Ähm
scheiss drauf ist aber nicht gut !
Die Unternehmen schauen teilweise schon kleinlich drauf. Es kommt drauf an, was du im Ausland machen willst. Ist es nur dazu da, um "mal raus zu kommen", ein neues Land zu erleben und "Spaß" zu haben ....oder willst du im Ausland auch einige Module belegen und sie dir hier anerkennen lassen.
Denn wenn du nur zum Spaß weg willst, und sich somit vll. dein Studium verzögert, weil du keine Scheine anerkannt bekommst - dann ist das recht sinnfrei.
Ich war 2006 für ein 5 1/2 Monate in Helsinki, habe dort 9 Scheine gemacht (2 mehr als ich in DE hätte machen müssen), alle anerkannt bekommen. Wenn du das "abgedeckt" hast, kommt dann der "Spaß" und "Erfahrungs"-Faktor ins Spiel. Denn dann geht es darum wie:
- war dein Alltag, auf dich allein gestellt sein (ohne Eltern)
- wohnen mit dir vorher fremden Leuten aus anderen Ländern
- Kommunikation, sprich Landessprache oder überwiegend Englisch-Skills
Nur das Paket bringt dir eig. wirklich etwas. Hätte ich nich so viel Scheine mit Top noten (schlechtestes war eine 2.0) dort machen können, wäre das ganze eher für den Fuß gewesen - Lebenserfahrung hin oder her. Englisch-Skills waren vorher schon sehr gut da, wurden natürlich durch das stetige Sprechen besser.
Da du ja aber schreibst, dass deine Scheine rum sind ...hm ! ... tendenziell dann eher ein richtig gutes Praktikum. Kannst ja mal die Firmen anschreiben, ob es sogar die Möglichkeit auf ein Auslandspraktikum gibt - DAS wäre dann denke ich das Sahnehäubchen, wenn es ein klasse Unternehmen obendrein ist. Ist nicht leicht zu kriegen - aber wenn du gut bist - eine gute Bewerbung schreibst und dich gut verkaufst, könnte es klappen. Dann hast du wirklich Berufserfahrung im Ausland - das ist dann richtig "nice to have"
Wenn du sagst "ey, mein Englisch ist nicht der bringer"... dann wäre vll. einfach eine längere Sprachreise was für dich - so "Work & Travel" mäßig... USA, Australien, Canada... ist zwar für 6 Monate eig. fast schon ein wenig knapp, aber das ginge auch. Denke es kommt auch gar nicht so verkehrt, wenn man den Unternehmen ein wenig was bietet - nach dem Motto "ich habe zwar in Kauf genommen, 6 Monate später mit meinem Studium fertig zu sein, aber dafür konnte ich Erfahrungen sammeln, die mir in meinem späteren Beruf sicherlich von Vorteil sein werden" ... darunter fällt dann meist immer der Kultur-Aspekt und der Kommunikations-Aspekt...sprich du hättest bewiesen, dass du gut mit Mitmenschen verschiedener Ländern und Kulturen klar kommst -> für die heutigen Unternehmen teilweise (kommt auf das UN an), wichtiger als blanke Noten...denn Einzelgänger brauchen die wenigsten - Teamwork, Projectworking und Kommunikation ist wichtig !