4-bay NAS-Kaufberatung

Tigerfox

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Hallo,

ich will mir eigtl noch dieses Jahr ein NAS kaufen und so langsam wirds auch nötig. Ich habe iegtl. hier oder im Festplatten-Unterforum einen Sammelthread vermutet, aber keinen für fertige NAS-Systeme gesehen. Wenn ich was übersehen hab, korrigiert mich.

Wozu brauche ich ein NAS? Hauptsächlich zum Streamen und Sammeln. Ich zeichne Hobbymäßig alles mgliche im Fernsehen auf und sammle (z.B. Tatort, aber auch viele Filme), früher am PC über Entertain via DVB-Viewer, heute über DVB-S2 via Vu+ Solo4K. Einerseits brauche ich ohnehin mehr Festplattenkapazität, andererseits will ich meine Video- und Audiodateien nun streamingfähig lagern, ohne dass ständig der PC dafür laufen muss. Die VU+ soll Videos streamen (und ggf. auch das NAS für Aufnahmen nutzen), ggf. wird auch im nächsten Jahr ein UHD-Smart-TV angeschafft, ein Streamingfähiger AVR als Stereoanlage steht auch auf dem Wunschzettel.
Zusätzlich wäre es nett, wenn ich auf meine ganzen Dokumente und sonstige kleine Datein bequem von überall aus mit meinem Smartphone oder einem fremden PC zugreifen kann, z.B. aus der Schule (bin Lehrer), falls ich mal was vergessen habe oder unerwartet brauche, oder von meinen Eltern aus, wo ich regelmäßig ein paar Tage bin.

Nun habe ich mir die Produktauswahl angesehen und scheinbar gibt es bis zu drei Kategorien, die für mich Preislich infrage kommen, bei aktueller Technik (Produktlinien, die frühestens Ende 2015, hauptsöchlich 2016 oder neuer erschienen sind). Ich nenne sie Billiggeräte mit Noname-SoCs (z.B. von AnnapurnaLabs), Braswell-Dualcores und Braswell/Apollo-Lake-Quadcores. Alles darüber mit mit Atom-Server-SoCs, Broadwell-D-SoCs oder AMD-SoCs ist mir viel zu teuer. Schon einige der letzten Kategoerie sind recht teuer.

Ich konzentriere mich dabei auf die beiden Marktführer QNAP und Synology, Asustor, Thecus und WD haben nur wenige Produkte, die überhaupt infrage kommen und nicht unbedingt zu besseren Preisen.

Ich habe nun natürlich keine Ahnung, was ein NAS für mich können sollte und wie leistungsstark der Prozessor sein sollt. Ich sehe aber wohl beim Vergleich auf den Herstellerseiten, dass die Modelle mit Intel-Architektur viel mehr können - hardwareunterstützte Videokodierung oder 4K-Streaming z.B., aber auch vieles, was mir nichts sagt und was ich wohl nicht brauche.
Eine Spezialität von QNAP scheint aber zu sein, die höherwertigen NAS direkt mit HDMI- und Audioausgängen auszustatten - wenn ich dadurch das NAS direkt als Multimediafestplatte nutzen kann, fällt eigtl alles ohne HDMI schonmal raus, denn das wäre ein riesen Vorteil.

Damit wäre ich jetzt schon quasi beim Vergleich QNAP TS-451A vs TS-453A vs TS-453B (Der TS-431P oder 431X haben kein HDMI). Der 453B ist natürlich der beste, weil er auf Apollo Lake setzt und mit dem PCIe-Steckplatz um 10GbE und/oder (langsamen) PCIe-SSD erweitert werden kann. Er bringt ggü. dem Vorgänger TS-453A auch einige vorteile mit, die der ebenfalls neuere TS-451A auch schon hat (z.B. SD-Reader und Quickaccess, noch mit USB-Micro-B statt USB-C). Aber was bfingt mir der schnellere Prozessor wirklich? Es liegt schon bei gleicher Speicheraustattung ggü. 451A und 453A ein Preisunterschied von 100€, aber der 453B ist aktuell nochmal über 100€ teurer, also fast 300€ teurer als der 451B.
Wenn ich jetzt den Vergleich auf der Herstellerseite bemühe, dann fällt mir auf, dass der 451A im Vergleich zu beiden anderen kein Jumbo Frame kann (ist das wichtig?), keinen OLED/LCD-Bildschirm hat, deutlich niedrigere Lese- und Schreibraten als der 453A (ggü. 453B aber nur unverschlüsselt, verschlüsselt kaum?), kein VMWare, Citrix und Hyper-V kann (was ist das, alles Virtualisierung?) und "nur" 700 statt 800 Verbindungen gleichzeitg zulässt.

