reuters, dpa, ap etc.... geht es selbst nicht mehr allzu gut, da twitter, fagbook etc. für viele Sachen reicht. Das was Zeitungen machen ist diese Nachrichten noch mit Meinung zusammenpacken und verkaufen - da sich aber immer mehr Leute selber informieren und nicht wirklich für Meinung zahlen wollen gehen die Zeitungen zugrunde.
Sehe ich ähnlich, weswegen diese ganze Paywall-Geschichte nur eine Verlagerung der eigentlichen Problematik ist. Die Zeitungen und Online-Portale machen sich langsam selbst überflüssig, da sie mMn nicht mehr in der Lage sind, objektiv genug zu berichten. Das Problem ist nicht das Internet an sich, sondern der Qualitätsverlust des Journalismus. Seit man das Internet so intensiv nutzt, ist auch klar, dass nicht jeder Artikel gut recherchiert ist. Ich muss mir zB zig Artikel, Blogs und Primärquellen reinziehen, bevor ich mir wirklich eine Meinung bilden kann - ein Artikel von irgend einem Journalisten reicht da einfach nicht mehr.
@herrhannes
Ich weiß nicht, was du für Sorgen hast. Die taz ist tatsächlich stark links orientiert, sie gibt es aber auch offen zu. Was genau ist jetzt daran falsch? Dass es offen zugegeben wird oder dass man links orientiert ist?
Liest du lieber Artikel von Zeitungen, wo unklar ist, welche Position sie vertreten? Wo man anhand des Grundtenors jedes Mal die Motivation hinterfragen muss, weil nicht klar ist, wie sich der Autor positioniert? Da ist mir eine offensichtliche Neigung lieber, da ehrlicher. Was nicht bedeutet, dass man automatisch der gleichen Meinung ist. Die taz ist aber aus meiner Sicht eine sinnvolle Bereicherung in der Medienlandschaft.
Ich weiß nicht, wie deine Meinungsbildung zustande kommt, aber in der Regel geschieht das durch Lesen verschiedener Quellen unterschiedlicher Sichtweisen. Wer nur taz liest, ist weder gebildet, noch intellektuell. Aber wer nur ZEIT liest, ebenfalls nicht. Man sollte schon das gesamte Spektrum abgrasen und sich danach ein Gesamtbild machen. So wie ich dich verstehe, liest du keine taz. Entsprechend fehlt dir die Sichtweise der links orientierten Argumentation, was wiederum bedeutet, dass du dich einseitig informierst - gleichzeitig aber so tust, als hättest du von allem eine Ahnung.
Du kannst sagen was du willst, aber deine Kommentare hier sagen mehr als genug. Niemand zwingt dich taz zu lesen. Aber so daürber zu sprechen wie du es tust, zeigt eher, dass du weder in der Lage bist zu differenzieren, noch andere Meinungen ertragen kannst - vor allem wenn sie aus dem linken Lager zu kommen scheinen. Ich will gar nicht wissen, wie deine Entscheidungsfindung bei politischen Themen zustande kommt. Wer sich so einseitig in Themen einliest und kategorisch alternative Informationsquellen aufgrund einer politischen Neigung ausschließt, bei dem ist eigentlich schon Hopfen und Malz verloren.