[Kaufberatung] 2Bay oder 4Bay NAS? Bitte um Rat.

mKsilent

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Guten Morgen,

ich möchte mir nun die nächsten Tage ein NAS kaufen. Zuerst war ich stark auf 2Bay Lösung fixiert. 2x 2TB WD Red Festplatten sind auch bereits vorhanden. Diese wollte ich dann als Raid 1 laufen lassen. Jedoch sind 2TB als NAS Laufwerk ja nicht unbedingt die Welt so das ich nun überlege ob ein 4Bay NAS nicht die bessere Lösung sei? Würde man dort eigentlich auch ein Raid 1 laufen lassen können, oder macht das keinen Sinn und man nimmt lieber Raid 5?

Im 2Bay Bereich hatte ich Asustor und Synology (DS214) auf dem Zettel.
Für eine mögliche 4Bay Lösung bin ich mir noch unsicher ob es bei Synlogy die DS414 sein sollte, oder ob auch eine DS414j ausreicht (ca. 100€ Unterschied)? Alternativ gäbe es auch dort noch die passende Lösung von Asustor (AS-204TE). Jedoch habe ich mich schon ziemlich auf Synlogy eingeschossen muss ich sagen.

Ich bin mir nun unschlüssig ob 2Bay mit 2x 2TB im Raid1 nicht doch auf mittelfristiger Sicht zu knapp bemessen sind. Was würdet ihr empfehlen? Lieber 4Bay, wenn ja -> welches (DS214j ausreichend?) und in welchem Modus?

Grüße & besten Dank!
Silent
 
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Da hast du ja schon erkannt, dass 2TB Netto für dich knapp sein könnten und das mehr Kapazität teurer ist.
Welche Fragen kann man dir da noch beantworten? Ob du 100 Euro mehr oder weniger ausgeben willst für die 2 Bays musst du am ende selber entscheiden.
Raid 1 macht Sinn wenn du zumindest einen Spiegel haben willst und RAID5 würde ich persönlich bei den kleinen NAS nicht wieder benutzen, restore dauert oft ewig und besonders performant ist es auch nicht. Dafür hast du halt mehr Kapazität fürs gleiche Geld und bist noch immer gegen Ausfälle einer einzelnen HD abgesichert.
Wenn es dir nur um Kapazität geht könnte man ja auch überlegen 2x3 oder 2x4TB zu benutzen. Oder eben die USB ports bei Bedarf noch mit Platten zu bestücken.
Bei den Preisen für ein 4 Bay NAS würde ich aber auch eher überlegen selber ein kleines System zu bauen. Sparsame Hardware gibts billig wie nie.
 
HP N54L und fertig, kostet weniger als ne DS214, passen ne Menge Platten rein, RAID5 ist auch praktikabel.

Ansonsten wie immer der Hinweis: RAID ersetzt KEIN backup, es dient nur der Verfügbarkeit.
 
Moin,

wenn du schon glaubst, dass 2TB Netto knapp wird, solltest du wirklich gleich auf die 4-Bay Version gehen,
außerdem ist es ja nicht so, dass es zukünftig weniger Datenaufkommen gibt.
Hinzu kommt noch, dass du bei einem RAID 5 mehr Nettokapazität aus deinen Platten herausholst.

Zum Hersteller: Synology

zum Modell: DS414j reicht für die Meisten aus.
Synology - Network Attached Storage (NAS)
Wichtigste Unterschiede der DS414:
höhere Schreib- und Leseleistung
2x Gigabit
2x USB3
hotswap fähig
 
Hi!

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Selbstbau ist sicherlich eine gute Idee, aber ich hätte gerne ein NAS mit der dementsprechenden Software, wo auch Apps für die Mobilen Endgeräte im Netzwerk (Tablet, Smartphone) verfügbar sind. Synology ist da eigentlich sehr gut aufgestellt.

Ich stehe nun vor der Entscheidung:
1.) 2Bay oder 4Bay
2.) DS214 oder DS414j
3.) Welches Raid bei 4Bay? (bei 2Bay würde ich Raid1) nehmen...

Kurze Frage zum besseren Verständnis:
Ich habe jetzt 2x 2TB WD Red Festplatten hier liegen. Diese waren ja eigentlich für ein 2Bay NAS gedacht. Wenn ich nun ein 4Bay NAS kaufe, muss ich dann zwingend noch direkt zwei weitere 2TB WD Red dazu kaufen, oder kann ich diese auch nachträglich in meinem NAS integrieren? Macht Raid1 in einem 4Bay NAS eigentlich überhaupt sinn, oder muss (sollte) man schon Raid5 nehmen?

