2600X geht auf über 70°C

Polygon

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Hei,

ich brauche mal etwas Hilfe. Ich habe einen Ryzen 2600X auf einem MSI X470 Gaming Pro mit einem Dark Rock 4 Kühler. Die CPU hat immer auf allen Kernen bis auf 3950MHz geboostet, aber seit dem ich gestern ein BIOS Update gemacht habe geht sie nur noch auf 3850MHz. Das liegt definitiv daran, dass die CPU 72°C erreicht, was ich viel finde und dann throttelt. Um ehrlich zu sein kann ich mich an die Temperaturen vor dem BIOS update nicht erinnern, denke aber diese wahren sehr ähnlich. I habe an der Spannung nichts geändert, die steht auf "auto". Ich bin gerade dabei zu schauen, ob mein Kühler richtig sitzt, aber ich denke nicht das ich da einen Fehler gemacht habe. Der Kühler ist ja bis zu einer Abgabe von 250Watt ausgelegt sagt bequiet. Mein Mainboard zeigt im BIOS 1.44V an neben dem "auto" Eingabefeld. Im Linux habe ich mit lm_sensors unter Last was von 1.2X Volt gelesen.

Ist 70°C für einen boostenden 2600X normal oder sollte ich da doch bessere Werte erwarten können?

Wäre für Ratschläge sehr dankbar.
 
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Hast du schon Mal mit einem negativen Offset für die Spannung probiert. Da könnte noch etwas für die Temperatur bringen, bzw auch den Verbraucher senken.

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Guter Artikel, bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand da ein Test zu gemacht haben könnte. Ist wirklich das erste Mal das ich sowas sehe. Aber gut, soviel dazu. Dann liege ich ja recht gut mit in den Werten.


Hast du schon Mal mit einem negativen Offset für die Spannung probiert. Da könnte noch etwas für die Temperatur bringen, bzw auch den Verbraucher senken.

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Hatte ich noch nicht wirklich probiert, muss ich mal schauen was man da noch reissen kann.
 
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Wenn du jetzt angehst die Volt zu senken, bedenke aber eines, das muss gut ausgelotet werden, es "kann" (!) sein das es unter Prime95 oder andere Testprogrammen stabil läuft und in praktischen Anwendungen sauber ausgeführt wird, aber, bei manchen Sachen es zu unerwarteten Nebenwirkungen kommen kann, wie das die Physikalischen Berechnungen übertreiben oder ungenau werden, oder es bei einigen wenigen CPU-lastigen Spielen zu Mikrorucklern kommen kann.
Was ich damit sagen will, verlasse dich nicht auf EIN Programm wo du dies austestest, in der Praxis ist die Welt viel dynamischer und komplexer als es alle Synthetischen Programme wiedergeben können.
Ich will dich nur warnen, da dies nicht ganz so einfach ist wie es dir manche Themen weismachen wollen, hinter einer Bombenfesten Auslotung und einem Prime95-run liegen Welten, es ist leider irrational komisch das dies viele nicht so kundtun, das liegt aber eher daran weil sie in den Verkaufsthemen oder OC-Themen was "einfaches/schnelles" vorzeigen wollen.
Auf die schnelle kannst du relativ viel Volt senken, Praktisch musst du aber testen bis sich Balken biegen, denn wer das noch nie gemacht hat kann von Fehlern überrascht werden, als Anfänger denkt man erst gar nicht das es an den Volt liegt, denn sonst läuft ja auch alles normal.
Wie auch immer, viel Glück und gute Nerven...
 
Wenn du jetzt angehst die Volt zu senken, bedenke aber eines, das muss gut ausgelotet werden, es "kann" (!) sein das es unter Prime95 oder andere Testprogrammen stabil läuft und in praktischen Anwendungen sauber ausgeführt wird, aber, bei manchen Sachen es zu unerwarteten Nebenwirkungen kommen kann, wie das die Physikalischen Berechnungen übertreiben oder ungenau werden, oder es bei einigen wenigen CPU-lastigen Spielen zu Mikrorucklern kommen kann.
Was ich damit sagen will, verlasse dich nicht auf EIN Programm wo du dies austestest, in der Praxis ist die Welt viel dynamischer und komplexer als es alle Synthetischen Programme wiedergeben können.
Ich will dich nur warnen, da dies nicht ganz so einfach ist wie es dir manche Themen weismachen wollen, hinter einer Bombenfesten Auslotung und einem Prime95-run liegen Welten, es ist leider irrational komisch das dies viele nicht so kundtun, das liegt aber eher daran weil sie in den Verkaufsthemen oder OC-Themen was "einfaches/schnelles" vorzeigen wollen.
Auf die schnelle kannst du relativ viel Volt senken, Praktisch musst du aber testen bis sich Balken biegen, denn wer das noch nie gemacht hat kann von Fehlern überrascht werden, als Anfänger denkt man erst gar nicht das es an den Volt liegt, denn sonst läuft ja auch alles normal.
Wie auch immer, viel Glück und gute Nerven...

