1HE Server; 100W max.; privat; Kaufberatung

sharkbyte

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Hi,

ich brauche etwas Hilfe/Beratung und da dies hier mein bevorzugtes Forum ist frage ich erstmal hier.

Zielsetzung:
Ich brauche einen Server um verschiedene Dienste darauf laufen zu lassen. Das gesamte zu Hause laufen zu lassen ist ausgeschlossen. Virtuelle Server bieten mir nicht die Funktionalität die ich anstrebe für den Preis den ich bereit bin zu zahlen, oder überhaupt nicht.

Ich betreibe bereits einen Webspace bei DF mit Mail und Owncloud, aber das syncen mit Mobilgeräten plus die zusätzlichen Dienste übersteigen die gebotenen Möglichkeiten. Nach meinen Erkundigungen kann ich einen Colocation Server in meiner örtlichen Umgebung, für 1HE mit max. 100W und einer 100Mbit-Flatrate, bei vernüftigen Preis betreiben und somit liegt der Gedanke nahe endlich den Sprung zu machen und einen eigenen Server aufzusetzen.

Es ist ein rein privater Server und somit ist Redundanz und Ausfallsicherheit ohne Priorität. Wenn er ausfällt wird er zeitnah gefixt und gut ist.

Ich brauche das Gerät für Mail, Owncloud, Subsonic (macht Transcoding on-the-fly), VPN, BittorrentSync, IRC-Bouncer, Jabber, sowie einen I2P Router (limitiert auf max. 20Mbit).

Da ich nur sehr limitierte Kenntnisse von Serverhardware habe würde ich mich sehr über Input von der Community freuen. Ich bin auch sehr offen gegenüber Vorschlägen von gebrauchten Markengeräten wie Dell-Poweredge, HP-Proliant etc..

Nun zu den Spezifikationen wie ich sie mir vorstelle, beziehungsweise als Diskussionsgrundlage. Wichtig ist das die 100W nicht überschritten werden!


Hardware:

Gehäuse: Barebone oder nicht?
Anspruch wären 3 HDD Plätze da ich den Speicher auf einem RAID 1 laufen lassen möchte. Sowie eine weitere für OS und Logs.
HP ProLiant DL120 G7, Xeon E3-1220, 4GB RAM (644706-425)
Inter-Tech 1U-1019L, 1HE (88887009)
Supermicro 812L-280U hellgrau, 1HE, 280W
Chenbro RM12404, 1HE
Supermicro 813MTQ-R400CB schwarz, 1HE, 400W redundant
Netzteil: Muss nicht redundant sein. Nicht überdimensioniert um die Effiziens hoch zu halten. Gerne auch schon im Gehäuse vorhanden oder im Barebone.
Festplatten: SAS oder SATA? 2,5" oder 3,5"? Das RAID soll mindestens eine Kapazität von 2TB haben. Folgende Platten sind mir bei meiner Suche aufgefallen:
Western Digital WD Purple 3TB, SATA 6Gb/s (WD30PURX)
HGST Travelstar 5K1500 1.5TB, SATA 6Gb/s (HTE541515A9E630/0J30411)
Seagate Constellation ES.3 2TB, SAS 6Gb/s (ST2000NM0023)
CPU: Etwas in die Richtung Xeon i3 third Gen. sollte das Ding schon erschlagen, oder?
RAM: Meine Schätzung ging auf 8GB (DDR3).
IPMI: Noch nie benutzt wäre aber sehr wünschenswert. Da ich bisher nur Angebote mit einer festen IP gesehen habe bin ich aber überfragt ob ich es wirklich nutzen könnte.

Es gibt auch einige interessante Barebones von HP und Fujitsu die einen angemessen Preis haben. Aber ich würde ich auf eure Meinungen diesbezüglich verlassen wollen.