Beste Grüße & DANKE!
Silent
 
openemediavault/FreeNAS&co sind genauso einfach zu konfigurieren wie der Synology DSM. Was brauchst Du denn für Apps?

Bzgl. RAID: Als Privatanwender kannst Du eigentlich auch darauf verzichten und das einfach als JBOD oder einzelne Volumes konfigurieren. Dann kann man auch einfach mit zwei Platten starten und dann bei bedarf nachstecken. Für RAID5 brauchst Du mindestens 3 Platten. Hast Du auf dem Radar dass RAID kein backup ersetzt?
 
bei mir ist bischen her wo ich mir die frage gestellt habe. ich habe mich für 2bay entschieden (zyxel 325), andere hersteller war mir das leergehäuse plus software zu preisintensiv. da hab ich lieber das geld gleich in 2 große platten gesteckt. sollten die 4tb net mehr reichen, dann würde ich eh eher in richtung hp n54l oder der gleichen gehen. sollte man aber jetzt schon bei 4tb an daten sein und die "mühe" von eignem nas sich nicht machen wollen dann 4bay.
 
Hi!

Das ein Raid kein Backup ersetzt ist mir bewusst. Ich werde regelmäßig über USB 3.0 mit einer externen Festplatte Backups machen.

"Trotzdem" möchte ich mit dem passenden Raid eine gewisse Sicherheit erzielen.

Ich tendiere derzeit sehr stark zum 4 Bay NAS, weil ich damit einfach etwas vorausschauender investiere. :d

Dazu noch ein paar Fragen: :)
- "Reicht" das DS214j oder sollte man schon ruhig lieber das DS214 nehmen?
- Ich habe ja wie gesagt jetzt nur 2x 2TB WD Red Platten. Was würdet ihr empfehlen? Könnte man das ganze auch nachträglich mit Platten erweitern, oder ist das zu kompliziert/nicht möglich?
- Welches Raid System würdet ihr bei einem voll bestückten 4 Bay NAS empfehlen?

Danke Euch!

Grüße
Silent
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich wäre mit 2x2TB im RAID 1 zu starten und später bei Bedarf eine weitere 2TB Platte mit einzubauen und auf RAID 5 zu migrieren.
Können alle gängigen NAS Systeme.
 
Sehe ich etwas anders.
QNAP, Synology, Thecus konnten das vor 5 Jahren bereits mit Systemen aus dem SOHO Bereich.....
Aktuelle Systeme mit 4 Bays können das auch.
Klar ist das schlussendlich Modellabhängig, lässt sich jedoch sehr leicht herausfinden indem man einmal kurz in die Anleitung schaut
 
Hi!

Unter was muss man da konkret schauen?

In Frage kommen:
DS414j oder DS414 ... aber eher die "j" wegen P/L. :)

Wäre klasse, wenn mir das noch mal jemand bitte erklären kann. :)
4Bay mit 2x 2TB WD Red würde dann im Raid 1 laufen, wenn ich dann noch zwei weitere 2TB WD Red dazu kaufen würde kann ich mit ein paar Klicks umsteigen auf Raid 5?

Grüße & danke!
 
Moin!

Super! Besten Dank!

Dann hätte ich noch eine Frage. :)

Kann man ein Raid 5 System mit 3 Platten auch mit wenigen Klicks auf ein Raid 5 System mit 4 Platten erweitern?

Ich werde dann wohl das Synology DS414j nehmen - ist das zu empfehlen, oder sollte man schon zum DS414 ohne "j" greifen? Sind ja immerhin 100€ Unterschied.

Beste Grüße
Silent
 
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Kann man ein Raid 5 System mit 3 Platten auch mit wenigen Klicks auf ein Raid 5 System mit 4 Platten erweitern?

Moin,
ja, das geht ohne Probleme.
Ich habe neulich erst von 2 Platten RAID 1 auf 3 Platten RAID 5 erweitert.
Laut Synology ist es beim RAID 5 (von 3 auf 4 Platten) der gleiche Weg.
Der Vorgang dauert dann mehrere Stunden in der das Volumen zwar erreichbar bleibt, aber sehr langsam ist.

