8700K Delidded - plötzlich CODE 4C auf ASRock Z370 Taichi - kein Boot.

luckerNo1

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Hallo liebe HW-Luxx-Community,

gestern habe ich meinen 8700K mit Dr. Delid Professional delidded, alles im Detail gereinigt, mit TG Conductonaut versehen und mit so wenig UHU-Hochtemperatur-Silikon wie möglich zurück zusammen geklebt. Leider möchte der Rechner nun nicht mehr starten - ich bekomme kein Bild, weder mit 980ti noch mit IGPU. Er hängt bei Code 4C - danach scheint er wieder von neu zu booten. Abfolge der Codes: 00-08-0d-19-08-7F-0F-88-49-15-30-98-7F-08-00-88-28-88-4C.

Außer 00 und 4C - bei dem der Rechner offenbar hängen bleibt - geht der Rest rasend schnell durch. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum dieses Problem auftritt. Ich war sehr vorsichtig und CPU-Dies sind mir durchaus geläufig. Liquid Metal war es bislang zwar nicht, aber ich denke auch das lief ganz gut.

Zwischenzeitlich hatte ich die 4 Kontaktstellen neben dem DIE mit Plastik 70 Schutzlack Isolier- und Schutzlack CRC Kontakt Chemie PLASTIK 70 74313-AA 400 ml kaufen abgesprüht. Hatte alles abgeklebt, leider ist davon ein winziger Teil auf den DIE gelangt, den ich aber sofort mit Isopropanol entfernt habe - ging problemlos. Leider war der Lack auf den 4 Pins wohl noch nicht ganz durchgetrocknet, sodass er nach Abzug des Isolierklebebands nach Auftragen von Conductonaut mit runter kam. Daher habe ich die 4 Pins nachträglich mit einem Stück 3M-Isolierklebeband abgeklebt.

Habe heute morgen bereits alles wieder auseinander gefriemelt und dabei Fotos der CPU aufgenommen.

Hat jemand Tipps, wie ich meinen Rechner wieder zum laufen bewege?

Herzlichen Dank und euch einen schönen Sonntag!

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Hast dir mal die PINs im Sockel angeguckt? Nicht das du da versehentlich einen verbogen hast. Ansonsten reinige die CPU einmal komplett, klebe die 4 Kontakte ordentlich ab und sorg dafür das der Heatspreader mittig sitzt. Auf deinem ersten Foto ist der ziemlich nach links gewandert, könnte also sein das die CPU im Sockel "verpannt" wird weil rechts die Arretierung nicht mehr ordentlich greift.

Code 4C / 00 kenne ich auf den ASRock Boards eigentlich nur wenn LM daneben gegangen ist und die 4 Kontakte gebrückt hat.
 
Hast dir mal die PINs im Sockel angeguckt? Nicht das du da versehentlich einen verbogen hast. Ansonsten reinige die CPU einmal komplett, klebe die 4 Kontakte ordentlich ab und sorg dafür das der Heatspreader mittig sitzt. Auf deinem ersten Foto ist der ziemlich nach links gewandert, könnte also sein das die CPU im Sockel "verpannt" wird weil rechts die Arretierung nicht mehr ordentlich greift.

Code 4C / 00 kenne ich auf den ASRock Boards eigentlich nur wenn LM daneben gegangen ist und die 4 Kontakte gebrückt hat.

Danke für deine Antwort! Oh oh - das klingt ja nicht so gut, wobei ich ausschließen kann, dass die Kontakte gebrückt wurden. Der Sockel sieht soweit auch okay aus - den hatte ich mir auch schon angeschaut. Auf den Heatspreader werde ich mal genauer achten - der ist aber wohl erst nach nochmaligem Delidden wieder verruscht. Vorher war er ziemlich gerade, aber nicht 100% perfekt.
 
Mach ein gutes Makro vom Sockel. meistens stimmt da irgendwas nicht.
Ein Chip geht nicht vom delidden kaputt.
 
Danke für deine Antwort! Oh oh - das klingt ja nicht so gut, wobei ich ausschließen kann, dass die Kontakte gebrückt wurden. Der Sockel sieht soweit auch okay aus - den hatte ich mir auch schon angeschaut. Auf den Heatspreader werde ich mal genauer achten - der ist aber wohl erst nach nochmaligem Delidden wieder verruscht. Vorher war er ziemlich gerade, aber nicht 100% perfekt.

