Korrigiert mich, wenn ich falsch liege
Gerne
Kann mir irgendwie nicht ganz vorstellen, dass das gut sein soll, wenn man z.B. eine Runde bf4 zockt auf 95° (Target), aus wut sofort ausschaltet, weil
man z.B. 1 │ 100 hat
und die karte innerhalb 2 Minuten wieder Raum-Temp hat.
Ist doch viel angenehmer für den Chip sich langsam zu klimatisieren. Also 95° - 7-5 Minuten -> 35° (Idle).
Ich denke deine Zeiten stimmten nicht ganz.
Außerdem sehe ich das weniger kritisch, da zumindest meine GPU innerhalb von ca 30sek von idle auf Lasttemp ist und genauso schnell wieder abkühlt, wenn der Lüfter dreht, somit ist die Karte auch beim normalen spiel beenden recht schnell kühl wenn windows runtergefahren ist. CPU ist noch viel extremer in dieser hinsicht, da sind es wenige Sekunden von 25 auf 50C° Kerntemp. Der Effekt des Nachlüftens ist also vernachlässigbar, da sich im Normalbetrieb die Komponenten schon sehr schnell erwärmen und abkühlen, und dies auch viel öfter passiert als nur beim Ausschalten passiert (Ladebildschirme, Spiel neu starten etc.).
Langsameres Abkühlen kann vll. "besser" für Komponenten sein (siehe weiter unten), es wird aber viel öfter schnell abgekühlt, wodurch das Abkühlen nur beim herunterfahren nicht mehr relevant ist, dieses Bauteil also nichts positives oder negatives verursacht.
Allgemein ist doch schnelles aufwärmen bzw. abkühlen eh nicht gut für Komponenten/Gegenstände (allias z.B. Glas).
Das kommt immer auf die Temperaturunterschiede und die Größe des Bauteils an => siehe Formel für thermische Ausdehnung. Das Delta-t an der Graka zwischen 95°C und 35°C ist nur 60K (um dein Beispiel herzunehmen), und das sind auch extremwerte, 95° sind es auch nie (zumindest bei mir und ich denke auch dem Großteil der anderen Nichtübertakter). die gesamte Graka erwärmet sich bei Belastung ebenfalls, wodurch das delta-t noch geringer wird zu umgebenden Bauteilen/Platine.
Deswegen gehe ich davon aus, dass öfteres abkühlen und wieder "aufheizen" innerhalb der thermisch vorgegebenen Grenzen keine signifikante Alterung hervor ruft. Wesentlich einflussreicher auf Alterung ist die Elektronenmigration.
Zum Auto, das Auto dreht aber nur nach, weil sonst ein Hitzestau entsteht (Turbolader) und dir dann dein Auto langsam aber sicher abraucht
.
So viel wie ich weiß.
Obwohl bereits erwähnt, dass dies kein treffender Vergleich ist, möchte dies dennnoch kommentieren.
Wie MG127 bereits sagte, beim Auto ist die gespeicherte Wärme um die Zylinder noch so hoch, dass die Kühlflüssigkeit zu kochen beginnen könnte, weswegen weiter gekühlt werden muss.
Beim Automotor sind die Temperaturgefälle auch viel größer, Turbolader hat ein Delta-t von ca 800K Antrieb- zu Abtriebsseite, Bei Zylinder (ca 250°C um die Kerze im Durchschnitt) zu Kühlwasser und Umgebung 150K bis 200K
Bei Autos mit Turbolader sollte man diese aus 2 Gründen nachlaufen lassen (nach Fahrten mit hoher Beanspruchung, z.B. Autobahn > Rastplatz, Bergstraße > Parkplatz) :
- die erhitzte Antriebsseite des Turboladers überträgt die Wärme auf die nicht mehr Öl- und Ansaugluft-gekühlte Abtriebsseite, vor allem deren Lagerung, wodurch es zu Lagerschäden durch Ölrückstände von verbranntem Öl kommen kann
- durch die hohen Drehzahlen (bis 300.000 rpm), kann es auch vorkommen, dass der Turbo ohne Schmierung weiterläuft, wenn die Zündung zu schnell unterbrochen wird.
Zurück zu dem Bauteil: ich sehe darin auch keinen ernsthaften Sinn dahinter, begründet doch oben Genanntes