20 Mini-PCs für Arztpraxis: Bitte um Empfehlung

fermion

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Moin.
Meine Schwester ist Ärztin in einer Gemeinschaftspraxis und bat mich um Rat.
Es müssen 20 neue Arbeitsplatzrechner angeschafft werden.
Die Firma, die die Praxis-Software anbietet verlangen erwartungsgemäß Abzockerpreise für Hardware.

Technische Anforderungen der Softwarefirma: Intel i3-10100T, 8GB RAM, SSD

Die Softwarefirma will 800€ pro Stück. Das erscheint mir absurd hoch.

Könnt ihr einen fertigen Mini-PC empfehlen, wo man auch über einige Jahre hinweg erwarten kann, dass die Treiber problemlos aktualisiert werden?

Wir würden uns freuen.

Selber habe ich nur Erfahrung mit Laptops von Lenovo und deren Aktulisierungssoftware Vantage. Das funktionierte bisher immer problemlos und zuverlässig.

Danke.
 
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Ich weiß nicht in welche Preis Regionen du kommen willst aber wenn du die mal die Mini Serien der bekannten Herrsteller anschaust landest du halt um die 800€.
Das geht schon damit los das die in der Regel wegen der AD Funktionen halt Win10 PRO benötigen das kostest halt richtig Geld wenn man es nicht von einen Key Reseller kauft was kein Systemhaus machen kann.
So nimm Lenovo halt 70€ aufpreis zwischen Home / Pro Lizens.

Du kannst mal die verschiedenen Herrsteller durchschauen:

Dell scheint wohl deutlich günstiger zu sein:


Aber wichtig ist das du nicht auf die Idee kommst da eine Selbstbaulösung zu machen, du willsz keinen Support für 10 solche Mini PC in einer Praxis machen ,
deswegen mußt du halt schauen was das Systemhaus anbietet.
 
Ich würde da auch aus Support Gründen die Finger von lassen. Der Preis klingt auch vollkommen in Ordnung, gerade wenn die sich dann um Ausfälle etc. kümmern. Wenn du dich dann drum kümmern willst weil die Praxis nicht arbeiten kann weil PC X/Y nicht geht und dann mit der Software Firma hin und her wenn da was nicht geht dann viel Spaß ;)
 
Entweder geht man das Risiko ein und nimmt 08/15 Geräte, dann kann man initial was sparen, oder man lässt es sein und nimmt die vorgeschlagenen Geräte, für die dann der Anbieter auch den Support übernimmt. Meine Entscheidung wäre da absolut klar.
Zumal 20 Clients zu je 800,00 € gerade mal in Summe 16.000 € ergeben, das sollte für eine Gemeinschaftspraxis nun nicht das Problem sein. Mit billigeren Geräte spart man da anfangs vielleicht die Hälfte ein, aber wenn das erste Mal Probleme auftreten, z.B. weil was im Netz und der Software nicht stabil läuft, dann bereut man das ganz schnell. Betriebskritische Lösungen möglichst immer aus einer Hand, ansonsten wird es bei Problemen unnötig kompliziert und man spielt dann Zuständigkeitsbingo.
 
Danke erstmal für eure Ratschläge. Ich hätte nicht gedacht, dass solche Low-End-Rechner so kostspielig sind. Würdet ihr bei dem Preis über einen MacMini mit M1 nachdenken, falls der Softwareanbieter das freigibt.
Die angestrebte neue Praxissoftware soll vollständig webbasiert sein. Daher wäre das OS eigentlich völlig egal.

Findet ihr Mini-Rechner mit ChromeOS für so einen Einsatzzweck sinnvoll?
 
Da wird schon etwas mehr als nur die Software dahinter hängen ;) Geräte für die Versucherungskarten, ggf. medizinische Geräte, Benutzermanagement, Updates etc. Möglicherweise auch noch Telefonanlage (CTI) dann machst du mit MacOS n Fass ohne Boden auf. Ich bin absolut ein Fan vom neuen Mini, aber einen schlechteren Anwendungszweck wirst du kaum finden.
 