OS:
Linux. Mit BSD kenne ich micht nicht aus und einige Dienste könnten nicht verfügbar sein oder rumzicken. Ich schmeisse MS kein Geld für ein OS in den Hals.
Meine Tendenz geht nach Archlinux, da es sehr flexible ist, Rolling Release etc, und ich habe schon etwas Erfahrung damit. Ubuntu (und viele andere) habe ich auch mal vor Ewigkeiten benutzt aber ich finde sie Arch unterlegen.

Dienste:
Mail: Ein paar Adressen aber kaum Zugriff. Vielleicht gebe ich meiner Freundin noch einen Account, wenn sie ihn haben möchte. xD
Owncloud: Hauptsächlich Daten. Vorab verschlüsselt auf Client. Als Space für Freunde und Verwandte um Daten auszutauschen, beziehungsweise für sie zu sichern. Kaum Zugriff, vermutlich nie parallel.
Subsonic: Music, Podcasts, private Videos. Maximal eine handvoll Clienten parallel im Zugriff, aber da dieser Dienst Transcoding betreibt vermutlich ich fast das die grösste Last hier liegen wird.
VPN: Für meine Mobilgeräte. Maximal zwei Clients.
BittorrentSync: Backup für meine Photos von den Mobilgeräten sowie Backup für meinen Hauptrechner. Vielleicht steige ich aber auf rsync um.
IRC-Bouncer: ;)
Jabber: Bisher, nur ich. Alle meine Kontakte nutzen lieber populäre "Endlösungen". >:(
I2P Router: Zweiter Kandidat für konstante Last. I2P ist eine Anonymisierungsnetzwerk, mehr erzählt Wikipedia. Wird vermutlich mit konstant 20Mbit Last laufen und nur geringe Festplattenaktivität erzeugen ;).

Zur überwachung werde ich auf snort setzen und gegebenfalls weiteres nachrüsten wenn mir das Ding wirklich um die Ohren fliegt. Kleine Anmerkung an diesem Punkt: Ich weiss das sich Einigen die Fussnägel hochrollen wenn ein Mensch ohne Ausbildung anfängt Root-Server zu betreiben. Aber A) Traffic ist von einer Flat begrenzt, B) mein Provider wird mir schon auf die Füsse treten falls er etwas bemerkt am Traffic und C) werde ich ihn wahrscheinlich täglich im Auge haben und entsprechende Notifications einrichten.


Falls du wirklich bis hierhin gelesen hast, vielen Dank. Ich bin jeglichen Input offen!
 
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Miete dir einen Dedicated Server bei Webtropia, Hetzner, OVH, Server4you oder sonst wo, Colocation macht erst ab 20HE (eher 40HE) aufwärts Sinn und ist sonst absolut unwirtschaftlich und völlig unpraktisch. Und kommt erst recht nicht in Frage wenn man sich noch nicht mal selbst einen Server zusammen stellen kann und dann auch noch nicht mit den Gepflogenheiten von Colocation vertraut ist und dafür in einem Forum nachfragen muss. ;)

Und wegen der I2P-Sache: Organisiere dir schon mal einen Anwalt und bereite ich auf eine Hausdurchsuchung in den nächsten 5 Jahren vor, man liest ständig von solchen Fällen, ein Bekannter von mir wurde im Frühling 2012 IT im Wert von 12.000€ beschlagnahmt die er immer noch nicht wieder hat, er hat mal einen Tor-Exitnode betrieben und 2009 hat wohl irgendwer etwas illegales darüber gemacht, 3 Jahre später standen dann am frühen morgen mehrere Beamte vor der Tür.

Deine noblen Ansichten in allen Ehren, aber das ist nur unnötiger Stress den man nicht braucht. So etwas kann man als ISP machen wo man bei solchen Fällen nicht gleich der übereifrige Polizist die ganze IT mit nimmt sondern nur den betreffenden Server.

Und Arch? Kein Mensch verwendet das produktiv. Verwende Debian, CentOS/RHEL oder ähnliches, aber bitte doch nicht so einen Bastelkram. Ich habe früher privat Gentoo genutzt, viel unnötiger Stress.
 