Für mich alles nicht relevant? Bei Synology hätte jetzt z.b. die DS416play keine Erweiterungsmöglichkeit wie die DS916+. Ob ich das bräuchte KA, aber bei QNAP stellt sich diese Frage nicht.

Also, ist die TS-451A für mich das goldene Mittelmaß und die TS-453A oder B den Aufpreis nicht wert? Wenn ja, ist vielleicht dieses Jahr noch mit einer TS-451B zur rechnen, mit Apollo Lake und ebenfalls PCIe x1 (oder kann man davon in dieser Preisregion nur träumen?)?
Ist vielleicht alles was ich so überlege Overkill und ich wäre mit der günstigsten Box, die ich kriegen kann zufrieden?


Ein paar grundätzliche Fragen hätte ich nich zu NAS:
1) Erweiterbarkeit: Wenn ich jetzt einmal ein NAS mit 4x6TB bis 4x8TB im RAID5 (also 18-24TB Nutzkapazität) kaufe und fülle (ich habe jetzt schon ca. 13TB unterzubringen), kann ich die Kapazität dann nur erweitern, indem ich so ein Expansionsgehäuse über eSATA/USB3.0 anhänge oder gibt es auch einen Weg, die Platten gegen größere auszutauschen, ohne alle Daten erst irgendwoanders hin sichern zu müssen?

Dazu auch die Frage, sind Platten in solchen Erweiterungsboxen gleichwertig mit den intern angebundenen? Wenn ich das richtig sehe, werden diese Erweiterungseinheiten ja nur über 1xeSATA (Synology) bzw. 1xUSB3.0 (QNAP) angebunden, die gesamten 5, 8 oder 12 HDDs drain kommunizieren also mit denen der Haupteinheit über 5-6Gb/s. Ist es da überhaupt möglich, RAIDs über alle verfügbaren Platten hinweg aufzubauen oder hat man dann quais zwei separate RAIDs?

2) Netzwerk: Soweit ich weiß, profitieren NAS noch nicht von SMB Multichannel, oder? Linkg Aggregation/Teaming sind also nur zur Aufallsicherheit und um mehrere gleichzeitige Anfragen bedienen zu können, oder?
Ist zwar eher irrelevant, weil ich in der Wohnung eh nur immer Einzeldosen habe und wenn das NAS beim TV steht nur eine Einzelleitung zum PC aufbauen kann (zur VU+ sowieso nur), aber evtl. könnte man da was dran machen, wenn es was bringt, weil garantiert Kabelrohre verlegt sind. In jedem Fall wäre es aber wohl eher von Vorteil, wenn günstige 10GbE-Switches kämen :d

3)Wie sind eigtl. die ganzen SATA-Ports bei diesen NAS realisiert? Die Braswell- und Apollo Lake-SoCs haben ja nur 2xSATA, werden aber in NAS mit bis zu acht HDD eingesetzt. Werden dann dort proefessionelle PCIe-RAID-Chips eingesetzt oder z.B. bei den 4-Bay-NAS auch mal ein einfacher Marvell 88SE9230/9235?

Das waren erstmal meine Gedanken, danke schonmal für jede Hilfe/Anregung.
 
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Sehr hilfreich, danke, bin absoluter NAS-Neuling, weiss garnicht, was für mich reicht und was nicht, wie man mit den Dingern überhauot umgehts, aber ich soll mir selbst eins bauen, ne is klar.
 
Du postet explizit unter der Rubrik Server&Workstation und nicht unter Kaufberatung. Was erwartest Du da an Antwort?
Zu Deinen Fragen
1) Keine Ahnung - das hängt von der NAS Software ab. Unter Linux ist das kein Problem, da man ein SoftRAID jederzeit durch Einsetzen von größeren Festplatten migrieren kann. D.h. man hängt die Platte rein, das RAID kopiert die Daten auf die zusätzliche Platte, man entfernt die alte Platte und kann das RAID vergrößern. Bei LSI/Avago/Broadcom (zweimal hintereinander wurde LSI verkauft) Hardware RAIDs geht das auch. Solange man aber kein Windows einsetzt ist ein Hardware RAID für SoHo Zwecke nicht sinnvoll. Externe Platten bei diesen "Billig-NAS" sind langsam, schnell geht nur mit SAS.
2) SMB Multichannel ist bei Samba noch experimentell.
3) PCIe RAID Controller sind bei den Preisen der kleinen NAS nicht mööglich. Ein SAS RAID-Controller mit Cache Protection kostet deutlich mehr als so ein NAS.
 
