[User-Review] Acemagic AM18

IchbinOlaf

Neuling
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Hallo LEUTE,

ich habe mir den Mini PC von Acemagic AM18 gekauft. Von der Malware bei ACEMAGIC habe ich gelesen als ich mehr über den AM 18 erfahren wollte. Ursprünglich wollte ich einen Zotac Magnus kaufen, aber der kostet nun mal das doppelte. So habe ich mich für den R7 7840HS mit 1TB und 32GB entschieden, den es gerade für 676 €(regl. 799,-) bei Amazon gab. Die Tipps zu einer Neuinstallation, die ich las, waren mir logisch und nachvollziehbar.

Es folgte eine kleine Odyssee mit dem AM18, die ich gerne beschreiben möchte und dabei eine krasse Entdeckung machte.

Den MINI PC packte ich aus, schloss ihn an und startete. Ich rechnete damit, dass ich nun das BIOS sehen würde, aber es bootete Windows 11 Home.
Windows 11 Home wollte ich nicht, sondern Windows 10 Pro.
Da ich mit dem UEFI noch sehr unerfahren bin, fand ich mit Google nicht sofort heraus, wie man bei dem Gerät in das BIOS kommt. Dann fand ich die Möglichkeit über Windows 11 selber in das UEFI BIOS zukommen und machte einen Neustart. In den Booteinstellungen setzte ich den USB auf den 1. Platz. Dann starte ich neu und mein Bart PE Uefi Stick bootete. Der Löschung aller Portionen stand nichts im Weg, danach steckte ich meinen Windows 10 Installation Stick ein und startete neu. Alles lief soweit ganz gut, bis zur Fragen wegen der Internetverbindung. Da ich nur alles per WLAN mache, zeigte Windows lediglich das Ethernet an, also habe ich ohne Internet die Installation weiter gemacht.
Als diese fertig war, prüfte ich die Version und war sofort sauer, denn es wurde Windows 10 HOME installiert. Jetzt wollte ich nach dem WLAN schauen und bemerkte, ich kann ja gar keine Treiber downloaden. Also habe ich an meinem anderen PC erstmal gesucht, was für eins verbaut ist. Es sollte ein Realtek Driver sein. Heruntergeladen und installiert, aber nichts tat sich, die Weltkugel unten rechts zeigte weiterhin nur den Flugmodus an. Daraufhin bin ich bei mir um die Ecke zu einem Elektromarkt gegangen und habe mir einen USB WLAN-Stick geholt und zu Hause in den AM18 eingesteckt und siehe da, ich hatte Zugang zu meinem Hotspot. Endlich.
Jetzt wollte ich das Problem mit den Treibern angehen, also erstmal auf der Webseite von Acemagic geschaut, leider ohne Erfolg, dann habe ich mir den "Driver Booster Free 113" downgeloadet und installiert. Der fand dann 1,3 GB Treiber und installierte diese dann auch brav.
Mein nächster Schritt war diese Treiber zu sichern, also wieder gegoogelt und wurde fündig wie das geht. Treiber dann gesichert, damit ich nicht unbedingt nochmal so ein Tool installieren muss.
Nun hatte ich ja noch das Problem, dass es kein Windows 10 Pro war. Dachte mir, mit der Änderung des Produktkey würde das gehen, aber Pustekuchen, geht nicht, weil im BIOS Windows 10 Home Key fest sitzt. Google zeigte mir aber einen Weg, wie ich die Multi-Windows 10 Stick Version veranlassen kann, um nur Windows 10 Pro zu installieren, mit meinem neu erworben Windows 10 Pro Key. Meinen USB-Stick schnell umgebastelt und mit Bart PE die SSD platt gemacht und dann die Installation von Windows gestartet. Erst dachte ich, das wäre wieder Home, aber als dann der Desktop erschien und die Taskleiste schwarz war, wusste ich, dass ich es geschafft hatte. Nun die zu vor gesicherten Treiber wieder eingespielt, soweit so gut, aber es lief nicht alles rund. So war der Ton an meinem Monitor über HDMI nicht mehr da und dass es mal ging, wusste ich durch den ersten Start mit Windows 11. So wieder am Suchen, woran es liegen könnte und jetzt kommt es, dabei machte ich eine erschreckende ENTDECKUNG: Das Mikrofon zeigte einen Ausschlag an, der sich minimal bewegte. Meine Stirn fing an, sich zu runzeln. Mir schwante böses, denn ich hatte kein Mikrofon angeschlossen und ich testete mit Klopfen meines Fingers auf das Gehäuse des Mini PCs und der Mikrofon-Ausschlag schlug aus. Ich habe das unsichtbare "Mikrofon" (vermutlich auf dem Mainboard direkt verbaut) dann deaktiviert.