Verklebe ihn doch bitte auch wieder, etwas weniger LM und etwas UHU HT Silikon und nach Möglichkeit eben nicht im Sockel einklemmen zum trocknen
 
Mach ein gutes Makro vom Sockel. meistens stimmt da irgendwas nicht.
Ein Chip geht nicht vom delidden kaputt.

soooo - Danke auch nochmals für eure Beiträge Wernersen und the_patchelor. Habe mich bemüht, die Fotos so gut wie möglich werden zu lassen.

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Um die CPU kümmere ich mich jetzt...
 
Aus den anderen Perspektiven sieht da nichts auffällig aus.

meint er vielleicht das hier:

20180819_153913-cut.jpg

ist aber meine Meinung nach nicht so schlimm.

- - - Updated - - -


Als Kühler hast du Phanteks PH-TC14PE stimmt?
Kann sein das du zu fest angezogen hast., und JA - wie Chrisch bereits bereits gesprochen, auf deinem ersten Foto ist dein Heatspreader ziemlich nach links gewandert!, kannst du bitte deine Cpu seitlich fotografieren?, OHNE Heatspreader natürlich.
 

Konnte da nicht wirklich was richtig Verbogenes erkennen, dachte evtl. der erste Pin von unten. Habe den marginal angehoben mit einem kleinen Schraubendreher. Außerdem habe ich die CPU vorhin nach der Reinigung testweise mit uralter AC MX-2 versehen und nochmal eingebaut. Resultat ist leider gleich - 4C und Reboot.



meint er vielleicht das hier:

Anhang anzeigen 441585

ist aber meine Meinung nach nicht so schlimm.

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Als Kühler hast du Phanteks PH-TC14PE stimmt?
Kann sein das du zu fest angezogen hast., und JA - wie Chrisch bereits bereits gesprochen, auf deinem ersten Foto ist dein Heatspreader ziemlich nach links gewandert!, kannst du bitte deine Cpu seitlich fotografieren?, OHNE Heatspreader natürlich.

Genau, Kühler ist ein PH-TC14PE. Ich habe ihn schon soweit fest gezogen, wie die Schrauben es zuließen. Allerdings habe ich das bislang bei jedem Rechner gemacht, in den der Kühler eingebaut war. (u. a. ein 5820K und ein 4770).

Der nächste Schwung an Fotos (u. a. nochmal die Ecke des Sockels):

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Und PC Clear Reset durchgeführt,per Baterie raus,oder Stecker oder Taster hinten am IO.
Das half bei mir einmal,da waren auch undefinierte Codes und dann gings wieder.
Vileicht nicht richtig stromlos gewesen beim wechsel.......

Und wenn du mit keiner Klinge dabei warst zum reinigen,kann eigentlich nix kaputt gehen.
Den die Leiterbahnen sind hauchdünn und direckt unter der oberfläche.
Mir war sowas mal passiert,seitdem mit nix metallischem mehr am reinigen.

Sockel sieht super aus,Cleane CPU auch....

Und nehm bitte weniger LM, braucht nur eben benetzt sein,kein See von LM irgendwo.
 
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Ich kann an dem Sockel keine Auffälligkeiten sehen.
Ich vermute, ohne den IHS ordentlich zu verkleben, kann sich das auf den Anpressdruck negativ auswirken.
 
Und PC Clear Reset durchgeführt,per Baterie raus,oder Stecker oder Taster hinten am IO.
Das half bei mir einmal,da waren auch undefinierte Codes und dann gings wieder.
Vileicht nicht richtig stromlos gewesen beim wechsel.......

Und wenn du mit keiner Klinge dabei warst zum reinigen,kann eigentlich nix kaputt gehen.
Den die Leiterbahnen sind hauchdünn und direckt unter der oberfläche.
Mir war sowas mal passiert,seitdem mit nix metallischem mehr am reinigen.

Sockel sieht super aus,Cleane CPU auch....

Und nehm bitte weniger LM, braucht nur eben benetzt sein,kein See von LM irgendwo.