Danke erstmal für eure Ratschläge. Ich hätte nicht gedacht, dass solche Low-End-Rechner so kostspielig sind. Würdet ihr bei dem Preis über einen MacMini mit M1 nachdenken, falls der Softwareanbieter das freigibt.
Die angestrebte neue Praxissoftware soll vollständig webbasiert sein. Daher wäre das OS eigentlich völlig egal.

Findet ihr Mini-Rechner mit ChromeOS für so einen Einsatzzweck sinnvoll?

Weder das eine noch das andere. Webbasiert heißt nicht automatisch auf alle Browser gleich optimiert und wenn der Anbieter nur mit Chrome auf Windows testet kann es durchaus Probleme mit Chrome auf anderen OS geben. Von der Updateversorgung der Plattformen mal ganz abgesehen, Mac mit M1 ist noch zu neu, d.h. da sind immer noch Kinderkrankheiten vorprogrammiert. Und ChromeOS für den professionellen Einsatz? Never ever.

Werden auch Bildaufnahmen per DICOM dargestellt? Müssen die Geräte und Displays dafür ggfs. für die Medizintechnik zertifiziert sein?
 
"Findet ihr Mini-Rechner mit ChromeOS für so einen Einsatzzweck sinnvoll?"

Sowas läuft mit absolut keiner Praxissoftware!


Nimmt man da z.B. (die Optiplexe stehen auch nicht ohne Grund in vielen Praxen rum) und immer ne Kiste mit W10 Pro!!!

"Die Softwarefirma will 800€ pro Stück. Das erscheint mir absurd hoch"

Das meint übrigens definitiv nur jemand mit keinem blassen Schimmer von der Materie!

Welche Praxissoftware ist das genau?

Auf der Homepage stehen normalerweise die Software und Hardwareanforderungen.

Übrigens habe Ich im Gegensatz zu dir Erfahrungen bei diversen Praxissoftwaren und den dazu passenden Kisten.


Die sind AFAIK immer noch Marktführer und die Anforderungen der anderen Vereine ist auch nicht wirklich anders...

Übrigens gibts da oft Ärger pur, wenn man was anderes als MS Office nutzt, definitiv bei Medistar!

P.S.


Bei den Allgemeinmedizinern ist Medistar aktuell zweiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Webbasiert heißt nicht automatisch auf alle Browser gleich optimiert und wenn der Anbieter nur mit Chrome auf Windows testet kann es durchaus Probleme mit Chrome auf anderen OS geben.
Ist Dir ein einziger Fall dieser Art bei professioneller Online-Software aus der jüngeren Zeit bekannt?
Werden auch Bildaufnahmen per DICOM dargestellt? Müssen die Geräte und Displays dafür ggfs. für die Medizintechnik zertifiziert sein?
Es gibt bereits Displays, die dafür zertifiziert sind.

Gibt es aktuelle Grafik-Hardware, die solche Aufnahmen nicht darstellen kann?
"Die Softwarefirma will 800€ pro Stück. Das erscheint mir absurd hoch"

Das meint übrigens definitiv nur jemand mit keinem blassen Schimmer von der Materie!
Willst Du damit sagen, dass ein Dell Mini-PC (aus dem Link weiter oben) für 412€ inkl. Win10Pro völliger Schrott ist?

Wäre es ein Zeichen für die Seriosität einer Wartungsfirma für Hardware, wenn Sie sich weigert einen Dell Mini-PC als Hardware zu akzeptieren?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Welche Praxissoftware ist das genau?
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Die Ärzte wünschen sich jedenfalls eine webbasierte, damit auf keinem Arbeitsplatzrechner (auch im Homeoffice) etwas installiert werden muss.
Übrigens gibts da oft Ärger pur, wenn man was anderes als MS Office nutzt, definitiv bei Medistar!
Wir werden sehen. Es wäre definitiv ein Merkmal der Seriosität des Anbieters der Praxissoftware, wenn er Libreoffice umarmen anstatt seinen Kunden völlig unnötige MS-Office-Lizenzen aufnötigen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist Dir ein einziger Fall dieser Art bei professioneller Online-Software aus der jüngeren Zeit bekannt?

