5800x oder 5800x 3D - Womit mehr Leistung bei Simulationen (Python/Cantera)

ReneAC

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Hey Community,

ich arbeite derzeit mit einem 3700x, und überlege, auf einen 5800x aufzurüsten.
Die Frage die ich mir dabei aber stelle, ist, ob ich mit dem 5800x und seinen höheren Freqs oder mit dem 5800x 3D mit dem größeren L3 Cache meine Simulationen schnller erledigen kann.

Das heißt:
Wie bzw. woran kann ich festmachen, ob meine Simulationen die ich hier rechne, von mehr Freq. bzw mehr Cache eher profitieren würden?

Auf anhieb hab ich kein Tool gefunden mit dem ich die "Cache Auslastung" ähnlich dem Arbeitsspeicher auslesen könnte.

Zu den Sims:
Das ganze läuft über Cantera bzw. Python, Arbeitsspeicher braucht es grundsätzlich nicht viel, so im Bereich um 1 GB pro Instanz (Taskmanager: 1 GB pro Python Instanz)

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen =)

Viele Grüße
 
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Als spontane Idee könntest du den Ram deines aktuellen Systems mal hoch- bzw runtertakten. Reagiert deine Anwendung darauf kaum, dann vermutlich auch nicht sooo extrem auf den V-Cache. Das ist natürlich nur ein grober Indikator - idealerweise würde mn sich jemanden mit beiden CPUs suchen und das für deinen Fall Benchmarken.
 
Ich würde mir an deiner Stelle erstmal überlegen, ob sich das upgrade vom 3700x auf einen 5800x lohnt was die reine CPU Leistung angeht. In Benchmarks sind das so zwischen 10-20% mehrleistung afaik. Die Frequenzskalierung deiner Anwendung kannst du mit dem 3700x genauso testen - einfach mal fix 3.5/4/4.5G oder so einstellen und jeweils ein paar durchläufe mit der selben Simulation machen. Der 5800x wirds sich da nicht viel anders verhalten.
Da du es schon ansprichst, der Arbeitsspeicher kann in so einem Fall durchaus großen einfluss haben. DR Speicher mit niedrigen timings und schneller zugriffszeit wird da auf jedenfall 0815 SR meilenweit voraussein. Evtl. wäre das ein Hilfreicher Ansatzpunkt für dich, bevor du ein paar hundert Tacken in eine neue CPU steckst. DDR4 ist günstig aktuell.
Worauf ich keine Antwort geben kann, ist der Leistungszuwachs zum 5800X3D.

Allerdings steht auch bei AMD demnächste der Wechsel auf die neue Ryzen Generation an. Wäre auch noch eine Überlegung wert, wenn du auf den Putz hauen willst.
 
Vielen dank euch Beiden.

Die Simulationen skalieren relativ gut mit der CPU Freq, hab die Freqs ein wenig angehoben, all core 4.250, und die zwei schnellsten bei 4.400.

Ich hatte anfänglich mal single core performance werte verglichen, und da schnitt der 5800x 17% (Cinebecn 10, 32 bit single core) bis 30% (cinebench R15, 64 bit single core) bzw 33% (Geekbench 5) besser ab. Die 30% für "nur einen CPU" Tausch wären schon ganz praktisch; wenn ich bis zur nächsten Gen warte muss ja auch wieder RAM und Mobo neu, und der CPU wird dann ja auch erstmal teuerer sein, daher fällt das erstmal raus.

Als RAM nutz ich übrigens zwei DR 16 GB G Skill (F4-3200C14-16GFX), 1800 mhz speicher/fabric. An die Timings hab ich mich selbst nicht gesetzt, da hab ich "laie" Ryzen Master alles machen lassen.
Ich notier unten mal die Werte die mir CPU-Z ausgibt;
CAS CL: 36
RAS to CAS tRCD: 25
RAS tRP: 25
Cycle Time tRAS: 58
Bank Cycle time tRC: 85
CR: 1T

Aber selbst wenn die unterschiedlcihen Speicherfreqs und Timings ein Einfluss haben, ist das ja nur ein indikator das der Weg vom RAM zum cache einfluss hat. Ob ein größere Cache dann mehr Vorteil als der schnellere Takt hat, bleibt weiter offen.
 
Hast du XMP im Bios aktiviert?
 
Dann sollte da aber CL 14 stehen und nicht 36
Memory Tab benutzen, nicht den SPD
 
Aber selbst wenn die unterschiedlcihen Speicherfreqs und Timings ein Einfluss haben, ist das ja nur ein indikator das der Weg vom RAM zum cache einfluss hat. Ob ein größere Cache dann mehr Vorteil als der schnellere Takt hat, bleibt weiter offen.
Es geht generell darum, ob deine Simulation stark von der RAM-Anbindung abhängig ist.
Wenn sie das nämlich ist, verpufft im Extremfall die höhere Leistung eines 5800x, weil er auf Daten warten muss. Da hätte dann der x3d mit seinem größeren Cache wiederrum einen Vorteil und könnte dank dem evtl. besser ausgelastet werden und so trotz etwas niedrigerem Takt mehr Leistung bringen.

Cinebench braucht kaum RAM, das ist ja auch mit absicht ein möglichst reiner CPU-Benchmark. Wenn deine Simulation rein CPU-lastig ist, könntest du die 30% wirklich erreichen. Wenn sie auch viele RAM-Zugriffe braucht, dann wirst du die 30% die Cinebench anzeigt, wohl nicht erreichen.
Deswegen schneidet der X3D aktuell in Spielen besser ab als der 5800X, weil die Spiele auch vom RAM abhängen und der große Cache des X3D da halt mehr bringt, als die wenigen 100Mhz mehr des 5800X.
Und genauso könnte es sich auch mit deiner Simulation verhalten. Wir wissen aber ja nicht, was deine Simulation tut. :d

Und die ganz andere Frage ist noch, ob dir, selbst wenn der X3D für deinen Usecase etwas besser WÄRE, dir das die knapp 150€ die der X3D mehr kostet als der X, überhaupt wert ist.

Ich nehme mal an, das deine Simulation nicht sonderlich multithreaden kann, bzw nicht gut mit mehr Cores skaliert, weil sonst würdest du nicht nach 5800er fragen, sondern gleich einen 5900 oder sogar 5950 nehmen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Infin1tum : Ich nehme mal an, die Timings sind verändert, da ich in Ryzen Master den Takt auf 1800 angehoben hab und bei der Speichersteuerung "Auto Pushen" ausgewählt habe.

@Liesel Weppen : Dank dir für deinen Input. Den Preisunterschied zw. Standard und 3D hatte ich tatsächlich noch gar nicht berücksichtigt. Damit fällt die Entscheidung vemrutlich auf den 5800x (non 3D). Denn selbst wenn die Sim von mehr Cache profitieren wird, wirds wohl kaum signifikant mehr sein.

Und ja, die Simulationen lassen sich nicht parallelisieren (Ich kann mehrere Instanzen starten, aber je nach Szenario gibts 3 bis 10 Fälle, also in 99% reichen 8 Cores)
 
3600C36 ist schon ziemlich slow, du lässt massig an performance liegen. Ich behaupte mal sehr stark XMP einstellungen sind schneller. Schau am besten hier rein und mach es selbst. Das, was Ryzen Master da einstellt, sieht nach ziemlichem Mist aus.

 
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