Lohnt sich G-Sync? Subjektiv. Auf der einen Seite bedeutet es einen erheblichen Aufpreis, zudem bringt es keinen großen Vorteil bei 144 Hz, denn bereits die hohe Bildwiederholrate vermindert Tearing und ähnliche Probleme deutlich. Viel lohnender ist die Technik bei wenig fps und 60 Hz-Displays. So oder so wäre es mir persönlich zu teuer - zumal man sich an einen GPU-Hersteller bindet, sofern man seine Investition nicht ad absurdum führen möchte. Und obwohl es so einige Leute gibt, die blind und ohne zu vergleichen Nvidia kaufen, ist das aus Sicht eines rationalen Konsumenten nicht sonderlich klug. Soweit meine Position hierzu ...
Was die Monitore an sich angeht, so werden oftmals XL2420T Rev. 2/Z von BenQ und der Asus VG248QE empfohlen, wenn es um die besten reinen Gaming-LCDs geht. BenQs XL2420Z setzt als erstes TN-Display auf dem Markt auf eine Funktion für eine pulsierende Hintergrundbeleuchtung, die Bewegungsunschärfen eliminiert, indem sie das Verhalten eines CRTs simuliert. Allerdings ist die Technik nicht vollständig fehlerfrei, Informationen hierzu bei Blurbusters. Einen ähnlichen Effekt kann zudem jeder Lightboost-kompatible Monitor (also auch VG248QE und XL2420T) erzielen, wenn man sich den sogenannten Lightboost-Hack zunutze macht.
Ein weiterer Vorteil der BenQ-Modelle ist die PWM-freie Hintergrundbeleuchtung, diese bietet Asus erst mit dem G-Sync-Modell seines Monitors, das mit 500 Euro, selbst bei Verfügbarkeit, seinen Preis eher nicht wert wäre.
Anderen 144 Hz-Monitoren von Iiyama oder AOC fehlt teilweise die Lightboost-Funktionalität, dafür spart man einige Euro. Ist das jedoch das Ziel, würde ich zum XL2411T/Z greifen. Dieser ist etwas günstiger als die oben genannten Konkurrenzmodelle, bietet aber im Wesentlichen alles, was auch sein größerer Bruder bietet, wenigstens abseits eines zweiten HDMI-Anschlusses, eines Displayports und einer Kabelfernbedienung zur OSD-Steuerung.
Bitte beachten: Um den größten Nutzen aus 120/144 Hz-Monitoren zu ziehen müssen im jeweiligen Spiel deutlich über 60 fps erzielt werden. Ist das nicht der Fall, hat das Feature keinen praktischen Wert. Daher sollte man, obwohl FullHD inzwischen auch für Einsteiger-Grafikkarten relativ einfach zu betreiben ist, über einen sehr starken PC verfügen, um in Spielen wie BF4 entsprechende Bildraten zu erzielen.