Danke für die Tipps, CMOS Reset habe ich per Taste hinten soeben gemacht. Zuvor wäre noch das 5GHz OC-Profil drin gewesen. Leider hat auch das nicht geholfen. Ein Freund bringt mir gleich noch ne Lupe vorbei, dann werde ich den Sockel nochmal Pin für Pin anschauen.

Bei der Reinigung habe ich ausschließlich meinen Fingernagel genommen - da sollte nichts passiert sein - optisch erkennt man jedenfalls nichts. Ich war auch ziemlich vorsichtig denke ich. Bei LM weiß ich fürs nächste Mal Bescheid - noch weniger also. ;)

Ich kann an dem Sockel keine Auffälligkeiten sehen.
Ich vermute, ohne den IHS ordentlich zu verkleben, kann sich das auf den Anpressdruck negativ auswirken.

Das ging mir bislang auch so, wie gesagt - gleich schaue ich nochmal mit einer Lupe. Den IHS hatte ich ja verklebt, aber mit so wenig Silikon wie möglich. Sah für mich aber auch nach erneuter Abnahme des IHS sehr ordentlich aus. Während des Testens verklebe ich ihn derzeit noch nicht, solange ich nicht weiß, wo die Ursache liegt.

Was denkt sich Intel eigentlich dabei, 20ct für bißchen Lötzinn sparen zu wollen und Temperaturen jenseits von Gut und Böse in Kauf zu nehmen bzw. auf die Nutzer abzuwälzen?!!! Das nervt mich schon sehr...
 
Dieser 4C Code soll bei ASRock auch durch Speicherfehler verursacht werden.
Auch da mal schauen, evtl. mal mit nur einen Riegel starten, wenn es dann läuft, später den anderen dazu stecken.
Ansonsten weniger LM tut es allemal. Ordentlich ausrichten und verkleben, sollte passen.
Der Chip geht gan sicher. Das Problem liegt am Board/Speicher.

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Warum angehoben? Der Pin ist immer noch verdreht.

Da hast Du recht, der unterste rechte Pin steht nicht akkurat wie er sollte.

Forum de Luxx
 
Wenn man sich die drei daneben ansieht, sieht man das der Pin rechts unten etwas höher steht.
Man muss die Köpfe der Pins als Reihe sehen. Der rechte untere Pin steht etwa eine Kopfstärke höher.

Auch in diesem Foto zu sehen:
Forum de Luxx
Auch das kann dafür sorgen, dass Kanäle wegbleiben.

Mit einer Nadel oder einem Zahnstocher bekommt man das easy gerichtet, da hab ich schon schlimmeres wieder gerade gebogen.

Der Sockel ist einfach sensible. Achte immer peinlich genau darauf, dass ich nicht verkannte und den Chip im bereits aufgesetzten Zustand noch schieben muss damit es passt.
Trotzdem ist es mir auch schon passiert, dass plötzlich ein Pin total schief stand. Warum ist mir völlig unklar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank nochmals euch allen!!

Der Rechner läuft wieder und die CPU ist nun neu delidded. Es war wohl tatsächlich der Pin, auch wenn ich das Bios ebenfalls resettet hatte. Für alle mit 4C Code - schaut euch eure Pins genau mit einer Lupe an, bei mir wäre es anders nicht erkenntlich gewesen!

Kudos an olDirdey, dass du das mit dem Pin direkt gesehen hast! Ich habe es weder auf den Fotos noch mit bloßem Auge erkannt. Es war wirklich nur extrem marginal und erst mit einer Lupe erkennbar. Hätte gedacht, dass das absolut im Toleranzbereich wäre - zumal ich mir nicht erklären kann, wie das überhaupt passiert ist.

Mein Resultat ist jedoch fantastisch - die CPU bleibt mehr als 20 Grad kühler. Zuvor hatte ich AVX Offset auf 3 (Clock dann 4,7GHz statt 5) und ein Core erreichte max. 100°C in Linx. Zwar absolutes Worst-Case Szenario und ohne zu throtteln, allerdings trotz des PH-TC14PE. Nun liegt er dort bei <70 Grad, wobei ich es nur 5min laufen ließ. Daher konnte ich das AVX Offset deaktivieren und liege selbst bei Prime95 mit AVX@5GHz bei max 87 Grad - allerdings bei 230W Power Usage!!