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Danke für die Antwort. Habe natürlich Colocation mit Housing verwechselt ;)
Das Problem mit den Angeboten der üblichen Verdächtigen ist in Bezug auf den Festplattenplatz limitiert. Vermutlich hast du aber recht und ich fahre am Besten mit einem "ollen" Rechner aus der Hetzner Server-Börse.

I2P ist anders als TOR und bietet keinen Zugang "normalen" Netz. Anwalt habe ich ;) und der muss ja auch essen...

Debian und CentOS sind Optionen über die ich ob deiner Antwort noch einmal nachdenken werde. :wink:
 
Die Serverbörse lohnt sich nicht, die Leichen die sie da verkaufen sind viel zu teuer.
Wie viel Speicherplatz brauchst du denn?
Beim PX70 bekommst du ein richtiges Servermainboard mit Xeon und ECC-Speicher und 2x4TB für 79€, für 3,90€ extra im Monat gibt es IPMI.
Den Supermicro Opteron S bekommt man mit 4TB HDDs für jeweils 15€ extra, sprich 69€ pro Monat, IPMI ist inklusive.

Ich rate dir grundsätzlich zu einem System mit richtiger Serverhardware und ECC-Speicher außer der Preis ist das absolute Kriterium.

Grundsätzlich würde ich dir zu einem Debian raten, CentOS würde ich nur einsetzen wenn ich aus welchen Gründen auch immer speziellen RHEL-Krams mache, ist sonst immer ein Theater mit den Updates (Neuinstallation).
Setz am besten gleich auf Proxmox, das ist Debian 7 mit RHEL-Kernel und quasi die einzige wirklich kostenlose ESXi Alternative, am besten gleich mit ZFSonLinux als Storage, dann kannst du auch ZFS Snapshots nutzen.

Wenn du etwas richtig vernünftiges haben willst rate ich dir zu OVH (direkt OVH, nicht die Budget-Marken), die sind mittlerweile nicht ohne Grund Marktführer, fangen aber auch erst ab 100€ an.

Ich selbst hatte schon quasi bei jedem namhaften Hoster der letzten 15 Jahren jetzt mal irgendwie einen Server, sei es für uns selber oder für einen Kunden. Aktuell haben wir Server bei Hetzner, OVH(direkt) und Intergenia (Serverloft).

Und mal so nebenbei: Auf der einen Seite einen auf Sicherheit machen, auf der anderen dann aber Ownclown einsetzen wollen, das passt irgendwie nicht zusammen. ;)
IPMI ist überings auch ein potentielles Sicherheitsrisiko, das nur so nebenbei. Die Hoster schließen die IPMI-Ports nämlich alle direkt ans Internet an, ohne eine VPN vor zuschalten, das ist ziemlich unschön.
 
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Weil man sowieso schon Proxmox einsetzt und es da völlig nahe liegt? Und wenn einen Storage-VM, warum auf FreeBSD setzen? Das macht doch keinen Sinn, da kann man gleich Solaris verwenden, ist viel besser, genialer iSCSI-Support und überlegender SMB-Server. Das aktuelle ISCSI-Target in FreeBSD ist völlig unbrauchbar, Istgt muss jedes mal neu gestartet werden wenn man eine neue LUN anlegt oder irgendwas verändert, dabei brechen dann alle aktiven Verbindungen einfach ab. "nen gescheites FreeBSD" also? facepalm.gif
 
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ich hab bei OVH noch nen Server mit Xeon 1230 und 32GB zu den "alten" Konditionen 80Dollar/Monat inkl DDOS Protect und 14 ip v4 (mit proxmox) in CA

das Ding rennt einfach nur :) ... nie ne Downtime gehabt (und da laufen 3 große Minecraft Server drauf welche den Server allein bezahlen :) )

... gute Wahl
 
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