Du postet explizit unter der Rubrik Server&Workstation und nicht unter Kaufberatung. Was erwartest Du da an Antwort?
Zu Deinen Fragen

Eben nicht explizit! Wo gibt es hier einen NAS-Kaufberatungssammelthread, ich hab ihn nicht gefunden!

Es ist mir übrigens vollkommen einsichtig, dass man wesentlich günstiger an ein NAS kommt, wenn man stinknormale PC-Komponenten und freie Software nimmt. Aber man wird wohl kaum ein derart kleines, leises, integriertes Gerät so günstig selbst zusammenstellen können. Die Gehäuse, die dort vorgeschlagen werden, sind mir sämtlich viel zu groß und auch oft Kompromißbehaftet.
Für ähnliche Resultate müsste ich schon ein nicht gerade günstiges (und hier nicht erhältliches?) U-NAS 4-Bay-Gehäuse und ein Passiv gekühltes Mini-ITX-Board mit Intel-SoC nehmen. Das ist dann auch nicht mehr viel günstiger, die Boards schöpfen auch meist nicht das volle Potential aus (selten 2xGbE, immer nur PCIe x1 oder PCI statt PCIe x2 o.ä.. Braswell hat 4xPCIe, Apollo Lake 6x. Wenn sie mit 1GbE und 1xASM1061 bei den Braswells auf die dummen WiFi-Module verzichtet hätten, hätte man schon einen PCIe x2 machen könne, bei den Apollo Lakes gar einen x4, für 10GbE oder, SSD, oder einen ordentlichen RAID-Controller, wie beim TS-453B) und ich hätte wahrscheinlich nicht die Funktionen wie bei QNAP/Synology out of the box. Das einzig wirklich gute Board ist das 2.5x so teure Supermicro.

Zu 1) Wie funktioniert dass, wenn ich von vornherein alle SATA-Ports im NAS belege?
Zu 3) Also stinknormale PCIe-SATA-Controller wie der Marvell 88SE923x mit PCIe2.0 x2 oder maximal 88SE9345 mit x4? Sind zwar theoretisch immernoch 1-2GB/s, aber das kann man evtl. mit vier großen 7200U/min-Platten schon auslasten.
Dazu doch eine Eigenbau-Frage: Die gerne als günstige Eigenbau-Mainboards vorgeschlagenen Mini-ITX Boards von Gigabyte und v.a. Asrock mit Braswell realisieren immer 2x von 4x SATA über einen Asmedia ASM1061 - ein PCIe x1-zu-2xSATA-Controller ohne RAID-Fähigkeit. Wie kann man mit diesen Boards ein RAID mit mehr als zwei HDD machen? Läuft das alles in Software über Intel-Controller und Marvell-Controller hinweg? Hab ich da bei den 4-Bay-NAS einen Denkfehler und die machen das genauso?
 
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Die Lösung ist ganz einfach!
So lange 4 HDDs ausreichen geht nichts an dem HP Microserver G8 vorbei (selbstbau ist teurer oder deutlich "schlechtere" Hardware bei nahezu identischem Preis)
HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) | heise online Preisvergleich / Deutschland

Ob man da nun Nas4free, OMV, FreeNAS oder OmniOS/Openindiana mit Napp-It drauf installiert entscheidet der eigene Geschmack.
OMV und N4F könne ZFS und "normales" Software Raid, OMV könnte darüberhinaus auch für "manuelles Raid" (Snapraid) verwendet werden
[Guide] Medienserver Einrichten - OpenMediaVault (OMV) + SnapRaid + Greyhole
FreeNAs kann nur ZFS!
Napp-It ist eine ZFS Storage Appliance!

P.S. Selbst ein Windows wäre möglich, nur dann wäre es sinnvoll entweder enen Hardware Raidcontroller einzubauen, oder auf "manuelles Raid" zu gehen, Snapraid ist auch für Windows verfügbar.
 
