Bei den bereits externen fertigen Festplatten wie MyBook oder Expansion,
sind soweit ich weiß die Festplatten fest mit dem Controller verlötet
Das ist nur bei 2.5" HDDs der Fall, zumindest habe ich bisher noch nie von einer 3.5" USB Platte gehört wo es so wäre.
Von den 3,5 Festplatten Gehäuse würde ich die Finger lassen,habe zwecks NAS Aufrüstung so ein Gehäuse genutzt um die Daten übertragen zu können und nur Probleme gehabt (Datenabruch/Platte nicht mehr erkannt/etc).
Keine Ahnung was da bei Dir schief gelaufen ist, aber normalerweise funktionieren die Fertig-USB Platten wie die MyBook sehr stabil und zuverlässig. Bei Selbstbau muss man aber eben z.B. auf die Leistungsaufnahme und ein passendes Netzteil achten und bei älteren Gehäusen darauf, dass diese auch mehr als 2TB unterstützen.
und die dritte Festplatte stecke ich für
manuelle Backups in ein gutes USB 3,5 Festplatten Gehäuse.
Vorsicht beim Selbstbau! Firebl hat dazu ja schon geschrieben:
Wir hatten den Fall bei externen Seagate-Festplatten, welche Exos X16 16 TB mit über die Firmware gedrosseltem Anlaufstrom enthielten, damit nur ein 2-A-Netzteil notwendig war.
Die billigen Gehäuse haben sogar nicht Netzteile mit 1,5A und wenn da dann so eine Enterprise HDD drin steckt, kann es durchaus zu Problemen kommen.
Jetzt will ich aber nach einem halben Jahr später hingehen
und die 2te Festplatte kurz mal aus dem NAS von Raid 1 abklemmen
um sie kurz in den PC einzubauen um zu schauen ob die Daten
auch tatsächlich gespiegelt worden sind!!
Und danach stecke ich sie wieder unverändert an Raid 1 dran.
Hoffe es gibt da keine Probleme?
Doch wird es, denn erstens arbeiten die NAS praktisch alle mit Linux und nutzen Linux Filesysteme, Windows kann darauf also ohne Zusatzsoftware gar nicht zugreifen und zum anderen ist ein RAID 1 mehr als nur eine Spiegelung, da RAID Controller, wenn sie ihre Sache ernst nehmen, ein RAID als Volumen begreifen dessen Daten konsistent sein müssen. Wurde dann ohne eine der HDDs schon auf das RAID geschrieben, beim Booten passiert das bei jedem OS schon wegen der logs, dann hat man ein Problem. Ich weiß nicht mehr ob hier oder in einem anderen Forum, aber irgendwo war mal ein Thread, da hatte einer einen hochwertigen RAID Controller und zwei Platten im RAID 1 und hat sich beschwert, dass es nicht funktionieren würde. Er hat folgenden Test gemacht:
1. RAID 1 eingerichtet und (meine ich) Windows installiert
2. HDD 1 abgezogen und getestet, Windows hat normal gebootet, wurde wieder runtergefahren.
3. HDD 1 wieder eingesteckt und dafür HDD 2 entfernt.
4. Rechner hat nicht gebootet und darin hat er einen Fehler gesehen.
Das war aber kein Fehler, das war ein Profi-RAID Controller und kein Billig-Spielzeug RAID Controller, der einfach nur spiegelt. Der Profi-RAID Controller hat gemerkt, dass das RAID nach den Abziehe von HDD 1 degradiert war und da sein Inhalt überschrieben worden ist, weil Windows wie jedes OS ja auch Logs führt und damit immer auch auf sein Systemlaufwerk schreibt. Damit entsprechen nur noch die Daten auf HDD2 den aktuellen Zustand des RAIDs. Durch den direkten Tausch der beiden HDDs gab es nun diesen aktuellen Zustand nicht mehr, da die HDD2 auf der er gespeichert war, ja nicht eingebaut war und HDD1 die letzten Änderungen nicht kannte, der Controller hat das RAID also als defekt gesperrt und das war richtig.
Warum war es richtig? Nun hier hätte bei einem einfach RAID Controller der sowas nicht beachtet und wie der Type sie wohl auch nur kannte, der Rechner auch im Schritt 4 gebootet, eben ohne die Änderungen vom letzten Booten, den z.B. den Eintrag Windows hat um 11:30 gebootet der nur auf HDD2 stand. Dann wäre auf HDD 1 nun z.B. 11:45 als letzter Zeitpunkts des Bootens vermerkt. Was kommt raus, wenn man nun beide HDD bei so einem RAID wieder einbaut? Hängt davon ab, ob die Datei von der einen oder von der anderen Platte gelesen wird. Die Daten stimmen auch beiden Platten nicht überein und das fällt bei solche Billiglösung auch nicht gleichen auf, den RAID lesen immer nur von einer Platten und erst wenn es dort einen Lesefehler gibt, von der anderen. Beide Daten sind korrekt lesbar, weichen aber voneinander ab und das darf eben bei Enterprise RAIDs nie passieren, da können wichtig Daten drauf liegen und bei einem Abgleich kann dann auch nicht mehr sagen, welche korrekt sind.
Daher wäre der korrekte Test in dem Fall gewesen, den Schritt 3. so zu gestalten, dass man erst die HDD 1 wieder einfügt, dem RAID Controller Zeit gibt das Resync der Daten von HDD 2 auf HDD 1 abzuschließen und dann erst HDD 2 zieht. Dann hätte HDD 1 den korrekten Datenstand des RAIDs enthalten und es hätte funktioniert. Hoffentlich wurde nun verständlich was ich damit sagen will, wenn ich sage, dass ein RAID eben ein logisches Volumen und mehr als nur die Spieglung ist und wieso es gut ist, wenn ein Controller das auch so handhabt.
Ob das RAID des NAS das auch so macht, weiß ich nicht aber ich vermute es stark, da die meisten NAS eben Linux SW RAIDs verwenden.
Die eine Festplatte aus dem RAID auszubauen und "alleine" zu betreiben zerschießt dir das RAID. Das NAS schreibt zuverlässig beide Festplatten voll, da muss nichts kontrolliert werden
Naja, man sollte ab und zu mal den Zustand des RAIDs kontrollieren.
Und dann diese dritte 14 TB Festplatte mit der Bezeichnung: ST14000NM001G
im normalen USB Festplattengehäuse
um hin und wieder je nach Bedarf ein zusätzliches / manuelles Backup vom NAS zu erstellen.
Dafür würde ich dann eine WD MyBook 14TB nehmen, für sowas eigenen die sich gut und man kann bei den meisten NAS auch NTFS für die externen USB Backup Platten nehmen, so dass Du die dann an den PC anschließen und dort prüfen kannst.
Wie kann ich das Kontrollieren, das die Daten auch tatsächlich sicher gespiegelt worden sind?
Indem Du den Zustand des RAIDs prüfst.
Ich hatte noch nie ein NAS.
Das merkt man.