[Kaufberatung] 2 Einzelne NAS wobei einer als Backup dient möglich ?

Kanti

Neuling
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13.01.2019
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Hallo

Ich bin der Jens und neu hier im Forum. Ein sehr guter Freund bat mich ein NAS zu bauen wie ich ihn habe aber mit Raid und ca 50GB gesammt Volumen.
Ich selber für mein Homebereich habe ein Silverstone DS380 mit 8 Hotswap HDD die ich bei Bedarf reinstecke. Das ganze mit ein Asrock wsi 236 Board und Windows 10 als Software. Für mich ist das alles völlig ausreichend und ist echt super.
Mein Kumpel möchte genau sowas wie ich aber mit Raid 5 und insgesammt 10 Festplatten. Nun mit Raid habe ich mich noch nie beschäftigt sollte aber unter Windows 10 wohl nicht das problem sein. Nun kommt mir aber eine Grund Idee wo mich das interessiert ob das geht. Und zwar angenommen ich baue 2 seperate NAS mit jeweils 6 HDD, in dem einem Nas ist kein Raid sondern ganz normal einzel Festplatte. Wie und mit welcher Software könnte man das realisieren das NAS 1 immer in Echtzeit NAS 2 syncronisiert? Und macht das überhaupt Sinn? Ist das besser als Raid? Den kosten Faktor mal außen vor lassen. Ihm ist es ganz wichtig das ganze Filmarchiv nicht zu verlieren. Ich hoffe Ihr könnt mir da ein paar Tips geben.
 
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Das wäre dann aber kein Backup.

Nach deiner Vorstellung wäre es so: Man löscht einen Film auf NAS1, wenige Sekunden später wäre der Film von NAS2 weg (es soll ja den gleichen Datenbestand halten)

Und nun?

Gleiches wäre: Deine 2 NASen sind online, es schlägt ein Blitz ein... alle Festplatten sind defekt

Und nun?


Ich würde sagen ein Nas + ein offline Backup, welches regelmäßig gefahren wird und dann an einem anderen Ort aufbewahrt wird.

Raid ist kein Backup: https://www.hardwareluxx.de/community/f101/raid-ersetzt-kein-backup-und-warum-eigentlich-ecc-ram-1111362.html
 
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Hallo

Ich bin der Jens und neu hier im Forum. Ein sehr guter Freund bat mich ein NAS zu bauen wie ich ihn habe aber mit Raid und ca 50GB gesammt Volumen.
Ich selber für mein Homebereich habe ein Silverstone DS380 mit 8 Hotswap HDD die ich bei Bedarf reinstecke. Das ganze mit ein Asrock wsi 236 Board und Windows 10 als Software. Für mich ist das alles völlig ausreichend und ist echt super.
Mein Kumpel möchte genau sowas wie ich aber mit Raid 5 und insgesammt 10 Festplatten. Nun mit Raid habe ich mich noch nie beschäftigt sollte aber unter Windows 10 wohl nicht das problem sein. Nun kommt mir aber eine Grund Idee wo mich das interessiert ob das geht. Und zwar angenommen ich baue 2 seperate NAS mit jeweils 6 HDD, in dem einem Nas ist kein Raid sondern ganz normal einzel Festplatte. Wie und mit welcher Software könnte man das realisieren das NAS 1 immer in Echtzeit NAS 2 syncronisiert? Und macht das überhaupt Sinn? Ist das besser als Raid? Den kosten Faktor mal außen vor lassen. Ihm ist es ganz wichtig das ganze Filmarchiv nicht zu verlieren. Ich hoffe Ihr könnt mir da ein paar Tips geben.

Zuerstmal willkommen im Luxx!

Dann mal ein paar Fragen:
ca. 50GB Gesamt Volumen? Sicher das das kein Schreibfehler ist?
Da nimmt man eher einen USB Stick und kein NAS ;)

Falls du 50TB meinst sieht die Sache anderst aus.
Dafür zwei Systeme zu nutzen ist zwar nett, aber beim Blitzeinschlag, Feuer, etc. wäre alles weg.
--> 1. NAS Produktiv, 2. NAS synct vom ersten aber manuell, steht am besten in einem anderen Brandabschnitt und wird nur eingesteckt und hochgefahren zum synchronisieren.
Du merkst selber in welche Richtung das geht?