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Klar, hat ja nur mehr als das doppelte Volumen und eine Matrox-Servergrafik mit VGA statt der IGP des Celeron. Und selbst die würde so ziemlich alles vermissen, was eine IGP im NAS für mich wertvoll macht.

Ich hab schon gesehen, dass du einen Kreuzzug zur Verbreitung dieses Microservers führst. Wenn er einen halbwegs aktuellen Celeron verbaut hätte und die IGP nutzen würde wäre er genial, aber so ist das Teil einfach veraltet ohne Ende, obwohl noch keine zwei Jahre auf dem Markt nach deinem Link (da war die CPU auch scon zwei Jahre alt!).
 
Nönö, nix Kreuzzug. Den würden dir hier wohl fast alle empfehlen, wenn ein "Selbstbau" (bzw. Selbst-OS-Install) in Frage käme.

Wenn es nur daran scheitert, dassdir der Gen8 zu alt ist und du ne IGP willst, guck Dir doch mal den gen10 an.
 
Äh, den find ich kaum lieferbar und wenn dann für deutlich mehr als die von mir präferierten NAS, außerdem kann er laut den Daten hier nur RAID0/1/10. HDMi für den TV hat er auch nicht.

Das Ding ist bestimmt ein brauchbarer Storageserver, aber als NAS für Heimanwender weder gedacht noch gut geeignet.
 
Zu 1) Wie funktioniert dass, wenn ich von vornherein alle SATA-Ports im NAS belege?
Platte per USB Adapter temporär anschließen und migrieren, anschließend kann man die Platten tauschen. Linux ist das sch****egal wie eine Festplatte im SoftRAID eingebunden ist. Solange die UUID passt, wird das Device ins SoftRAID eingebunden. Mit Windows hast Du hier mehr Probleme, weil hier entweder das SoftRAID lahm ist (Windows Lösung), oder der Intel RST Fake-RAID-Treiber erzwingt, dass die Platte am PCH hängt. Mit einem Hardware RAID-Controller besteht die Möglichkeit per SAS Expander mehr Platten anzuschließen als er nativ Ports hat. Aber SAS Expander sind nicht billig, und das sprengt den Rahmen von SoHo Lösungen deutlich. Nehmen wir mal an, dass Du so ein HP Proliant Microserver mit RAID-Controller nehmen würdest. Da gibt es Karten mit vier internen und vier externen Ports. Intern kann man die vier Ports relativ problemlos anschließen. Für extern gibt es dann ein Kabel was die vier Ports in ein JBOD führt. IHMO gibt es kein JBOD für <1kEUR. Das fängt üblicherweise bei 8x3,5" an und geht hoch bis zu 90x3,5" Platten im JBOD.
Zu 3) Also stinknormale PCIe-SATA-Controller wie der Marvell 88SE923x mit PCIe2.0 x2 oder maximal 88SE9345 mit x4? Sind zwar theoretisch immernoch 1-2GB/s, aber das kann man evtl. mit vier großen 7200U/min-Platten schon auslasten.
In diesen vorgefertigten NAS wird üblicherweise irgend ein SoC mit SATA Ports (das kann auch ein ARM SoC sein) verwendet, und darauf läuft irgend eine Hersteller spezifische Linux Version. Es wird meistens ein SoftRAID genutzt, das ist unter Linux nicht der limitierende Faktor. Windows hat damit Probleme, so dass Intel diesen komischen Fake-RAID-Treiber liefert, um das Problem zu beheben. Das Windows eigene SoftRAID taugt nichts. Bei teuren Lösungen kommen auch LSI/Avago/Broadcom Controller zum Einsatz. Das sind dann im Prinzip Server mit gebundelter NAS-Software. Da kann man ehrlich gesagt direkt einen Fileserver kaufen.
Dazu doch eine Eigenbau-Frage: Die gerne als günstige Eigenbau-Mainboards vorgeschlagenen Mini-ITX Boards von Gigabyte und v.a. Asrock mit Braswell realisieren immer 2x von 4x SATA über einen Asmedia ASM1061 - ein PCIe x1-zu-2xSATA-Controller ohne RAID-Fähigkeit. Wie kann man mit diesen Boards ein RAID mit mehr als zwei HDD machen? Läuft das alles in Software über Intel-Controller und Marvell-Controller hinweg? Hab ich da bei den 4-Bay-NAS einen Denkfehler und die machen das genauso?
Persönlich würde ich Dir bei einem Selbstbau-NAS zu einem PCH C236 Mainboard raten (die Atom C2000 haben einen Serienfehler), da gibt es max. 8 SATA Ports über den PCH C236. Mit Linux o.ä. kann man alles performant per SoftRAID lösen. Für Windows braucht man den RST Fake-RAID-Treiber von Intel. Aber keine Ahnung ob da auch alle 8 Ports in ein RAID integriert werden können. Da musst Du vorher die Doku von Intel lesen.

