Power Limits ab und die kann man da bei jedem Retail Mainboard für Intel CPUs selbst einstellen.
Du hast auch immer was zu trollen, oder? Warum setzt du deine offenbar ja vorhandene Intelligenz immer so destruktiv ein? Macht es dir Spaß, andere runterzuputzen? Noch dazu wenn sie sachlich recht haben?

Die TDP definiert seit ihrer Einführung per Definition die Energie, die ein Kühler sicher abführen können muß, wenn die CPU am Maximum ihrer spezifizierten Leistung betrieben wird - ohne Overclocking.

Daher kommt der Name Thermal Design Power. Das Thermale Design des Kühlers muß darauf passen.
Und wenn ein Hersteller bspw. eine CPU rausbringt, mit einer angegebenen TDP von 35 Watt (Intel-T-CPUs beispielsweise) , die im ganz normalen Betrieb ohne OC in der Spitze über 90 Watt zieht, dann ist das Lug und Trug. Punkt! Und da helfen Ausreden wie "Och, die kann ja throttlen und geht nicht kaputt) oder Umdefinierungen des Begriffes in "Verbrauch bei einer Intel-intern spezifizierten Lastsituation" rein gar nichts.

Der Begriff ist entwertet. Für alle Zeit. Man muß wieder Testberichte wälzen oder gleich ewine möglichst große und teure Kühlerlösung kaufen, wenn man auf der sicheren Seite sein will. Und das war nicht der Zweck der einst eingeführten TDP-Angabe.
 
Jaaa, wenn die TDP wenigstens die maximale abzuführende Energie bei Auslastung aller Rechenwerke inklusive Sonderschaltungen wie AVX darstellen würde…
Eine CPU ist doch keine Glühbirne die eben 100W braucht, wenn 100W drauf steht und sie leuchtet, oder eben 40W oder 60W, je nach Modell. Diem TDP ist auch nicht fest in der CPU einprogrammiert, wäre sie dies, könnte man sie nicht einmal Allcore Übertakten, sondern steht auf dem Datenblatt und sollte idealerweise vom Mainboardhersteller so als Defaulteinstellung des BIOS übernommen werden, aber dies machen i.d.R. eben nur die OEM Hersteller bei ihren OEM Rechnern. Bei den Retail Mainboards für Intel CPUs ist dies aber eben anderes, die meisten Kunden wollen da die Höchstleistung und alle anderen sollten einfach die BIOS Einstellungen entsprechend anpassen, dies ist ja kein Hexenwerk.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Du hast auch immer was zu trollen, oder?
So langsam reicht es für meine IL!
Noch dazu wenn sie sachlich recht haben?
Wo hast du sachlich recht?
wenn die CPU am Maximum ihrer spezifizierten Leistung betrieben wird - ohne Overclocking.
Ja, nur werden die CPUs auf den meisten Retail Mainboards schon per Defaulteinstellung übertaktet und eigentlich müsste der System Integrator, also in diesem Fall der Benutzer, die Power Limits entsprechend einstellen.

Man muß wieder Testberichte wälzen oder gleich die größte und teuerste Kühlerlösung kaufen, wenn man auf der sicheren Seite sein will.
Oder man stellt ebnen das Power Limit im BIOS runter, geht fix und kost nix, aber da kommen nur die Schlauen drauf die auch mit weniger Höchstleistung auskommen können!
 
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Also der Otto-Normalverbraucher soll einfach in Bios gehen und die Einstellungen soweit anpassen, daß die CPU das verbraucht, was drauf steht?
Das bedeutet wochenlanges Testen und Undervolten, so niedrig, wie die TDP-Angaben teilweise sind! Klingt logisch! :wall:

Übrigens: Um einen Intel-T-Prozessor mit einer TDP von 35 Watt auf ebendiese 35 Watt Verbrauch zu bringen, müßte man nicht nur massivst undervolten, sondern auch noch die Taktfrequenzen begrenzen. Der hat nämlich unter ganz normalen Bedingungen, und OHNE "automatisches" Mainboard-OC ein Delta von 80 Watt zwischen Leerlauf und 100% Last.

Deine Ausführungen hören sich für mich wie die Erklärungen der Automobilbauer an, die um die Jahrtausendwende zu der Tatsache, daß sich Glühlampen bei vielen Neuwagen (Golf 4 beispielsweise) nicht mehr ohne teilweise teuren Werkstattaufenthalt wechseln ließen, weil dazu Stoßfänger und andere Karosserieteile demontriert werden mußten, lapidar sagten" Der Kunde wolle das so". Als die EU dann eine Vorschrift erließ, ging es auf einmal doch wieder....
 
