2-Bay NAS mit interner BBU gesucht

AssassinWarlord

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Nabend, kennt jemand ein 2-Bay Nas-system, was eine integrierte BBU hat, bzw. Ein zeromaintenance modul?
Also ein NAS was man direkt stromlos machen darf - OHNE es vorher sauber runterfahren zu müssen.

Gibt es soetwas überhaupt, bzw. Eventuell ein Filesystem was nicht korrupieren kann bei einem "unerwartetem" power-off?

Grund: bei mir hängen grundsätzlich alle Geräte an schaltersteckdosen, sodass es kein Gerät gibt was eine Standby-Spannung zieht... Ist so ein bissl ein strom-spar-friemel von mir ;)
 
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Nein ich kenne kein Gerät was das hat!

Grundsätzlich halte ich das für keine gute Idee, aber wird sicher auch andere Meinungen bzw. Argumente dazu geben. Hier meine:
Man kann zwar den Festplattencache bei Synology abstellen (kann helfen) aber ich weiß nicht ob das OS dann noch im RAM cached. Und selbst wenn das FS danach nicht korrupt ist, wird es einen Filesystemcheck brauchen und der kann dauern.
Abgesehen davon halte ich es für bedenklich, wenn die Festplatten ihre Köpfe permanent nicht geparkt haben und man das Gerät hart ausschaltet.

Vielleicht einfach 2 min warten, bis das NAS wirklich aus ist ;)
Und ansonsten werden die meißten wohl unter 1W Standby Strom brauchen, was sicherlich in 5 Jahren weniger Kosten verursacht als ein Gerät mit BBU oder den Ärger mit Filesystem checks oder gar defekten Filesystemen oder Datenverlust oder Ausfällen.
 
Wenn beim Abschalten eine Datei geschrieben wird, so ist die immer kaputt. Neuere CopyOnWrite Dateisysteme wie btrfs, ReFS oder ZFS verkraften das aber ohne dass das Dateisystem selber kprrupt wird - sofern das OS direkten Plattenzugriff hat. Mit einem Hardwareraid + Cache beispielsweise kann es aber trotz ZFS Probleme geben.

ZFS + Softwareraid ist als Dateisystem bei direktem Zugriff z.B. via Sata/AHCI oder einem HBA ohne BBU Crash-resistent.

Mit Hardwareraid + Cache + BBU hat man bei älteren Dateisystemen aber ohnehin nur eine bedingte Sicherheit, dass ein Crash kein korruptes Dateisystem zur Folge hat

"Write hole" phenomenon in RAID5, RAID6, RAID1, and other arrays.
 
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@Sannyboy...die Schreib/Leseköpfe werden doch geparkt wenn der strom weggenommen wird - das macht die HDD von sich aus. Einer HDD ist es egal ob die einen Shutdown-befehl bekommen hat, oder man einfach den Stecker zieht. Die Köpfe werden entweder durch Federkraft in die Parkposition gebracht solange die scheiben noch rotieren, oder aber durch den Strom was der Spindelmotor noch macht. Diese Technik gibt es zumindest schon jahre. Es gibt sogar Mechanische HDDs von *grübel* Toshiba? die nutzen die Rotationsenergie noch um für sich selbst Energie zu gewinnen um den internen Cache in einen Flash rein zuschieben...
Klar, es gibt auch Enterprise-SSD wie die Intel DC Serie, die extra für solche fälle Stützkondensatoren haben - die schaffen es den kompletten Cache noch auf den Flash zu schieben nach einem power loss...anders wie die Consumer SSDs wie die Crucial MX/BX Serie, die eine geschriebene Datei die im Cache liegt verwirft, aber mit den Stützkondensatoren wenigstens die MLC oder TLC Zelle Konsistent hält.


Aber der Spaß m it diesen Spezial SSDs, oder den Enterprise-HDDs ist recht teuer :(
Dachte da bietet ZFS, oder BTRFS ebenfalls Möglichkeiten, für ein improper shutdown ?
bzw. Dass es eben NAS Systeme gibt, die auch sowas abkönnen?
 
Jedes System muss ordnungsgemäß heruntergefahren werden!
Egal ob nun Windows, Linux, FreeBSD, Solaris oder irgendwelche Derivate!
Auch die FertigNASen basieren i.d.R. auf Linux oder BSD.
Was nützt es dir, wenn zwar dein Dateiesystem mit den Daten heil bleibt, aber das System selber nicht mehr booten kann. Daß Dieses passiert, ist so Sicher wie das Amen in der Kirche -es kann durchaus 100 mal gut gehen, bzw. schafft es ein automatischer Filesystemcheck (autochk, fsck etc.) das System wieder in einen bootfähigen Zustand zu versetzen.
 