Der HP Proliant Microserver ist im Preis faktisch nicht zu unterbieten. Die fertigen NAS sind besser beim Stromsparen, aber sonst brauchst Du nur noch ein zusätzliches 4GB DIMM und die Platten.

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Klar, hat ja nur mehr als das doppelte Volumen und eine Matrox-Servergrafik mit VGA statt der IGP des Celeron.
IPMI ist bei brauchbaren Boards Standard und da wird der IGP nicht herausgeführt.
 
Das Ding ist bestimmt ein brauchbarer Storageserver, aber als NAS für Heimanwender weder gedacht noch gut geeignet.
Definiere doch mal den Unterschied? (Vorsicht, Falle!!)

[Sakasmusmode]
Nue verstehe ich das!
Der Heimanwender braucht keine Leistung, deswegen soll er nach Möglichkeit billgste leistungslose Hardware für teures Geld anschaffen.
Wenn dann doch mehr Leistung gefordert ist, gibt es ja noch die richtig teuren Lösungen - so ab 5-600 € Aufwärts.
Das man die Leistung schon für kleines Geld haben kann muß unter allen umständen negativ behaftet werden.
[/Sakasmusmode]

Noch gibt es den MS G8 zu kaufen, jeder der nicht kauft ermöglicht anderen noch einen zu bekommen!

P.S. Ein NAS braucht keinen Grafikausgang, die Verwaltung erfolgt aus der Ferne.
 
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Hab ich nicht jetzt schon zigmal gesagt, was mich an den selbstbau-NAS und v.a. an dem HP Server stört?

Ich will:
- möglichst klein, sollte am besten in den TV-Schrank passen.
- möglichst leise
- möglichst sparsam
- Videoausgang fürn TV, da eh zu 95% Filme drauf liegen werden
- möglichst komfortabel und ohne Frickelei und mit wenig Zeitaufwand einzurichten.

Die NAS, die IHR euch vorstellt brauchen keinen Grafikausgang, ich finde das aber ein tolles Feature.

Ich hab den ganzen Thread v.a. aufgemacht, um herauszufinden, ob ich die Mehrleistung eines BRaswell/Apollo Lake Quadcores ggü einem Dualcore brauche und Ihr wollt mir die Leistung eines ausgewachsenen Desktopprozessors komplett mit aktivem CPU-Kühler schmackhaft machen.

Bin ich hier nun falsch und gibt es irgendwo einen NAS-Kaufberatungs-Sammelthread?
 
Ich will:
- möglichst klein, sollte am besten in den TV-Schrank passen.
- möglichst leise
- möglichst sparsam
- Videoausgang fürn TV, da eh zu 95% Filme drauf liegen werden
- möglichst komfortabel und ohne Frickelei und mit wenig Zeitaufwand einzurichten.

QNAP und fertig. Die haben Grafikausgangen und unterstützen Filmwiedergabe.
 
Du suchst also einen Mediaplayer mit NAS Funktionalität.
Nimm einfach was dir gefällt und in deinen Geldbeutel passt.
Ich würde aber empfehlen bei den Leistunsgstärkeren Geräten mit mindestens Celeron zu schauen.

Wennman beides trennt, hat man unterm Strich mehr vom Geld.
Als Mediaplayer ein kleiner HTPC, MicroPC, NUC kann deutlich mehr als ein leistungsschwaches NAS mit aufgepfropfter Mediaplayerfunktionalität, der dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei dem ein oder anderem Videocodec da Kotzen bekommt und nicht in der Lage ist das ganze Ruckelfrei abzuspielen - und schon muß wieder Transcodiert werden bevor man abspielen kann.
So einen kleinen schnuckelligen Micro PC kann man ganz bequem hinter dem Ferseher verstecken - z.B. an der Vesa-halterung

In wie weit die Geräte Mediawiedergabe könne, mußt du schauen:
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Mit Pentium wirds dann teuer
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Fakt ist, hier kann Dir keiner helfen, weil keiner hier so Dinger einsetzt.