Da lässt sich sicher mit genug Zeit in Google was finden ;)
Wie ist das bei einem anderen OS denn mit Druckern, Kartenlesern usw?

Es gibt bereits Displays, die dafür zertifiziert sind.

Gibt es aktuelle Grafik-Hardware, die solche Aufnahmen nicht darstellen kann?

Ist bei der Zertifizierung ggfs. eine entsprechende Anforderung an das System enthalten, z.B. wegen Farbmanagement-Profilen?

Willst Du damit sagen, dass ein Dell Mini-PC (aus dem Link weiter oben) für 412€ inkl. Win10Pro völliger Schrott ist?

Keine Ahnung, der Link geht hier nicht auf und führt nur zu "https://members.cj.com/member/404.html"


Wäre es ein Zeichen für die Seriosität einer Wartungsfirma für Hardware, wenn Sie sich weigert einen Dell Mini-PC als Hardware zu akzeptieren?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ein Wartungsvertrag kann aus Sicht der Firma durchaus nur sinnvoll sein, wenn man die Hardware voraussetzen kann, weil man sich sonst u.U. mehr Probleme ins Haus holt, als man haben will. Schon alleine weil man im Defektfall Hardware braucht und bei den kleinen Kisten ist das nicht immer Standardware, die kriegt man dann nicht mal eben.

Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Die Ärzte wünschen sich jedenfalls eine webbasierte, damit auf keinem Arbeitsplatzrechner (auch im Homeoffice) etwas installiert werden muss.

Wer richtet den Zugriff vom Home Office ein? So sensible Daten sollten ja nun auch besonders geschützt sein ...

Wir werden sehen. Es wäre definitiv ein Merkmal der Seriosität des Anbieters der Praxissoftware, wenn er Libreoffice umarmen anstatt seinen Kunden völlig unnötige MS-Office-Lizenzen aufnötigen würde.

Schon mal Fachsoftware programmiert und an ein Office-Paket angepasst? Das macht man mal nicht so eben, sofern Libre/OpenOffice überhaupt alles erforderliche unterstützt.
 
Da lässt sich sicher mit genug Zeit in Google was finden
Also selten, OK.
Wie ist das bei einem anderen OS denn mit Druckern, Kartenlesern usw?
Ist eine andere Fragestellung, die natürlich vorab geklärt werden müsste.
Keine Ahnung, der Link geht hier nicht auf und führt nur zu "https://members.cj.com/member/404.html"
Ein Wartungsvertrag kann aus Sicht der Firma durchaus nur sinnvoll sein, wenn man die Hardware voraussetzen kann, weil man sich sonst u.U. mehr Probleme ins Haus holt, als man haben will. Schon alleine weil man im Defektfall Hardware braucht und bei den kleinen Kisten ist das nicht immer Standardware, die kriegt man dann nicht mal eben.
Das Beispiel war Dell. Ist ja keine Klitsche, oder?
Schon mal Fachsoftware programmiert und an ein Office-Paket angepasst? Das macht man mal nicht so eben, sofern Libre/OpenOffice überhaupt alles erforderliche unterstützt.
Eine Arztpraxis ist kein Grafikdesignbüro. Gibt es etwas Wesentliches, was Libreoffice für eine Arztpraxis bei einem Textdokument oder einer Tabelle nicht erfüllen kann?
 
Das Beispiel war Dell. Ist ja keine Klitsche, oder?

Nein, solange Dell für die Hardware gerade stehen muss wird das auch kein Problem sein. Und danach? Ersatzteile sind da oft kein Standardmaß, die bekommt der Dienstleister dann nicht oder nur schwer, Da im Rahmen eines Wartungsvertrags für geradezustehen ist ein Risiko.

Eine Arztpraxis ist kein Grafikdesignbüro. Gibt es etwas Wesentliches, was Libreoffice für eine Arztpraxis bei einem Textdokument oder einer Tabelle nicht erfüllen kann?