Siehe So werden Volumes oder Diskgruppen durch das Hinzufügen von Festplatten zum Synology NAS erweitert - Synology - Network Attached Storage (NAS)

Zu der Frage ob Ds414(j) habe ich oben schon was geschrieben,
Das musst du selber wissen. Den Leistungsunterschied (Lese- Schreibrate)
finde ich schon sehr groß.

zum Modell: DS414j reicht für die Meisten aus.
Synology - Network Attached Storage (NAS)
Wichtigste Unterschiede der DS414:
höhere Schreib- und Leseleistung
2x Gigabit
2x USB3
hotswap fähig

Gruß
 
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Ich verstehe immer noch nicht welchen vorteil ein 4bay NAS gegenüber einem (Selbstbau-)Server haben soll, für den Preis kann man sich etwas wesentlich performanteres und flexibleres holen...
 
Ich verstehe immer noch nicht welchen vorteil ein 4bay NAS gegenüber einem (Selbstbau-)Server haben soll
- Support im Falle von Hardwareproblemen
- Support für die Software
- Platzmangel
- kein Basteltrieb
- Bequemlichkeit

Such Dir was aus...
für den Preis kann man sich etwas wesentlich performanteres und flexibleres holen...
In der Zeit kann ich was wesentlich sinnvolleres oder lustigeres anstellen. Ich verstehe den Techi-Ansatz vollkommen aber irgendwann wird Zeit einfach zur wertvolleren Ressource und wenn ein NAS die Anforderungen alle erfüllt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
- Support im Falle von Hardwareproblemen
- Support für die Software
- Platzmangel
- kein Basteltrieb
- Bequemlichkeit

Such Dir was aus...

Trifft alles nur auf Eigenbaulösungen zu, nicht auf HP N54L, Dell T20, etc pp. Das einzige was Du Dir sparst ist die Installation vom OS, und die besteht zb bei OMV, FreeNAS usw darin fünf mal auf enter zu drücken und ein root passwort zu vergeben. Ab da läuft das alles analog wie bei einem Synology NAS.


In der Zeit kann ich was wesentlich sinnvolleres oder lustigeres anstellen. Ich verstehe den Techi-Ansatz vollkommen aber irgendwann wird Zeit einfach zur wertvolleren Ressource und wenn ein NAS die Anforderungen alle erfüllt ...

gebe ich dir grundsätzlich recht, allerdings überwiegen da imho die vorteile doch deutlich, und von der gesparten kohle kannste die olle paar mal schön zum essen ausführen :d
 
Danke Euch!

Dann bin ich doch froh, die Entscheidung für ein 4Bay NAS getroffen zu haben – auch dank Euch! Ich denke mit Raid5 ist es dann auch weniger tragisch, dass ich „nur“ die 2TB Variante der WD Red besitze. Wenn ich davon dann demnächst 4x2TB im Raid5 laufen lasse, sind es ja immerhin 6GB und ich denke damit komme ich dann sehr gut klar.

Zu den Geschwindigkeitsunterschieden zwischen DS414J und DS414:

Windows Upload/Download (5GB)
DS414:
Windows Upload 109.23 MB/Sek.
Windows Download: 112,80 MB/Sek.

DS414j:
Windows Upload 80,38 MB/Sek.
Windows Download: 112,28 MB/Sek.

Windows Upload/Download (1MB x 5000 Dateien)
DS414:
Windows Upload 46,76 MB/Sek.
Windows Download: 75,01 MB/Sek.

DS414j:
Windows Upload 37,20 MB/Sek.
Windows Download: 59,24 MB/Sek.

Gut, die Unterschiede sind zwar messbar, aber kein „gewaltiger“ Unterschied oder!? Ich denke nicht das es wirklich spürbar sein sollte. So oft werde ich auch keine großen Datenmengen (außer beim einrichten) durchs Netzwerk bewegen.

Ein Selbstbau bietet sich sicherlich viele Vorteile, ein fertiges NAS aber eben auch. Ich denke das ist wirklich Geschmackssache. RSM73 hat es ja schon sehr gut zusammengefasst - bin da voll seiner Meinung.

Beste Grüße
Silent
 
Trifft alles nur auf Eigenbaulösungen zu, nicht auf HP N54L, Dell T20, etc pp. Das einzige was Du Dir sparst ist die Installation vom OS, und die besteht zb bei OMV, FreeNAS usw darin fünf mal auf enter zu drücken und ein root passwort zu vergeben. Ab da läuft das alles analog wie bei einem Synology NAS.

Ein SSL-gesichertes Webinterface, eine (verdammt einfache) Benutzerverwaltung, im Browser verfügbare Dateien, Verwaltung von sämtlichen Inhalten, streamen von Musik und Videos. Nicht zu vergessen übrigens der niedrigere Stromverbrauch.
Klar, einfach Files freigeben kann jeder, aber wenns ein wenig mehr sein darf sind die fertigen Lösungen halt schon sehr viel weiter. Und ja, man KANN sowas nachbauen, aber das ist nunmal mit erheblichem Aufwand verbunden.
 