Also der Otto-Normalverbraucher soll einfach in Bios gehen und die Einstellungen soweit anpassen, daß die CPU das verbraucht, was drauf steht?
Der Otto-Normalverbraucher holt sich einen Fertig-PC von einem der großen OEMs und braucht da nicht ins BIOS zu gehen, sondern bekommt einen Rechner wo die Power Limits schon gemäß Intel Vorgaben eingestellt sind, also die PL1 der TDP entspricht! Nur derjenige der sich ein Retail Mainboard kaufen und selbst seinen Rechner zusammenbaut, der muss dies ggf. machen, wenn er es auch so haben will, dass die PL1 der TDP entspricht, aber dies sollte man schon können, wenn man einen PC zusammenbauen kann.

Übrigens: Um einen Intel-T-Prozessor mit einer TDP von 35 Watt auf ebendiese 35 Watt Verbrauch zu bringen, müßte man nicht nur massivst undervolten, sondern auch noch die Taktfrequenzen begrenzen.
Oder einfach das Power Limit PL1 auf 35W stellen, Tau sollte natürlich auch passen und nicht unendlich sein. Trollst du oder wieso tust du dich so schwer damit zu verstehen, was die Power Limits sind?

bei vielen Neuwagen (Golf 4 beispielsweise) nicht mehr ohne teilweise teuren Werkstattaufenthalt wechseln ließen
Also ehrlich, so schwer ist es doch nun wirklich nicht eine Einstellung im BIOS vorzunehmen! Das geht als die Glühbirne bei einem Auto zu wechseln wo dies wirklich einfach ist.
 
Ich würde ja extrem hohe Leistungsaufnahme als negativ Punkt schreiben. Oder hab es das schon mal so?

Sonst liest einer einen anderen test. Mit nur 250w... Da wurde auch hohe geschrieben... 😵
 
So langsam reicht es für meine IL!
Gib dir keine Mühe! Für Leute, die den Pulitzerpreis mit dem "Gelben Engel" des ADAC gleichsetzen, um einem der angesehendsten Journalisten des 20. Jahrhunderts ans Bein zu pinkeln, ist noch genug Platz auf meiner Liste..

Hopp, drauf mit dir!
 
Also der Otto-Normalverbraucher soll einfach in Bios gehen und die Einstellungen soweit anpassen, daß die CPU das verbraucht, was drauf steht?
Das bedeutet wochenlanges Testen und Undervolten, so niedrig, wie die TDP-Angaben teilweise sind! Klingt logisch! :wall:

Übrigens: Um einen Intel-T-Prozessor mit einer TDP von 35 Watt auf ebendiese 35 Watt Verbrauch zu bringen, müßte man nicht nur massivst undervolten, sondern auch noch die Taktfrequenzen begrenzen. Der hat nämlich unter ganz normalen Bedingungen, und OHNE "automatisches" Mainboard-OC ein Delta von 80 Watt zwischen Leerlauf und 100% Last.

Deine Ausführungen hören sich für mich wie die Erklärungen der Automobilbauer an, die um die Jahrtausendwende zu der Tatsache, daß sich Glühlampen bei vielen Neuwagen (Golf 4 beispielsweise) nicht mehr ohne teilweise teuren Werkstattaufenthalt wechseln ließen, weil dazu Stoßfänger und andere Karosserieteile demontriert werden mußten, lapidar sagten" Der Kunde wolle das so". Als die EU dann eine Vorschrift erließ, ging es auf einmal doch wieder....
Hast du einen 35w Prozessor schon mal verwendet?
Ich schon. Mach ich aktuell. Und wenn ich beim ersten Start die Auswahl auf einem Z-Board richtig beantworte (Intel-Standardkühler), sind sogar bei einem K-Prozessor die Intel - Normvorgaben richtig hinterlegt (seit der Z390er Reihe!). Bei den anderen Chipsätzen stellt sich diese Frage gar nicht, besonders bei den Non-K-Prozessoren.
In einem Z-Board läuft auch ein T-Prozessor standardmäßig nur nach Intelvorgaben, Pl1/Pl2 und Tau lassen sich im Bios gar nicht ohne weiteres beeinflussen, wenn Intel-Standardkühler ausgewählt wurde! Somit braucht mein Gesamtsystem während ich hier schreibe 54-68w, während parallel 2 Sicherungsjobs auf 2 getrennte NAS per 10GbaseT-Verbindung laufen. Und das ist genau der springende Punkt abseits von PL1/Pl2. Diese wirken nur kurzeitig, sind also für eine Dauerlast unerheblich. Aber genau für diese Dauerlast ist die TDP eigentlich mal vorgesehen gewesen, um die Kühllösung entsprechend ausreichend zu dimensionieren. Intel schweigt sich leider nur aus, wie deren TDP-Einschätzung zustandekommt. OEM's halten sich daran, insbesondere bei den Workstation. Dell, HP und Lenovo betreiben Ihre für Profis gedachten Geräte strikt nach Inteldesign. Weil stabiler, zuverlässiger Betrieb wichtiger als der letzte Punkt auf dem Benchmarkbalken ist.