Ok, gute Hinweise. War mir nicht bewusst, dass das ein Problem sein kann. Habe von verfälschten Kalkulation-sErgebnissen bisher nur unter Einfluss von Strahlung gehört.

Edit: Hast du einen Tip welche Programme gut zum testen sind, ich habe gehört Overwatch soll gut sein, weil das wohl recht sensibel ist. Andere gut Programme oder Testszenarien?
 
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Die Spannung zu senken, wie das Beispiel von @Winchester73 zeigt ist aber der richtige Weg, das sollte klappen wieder auf die alten Temps zu kommen.
 
Interessant einen (ganzen?) Beitrag von Winchester73 in einem Zitat zu lesen, das vergnügen *Hust/Grins* hatte ich schon sehr lange nicht mehr, wie viele andere habe ich ihn aus offensichtlichen Gründen ebenfalls auf der kurzen Igno-Liste.
@sch4kalm machs wie ich und andere, einfach ignorieren, ich kann derartig ungerechtfertigte Aggressoren nur noch bemitleiden, die tun mir mittlerweile richtig leid weil sie offenbar Probleme mit sich selbst haben.
Das ich mir vor kurzem ein Arbeits-Notebook mit AMD Prozessor (2300U) gekauft habe erzürnt solche Leute sogar nur noch mehr, das stört sie bei dessen Hass gegen andere um sich selbst besser fühlen zu können.

@Polygon
Wie ich bereits in meinen letzten Beitrag angedeutet habe, solltest du mit vielen Programmen und Praktischen Anwendungen testen, du kannst ruhig die üblichen Programme wie Prime95 usw benutzen, bei den Synthetischen kann ich zum Beispiel den CPU-Test des TimeSpy Extreme (Kostenpflichtig) empfehlen da er sehr fordernd ist - vor allem durch die erweiterbaren AVX in den Optionen, der Test Produzierte Fehler/Abstürze wo Prime95 usw Fehlerfrei lief, AVX wird immer öfter eingesetzt und wird gerne mal kleingeredet von unbedarften.
Bei der Praktischen Seite ist es nicht ganz so einfach, wie gesagt weil es "in der freien Wildbahn" dynamischer und komplexer ist was mit Synthetischen nur schwer einfangen werden können, es kommt auch darauf an was du alles hast, vor allem CPU-lastiges solltest du ausgiebig testen, auf Fehler achten die mit AUTO-volt nicht auftauchen. Zum Beispiel bei den Anno Titeln wo viel los ist geht das gut. Das ist schon länger her, eine fehlerbehaftete Physikberechnung habe ich eher durch Zufall im betagten DeadSpace2 gefunden als ich den ersten Boss besiegte, er flog beim besiegen hoch an die Decke mit zu wenig Volt, bei AUTO-volt (also bei ausreichenden Volt) kam die normale Sterbesequenz mit einem relativ leichten Sprung, also wie es sein sollte. Bei StarCraft2 kam es durch zu wenig Volt zu leichten Rucklern bei Flugbewegungen, obwohl kaum bis nichts an dem Zeitpunkt los war. Bei den Beispielen will ich sagen, dass auch von der Hardware Anspruchslosere Spiele Fehler aufzeigen können die man so nicht erwartet.
Bei CPU-optimierungen machen viele leider den Fehler mit GPU-lastigen Spielen zu testen, das ist leider ein Denkfehler weil sie glauben dass das meiste sowieso an der Grafikkarte hängt, das ist auch meist so, aber das hat nur wenig mit Fehlerfindungen bei CPUs zu tun.
 
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Wenn du dem TE schon so viele Ratschläge gibst solltest du aber auch den wichtigsten nicht vergessen.

Es ist auch immer Sample abhängig wie gut sich eine CPU undervolten lässt genau wie beim Overclocken.

Fang mit einem Minus Offset von -0,05 (sollte fast jede CPU mitmachen)an und gehe weiter runter in -0,01 Schritten bis er nicht mehr starten will. Danach wieder hoch in +0,01er schritten und dann alltagstaugliche Anwendungen testen. Wenn’s läuft passt es, wenn nicht wieder etwas höher.

Undervolten ist kein Hexenwerk.
 
Ist ja nicht so als hätte er gefragt wie man es macht oder was gehen könnte, daher empfinde ich deinen Hinweis an mich deplaziert.
 