Des Weiteren ist mir der Treiber für den Intel Ethernet Controller aufgefallen, obwohl ich schon den original Treiber von Intel downgeloadet und installiert hatte, zeigte das Gerät im Gerätemanager weiterhin ein gelbes Dreieck mit Ausrufezeichen. In der Beschreibung des Gerätes steht dann auch folgendes:

"Der Gerätetreiber für diese Hardware kann nicht geladen werden. Der Treiber ist möglicherweise beschädigt oder nicht vorhanden. (Code 39)

Windows kann die digitale Signatur für diese Datei nicht überprüfen. Das Signaturzertifikat für diese Datei ist abgelaufen."

Die Recherche ergab, dass es sich wohl um einen Chip von einem Dritthersteller handelt und nicht von Intel selber supportet wird. Beim Lesen fiel mir ein Artikel von vor über 15 Jahren ein, als ein Wissenschaftler oder ein ITler es schaffte, Schadcode in den Netzwerkadapter einzuschleusen.
Was wäre, wenn hier der Controller für das LAN (nicht WLAN) so manipuliert ist, dass Schadcode nach installiert werden kann?
In Verbindung mit dem Mikrofon und einem Ethernetcontroller eines Drittanbieters, könnte man vermuten, dass mit dem AM18 jeder belauscht wird.

Der Driver Booster fand bei einem weiteren Durchlauf dann noch richtige Treiber für den Ethernetcontroller, aber richtig sicher fühlte ich mich nicht, darum nutze ich weiter meine WLAN-Verbindung. Für den Prozessor/GPU ist es ratsam, den original AMD Treiber zu nehmen, der auch das Tonproblem behoben hat.

Auch wollte ich den Versuch nicht unterlassen und habe beim Verkäufer nach den Treibern angefragt. Doch dieser wollte ständig die Bestellnummer von Amazon haben. Das ist doch wohl unerheblich, wenn ich nur die Treiber haben möchte. Er schickte mir dann einen Link und ich habe dann alles heruntergeladen, leider war kein passender Treiber für den AM18 dabei.
Schließlich habe ich alles selber hinbekommen und habe dem Verkäufer eine gepackte Version zukommen lassen.

Ich hoffe, ich habe alles so verständlich wie möglich ge- bzw. beschrieben. Würde mich freuen, wenn jemand anderer die gleichen Erfahrungen gemacht hat. Oder noch besser, wenn sich mal ein Spezialist das Mainboard vornimmt, das Mikrofon lokalisiert und eventuell was zum Ethernetcontroller herausfindet.
Über einen Bericht würden wir Käufer uns sehr freuen.

Der ACEMAGIC AM18 wird unter anderem "Herstellernamen" verkauft, CYBERPUNK ist wohl einer davon. Auch fand ich ein Unternehmen, dass auf Alibaba(+Express) tätig ist und sich TOPTON Technology Co.,Limited nennt. Ob es der wirkliche Hersteller dieser Mini PCs ist, kann man nicht wirklich sagen.
Ich werde aber für mich mal versuchen, ob ich zumindest die richtigen Treiber für den R7 7840HS von ihnen bekomme. Versuchen kann man das ja mal.
Leider hat der Hersteller auf meine Anfrage nach 4 Wochen immer noch nicht reagiert und zeigt somit kein Interesse daran, seine Kundschaft bei Problemen zu helfen.

Auch habe ich einen YouTuber angeschrieben, der fleißig Werbung für den Mini-PC macht und habe ihn auf das Verhalten mit dem Mikrofon hingewiesen.
Von ihm habe ich bis heute ebenfalls keine Rückmeldung erhalten.

Wichtig ist, wie ich finde, dass wenn schon über solche PCs berichtet wird und getestet, dass auch solche Dinge, wie mit dem Mikrofon, immer mehr Beachtung finden sollte. Schließlich kommt diese Elektronik aus China.
Wer prüft hier, innerhalb unserer Infrastruktur, solche Geräte?
Niemand!
Da liegt die Gefahr.
Zum Glück gibt es Menschen, die aufmerksam sind und Dinge herausfinden, um sie dann publik zu machen.

ALSO NUR KAUFEN, WENN MAN WEIß WAS MAN TUT!

Beste Grüße
Olaf

PS:
Windows Home ist auf der Platte gelandet, weil im BIOS Chip der Key für Windows Home fest hinterlegt ist. Einmal eingegeben, bleibt er drinnen.
Windows fragt bei der Installation das BIOS ab und schon weiß es was es zu installieren hat.
Um das zu verhindern, muss man einen USB Stick mit zwei Textdateien und Parametern Anweisungen erstellen und dann lässt sich das gewünschte Windows installieren.