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Ja, das war eben meine Frage - ob es eben mitlerweile systeme gibt, wo man das OS was darunter liegt in einen Read-Only modus versetzen kann.
Es gibt ja auch Read Only Betriebssysteme, sei es Damn Small Linux, OpenELEC (als Mediacenter mit einem miniLinux als unterbau) oder eben andere Live-Systeme.
 
Es ist einer HDD nicht egal ob sie von einen bevorstehenden Spannungsabfall erwährt und die Köpfe ordentlich parken kann oder dies notfallmäßig wegen eines unerwarteten Spannungsabfalls macht muss und wenn der passiert während sie gerade am Schreiben war, hat das eben möglichem Datenverlust oft auch ein schwebender Sektor zur Folge. Geräte gehören ordentlich runtergefahren und erst wenn das Runterfahren abgeschlossen ist, kann man die Spannungsversorgung unterbrechen.
 
ja, das mit den Schwebenden Sektoren ist verständlich, dass dieser dann verloren gehen wird, bis auf der besagten MG04SCAxxEx Serie von Toshiba...was aber SAS Platten sind. Mir ging es eher um das Parken des Schreib/Lese kopfes, der so oder so geparkt wird, unabhängig davon ob gerade geschrieben wird.
Hach, damals zu DOS zeiten war alles besser :d da musste man nicht herunterfahren.


Habe aber mittlerweile selber schon einiges nachgeforscht...für das was ich verlange, sind nur die Intel DC SSDs geeignet, bzw. Consumer SSDs die diese Features ebenso haben, wie die 320er Serie von Intel. Diese können den kompletten cache noch schreiben, auch wenn man diese abzieht bei einem Schreibvorgang.
 
jep, ich glaube ich weiß wo mein denkfehler ist...
Wenn eine Datei gerade noch berechnet wird, und die festplatte noch garnichts weiß das gleich daten kommen - und genau in dem moment abgeschaltet wird...dan wars das natürlich :/

Gab es, bzw. gibt es da aber nicht systeme, die ihre operation erst dann als beendet erklären, wenn die Datei erfolgreich auf die Platte verschoben wurde? Sodass für den fall wenn man mittem beim berechnen den Stecker zieht, das system diese aufgabe einfach nocheinmal macht? *grübel* oder wo habe ich da meinen denkfehler nun?
 
Wie wär's der Einfachheit halber mit einem normalen NAS mit einer kleinen USV nebendran (die nebenbei noch weitere Vorteile bietet) und einer Config, die das NAS sauber runterfährt, wenn die USV Stromausfall meldet!? Das wäre deutlich einfacher, als Enterprise-Grade Equipment zu kaufen, für einen -nennen wir es mal, recht speziellen- Wunsch!?
 
Oder man hört auf solche schwachsinnigen Ideen durchsetzen zu wollen. Die Anschaffung und der Mehr-Verbrauch der USV verbrennen mehr Geld (und Energie) als das NAS in seiner Lebenszeit verbraucht.

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Um das mal in Zahlen zu fassen.
Eine Synology DS 216 verbraucht 7 Watt im Idle. Das entspricht bei 24/7 Betriebszeit 17 Euro im Jahr.
Die USV selbst verbraucht vermutlich nochmal 5-10 Watt permanent. Neben den Anschaffungskosten kommen noch die Kosten für die Batterie alle 2-3 Jahre.. Da gehen die 17 Euro Ersparnis (wenn das NAS immer aus wäre) schon flöten. Und bitte nicht mit dem Umwelt-Argument kommen. Die Blei-Akkus in den USVs sind nicht besser. Und der Energieverbrauch der beim Herstellen der Schaltsteckdose gebraucht wurde ist auch nicht klein.


In Kurzform: Es ist günstiger und umweltschonender das NAS permanent laufen zu lassen als deine Pläne.
 
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Ok OK...also nen NAS anschaffen was einfach immer am Strom bleibt...
gibts da aber welche, die noch Stromsparender sind als 7W? ich persönlich finde 7W immer noch recht viel fürs Nichts tun...
 
Man man nimmt die Nullkommaschiessmichtod Watt im Standby des ordnungsgemäß heruntergefahrenen NAS - und fährt dieses nur bei Bedarf hoch.
Selbst diesen Miniverbrauch kann man einsparen, wenn man dann das runtergefahrene NAS Stromlos macht.