Wenn Du per Hand das Dokument erstellst geht alles. Aber wenn aus dem Fachprogramm die Textverarbeitung gesteuert wird, dann ist das Ganze ein wenig komplizierter. Microsoft Office lässt sich hervorragend programmieren, vor allem wenn man evtl. das Hauptprogramm auch mit Hilfe des Visual Studio programmiert. Das ist dokumentiert, das ist gut debugbar. In dem Bereich liegt das MS Office um Welten vor Libre/OpenOffice.
 
@fermion
Wenn Di wirklich viel Zeit hast, dann mache es selbst, aber ich würde Die wirklich dazu raten, das Vorhaben einen versierten IT-Dienstleister umsetzen zu lassen.

Es gibt wirklich sehr viele Dinge zu berücksichtigen: wie sieht es mit der Software aus? Vermutlich läuft die auf einem Server. Was ist dem dem Server? Die neuen PC müssen vermutlich erst mal in der bestehenden Infrastruktur angemeldet werden. Einfach alten PC raus und neuen PC einstecken wird nicht funktionieren. Wie sieht es mit der Netzinfrastruktur aus? Vermutlich wurden den Anschlüssen feste MAC Adressen zugewiesen, so dass nur der PC an dem Anschluss funktioniert. Und...und...und...

Es kommt eben immer drauf an, wie die Praxis organisiert ist. Ich durfte einmal bei einer Praxis einen neuen Röntgen-Rechner installieren. Wenn man in eine bestehende Infrastruktur eingreift, ohne zu wissen, worauf man sich einlässt, kann man recht viel Chaos anrichten oder hat extrem viel Arbeit am Hals, von der man dachte, dass man sie niemals im Leben haben würde...
 
@MadCat69
Verstehe ich Dich in Bezug auf Textdokumente richtig, dass Du denkst, dass eine ausgewachsene Textverarbeitung wie MS Office nötig ist um die für Artzpraxen typischen Dokumente generieren zu können?
Ich kann es mir nur schwer vorstellen.
Allein mit HTML und CSS werden heute bereits ganze gedruckte Lehrbücher gesetzt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

wie sieht es mit der Software aus? Vermutlich läuft die auf einem Server.
Mir wurde von einem sehr erfahrenen Admin und Softwareentwickler geraten, dass die Praxis unbedingt webbasierter Praxis-Software verwenden sollte.
Weil dann eben der ganze Klumpatsch mit Installation/Aktualisierung von extra Software entfällt.
Seht ihr das anders?
 
Ich kann dir aus meiner Erfahrung auch nur empfehlen, da zu bekannten Herstellern wie Lenovo oder Dell zu greifen. Und du machst dir auf lange Sicht das Leben leichter, wenn du zu Standard Microsoft Produkten greifst.
Damit haben 99% der Angestellten Erfahrung und können direkt damit arbeiten. Das alles wiegt die Linzenzkosten durchaus auf.
Würde da auf keinen Fall den Weg in Richtung Freeware gehen nur um ein paar € zu sparen. Sehr oft zahlst du da in der Nachbetrachtung nämlich dann trotzdem drauf.

Gleiches gilt eben auch beim Kauf der Hardware - wir haben nur Lenovo in der Firma - das ist einfach ein Nobrainer. Während der Garantiezeit rufst du bei Problemen beim Support an, ein Techniker kommt vorbei und repartiert das Teil bzw. es wird getauscht - fertig.
 
Jain.... Web basierte Softwarelösungen haben durchaus Ihren Reiz. Aber man kann auch im Homeoffice eine Lösung für den Zugriff auf den Praxisserver darstellen.

Web basierte Lösungen haben leider auch ihren Haken. Was ist, wenn mal das Internet ausfällt in der Praxis? Liegt dann die ganze Praxis lahm? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus, wenn Kundendaten ausgelagert werden auf einen Server eines anderen Dienstleisters? Sind sie dort sicher und in welchem Land stehen die Server? Die Datenschutzformulare der Praxis müssen überarbeitet werden und von jedem Kunden muss die Zustimmung erneut eingeholt werden. Wie sieht es mit der Migration der alten Daten aus in die neue Softwarelösung? Geht das überhaupt oder muss alles von Hand erneut eingegeben werden?