Hier eine kurze Anleitung:

Nach dem man einen UEFI bootfähigen USB Stick angefertigt hat, geht man in den Ordner \Sources und erstellt eine Textdatei "pid.txt" mit folgendem Inhalt.


Code:
[PID]
Value=XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX

Wobei xxxx hier für den Windows 10 Pro-Key steht.

Dann erstellt man eine Textdatei "ei.cfg" mit folgendem Inhalt und speichert sie ebenfalls unter dem Ordner \Sources.


Code:
[EditionID]
Professional
[Channel]
Retail

Ich hoffe, ich konnte weiteren Nutzern helfen und die Erklärung hilft zu verstehen.
 
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schick das ding zurück

 
So war der Ton an meinem Monitor über HDMI nicht mehr da und dass es mal ging, wusste ich durch den ersten Start mit Windows 11. So wieder am Suchen, woran es liegen könnte und jetzt kommt es, dabei machte ich eine erschreckende ENTDECKUNG: Das Mikrofon zeigte einen Ausschlag an, der sich minimal bewegte. Meine Stirn fing an, sich zu runzeln. Mir schwante böses, denn ich hatte kein Mikrofon angeschlossen und ich testete mit Klopfen meines Fingers auf das Gehäuse des Mini PCs und der Mikrofon-Ausschlag schlug aus.
Kannst Du Dir echt nicht ausdenken, sowas. Geld zurückfordern ist da die einzige Option. YouTube-Video und reddit-post inklusive am besten noch.
 
schick das ding zurück

Danke für deinen Hinweis, aber diese Videos habe ich gesehen und mich für ein anderes Gerät von Acemagic entschieden, den AM 18.
Darum habe ich doch die Neuinstallation das Betriebssystem gemacht und weil ich nicht die Home, sondern die Pro-Version haben wollte.
Ich habe es ja alles hinbekommen und mein System ist sicher und sauber.

Kannst Du Dir echt nicht ausdenken, sowas. Geld zurückfordern ist da die einzige Option. YouTube-Video und reddit-post inklusive am besten noch.

Wer es nicht hinbekommt, kann natürlich vom Kauf zurücktreten. Das mit dem Video bei YouTube darüber habe ich auch schon nachgedacht. Dazu müsste ich mir den Mini-PC noch mal neu kaufen und das ganze mit Unboxing machen. Ich hatte ja den einen YouTuber angeschrieben, der das Gerät beworben hat und noch "unverbastelt" ist, selber zu prüfen, aber habe leider keine Reaktion von ihm bekommen. Der hat auch den AM 18 auf Viren und anderes getestet und ihn für sauber befunden, aber dennoch zur Neuinstallation geraten.

Im Übrigen sind wir heutzutage überall von Mikrofonen umgeben. Im Smartphone, Alexa und Co und auch in Fernbedienungen wie beim Waipu TV Stick. Meine Smartphones sind durch Apps geschützt, weder Kamera noch Mikrofon sind dauerhaft an, nur wenn ich sie nutzen will, schalte ich sie ein. Alexa habe ich nicht und die Fernbedienung habe ich mit einem Tropfen Sekundenkleber unlauschbar gemacht. Irgendwann werde ich mir das Mainboard vornehmen und nach dem Mikrofon suchen oder wer den AM 18 hat und sich mit Elektronik auskennt, der kann das vorher machen und uns an seinen Ergebnissen teil dran haben lassen.
Es ist erschreckend, wie das Land im Osten und auch im Westen uns ausspionieren will. Es klingt nach Verschwörungstheorie, aber ich bin nur vorsichtig und wenn das jeder ein wenig wäre, hätten die Unternehmen nicht so viel Macht durch unsere Daten!

Mein Kriterium für den Acemagic AM 18 waren unter anderem die Größe, der Prozessor (Ryzen 7), die Grafikeinheit (AMD 780M), 32GB RAM, 1TB SSD M.2 und der Preis natürlich, da es den gerade im Angebot gab. Acemagic gibt auf das Gerät immerhin 3 Jahre Garantie, bzw. der originale Hersteller in China auch und DAS ist bei den Chinesen nicht üblich. Die geben wenn dann 6 Monate bis 1 Jahr.
Bitte nicht Garantie mit Gewährleistung verwechseln, die Gewährleistung ist in Deutschland vom Gesetzgeber auf 2 Jahr festgeschrieben, die Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers.