Daher mal zurück zum Thema:
Ein 3955WX hat nach AMD 280w TDP (auch wenn deren Herangehensweise an die TDP eine etwas andere als Intel ist), der w5-2465X wäre abseits von der Speicherkanalanzahl deutlich weniger anspruchsvoll in der Kühllösung, als sein großer Bruder oder der AMD. Wenn die Leistung dann noch passt, wäre er der bessere, wenn man keinen Speicherintensiven Workload hat. Und dann interessiert eben der Vergleich zu den Mainstream-Prozessoren mit ebenfalls 16C inwieweit sich die deutlich höheren Plattformgesamtkosten rechnen.
 
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In einem Z-Board läuft auch ein T-Prozessor nur nach Intelvorgaben, Pl1/Pl2 und Tau lassen sich im Bios gar nicht beeinflussen! Somit braucht mein Gesamtsystem während ich hier schreibe 68w. Und das ist genau der springende Punkt abseits von PL1/Pl2. Diese wirken nur kurzeitig, sind also für eine Dauerlast unerheblich. Aber genau für diese Dauerlast ist die TDP eigentlich mal vorgesehen gewesen, um die Kühllösung entsprechend ausreichend zu dimensionieren. Intel schweigt sich leider nur aus, wie deren TDP-Einschätzung zustandekommt.
Naja ne Erklärung hat Intel zu ihrer TDP. Desktopmainstream und diese Kern bzw. Threadmonster zu vergleichen macht eher wenig Sinn. Auch wenn sie architektonisch relativ nah bei einander liegen sind die Xeons nicht wie oft behauptet neue HEDT Produkte, sondern Workstation CPUs. Diejenigen welche sich solche zulegen wissen die Verbrauchsangaben einzuordnen, wobei ich nicht sagen kann ob die Threadripper sich strikt an ihre halten.
 
Ich würde es schon machen. Die Plattformkosten zwingen quasi dazu. Kann ich den Workload unter günstigeren Investitionen abarbeiten und benötige ich die Möglichkeiten der Speicherkanäle, -Menge und die Pcie Lanes nativ von der CPU so nicht, warum sollte ich als Freelancer derart hohe Summen investieren?
 
wobei ich nicht sagen kann ob die Threadripper sich strikt an ihre halten.
AMD ist was das PPT angeht eigentlich sehr strikt - mehr darf eine AMD Cpu nicht an Strom ziehen. Natürlich ist PPT nicht TDP, aber die bei AMD üblichen 35% Aufschlag sind zumindest halbwegs kalkulierbar.
 
Also ehrlich, so schwer ist es doch nun wirklich nicht eine Einstellung im BIOS vorzunehmen! Das geht als die Glühbirne bei einem Auto zu wechseln wo dies wirklich einfach ist.

das schau ich mir an wie du bei nem neuen Auto die Glühbirne wechselst :fresse2: :wall:
vllt ist das Bios doch nicht so einfach :unsure:
 
Die Glühbirnen in meinem Auto sind in der Front ohne Schlüsselsatz nicht zu erreichen. Dabei ist der noch sehr Wartungsfreundlich. Bei anderen ist es gleich der ganze Scheinwerfer.

Die Spieletests sind ja noch deutlich schlechter als es zu erwarten war. Fast 1KW reicht dann immerhin mit WaKü als Wasserkocher.
 