Hier nochmal ein paar Fotos, die ich beim Delidden gemacht habe - u. a. erkennt man nun den Klarlack ;)

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Der Bench war nach 8min LinX mit AVX ohne Offset. 75 Grad waren nur ein kurzer Peak - die regulären Temps erkennt man ja. :hail:
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In dem Sinne nochmal vielen Dank für eure Zeit und euren Support! Ihr habt meine Laune und meinen Rechner gerettet.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Kudos an olDirdey, dass du das mit dem Pin direkt gesehen hast! Ich habe es weder auf den Fotos noch mit bloßem Auge erkannt. Es war wirklich nur extrem marginal und erst mit einer Lupe erkennbar. Hätte gedacht, dass das absolut im Toleranzbereich wäre - zumal ich mir nicht erklären kann, wie das überhaupt passiert ist....

Und jetzt wo die CPU läuft kann ich dir auch sagen was falsch gelaufen ist. Der krumme Pin ist ein VSS Pin (Masse) und hat, so wie es aussieht, an der CPU das Pad von dem darüber liegenden Pin berührt. Somit lag eine wichtige Signalleitung auf Masse. Das funktioniert dann einfach nicht. Hab auf deinem Bild der CPU Unterseite nach dem Beweis gesucht, aber die Bildqualität lies das nicht zu.

Deine Postcode Sequenz vor dem 4C (28 und 88) hat mich direkt auf die Ecke im Sockel gebracht, das Ende der Sequenz besteht nur aus fehlgeschlagenen Speicherinitialisierungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann hat der olDirdey wirklich Adlerauge :eek:

Hat er definitiv!!

Und jetzt wo die CPU läuft kann ich dir auch sagen was falsch gelaufen ist. Der krumme Pin ist ein VSS Pin (Masse) und hat, so wie es aussieht, an der CPU das Pad von dem darüber liegenden Pin berührt. Somit lag eine wichtige Signalleitung auf Masse. Das funktioniert dann einfach nicht. Hab auf deinem Bild der CPU Unterseite nach dem Beweis gesucht, aber die Bildqualität lies das nicht zu.

Deine Postcode Sequenz vor dem 4C (28 und 88) hat mich direkt auf die Ecke im Sockel gebracht, das Ende der Sequenz besteht nur aus fehlgeschlagenen Speicherinitialisierungen.

Das ist ja interessant. Zum Glück habe ich die Sequenz dann überhaupt abgeschrieben - das wäre ohne Slow-Motion Aufnahme auch kaum möglich gewesen. Bis auf 4C und 00 war es sonst sehr schnell und nur mit der Aufnahme erkenntlich. Etwas fragwürdig, dass man diese wichtigen Pins dann genau nebeneinander und in eine Ecke packt - dort ist das Risiko doch sicherlich allgemein höher!? Der Sockel hat den faden Beigeschmack einer Sollbruchstelle - wie vielen passiert so etwas und wo fällt es dann nicht auf, sodass dann ein neuer Rechner fällig ist? Sorgt sicher auch für höhere Retouren-Quoten vor allem bei Mainboards, die Intel aber ja nicht selbst vertreibt...

Leider ist es nicht die erste Entscheidung Intels zu Ungunsten der Kunden - mir fallen da die Push-Pins, die Ärmchen des Sockels, die mit Löchern wie Schweizer Käse gespickte ME, die Zahnpasta, das Chip Rebranding und trotzdem Inkompatibilität (Z170=Z270=Z370), der Stillstand als Quasi- und jetzt Ex-Monopolist sowie entsprechende Preise ein. Trotzdem ist der 8700K in der Basis eine erstklassige CPU, die leider an fehlgeleiteten Management-Entscheidungen krankt. Der Zahnpasta kann man zum Glück selbst Abhilfe schaffen - bloß mit Garantieverlust (ansich auch ein Unding bei einem solchen Mangel ab Werk).


Es rockt wieder... :bigok:

Ohhhhhh ja =) :coffee2::angel:
 
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