Frag deinen Freund nochmal nach seinen Anforderungen, sonst wird das mit Empfehlungen sehr schwer und nachher versteht jemand was falsch und er ist nicht zufrieden, hat aber 3000€ ausgegeben (sicherlich realistisch bei 2x 50TB Storage)
 
Grundsätzlich kann man das mit 2 NASen verwirklichen:

Unter Windows ist Software-Raid5 (oder Raid 6) aber nicht performant - auch mit Fake-RAID Controllern. >> Hardware Raidcontroller sind also eigentlich Pflicht.

Daraus folgt: man nimmt dafür eine NAS Distribution auf Basis von Linux, FreeBSD (oder Solaris/Solarishome wie z.B. OmniOS mit Napp-IT als Verwaltungswerkzeug/Storage Appliance) und kann damit ein Leitungsfähiges Softwareraid nutzen - entweder LVM-RAID mit einem Dateisystem der Wahl (UFS, EXT3/4 usw.) oder gar ZFS (als Dateisystem und Volumemanager).
Wobei ZFS zusätzlich Schutz vor Datenrot bietet und selbstheilend wäre.
z.B.
OMV (Linux) : kann LVM RAID oder per Erweiterung mitlerweile auch ZFS
FreenNAS (FreeBSD) : Nur noch ZFS und ist selbst relativ Ressourcenhungriger da eher auf "Klicki-Bunti" ausgerichtet
XigmaNAS (FreeBSD) : LVM RAID oder ZFS


Raid 5 mit 10 Platten aktueller Größe (4 TB und mehr) ist nicht zu empfehlen, da die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Rebuilds im Falle des Ausfalles einer HDD bereits relativ gering ist - auch bei Verwendung von HDDs mit einer URE von 1 in 10^15.
Raid 6 oder gar Raidz3 (bei ZFS) ist hier dringendst empfohlen!

[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2018
[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2017
[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2016

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Das wäre dann aber kein Backup.

Nach deiner Vorstellung wäre es so: Man löscht einen Film auf NAS1, wenige Sekunden später wäre der Film von NAS2 weg (es soll ja den gleichen Datenbestand halten)
Das wäre bei der einfachen Echtzeit-Synchronisierung richtig.
Daher könnte man Snapshots bei ZFS nutzen und/oder Versionierung nutzen - mit entsprechenden Regeln, wie mit gelöschten Daten zu verfahren ist.

Echtzeitsynchronisierung würde ich aber aus bereits oben von I0n genannten Gründen nicht machen.
Hauptsystem Raid6/Raidz2 (oder besser Raidz3), für's Backupsystem kann man dann mit Raid5/Raidz1 auskommen
 
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Grundsätzlich kann man das mit 2 NASen verwirklichen:

Unter Windows ist Software-Raid5 (oder Raid 6) aber nicht performant - auch mit Fake-RAID Controllern. >> Hardware Raidcontroller sind also eigentlich Pflicht

Nachdem die alten Raid Optionen aus Windows entfernt werden, bleibt eh nur Storage Spaces - somit passt auch die Performance.

Wobei es mMn so oder so keine Option ist, Windows 10 kann nur simple Mirror Konfigurationen => es ist ein Client OS.
 
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Hallo
Danke für die vielen Antworten. Also seine Hardware ist 2 Synology 4 Bay NAS und mit jeweils 3 TB Festplatten in Raid 5. Seine bitte an mich war was kann man da machen. Ich habs da ja mit mein NAS einfach gehalten. Aber er möchte Sicherheit haben das nichts verloren geht. Schnelligkeit spielt nicht so eine Rolle.

PS: Ja meinte 50TB und nicht 50Gb :)
 
wenns wirklich wichtige Daten sind ist dein Vorhaben mit 2 NAS schonmal nicht schlecht... die zweite sollte halt wenn möglich nicht am selben Stromnetz wie die erste hängen.
Ich würds so machen: für das Haupt NAS eine FreeNAS Box bauen mit 7x10TB in Raidz2 ... also Raid 6 damit auch mal 2 Platten ausfallen können... darauf eine VM laufen lassen mit OSX Hackintosh (ja, richtig gelesen)... dort dann Carbon Copy Cloner installieren. Das fungiert als rsync-Software zwischen Nas 1 und Nas 2 mit einstellbaren Variablen (kann man. z.b. so einstellen, dass gelöschte Daten von Nas 1 nicht auch automatisch von Nas 2 gelöscht werden, ect.)
Nas 2 würde ich als Unraid Server auslegen mit einer Parity-Disk... also 6x10TB ... quasi ein Backupdatengrab ohne besondere Anforderung an die Geschwindigkeit.

