220V PC-Netzteil-Schalter austauschen & verlegen

g33k88

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Hallo,

ich würde gerne den eingebauten Schalter an meinem PC-Netzteil ausbauen, einen anderen 220V Schalter anlöten und mit einem Kabel durch den PC an die Gehäusefront verlegen.

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Bei diesem Netzteil hängt offensichtlich ein simpler 220V Kippschalter ohne Relais direkt an der Nullphase der Stromzuführung des Netzteils.

Den Schalter abzuschneiden, ein 40 cm langes Kabel anzulöten, durch den PC zu verlegen und am Ende einen anderen 220V Kippschalter in die Gehäusefront einzubauen sollte ja an sich die selbe Funktion erfüllen und kein Problem darstellen.
Aber da 220V im Gegensatz zu 12V ja den Widerstand der Haut deutlich überwindet (egal bei welcher Amperestärke) und es nicht ganz ungefährlich ist damit zu hantieren, meine Frage ob das so gefahrlos realisierbar ist?
 
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klar ist das machbar, muss nur ordentlich gemacht werden, und ich würde das kabel vllt nit direkt hinters mainboard legen.
 
Naja, bin nur bisschen skeptisch, nachdem ich auf Google kein How-To dazu gefunden habe, oder davon abgeraten wurde am Netzteil rumzubasteln und 220V durch den Rechner verlegen.

Was meinst du konkret mit "es muss ordentlich gemacht werden", auf die richtige Polung achten, sauber verlöten und gut abisolieren, sonst kann man ja nichts falsch machen?
Einbisschen Abstand zum Mainboard macht natürlich Sinn, um die Abstrahlungwirkung auf die PC-Komponenten zu verringern.
 
Joa, der Netzschalter ist ne ganz simpler Kippschalter. Der Neue sollte die Stromstärke abkönnen, aber ansonsten seh ich da keine Probleme.

Wenn du dir da Sorgen machst solltest du entweder : besseren Schalter kaufen || weniger Kurzschlüsse einbauen || nen Schaltrelais einbauen

Ich hätte wohl aber einfach nen Kaltgerätekabel + Buchse genommen und dazwischen den Schalter gesetzt, das ganze dann ins originale Netzteil. Damit hättest du dir das Öffnen dessen und den Garantieverlust erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange du Kabel mit ausreichender Isolierung und Drahtstärke verwendest ist das kein Ding.
Achte nur auf ausreichende Isolierung und darauf, das sich das Kabel nicht durchscheuern kann. Und du solltest natürlich gewissenhaft arbeiten! ;)
 
Erstmal danke für die Antworten.


Joa, der Netzschalter ist ne ganz simpler Kippschalter. Der Neue sollte die Stromstärke abkönnen, aber ansonsten seh ich da keine Probleme.

Das Netzteil hat 500 Watt, was bei 220 V also 2,3 Ampere wären, bei 12 V entsprechend 41 Ampere, beide Werte erscheinen mir irgendwie unzutreffend, wieviel Ampere sollte der Schalter denn verkraften können?

Wenn du dir da Sorgen machst solltest du entweder : besseren Schalter kaufen || weniger Kurzschlüsse einbauen || nen Schaltrelais einbauen

Was heißt weniger Kurzschlüsse einbauen?

Kannst du mir für diesen Zweck ein passendes Schaltrelais empfehlen, damit ich also nur eine 12 V Leitung mit 12 V Schalter zum Relais legen muss um die 220V zu schalten?


ch hätte wohl aber einfach nen Kaltgerätekabel + Buchse genommen und dazwischen den Schalter gesetzt, das ganze dann ins originale Netzteil. Damit hättest du dir das Öffnen dessen und den Garantieverlust erspart.

Diese Lösung wäre natürlich wesentlich simpler, aber aus styletechnischen Gründen soll das ganze funktionieren ohne das zusätzliche Kabel außen am Rechner hängen. Das Netzteil ist sowieso von 1933 und daher für experimentelle Zwecke ganz gut geeignet.
 
230V sind lebensgefährlich, Arbeiten daran dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Bereits das Öffnen des Netzteils stellt ein Risiko dar, da speziell die Primärkondensatoren auch einige Zeit nach der Trennung vom Stromnetz noch Energie abgeben können.
Sollte in deinem PC ein Defekt welcher Art auch immer (muss nichts mit deinem Umbau zu tun haben) auftreten und dadurch Schäden entstehen - welche beispielsweise einen Wohnungsbrand mit Verletzten/Toten zur Folge haben können - greift keine Versicherung.

Brauchst du noch mehr Argumente, warum das eine schlechte Idee ist?
 
Ach was, einfach beherzt mit dem Schraubendreher kurzschleißen. Funkt kurz und dann ist er entladen. :shot:

OK, Scherz beiseite. Wenn man sauber arbeitet, richtig löten kann und Schrumpfschläuche verwendet und den Schuko am Gehäuse lässt ist das prinzipiell kein Problem. Jedes Elektgrogerät ist so aufgebaut, es sei denn das Gehäuse ist komplett aus Kunsstoff, dann gibt's auch keinen Schuko (Schutzkontakt).

Meine Empfehlung:
b) Gescheiten 16A Schalter nehmen wegen Einschaltstrom (die billigen 10A werden schneller spröde und kokeln irgendwann ab, das merkt man, wenn es beim Einschalten anfängt zu brizeln, wie bei den meisten billigen NTs)
c) Ob L oder N geschaltet wird, hängt letzlich davon ab wie der Schuko-Stecker eingesteckt ist, sprich N kann L sein oder umgegehrt. Alternativ Doppelschalter nehmen und beides parallel schalten (IHMO unnötig).
d) Standard 1,5 mm² Kabel reicht, erst recht bei der kurzen Länge. Im Verbund kann man 6A und einzeln 10A durchjagen (z.B. 650W = 2,82A bei 230V).

Aber alles auf eigenes Risiko. Wer Murks baut, dem hauts im Idealfall die Sicherung raus. Wer Pech hat kriegt eine Gewischt. Wer noch mehr Pech hat zappelt am Kurzschluss und segnet das Zeitliche bevor die Sicherung auslöst (je nach dem ob flink oder träge). :asthanos:
 
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