Bei den anderen Chipsätzen stellt sich diese Frage gar nicht, besonders bei den Non-K-Prozessoren.
Das stimmt so nicht (mehr), Allcore OC geht mit jeder CPU und jedem Chipsatz und es werden auch schon B660/760 Boards explizit in diese Richtung beworben und haben per Default höhere Power Limits als Intels Vorhaben für die verwendete CPU. Das hatten wir in diesem Thread hier im Forum auch schon:


Da hat das Gigabyte B660M DS3H AX DDR4 für den 12700 statt der vorgesehenen 65W (dessen TDP) mal eben einfach 125W PL1 eingestellt, aber das Mainboard wird ja auch mit folgenden Worten angepriesen;
Die Zeiten wo nur eine K CPU in einem Z Mainbaord per Default übertaktet wurde, sind leider auch vorbei!
In einem Z-Board läuft auch ein T-Prozessor standardmäßig nur nach Intelvorgaben, Pl1/Pl2 und Tau lassen sich im Bios gar nicht ohne weiteres beeinflussen
Das mag bei einigen Boards so sein, aber ich glaube nicht das dies pauschal so ist.
AMD ist was das PPT angeht eigentlich sehr strikt - mehr darf eine AMD Cpu nicht an Strom ziehen.
Das stimmt doch gar nicht, denn mit PBO/PBO2 bekommt man die Leistungsaufnahme der CPU auch weit darüber getrieben. Anders wären Meldungen wie diese auch gar nicht möglich:


Das einzige was bei AMD wirklich anderes, denn AMD schafft es irgendwie die Mainboard Hersteller dazu zu bringen im BIOS per Default die Vorgaben einzuhalten. Intel hat die Mainboard Hersteller weniger gut im Griff, so mussten sie damals per Microcode einen Riegel vorschieben, als die es damals bei Skylake geschafft haben alle CPUs und nicht nur die K Modelle zu übertakten. Dann wären die Reviews wo die CPUs im Limit laufen vorbei und die Mainboard Hersteller würde sicher auch mehr Energiesparoptionen per Default aktivieren, damit eben mehr von der Package Power für die Kerne übrig bleibt und sie so wenigstens nicht den kürzesten Balken bei der CPU Performance in den Mainboard Reviews bekommen.

Mich würde wirklich mal interessieren auf wie viel man die Idle Package Power durch optimierte BIOS Einstellungen senken könnte, wobei ich da nicht zu optimistisch bin, denn es im Grunde ist es eben eine Serverplattform und die sind nie wirklich auf eine geringe Leistungsaufnahme optimiert, da ein Server eben nur Geld verdient, wenn er was tut und wenn er viel Idle ist, dann ist dessen Leistungsaufnahme vermutlich noch das geringste Problem was man hat.
vllt ist das Bios doch nicht so einfach :unsure:
Also ehrlich, man drückt beim Booten F2 oder Del und wer den Rest sollte jeder hinbekommt der das Notepad von Windows bedienen kann und wer damit überfordert ist, wozu nutzt der dann eigentlich seinen Rechner?
Die Glühbirnen in meinem Auto sind in der Front ohne Schlüsselsatz nicht zu erreichen. Dabei ist der noch sehr Wartungsfreundlich.
Keine Ahnung welches Auto dies ist, bei meinem Mercedes ist das eine Sache von höchstes 2 Minuten und ich habe es schon ein paar mal gemacht.
 
Die Glühbirnen in meinem Auto sind in der Front ohne Schlüsselsatz nicht zu erreichen. Dabei ist der noch sehr Wartungsfreundlich. Bei anderen ist es gleich der ganze Scheinwerfer.
Ein gutes Beispiel ist der Fiat Punto 188b Baujahr 2003. Ist dort eine Lampe im Rücklicht defekt, dann baut man erstmal den werksmäßigen Subwoofer aus, dann das ganze Rücklicht, dann den Lampenträger aus dem Rücklicht, wechselt die Lampe und alles wieder rückwärts. Lustigerweise ist alles im Bordwerkzeug dafür vorhanden, aber den Subwoofer bekommt man mit dem Schraubendreher aus dem Bordwerkzeug nicht raus :d

Das stimmt doch gar nicht, denn mit PBO/PBO2 bekommt man die Leistungsaufnahme der CPU auch weit darüber getrieben.
Korrekt, mir ging es im Kontext allerdings darum, das in Frage gestellt wurde ob die Cpu trotz Werksvorgaben über das PPT hinaus geht. PBO ist ab Werk inaktiv, die Cpu hält sich an das Limit. Also außer man spielt im Bios rum und setzt das Limit rauf oder hebelt es via PBO aus (im Server eher unwahrscheinlich).
Intel hat es ja mittlerweile auch geschafft den User beim Erststart des UEFI nach der Art der Kühlung zu Fragen. Wählt man dort nicht "Standard" aus, setzt das Board die Limits hoch. Besser als nix, aber noch immer sehr intransparent. Ich will nicht wissen wie viele Leute dort einfach ihre Kühllösung wählen ohne die Folgen zu kennen. Dennoch ein Fortschritt ggü. einfach ab Werk hochgesetzten Limits, keine Frage.
 