Sollte jetzt der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass dir in Nas 1 wirklich mehr als 2 Platten auf einmal verrecken, hast du mit Unraid ja das Backup... dort kann dir jetzt auch noch 1 Festplatte kaputt gehen und du hast trotzdem noch alle Daten... für den noch unwahrscheinlicheren Fall, dass dir im Unraidserver jetzt noch eine Platte verreckt, sind aber auch nicht alle Daten weg, sondern nur die von der kaputten zusätzlichen Disk... die Daten der restlichen Disks können ganz normal gelesen werden... das ist einer der großen Vorteile von Unraid... dafür ist Unraid aber auch nicht kostenlos.
 
Ein aktiver Sync welcher sofort jede Änderung übernimmt ist für euren Fall nicht empfehlenswert. Würden zum Beispiel auf Seita A alle Daten verschlüsselt oder gelöscht wären diese sofort auch auf Seite B weg. Da reichen doch Syncs jeden zweiten Tag und Snapshots (z.B. Wöchentlich)aus. Sooo groß sollte die Änderungsrate ja nicht sein das Snapshots groß ins Gewicht fallen.
Ein Sync ist kein Backup, das genau scheinst du aber ja zu suchen.
 
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Nurmal einen Rechenbeispiel:

Wenn man Matschgo's Idee aufnimmt sind wir bei 7x IronWolf Pro für das Hauptsystem und 6x IronWolf Pro für das Backup System:
7+6 = 13
1x 10TB IronWolf Pro ca. 360€
13x IronWolf Pro = ca. 4.680€

Rechnet man mit normalen IronWolf:
1x 10TB IronWolf ca. 300€
13x IronWolf = ca. 3.900€

Sind ihm seine "Sicherheitskopien" soviel wert? ;)
 
Die beste Lösung wäre tatsächlich sowas wie ein Silverstone Gehäuse, wobei ich das CS 380 (bis ATX, kann auch dualpath SAS) nehmen würde. Dazu ein SuperMicro 1151 System X11 SSL (ideal wäre ein X11 SSL-CF mit 8x SAS/Sata oder X11 SSH-CTF mot SAS und 10G), dazu 8, besser 16 GB ECC RAM.

Dazu eine webbasierte ZFS Storage Appliance (Solaris mit Original ZFS oder ein freier Solaris Fpork mit meinem napp-it oder Free-BSD mit FreeNAS ode XigmaNAS) und ein ZFS Pool, bis 12TB ein Mirror. Dazu mindesten 2 Platten für Backup auf die man wechselweise Backups macht (über die Hotswap Slots des CS 380)

Datensicherheit:
Für die normale Sicherheit hat man ZFS und Versionierung. ZFS kann beliebig viele Snaps (viertelstündlichn Stündlich, taglich usw) auf die man zumindest unter Solarish sehr einfache mit Windows "vorherige Version" zugreifen kann. Im Gegensatz zu Windows Shadow Copies sind ZFS Snaps readonly und können auch mit Windows Admin Rechten nicht gelöscht werden (Ransomware sicher). Das ZFS nahezu unkaputtbar ist hängt die Sicherheit (bis auf den Disasterfall Feuer, Diebstahl, etc) vom Raid ab. Mit Raid Z2/Z3 oder einem Dreifachmirror ist ein Datenverlust wegen Plattenfehler nahezu ausgesachlossen.

Für ein echtes Disaster dann Sicherungen auf die (externen) Wechselplatten mit ZFS Replikation. Das sichert alle Attribute, sichert auch offene Dateien im aktuellen Zustand und ist so schnell dass es auch bei einem Hochlast Petabyte Server noch arbeitet.
 
Sind ihm seine "Sicherheitskopien" soviel wert? ;)

müssen ja nicht immer zwangsweise irgendwelche Bluray-Rips sein...

aber insgesamt betrachtet hast du schon recht... hier wird wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen... ein einfacher Rechner mit 1-2 Platten für die Redundanz würde wohl auch mehr als ausreichen... wenn wirklich mal ein Blitz in die Bude brettert hilft einem eh nur ein offsite-Backup.
Für maximale Sicherheit wieder meine Empfehlung zu Unraid, wenn Geschwindigkeit keine Rolle spielt. Man hat einfach den Mega Vorteil die Daten ganz normal von jeder einzelnen Platte noch lesen zu können im Ernstfall... in einem Raidverbund kann man das ja nicht, da is einfach alles futsch.
 
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