Web basierte Lösungen haben meistens ein Abo-Modell, was sich nach der Anzahl der Arbeitsplätze richtet, dass kann auf Dauer um einiges teurer sein, als sich einen eigenen Server hinzustellen und den IT-Support zu bezahlen.
 
Lasst einen ran, der was davon versteht, was er da tut und was benötigt wird.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber in dem Fall ist das bei Dir leider nicht so. Und das ist kein Feld wo man an der Praxis üben kann oder sollte.
 
@MadCat69

Allein mit HTML und CSS werden heute bereits ganze gedruckte Lehrbücher gesetzt.
[

Allein das zeigt, dass du die Komplexität der ganzen Sache völlig unterschätzt. Weißt du wie viele Formulare etc. es gibt die genau so und nicht anders aussehen müssen? Das mit LibreOffice etc. zu machen kann funktionieren muss aber nicht.

Auch sind die Arzthelfer:innen auch nicht immer komplett in der IT zu Hause und haben Probleme mit dem Umgang unbekannte Software, da ist das bekannte Word so viel einfacher erklärt wie das unübersichtliche LibreOfcicd

Auch alleine aus Haftungsgründen würde ich die Finger davon lassen. Was passiert, wenn du die Rechner einrichtest, vergisst ein Update zu installieren und aufgrund dessen die Praxis gehackt wird und die Patientendaten abhandne kommen? Da will ich ohne entsprechende Versicehruhg nicht in deiner Haut stecken
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Jain.... Web basierte Softwarelösungen haben durchaus Ihren Reiz. Aber man kann auch im Homeoffice eine Lösung für den Zugriff auf den Praxisserver darstellen.

Web basierte Lösungen haben leider auch ihren Haken. Was ist, wenn mal das Internet ausfällt in der Praxis? Liegt dann die ganze Praxis lahm? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus, wenn Kundendaten ausgelagert werden auf einen Server eines anderen Dienstleisters? Sind sie dort sicher und in welchem Land stehen die Server? Die Datenschutzformulare der Praxis müssen überarbeitet werden und von jedem Kunden muss die Zustimmung erneut eingeholt werden. Wie sieht es mit der Migration der alten Daten aus in die neue Softwarelösung? Geht das überhaupt oder muss alles von Hand erneut eingegeben werden?

Web basierte Lösungen haben meistens ein Abo-Modell, was sich nach der Anzahl der Arbeitsplätze richtet, dass kann auf Dauer um einiges teurer sein, als sich einen eigenen Server hinzustellen und den IT-Support zu bezahlen.
Web ist aber definitiv die Zukunft, daher verstehe ich den Gedanken schon. Für viele Tätigkeiten wird gar kein Rechner mehr benötigt. Das funktioniert genauso gut oder sogar noch besser auf einem iPad.
 

Wenn die Schnittstellen der Praxissoftware für Word programmiert wurden ist da aus die Maus mit ner anderen Textverarbeitung angesagt!

Und dein "Experte" hat von Praxissoftware und Praxen definitiv keinen blassen Schimmer!

Zudem muß man in jeder Gemeinschaftspraxis auch etliche Untersuchungsgeräte an die Praxissoftware anbinden...
 
Zuletzt bearbeitet:
@tobsel
Da bin ich ganz bei Dir. Nur man muss vorher wissen, worauf man sich einlässt. Vor allem ist es wichtig zu wissen, wie werden die Daten gespeichert. Kann ich die bei Anbieterwechsel problemlos exportieren und in einem anderen System integrieren? Oder bin ich den Pakt mit dem Teufel eingegangen und habe mich für immer gebunden?
 
Da Stimme ich dir natürlich vollkommen zu
 
"Kann ich die bei Anbieterwechsel problemlos exportieren und in einem anderen System integrieren?"

Jenau das ist eine der wichtigen Fragen die man zuerst klären muß und hier wird vom TE das Pferd definitiv von hinten aufgezäumt, bei wenig bis eher überhaupt keiner Ahnung.