Also ich habe mal erst Test mit dem Undervolting unternnommen und habe das Gefühl die Einstellungen im Bios haben kaum einen Effekt. Habe mit Core Temp und CPUZ auf "auto" die Voltage unter Last ausgelesen und die war da etwas schwankend bei 1,344V laut CPUZ und bei 1,3V laut CoreTemp. Habe dann -0.05 und -0.1 als Offset angegeben und danach lesen CPUZ 1,304V und CoreTemp 1,296V aus. Oder sind die Programme nur unfähig das ordentlich auszulesen?
 
- 0.1 ist schon ziemlich viel, wenn du vorher 1.4 hattest und jetzt ca. 1.3 Volt angezeigt werden passt das doch.

damit erstmal testen, ob all deine Anwendungen noch laufen … ich hätte erstmal mit weniger getestet, dabei könntest du dich auch gut an den Einstellungen von @winchester73 orientieren ...
 
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Also ich habe mal die beiden extremsten Einstellungen verglichen:
auto: 1,296V, 3897--3922MHz, 67°C, 80Watt idle, 210Watt Last
-0.1V: 1.296V, 3970MHz, 66°C, 82Watt idle, 200Watt Last
 
Uhm, ich frage mich eben wo hier genau das Problem liegt. :wink:

Die CPU boostet bis sie im entsprechenden Temperaturlimit landet, und da ist sie mit 72°C doch sehr gut dabei? Meiner landet mit Wraith Max bei knapp 85°C.

Ist doch alles im grünen Bereich. :)
 
Was heißt denn Normal? Unter welcher Anwendung erreichst du diese Temperatur? Ausgegangen von meinem System, finde ich die Temperatur unter normalen Anwendungen (z.B. Gaming) nicht normal. Wobei solche Temperaturen je nach System (CPU-Kühler, Gehäuse usw.) normal sein können und jenseits von kritisch zu betrachten sind.

Mein 2600X mit Precision Boost + XFR aktiv, erreicht ohne Undervolting in Prime 95 mit AVX ~74°C, undervoltet kommt die CPU auf max. 70°C. Beim Zocken fordernder Spiel erreiche ich max Temperaturen von ~60°C.
Ich kann dir nur empfehlen dich mit undervolting zu beschäftigen das bringt Temperatur und Boost technisch schon einiges beim Ryzen.

Den Eintruck das ein Negatives Offset kaum Auswirkung hat, hatte ich anfangs auch. Schau dir mal mit HwInfo die VDDCR und SOC Voltage an, wenn alles @stock läuft und dann setzt du langsam beides runter. Das macht was aus, keine 10°C, aber 3-5°C sind drin, bei weniger Stromverbrauch und mehr bzw. länger anhaltenden Boost. Mein 2600X @ UV geht bei BF V nie unter 4090MHz.
 
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Beim Zocken.

Wenn du dir mein Gehäuse anschaust und die Grafikkarte, weißt du auch warum. ;)

Mir gings lediglich darum das die Temperaturen keinerlei Problem darstellen.
 
Also ich habe mal erst Test mit dem Undervolting unternnommen und habe das Gefühl die Einstellungen im Bios haben kaum einen Effekt. Habe mit Core Temp und CPUZ auf "auto" die Voltage unter Last ausgelesen und die war da etwas schwankend bei 1,344V laut CPUZ und bei 1,3V laut CoreTemp. Habe dann -0.05 und -0.1 als Offset angegeben und danach lesen CPUZ 1,304V und CoreTemp 1,296V aus. Oder sind die Programme nur unfähig das ordentlich auszulesen?
Schwankungen sind vollkommen normal. Idle gehts bei mir am Beispiel AIDA64 von 1,21V bis rauf auf 1,254V, unter Last 1,264V.
HWINFO bietet 1,21V idle und 1,238V unter Last. CPU steht dauerhaft auf Höchstleistung, da im Energiesparmodus/ausbalanciert nur etwa 5W weniger verbraucht werden.
Und wie @Jone schon schrieb, gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Samples.
 
Also nachdem ich am Wochenende zumindest kurz getestet hatte scheint bei mir mit einem Offset von -0.1V noch alles stabil. Da ich jetzt aber den Rechner brauche habe ich zunächst auf -0.05V gestellt bis ich Zeit habe weiter zu testen. Um auf Pirate85 Frage zu antworten: Ich bin auch nicht sicher was ich genau erwartet habe. Ich habe halt öfter von Leuten gelesen, die mehr Boosttakt hatten. Die haben dann halt aber wahrscheinlich auch Undervolting betrieben oder einfach die Siliconlottery gewonnen. Ich bin mir auch nicht ganz so sicher wieso, aber 70°C erschienen mir recht viel, vielleicht weil ich früher eine Wasserkühlung hatte. Ich muss aber auch sagen, ich habe mich eine Weile damit nicht mehr wirklich beschäftigt.
Danke auf jeden Fall an alle, die mir hier auf die Sprünge geholfen haben.
 
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