Ich gehe davon aus, daß auch eine Syno, Qnap whatever NAS einen Menupunkt "Herunterfahren" (Ausschalten o.ä.) in der Verwaltungsoberfläche hat.
Evtl. geht das sogar remote, z.B. via Batch.
 
Consumer SSDs haben nicht die gleiche Power-Loss Protection wie Enterprise SSDs, von den Intel 750er (und 730er) abgesehen, die aber eigentlich Enterprise DC Modelle sind, nur eben an private Endkunden gerichtet verkauft werden. Andere Consumer SSDs haben nur kleine Lösungen die nur die Data-at-rest sichern, nicht die Userdaten im Schreibcache, wie es eben die Full-Power-Loss Protections echter Enterprise SSDs machen. Vergleiche mal in Anandtechs Review der Micron M500DC die Größe und Anzahl der Kondensatoren auf der SSD mit denen einer Crucial M500/M550/MX100/MX200 oder MX300, dann sollte der Unterschied klar werden.
 
öhm, Holt das habe ich doch oben schon erwähnt :d dass die SSDs mit dem einfachen Power Loss Protection nur die Zelle schützen die gerade angefasst wird, bzw. die restlichen Bits die eine TLC oder MLC Zelle noch hat. Habe ich ja auch extra erwähnt, das die Intel DC, oder eben die 320er Serie und einige andere Intel Consumer Serien auch dieses vollständige Power Loss Protection Feature haben, wo eben alles noch geschützt wird ;)


ich werd mal ausschau halten nach einer DS214se Synology...
 
Ich gehe davon aus, daß auch eine Syno, Qnap whatever NAS einen Menupunkt "Herunterfahren" (Ausschalten o.ä.) in der Verwaltungsoberfläche hat.

Genau das will doch der TE nicht.
Er will nicht erst das NAS herunterfahren, sondern direkt den Strom abstellen, ohne das NAS vorher herunterfahren zu müssen.

Bei Qnap gibts in der Systemsteuerung unter "Leistung" den Menüpunkt "Energiezeitplan".
Darüber kann man konfigurieren, das das NAS zeitgesteuert heruntergefahren wird.
Im heruntergefahrenen Zustand verbraucht es weniger als 1 Watt.

So etwas sollte es auch bei anderen Herstellern geben.

Mein Heim-NAS hat dafür einen Hardware Ein/Aus-Schalter.
Ein = NAS fährt sauber hoch
Aus = NAS fährt sauber runter und schaltet sich dann ab.
Da muß man also nicht in irgendein Menü, sondern nur den Schalter betätigen.
 
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Genau genommen will er auch das nicht. Er will das Gerät jederzeit mit einer Steckdosenleiste stromlos machen können.
Ein Zeitplan erfordert, dass er sich mit seinem Ausschaltzeitpunkt an den Ausschaltzeitpunkt des Gerät hält.
Ein Herunterfahren per Knopf reicht ihm ebenfalls nicht aus, da müsste er ja u.U. mehrere Minuten warten, bis er dann den Steckdosenschalter betätigen kann.
Die einzig machbare Lösung, die mir auch einfällt, wäre eine vorgeschaltete USV mit Herunterfahrsignal.

Preis-/leistungstechnisch gesehen stimme ich zu, dass das alles unsinnig ist.
 
Jep, ist zu unsinnig mit einer USV davor.
Wie gesagt - wollte nur mal nachfragen, ob es so eine Lösung eventuell gibt auf dem Markt.
Ich liebäugle gerade nach einem DS216se NAS...soll einfach nur als Fileserver fungieren, und eben sicher meine Daten aufbewahren können.

Das Mit dem Zeitplan kenne ich auch, dass man das teil Nachts komplett herunterfahren lassen könnte, und früh Morgens wieder Hochfahren lassen könnte - allerdings gibt es da auch einen haken an der sache der mir nicht gefällt: Beim Hochfahren laufen immer die Platten mit an, und nachher werden die wieder in den Ruhemodus geschickt...ich denke das wird den Platten auf dauer auch nicht gefallen auf dauer. Auf das NAS wird nicht täglich zugegriffen, im schnitt so aller 2-3 Tage, wenn die PC & Notebook Sicherungen einlaufen.
 