Diese Frage ist nicht selten mit nein zu beantworten und Ich kenne einen Arzt mit großer Praxis und angestellten Ärzten, der mußte allein dafür rund 10000€ löhnen!

Dazu kommt noch die absolute Wahrheit, die ein wirklicher Fachmann bei der Vorstellung "seiner" Praxissoftware sagte, die Umstellung ist immer mit 3 Monaten Schweiß und Tränen verbunden...

Wenn die Ärzte in der Praxis Teilhaber und nicht Angestellte sind dürften die sich schon eher nicht darauf einlassen...
 
Also ich kann auch aus Erfahrung sagen dass es oft Probleme und Ärger gibt wenn es nicht aus einer Hand kommt gerade wenn es um kritische Systeme geht.. wie schon weiter oben geschrieben, da sucht oft jeder die Schuld beim anderen..
Und als Firma hat das mit Seriösität nichts zu tun wenn ich nicht den Support für Sachen übernehmen will welche ich nicht selbst verkauft habe, erstens kenn ich die Sachen nicht und zweitens verdiene ich damit kein Geld.
Abgesehen davon stellt sich mir die Frage was man in so einer Entscheidung herumrührt, solange du oder deine Schwester nicht die ITler dafür seid würde ich mich da nicht unbedingt einmischen, nachher wird euch das noch negativ ausgelegt wenn es Probleme gibt und dass will ja auch niemand.. auch wenn du um Rat gefragt worden bist, Software/Lizenzen und Support kostet halt.
Du gehst hier ja auch nicht unwissend raus sondern kennst nun die Vor- und Nachteile, damit kann man schon mit Rat zur Seite stehen, die Entscheidung wird ja vermutlich eh von anderer Stelle getroffen.

Mfg.
 
Richtig schöner Popcorn-Thread :fresse2:

Alleine schon aus dem Standpunkt Datensicherheit/Konventionalstrafen gem. DSGVO würde ich den Teufel tun wollen, auch nur irgendwas mit der Einrichtung oder Instandhaltung von PCs zu tun haben zu wollen, die auf hochpersönliche und sensible Kundendaten Zugriff haben. Von Updates die für unvorhergesehen Probleme sorgen können mal ganz abgesehen.

Den gewissen Aufpreis den du beim Systemhaus zahlst, investierst du, damit du Nachts ruhig schlafen kannst und dich auf deine eigentliche Arbeit konzentrieren kannst. Lass am Besten einfach die Finger davon - das hier ist definitiv die falsche Stelle um zu sparen.
 
800 € ist mit Sicherheit nicht zu teuer.
Die Rechner werden nicht einfach nur gekauft und hingestellt.
- Die System müssen durchgepatcht und vorbereitet werden

nur mal so meine kleine Kalkulation - und ich bin da eher einer der Preiswerteren / billigeren Dienstleister.
Der BruttoEK ist mein Netto VK (Stichwort Gewinnerzielungsabsicht)
dazu berechne ich 150€ Pauschal für die Vorbereitung eines PCs, dazu gehört
- durchpatchen des Betriebssystems auf den aktuellen Stand
- Installation von Grundanwendungen (Acrobat Reader, MS-Office oder Libre Office, Antivirenprogramm etc.)
- Grundkonfiguration des Systems
- Entfernung von vorinstallierter "Bloatware"/Software die nicht benötigt wird (z.B. Office 365, mcAffee etc.)

Da wären wir also schonmal bei 570 € Netto mindestens

Wenn der Rechner beim Kunden aufgestellt wird, werden weitere Arbeiten nach Aufwand berechnet.
 
800 € ist mit Sicherheit nicht zu teuer.
Die Rechner werden nicht einfach nur gekauft und hingestellt.
- Die System müssen durchgepatcht und vorbereitet werden
Da wirst du zu 99% unrecht haben.
Ohne das Angebot zu kennen würde ich behaupten das die 800€ der reine Verkaufspreis des PC, die Einrichtung/Vorbereitung wird eigentlich immer seperat bezahlt entweder per Festpreis oder halt auf Stundenbasis.
Und für das Patchen gibt es dann in aller Regel noch einen extra kostenpflichtigen Wartungsvertrag.
 