PL1 und PL2 über TDP ist auch bei den non-K CPU‘s normal! Aber eben nur für eine begrenzte Zeit! Das ist Intel Standard!
 
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Bei modernen Autos kann man Glühbirnen in den Frontscheinwerfern nicht mehr wechseln - weil es dort keine Glühbirnen mehr gibt. Mein Auto hat Matrix LED :asthanos:
 
Ein gutes Beispiel ist der Fiat Punto 188b Baujahr 2003. Ist dort eine Lampe im Rücklicht defekt, dann baut man erstmal den werksmäßigen Subwoofer aus, dann das ganze Rücklicht, dann den Lampenträger aus dem Rücklicht, wechselt die Lampe und alles wieder rückwärts.
Und findest Du dies so kompliziert wie maximal 3 Einstellungen (PL1, PL2 und Tau) im BIOS zu ändern? Doch wohl nicht, oder?

Korrekt, mir ging es im Kontext allerdings darum, das in Frage gestellt wurde ob die Cpu trotz Werksvorgaben über das PPT hinaus geht.
Dann schreib das doch! Per Default ist es ja so, aber dann gibt es einen Haufen Tools um die Power aufzudrehen und damit die Leistungsaufnahme...

PL1 und PL2 über TDP ist auch bei den non-K CPU‘s normal! Aber eben nur für eine begrenzte Zeit!
Unsinn, die PL2 kann nicht überschritten werden, vielleicht für Sekundenbruchteile die nicht ins Gewicht fallen und die PL1 kann vom langfristigen Durchschnitt nicht überschritten werden, nur maximal für die Zeil Tau bis zu Pl2! Wobei die BIOS Einstellungen auch hier durch Tool die unter Windows laufen, überschrieben werden können und wer die Erfahrung gemacht hat, dass was ich gerade schrieb nicht stimmt, sollte unbedingt mal prüfen ob nicht so ein Tool bei ihm genutzt wird, vielleicht im Autostart hängt und er es gar nicht bemerkt hat. So einen Dreck sollte man sich deshalb auch gar nicht erst installieren, sondern eben immer nur alle Einstellungen im BIOS vornehmen, da sieht man dann auch später noch ganz einfach und an einer zentralen Stelle was eingestellt ist.
 
Ich finde es schade, das kein Xeon W-3175x mit im Vergleich ist :(

@Don
Kann man den Vorgänger, sowie den Xeon W-3175x mit im vergleichen, oder mit in die Ergebnistabellen mit aufnehmen?
 
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Grundsätzlich ist es doch weder eine Freelancer Plattform noch eine Plattform für den Mainstream.

Ich verstehe Aufgrund der gezogenen Vergleiche mit den Threadripper Pro (über den Artikel) und Mainstream Plattformen den Leistungsvergleich.

Ich würde aber annehmen, dass das Einsatzgebiet (Deep Learning, Speicherintensive Worklaods, Encoding, Decoding) den Idle und Last Verbrauch so ziemlich in den Hintergrund treten lassen. Auch der eigentliche Anschaffungspreis ist da eher unwichtig.

Für uns interessierte Techies ist das alles relevant, aber für die Leute, die damit ihr Buissness ausführen würden, zählt doch eigentlich nur die Effizienz in Laufzeit für das Endergebnis.

Positiv sehe ich persönlich die (welcome back) integrierte Spannungregulation der CPUs, die Größe der Wärmefläche und eigentlich eine grundsolide Plattform (alles ist möglich? ).

Was mich irritiert, ist die nicht im Artikel erwähnte reg. ECC RDIMMs Möglichkeit?
Gibt es die auf der Plattform (WS) bei Intel auch nicht mehr?

Ansonten empfinde ich die Plattform als ziemlich gelungen (Enthusiasten sollten eigentlich nicht viel zu meckern haben).

Wenn selbst die AM5 Plattform nicht so teuer wäre, würde mir das genügen für einen Wechsel (damit geht ja auch schon einiges)...
Aktuell stören mich höchstens die hohen Temperaturen auf allen aktuellen Mainstream Plattformen und bei AMD häufig das reifen der Firmware bei dem Kunden.
Ich stehe da einfach auf Zuverlässigkeit.
 
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