Nein, mich stört dass sich leute über die falschen sachen aufregen. Pewdioie zum beispiel hat das n wort ja verwendet. Ist er jetzt rassist? 90% wissen nichtmal was rassismus bedeutet. Es geht darum dass person x nicht einfach so person y vorschreiben sollte was sie sagen darf und was nicht. Natürlich bedeutet es nicht dass man alles einfach hinnehmen sollte, aber eine gesunde gesellschsft braucht diese sachen genauso wie ein immunsystem etwas unreinheit braucht um nicht zu verkümmern. Sieh dir an woe zerbrechlich unsere gesellschaft geworden ist. Es hängt doch alles zusammen. Ein schönes beispiel war der NSU mit beathe tschäpe oder wie sie heißt. Hätte man damals den leuten mehr freiraum gelassen, wären sie nicht heimlich vorgegangen und man hätte sie viel früher ausfindig und herausfischen können.
Obwohl ich selber jude bin, bin ich dafür hakenkreuze überall zu erlauben. Dann sehe ich aus 30 meter sofort welcher der leute ein spinner ist die ich sofort meiden sollte. Aber so wird alles wie damals in der DDR heimlich gemacht. Das ist weder gesund noch vernünftig noch gut. Also nein, ich bin nicht für rasissmus, aber andererseits andere unterdrücken bis alles explodiert macht auch keinen sinn. Das problem ist die leute sind so ekozentrisch und von sich eingenommen und fixiert, dass sie sich nichtmal umsehen. Da kennt der olaf scholz ein deutschland das immer rigoroser gegen diese bösen rechten (und damit das eigeme volk) vorgeht mit verboten und gängelung, und ein deutschland in dem die rechten vollkommen unerklärlicherweise immer mehr zulauf bekommen (AFD) und mächtiger werden. Und diese beiden deutschland haben absolut nichts miteinander zu tun, unglaublich.
Ich bin nicht in der Lage mir dazu eine Meinung zu bilden. Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Ich denke auch, nur weil man etwas verbietet, verschwinden die Leute nicht und auch ihre Vorstellungen und Überzeugungen nicht.
Auf der anderen Seite, wenn ich es so laufen lasse und zum Beispiel die Kreuze überall hängen können, dann normalisiere ich diesen Zustand. Dann haben wir das was man shifting baselines nennt. Dann wird eine Haltung verschoben von unakzeptabel zu akzeptabel.
Ich denke, das wir Begriffe Inflationär verwenden und sie damit entwerten und vor allem die Opfer entwerten. Wenn alles Rassismus ist, dann gehen die Opfer von echtem Rassismus unter. Außerdem werden die Vorwürfe teilweise nicht mehr ernst genommen.
Ein bekanntes Experiment beschreibt die "Perzeptuellen Kategorisierung" in der Psychologie. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das "Blue Dot Experiment". In diesem Experiment werden Teilnehmern zahlreiche Punkte unterschiedlicher Farbtöne präsentiert, die von blau bis violett reichen. Die Teilnehmer müssen dann jeden Punkt als entweder "blau" oder "violett" kategorisieren.
Während des Experiments wird die Anzahl der Punkte einer bestimmten Farbe (zum Beispiel blau) schrittweise verringert. Interessanterweise beginnen die Teilnehmer, einige der violett gefärbten Punkte als "blau" zu kategorisieren, da ihre Wahrnehmung der Farbkategorie "blau" aufgrund der reduzierten Häufigkeit dieser Farbe im Experiment erweitert wird.
Dieses Phänomen demonstriert, wie Menschen dazu neigen, ihre Wahrnehmung von Kategorien anzupassen, wenn sich die Häufigkeit der verfügbaren Beispiele ändert. Es ist ein wichtiger Aspekt in der kognitiven Psychologie, der zeigt, wie flexibel und kontextabhängig unsere Wahrnehmungs- und Kategorisierungsprozesse sind.
Weil wir in unserer Gesellschaft weniger Rassismus haben, also echten, haben wir mehr Rassismus in der Gesellschaft, weil wir einfach die Definition von Rassismus erweitern und das ist gefährlich, weil wir Schwerwiegendes weniger gut von weniger Schwerwiegendem trennen können, da wir alles gleich labeln.