Bei einem Neugerät kommt das immer drauf an wie der Dienstleister das kalkuliert. Als ich mich noch damit rumschlagen musste haben wir das auch in den Verkaufspreis mit einkalkuliert ;)
 
OK, um mal einiges klarzustellen:
Ich habe nie behauptet, dass ich mich in dem Gebiet Praxissoftware auskenne, daher sind belehrende Hinweise mit diesem Inhalt reichlich unnötig. Ich schreibe doch hier um einige Anregungen zu erhalten.
Auch strebe ich natürlich nicht an, selber die Rechner einrichten und warten zu wollen.
Ohne das Angebot zu kennen würde ich behaupten das die 800€ der reine Verkaufspreis des PC
Richtig.
Und als Firma hat das mit Seriösität nichts zu tun wenn ich nicht den Support für Sachen übernehmen will welche ich nicht selbst verkauft habe, erstens kenn ich die Sachen nicht und zweitens verdiene ich damit kein Geld.
Dem stimme ich nicht zu.
PCs sind technische Geräte, die sich klar beschreiben lassen. Das ist kein undefinierbarer Brei. Und es geht nicht um No-Name-Zeug.

"Kann ich die bei Anbieterwechsel problemlos exportieren und in einem anderen System integrieren?"
Klar geht das. Kostenvoranschlag für die Migration: 3300€. Finde ich völlig OK.

Klar, in einer besseren Welt würde der Gesetzgeber in allen Branchen standardisierte Schnittstellen zur Datenmigration vorschreiben. Das würde die Kosten von Migration sicher drastisch reduzieren.
Zudem muß man in jeder Gemeinschaftspraxis auch etliche Untersuchungsgeräte an die Praxissoftware anbinden...
Richtig. Das "zudem" ist jedoch unverständlich, denn es hat nichts mit der Aufgabe "Textdokumente ausgeben" zu tun.
Allein das zeigt, dass du die Komplexität der ganzen Sache völlig unterschätzt. Weißt du wie viele Formulare etc. es gibt die genau so und nicht anders aussehen müssen? Das mit LibreOffice etc. zu machen kann funktionieren muss aber nicht.
Mal gucken, wie lange noch Formulare noch für einen rein digitalen Workflow ungeeigneten Formaten bereitgestellt werden.
Aber tatsächlich kann ich zu den fiesen Hacks, die aktuelle Praxissoftwareanbieter da zur Zeit noch anwenden müssen, nichts Fundiertes sagen.

Web ist aber definitiv die Zukunft, daher verstehe ich den Gedanken schon.
Freut mich, dass wenigstens einer hier im Thread, den Ansatz teilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nicht vieles was noch langsamer digitalisiert wird wie die Gesundheitsbranche. Das obwohl es bitter nötig wäre wie man leidee tagtäglich erleben darf. Leider steht der deutsche Regulierungswahn vielem im Wege und verkomploziert das ganze ungemein.
 
Ich fasse mal den Stand zum Kernthema zusammen:

Es wurden bisher keine überzeugenden Argumente genannt, die gegen Rechner aus dem renommierten Hause Dell sprechen, wo 20 Geräte (OptiPlex 3080 MFF), welche die technischen Anforderungen erfüllen, 8380€ kosten statt 16.000€. Ob der Praxissoftware-Anbieter sich darauf einlässt, muss natürlich noch geklärt werden.

Davon unabhängig:
Falls jemand von euch, der in der Branche unterwegs ist, uns einen kundigen und unabhängigen Berater für die Auswahl einer Praxissoftware nennen könnte (gerne auch via PN, wenn euch das lieber ist), der ganz normal nach Stundensatz bezahlt wird: wir würden uns sehr freuen.

Weder die Ärzte noch ich konnten bisher so einen Berater finden.

Das Feld ist ja sehr komplex, die Entscheidung hat große ökonomische Tragweite. Das muss sorgfältig abgewogen werden.

Zur Vollständigkeit nochmal: selbstverständlich hat gute Usability eine sehr hohen Stellenwert bei der Auswahl.
 

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