Ein SSL-gesichertes Webinterface, eine (verdammt einfache) Benutzerverwaltung, im Browser verfügbare Dateien, Verwaltung von sämtlichen Inhalten, streamen von Musik und Videos. Nicht zu vergessen übrigens der niedrigere Stromverbrauch.
Klar, einfach Files freigeben kann jeder, aber wenns ein wenig mehr sein darf sind die fertigen Lösungen halt schon sehr viel weiter. Und ja, man KANN sowas nachbauen, aber das ist nunmal mit erheblichem Aufwand verbunden.

Laut Datenblatt braucht das Synology im idle 15W, ein HP N54L braucht im idle um die 20W, kannst ja mal ausrechnen ob sich das vor oder nach dem Sankt-Nimmerleinstag dann amortisiert. Lösungen auf Haswell oder Baytrail Plattformen brauchen nochmal deutlich weniger, bei wesentlich mehr performance.

Ich habe schon diverse NAS und Server eingerichtet, je nach OS ist das NICHT aufwendiger und bietet die von Dir genannten Möglichkeiten. Kuckt euch doch mal die online live demo von OMV an, das ist definitiv nicht komplizierter als der DSM von Synology. Btw, der läßt sich übrigens auch auf x86 hardware installieren. Klar, wenn ich jetzt vor der Wahl stünde synology oder windows server würde ich auch zu synology greifen, haha
 
Na dann bau doch mal ein Haswell-System mit unter 15 Watt, da bin ich gespannt.

OMV ist schon ziemlich cool, keine Frage. Aber wie gesagt, wenns eben MEHR sein soll als Files von A nach B zu schieben, dann bietet sich DSM und QTS schon an. Ein Online-Filexeplorer, Cloud-Zugriff mit passenden Clients (und komm mir nicht mit Owncloud, das geht derbe in die Knie wenns um viele Dateien geht), die Möglichkeit Dinge im Webinterface abzuspielen. Klar, wenn man das nicht braucht, dann reicht OMV auf nem HP Microserver, aber wenns halt mehr sein soll, dann können die fertigen Lösungen einfach ne Menge.

Aber der TE hat sich ja schon auf etwas festgelegt, insofern ist die Diskussion ja hinfällig.
 
Sorry aber es wurde schon mehrmals geschrieben das du das auch mit XPEnology ak Synology DSM auf einem x86 System haben kannst. dementsprechend ist das kein Alleinstellungsmerkmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens das:
Sorry aber es wurde schon mehrmals geschrieben das du das auch mit XPEnology ak Synology DSM auf einem x86 System haben kannst. dementsprechend ist das kein Alleinstellungsmerkmal.

Und zweitens: Du behauptest jetzt allen ernstes ein Synology NAS könne mehr als ein Debian server? Und btw kann OMV die oben genannten Dinge eigentlich alle, zum Großteil mit plugins die keinerlei linuxkenntnisse erfordern...

- - - Updated - - -

Und zum Thema Stromverbrauch: Kuck mal hier im Forum in den 10W PC thread, 15W erreicht man mit Haswell system eigentlich out of the box wenn man ein einigermaßen brauchbares Netzteil hat...
 
und ein anständiges Mainboard in dem Fall kein Gigabyte ...
 
@TE

Sofern du nur initial große Datenmengen bewegst kannst du ja wie du bereits festgestellt hast die "kleinere" Variante wählen.
Solltest du aber öfter einmal 20-100GB bewegen dann wären mir persönlich das große etwas schnellere Nas den Aufpreis wert.

@All
Ja es gibt Selbstbaulösungen die man auch problemlos als NAS anpassen kann.
Die gängige Software dazu habt ihr ja bereits erwähnt.
Die Diskussion ob Selbstbau oder Fertigprodukt kommt doch in jedem Thread hoch wo es um NAS geht.
Schön ist das in den letzten 6 Beiträgen keiner auf die Frage des TE eingegangen ist.....
Die Diskussion ist hier fehl am Platze.
Ihr habt dem TE die Möglichkeit aufgezeigt die es gibt, er hat sich für Synlogoy entschieden.
 
Besten Dank für den Vorschlag.

Leider hat die 413j kein USB 3.0 - die 414j hingegen schon. USB 3.0 dürfte für die Backups die ich regelmäßig machen möchte von großem Vorteil sein.
 
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