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Wenn die Steckdosenleiste begraben und der Standby-Verbrauch akzeptiert wurde, sprechen wir nun ja auch über ein ganz anderes Thema. Die Anforderung, dass das NAS nur läuft, wenn es gebraucht wird, haben zigtausende vor Dir bereits gehabt :-)
Ich habe mich nicht so viel damit beschäftigt, weil meins 24/7 lief, aber gibt ja unterschiedliche Möglichkeiten: Z.B. Herunterfahren im Zeitraum zwischen 22:00 und 04:00 sobald nicht mehr darauf zugegriffen wird. Hochfahren, sobald darauf zugegriffen wird (WOL). Zusätzlich am Montag morgen um 02:00 hochfahren, Sicherung auf extern, danach runterfahren usw. Die Möglichkeiten sind endlos.
 
Jep. Naja thema hat sich an und für sich erledigt. Dachte eben echt, dass es eben möglichkeiten gibt anhand von einen FileSystem, dem das egal ist ob mans einfach abschaltet...ähnlich einem ReadOnly Betriebssystem wo man eine Festplatte dran hat der man den cache deaktiviert hat...
 
CopyOnWrite Dateisysteme sind Crashsicher, denen ist es egal ob man sie einfach abschaltet weil ein atomarer Schreibvorgang da komplett oder nicht erfolgt. Man sollte es aber auch da nur machen, wenn gerade nichts geschrieben wird. Auch wenn es dem Dateisystem nichts ausmacht, diese Datei ist natürlich kaputt.
 
Man könnte natürlich auch mit Kanonen schießen und ein Selbstbau-NAS mit Raidkontroller mit Batteriepufferung nehmen.
Die Batterie auf dem Raidkontroller puffert den Cache des Raidcontrollers.
Da gehen also beim Stromausfall keine Daten verloren und es gibt auch keine defekten Dateien.

Aber bei dem Anwendungsfall des TEs würde ich ein normales NAS nehmen und das eben normal starten/herunterfahren.
Alle 2-3 Tage so etwas zu machen ist doch kein Aufwand.

Das NAS als Sicherungsmedium zu nehmen ist zwar besser als gar keine Sicherung, aber eine so ein Sicherungskonzept ist mangelbehaftet.
Z.B. bei Überspannung etc. sind sowohl PC als auch NAS defekt, auch wenn das NAS ausgeschaltet war.
Damit ist dann auch die Datensicherung weg.
Ebenso bei z.B. Diebstahl etc.

Eine richtige Datensicherung macht man auf einem Offlinemedium, das nur während der Zeit der Sicherung angesteckt ist (sowohl Daten als auch Strom). Das Offlinemedium sollte man auch in einer anderen Brandschutzzone, zumindest in einem anderen Zimmer aufbewahren. Denn z.B. bei einem Zimmerbrand wären auch PC und NAS zerstört.
 
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Im Enterprise Bereich ist dies durchaus eine gängige Lösung. Für SMB bietet Thecus einige Modelle ab ~600 Euro anhttp://german.thecus.com/product.php?PROD_ID=108

Bei Eigenbau bietet sich eine USV im 5,25" Format an (z.B. Einbau USV Disk Format - BSE USV-Technik ). Normalerweise würde ich jedoch eine externe UPS vorziehen, aber wir haben durchaus einige Umgebungen wo wir auf 5,25" USV´s zurückgreifen. Damit ist eine USV Versorgung für einen sicherer Shutdown "garantiert". Dies macht den Aufbau einfacher wenn keine "Fachleute" verfügbar sind und wir haben auch weniger Equipment zu transportieren (Schulungsräume, Messestände,...).
 
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Leute, wir sprechen nicht von Enterprise. Wir sprechen von jemandem, der seine Geräte mit einer Steckdosenleiste ausschalten will, um Strom zu sparen...
 
Im Heimbereich ist derartiges nun mal eher unüblich, von daher kann er entweder auf SMB Hardware oder Eigenbau zurückgreifen.
 
DER Quantensprung für sicheres Storage ist ZFS Storage.
Seit SUN das mit OpenSolaris als OpenSource freigegeben hat, gibts damit Enterprise Storage in der netApp Klasse für lau.

Die Alternative ist eher ein HP Microserver mit 4 Bays für gut 200,-- Euro.
Der hat echte Serverhardware. Dazu eine freie ZFS NAS Distribution.

Ich bevorzuge die ZFS Originale um Oracle Solaris NexentaStor oder OmniOS,
prinzipiell sind die Optionen mit BSD wie FreeNAS oder NAS4Free auch gut geeignet.

Die Installation ist auch kaum mehr als Installer CD/USB einlegen und installieren.
Management geht via Browser.

Vieleicht nicht soviel Spielereien wie eine Synology, dafür viel professionelleres Storage, sicherer und auch viel schneller.
 
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