Gab hier nur ab und an mal irgendwo so Lesertests glaub von Qnaps. Das Problem: Wo die Grenzen der Hardware sind, hat hier keiner ausgetestet, geschweige denn bei mehreren Modellen oder gar Varianten.

Vielleicht hast du in einem anderen Unterforum oder bei Techninaffe oder Computerbase mehr Glück...

Sorry, ich würde gern, kann Dir aber nicht helfen. Bei mir gibbet nur "Selbstgefrickeltes".
 
Also ich würde Dir eine Trennung von NAS und Mediaplayer empfehlen, vorallem weil die NAS aufgrund der eingebauten Festplatten geräuschmässig einfach nicht Wohnzimmertauglich ist (zumindest nicht für mich).

Ich verwende anders als in diesem Teil des Forums empfohlen, ein Kombination aus Synology NAS (allerdings 8 Bay) die die Videos auf eine Synology Erweiterungseinheit sichert (24 TB sichern sich nicht so leicht, Daten noch zusätzlich in eine Cloud) und als Abspielgerät im WZ dann Apple TV 4 da darauf auch der Plexclient läuft. Plexserver läuft auf der NAS.
Zugriff von extern auf die Daten klappt auch sehr einfach mit Bordmittel/Erweiterungen von Synology.

Bei Fragen einfach PN.
 
Also, grundsätzlich frickel ich ja gerne an PCs rum. Nur fehlt mir dazu in den letzten Jahren einfach die Zeit und es wird eher schlimmer. Da NAS für mich eine vollkommen neue Materie ist, glaube ich nicht, dass die Einrichtung eines Selbstbaus für mich so einfach wäre.
Und wie gesagt sehe zwar, dass ich beim Selbstbau mehr Rohleistung für weniger Geld kriegen könnte, aber bei den mir ersichtlichen und von euch vorgeschlagenen Lösungen erkaufe ich mir das mit einem überdimensionierten Gehäuse, für das ich erstmal Platz finden müsste, veraltete Hardware (HP Server) oder fehlende Features (2xGbE, ordentliches SATA und PCIe bei den Apollo Lake/Braswell-Boards, die IGP bei dern Serverboards).

Ichw ill mir aber eigtl. keinen Mediaplayer anschaffen. Meine Vu+ und evtl. das, was dann ein SmartTV kann, reicht mir fürs erste. Ich hab auch in absehbarer Zeit kein Interesse an Netflix, Amazon Video etc. Ich bin Amazon Prime Student-Kunde, weil ich noch eingeschrieben bin, aber da kriegt man fast garnichts sehenswertes inklusive. Ich hab mir nur gedacht, dass, wenn das NAS schon zu 95% als Lagerstätte für die unzähligen TV-Aufnahmen (H.264/AVC in 720p mit DD im TS-Container, selten mal 1080i, auch mal nur MPEG2 in SD, ab und an verirrt sich auch mal eine mkv auf meine Platte, daneben eben Musik in FLAC bis 192/24 und DSD, aber hauptsächlich von normalen CDs) dient, dann wäre es wesentlich einfacher, das Teil auch als Mediaplayer nutzen zu können, statt auf frickeliges Streaming zu setzen.
Natürlich hab ich auch so meine Zweifel, ob das lautstärketechnisch hinhaut. Aber der HDMI ist ja da, es ist imho eine Sünde, ihn nicht zu nutzen. Dank ihm kann man die QNAPs ja auch z.B. mit Maus und Tastatur wie einen ganz normalen PC bedienen. Wenn jetzt die Synology unschlagbare Vorteile gegenüber den QNAP hätten ok, aber so sehe ich das als großen Vorteil der QNAP ggü. den ansonsten recht ähnlich aufgestellten Synology.

