3TB Festplatte via USB an Server

hardwareluxxist

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Hallo,

ich habe ein Zyxel NSA325 mit zwei 3TB-WD-Red Festplatten. Diese Platten wurden dort sofort erkannt.
Nun möchte ich diese auf zwei 3-TB-WD-Green-Festplatten über USB sichern. Ich habe schon gelernt, dass viele externe Festplattengehäuse bedingt durch den Controller mit GPT nicht umgehen können, die Platten via MBR aber nur mit 2,2TB erkannt werden.
Worauf muß ich beim Kauf von einem USB-Gehäuse achten, damit es GPT-Platten verarbeiten kann?

fragt sich Hardwareluxxist
 
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Viele USB Platten über 2TiB kann man auch mit MBR nutzen, weil die USB-SATA Bridgechips in den Gehäuse genau deswegen oft 4k Sektoren emulieren. Man kann das unter Windows leicht feststellen, wenn man eine cmd.exe öffnet und folgenden Befehl ausführt:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB HDD steckt auch in einem solche Gehäuse und arbeitet mit der 4k Emualtion. Man kann also nur an die Daten, wenn sie in dem oder einem anderen Gehäuse mit der 4k Emulation steckt, niemals aber an einem internen SATA Anschluss. Leider machen die Hersteller der USB Gehäuse ein Geheimnis aus dieser 4k Emulation und dokumentieren diese nicht, obwohl der Hersteller das meist sogar in der FW des USB-SATA Bridgechips selbst eingestellt kann. Meist findest man diese 4k Emulation in fertig konfektionierten USB Platten, vor allem wenn diese als mit Win XP kompatibel beworben werden, da XP ja von Haus aus GPT nicht unterstützt.
 
Dennoch sollten viele ext. HDD-Cases auch GPT unterstützen. Ich habe dieses hier und die 3 TB HDD konnte ich mit ohne Probleme mit GPT initialisieren.
 
GPT muss nicht explizit unterstützt werden. Wichtig ist nur, dass der Bridge-Chips mit 2,2 TB+ Festplatten umgehen kann. GPT-Unterstützung ist eine Frage des Betriebssystems und nicht des externen Festplattengehäuses.
 
Das ist ja alles hochinteressant. So will ich etwas ausholen:
Die Einrichtung der Platte habe ich via USB unter WIN7 vorgenommen, da das über den Zyxel-server nicht gelingt, unter Ubuntu kenne ich die Vorgehensweise nicht. (Dieser Zyxel Server NSA325 hat die 3TB-WD-Red jedoch bei sich selbst sofort erkannt.)

Ich habe also die Platte in einem Festplattengehäuse mit USB als GPT eingerichtet, und nun stehen nur ca 750GB zur Verfügung. Als Gehäuse wollte ich ursprünglich mein IB 3320 verwenden, und dort wie im Zyxel später noch eine weitere 3TB einsetzen.

Mein Rechner ist relativ neu, mit Vierkernprozessor. ich muß da heute abend erst mal nachsehen, daran sollte es doch eigentlich nicht liegen.

@ Holt
Ich müsste also nochmal auf MBR wechseln, und dann testen.

@ Madnex
"GPT-Unterstützung ist eine Frage des Betriebssystems und nicht des externen Festplattengehäuses. " also müsste auch mein altes IB funktionieren?
 
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Ich müsste also nochmal auf MBR wechseln, und dann testen.
Für die Ausgaben von
wmic diskdrive get BytesPerSector,Model
sollte es unerheblich sein, wie die Platte partitioniert ist und ob überhaupt. Führe den aus und schau ob da 512 oder 4096 für die Platte angegeben wird. Wenn da 512 staht, vergiss MBR, da Du damit nur 2TiB nutzen kannst.
"GPT-Unterstützung ist eine Frage des Betriebssystems und nicht des externen Festplattengehäuses. " also müsste auch mein altes IB funktionieren?
Das ist ein unzulässiger Umkehrschluss, denn neben der Frage ob GPT oder MBR gibt es auch noch die Frage der Adressierung und die kann bei alten Gehäusen zum Problem werden, wenn diese keine 4k Emulation machen und nur 32bit breite Adressen untersützen. Damit gehen dann nicht mehr als 2TiB, egal ob MBR oder GPT und vor allem riskiert man dann noch Datenverlust aufgrund von Fehladressierungen!
 
Hallo Holt,
meine Ausgabe bei wmic ist folgende:

BytesPerSector Model
512 SAMSUNG HD103SJ ATA Device
512 WDC WD5000AAJS-00TKA0 ATA Device
512 WDC WD5000AAVS-00ZTB0 ATA Device
512 WDC WD30 EZRX-00D8PB0 USB Device

Und ich kann auf die vollen 3TB zugreifen. Volumen.png. Was auf meinem Rechner unter WIN7 funktioniert klaptt unter Linux und eben auch beim Zyxel nicht. Die Zyxelsoftware basiert wohl auch auf Linux.

Nun habe ich die Platte am Zyxel angeschlossen, und dort formatiert. Herauskam eine mit 756 GB formatierte Platte. Der Rest wurde ignoriert.
Wmic liefert die gleichen Ausgaben, und unter Datenträgerverwaltung steht nur ein Bereich mit deben 746GB.

Wie komme ich nun weiter? Es ist wohl ein Linux-Problem?
 
Die im Zyxel NAS verwendete Linux Kernel und die Treiber-Modul-Versionen werden wohl zu alt sein und so große Festplatten nicht unterstützt. Die maximal nutzbaren 746 GiB bei einer 3 TB Platte deuten jedenfalls auf ein 32-Bit-LBA-Limit hin. Aktuelle Linux-Distributionen sollten damit aber kein Problem haben.

Mit anderen Worten. Das NAS ist nicht in der Lage eine so große Festplatte per USB zu nutzen (per SATA ist die Unterstützung laut Kompatibilitätsliste vorhanden). Wende dich doch mal an den Support von Zyxel und schildere das Problem. Vielleicht können die die entsprechenden Treiber mit dem nächsten Firmware-Release updaten. Welche Firmware-Version hast du aktuell eigentlich drauf?
 
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Hallo Madnex

Ich habe die 4.70 auf meinem NSA 325 v2. Ich denke schon, dass die recht aktuell ist.

Was mich auch wundert ist, dass ich die Platte auch auf meinem PC's unter Ubuntu und mint nicht hinbekomme.

Übrigens, in der Kompatibilitätsliste steht meine "WD30EZRS 3TB SATA 3 Gb/s" sogar mit drin!
 
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Übrigens, in der Kompatibilitätsliste steht meine "WD30EZRS 3TB SATA 3 Gb/s" sogar mit drin!
Ja, aber nur, wenn sie per SATA angeschlossen wird.

Entweder ist das ein generelle Problem von Linux (was du ja auch schon vermutet hast), wenn Festplatten mit mehr als 2,2 TB per USB angeschlossen werden, oder das NAS bzw. alle von dir verwendeten Linux-Systeme nutzen veraltete USB-Treiber (was ich mir bei den Linux-Distributionen jedenfalls nicht vorstellen kann).

Schreib doch einfach den Support von Zyxel an.
 
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