@Digi-Quick: Meinst du mit Celeron und Pentium jetzt nur die Core-Architektur oder auch Apollo Lake/Braswell? Bei deinen Celerons sind nämlich genau die, um die es mir ging, also TS-451A/453A/453B, Thecus N4810/W4810 und Asustor AS6404T (letzterer viel zu teuer), bei deinen Pentiums erkennt er aber nur echte Core-Pentiums, wo es dann nur ein Modell von QNAP für vier HDDs gibt, das aber viel zu teuer ist (ist ja auch klar) - ganz einfach weil keiner ein fertiges NAS mit Apollo Lake/Braswell Pentium und HDMI anbietet. Die Synology DS916+ und die WD PR4100 haben den Pentium N3710, aber kein HDMI. Die schon angekündigte DS918+ hat aber auch "nur" den Celeron J3455. Bei den MiniITX-Boards bietet immerhin Asrock den Pentium J4205.
Es ist aber auch vollkommen klar, warum die Braswell/Apollo Lake-Pentiums so uninteressant sind. So weit ich das sehen kann, beschränken sich die Unterschiede auf 300MHz Maximaltakt der CPU und 50Mhz bei der GPU sowie 18 statt 12 EUs bei der GPU - für ein NAS wohl uninteressant, dafür 161$ statt 107$ Listenpreis. Bei Braswell wars ähnlich.
 
Ups, hatte ganz vergessen, daß es bei den Celerons ja auch die "Leistungssparwunder" aka Stromsparprozessoren (Mobile-CPUs) gibt.
Wenn dann wären also nur die Apollos interessant, denn die haben einigermaßen "Bums", sind aber wiederum - eigentlich unverhältnismäßig - teuer.
Die Katze beist sich also wieder in den Schwanz:
NAS-Systeme mit Zussse: HDMI, CPU-Typ: Intel Celeron, Codename Intel: Apollo Lake | heise online Preisvergleich / Deutschland
Leistungstechnisch liegt z.B. der J3455 etwa auf dem Niveau vom HP G8 - sogar etwas schlechter , hat kein ECC RAm und ist trotzdem fast 3x so teuer.

Fakt ist, daß die billigen NASen zum Teil nicht mal ein GBit-LAn sättigen können und bei kleinen Dateien unverhältnismässig in der Leistung einbrechen.
Bei 512 MB (oder sogar nur 256 MByte) RAM steht für Filecachening eigentlich gar nichts zur Verfügung, d.H. im Prinzip laufen sämtliche Zugriffe direkt auf den HDDs ab.
Wenn man dazu bedenkt, daß HDDs selber von Haus aus schon 64 oder 128 MB Plattencache mitbringen, kann man sich ausrechnen, daß der RAM da gar nichts mehr beschleunigen kann. nd nun soll das Teil auch noch Medien wiedergeben: Bei einfachem MPEG (SD Aufnahmen vom Fernseher) geht das noch, h264 bei HD Aufnahmen ist da schon deutlich anspruchsvoller - spätestens bei nem MKV mit hoher Bitrate weiß die CPU nicht mehr, was wichtiger ist, das Decodieren oder die Plattenzugriffe.
Ob das ein NAS mit 4GB Ram veileicht etwas besser abfedern kann? Ich würde mal vermuten, daß es nicht ganz so häufig ruckelt - halt immer dann, wenn nachgeladen werden muß

Achje, Windows hast du schonmal installiert?
Das ist "schwerer" als N4F oder Nas4Free auf dem G8zu installieren
Unter Windows mußt du erstmal die ganzen Treiber nachinstallieren, darfst dich dann Stundenlang mit dem Installieren der Updates rumschlagen dann Anwendungen installieren bevor u ein Arbetsfähigen Rechner hast.
N4F installierst du auf einen USB Stick, konfigurierst die Netzwerkkarte sofern Notwendig und hast ein Funktionierendeds NAS.
HDDs rein und einrichten mußt du auch ein gekauftes NAS

Es gibt vielleicht eine kleinen Unterschied, Bei Qnap und Konsorten ist die Basiseinrichtung "Assistentengeführt" (soweit ich mich entsinne - das letzte FertigNAS habe ich vor 9 oder 10 Jahren eingerichtet)
 
wieso streamt man nicht das Vidoe zeugs übers Netztwerk?
habe an einem NAS noch nie ein HDMI oder sonstiges benötigt.
Die fertig NAS sind komplett überteuert, für das gebotene.

Ich habe im Keller zwei Fujitsu MX130 S2 am laufen, haben 80€ das stück gekostet, passen 4 HDD´s rein, SSD an board und OMV drauf, idle verbrauch liegt bei 38W, wenn die platten in standby gehen weniger, was will man mehr für das Geld.
Und NAS im Wohnzimmer, vielleicht mit SoC + 1TB SSD´s
 
Zuletzt bearbeitet:
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