Micro-PC.jpg


Überlegt euch gut, ob ihre diesen MICRO-PC (im wahrsten Sinne des Wortes) kaufen möchtet oder gebraucht erwerben wollt. Eine direkte Warnung möchte ich nicht aussprechen, da ich die Probleme in den Griff bekommen hatte.
Wer es benötigt, erhält von mir auch gerne einen Link zu den sauberen Treibern für Windows 10 Pro, aber eigentlich habe ich gut beschrieben, wie ich an die richtigen Treiber gekommen bin. Manchmal steckt der Teufel im Detail.

Euer IchbinOlaf
 
naja, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Aber ist deine Entscheidung.
 
Hallo, ich habe auch den Acemagic AM18 Mini-PC erworben, hatte auch Probleme, wenn auch Andere, die aber nicht an dem PC zu liegen scheinen. Hauptproblem war das kein S3 alter Standby unterstützt wird vom Mainboard und daher der Microsoft "Modern Standby" genutzt wird. Nach wochenlangem Testen habe ich es jetzt hinbekommen (Windows-Einstellungen optimiert) und das Problem mit dem Mikrofon kann ich auch nicht bestätigen, bei mir funktioniert's, heißt auch bei Klopfen auf den Mini-PC hört man nur das normale Klopfgeräusch. Acemagic hatte auch Probleme mit Viren im vorinstallierten Windows. Durch Erstellen eines Images und Scannen mit einem anderen PC wurde aber erfreulicherweise nichts gefunden. Außerdem habe ich gemerkt, dass nur wenn man die AM18 offiziellen Treiber mit zB Rufus in das Windows Image integriert und installiert, alles funktioniert. Ich glaube auch, dass bei Mini-PCs die Treiber angepasst sein müssen, selbst wenn man hinterher auf Software wie Driver Booster zurückgreift, um diese Treiber danach noch zu aktualisieren (was ich auch gemacht habe), denn die Mini-PCs sind nicht so streamlined wie ein "normaler" Fertig-PC und werden oft aus zB Laptop-Komponenten zusammengewerkelt.
Der Support ist übrigens wirklich nicht so toll von Acemagic - ich hatte den ersten AM18 wegen dem Standby-Problem zurückgeschickt und ersetzen lassen - war ein Riesen Hin-und-Her, aber da die Probleme nach wie vor mit dem neuen PC auch bestehen, scheint es kein Defekt in diesem Sinne zu sein, sondern ein - vielfach im Internet angeklagtes - Problem mit dem Modern Standby von Windows (unter Linux übrigens funzt alles top). Daher würde ich mich, auch im Einklang mit anderen Bewertungen im Internet, eher für Acemagic aussprechen. Ich habe übrigens 520 Euro im Sale bezahlt und finde das absolut ok und ich wüsste auch nicht, ob ein teurerer Mini-PC von MinisForum oder so besser wäre, also von den "Kompatibilitätsproblemen" her. PS ich habe den neueren Ryzen 7 8845HS Prozessor im Acemagic AM18-Modell.
Grüße
 
Ich glaube auch, dass bei Mini-PCs die Treiber angepasst sein müssen, selbst wenn man hinterher auf Software wie Driver Booster zurückgreift, um diese Treiber danach noch zu aktualisieren (was ich auch gemacht habe), denn die Mini-PCs sind nicht so streamlined wie ein "normaler" Fertig-PC und werden oft aus zB Laptop-Komponenten zusammengewerkelt.
Früher mögen Notebook-Komponenten in SFF- und USFF-Geräten mal ein Thema gewesen sein, so z.B. in dem DELL studio hybrid 140G, den ich mal hatte. Darin liefen Core 2 Duo-CPUs aus Intel's Merom-Serie, mitunter genau die gleichen Modelle, wie sie auch in Notebooks verbaut waren. Dadurch war die Treibersuche nicht immer ganz einfach, durch die Suche an anderer Stelle (bei Notebookherstellern) gab es dafür aber auch meist eine Lösung.

Heute sind die Umwege unnötig, zum Einen, weil Notebook-CPUs immer häufiger verlötet sind und zum Anderen, weil es zur Genüge Desktop-CPUs gibt, die sich - dank iGPU, wenig Leistungsaufnahme und dementsprechend wenig Abwärme - perfekt für ein Mini-PC-Gehäuse eignen. So zum Beispiel der Asrock DeskMini oder auch der Liva One von ECS Elitegroup. Beide Systeme nehmen bei nur ein bis zwei Litern Volumen AM4-Desktop-CPUs auf.

Auch andere Komponenten haben sich im Laufe der Jahre angeglichen. Optische 5.25"-Laufwerke wurden durch Slimline ersetzt oder gänzlich eingespart, 3.5"-Laufwerke (Festplatten) kann man in vielen Größenklassen zum selben Preis bekommen wie 2.5"-Laufwerke und selbst die werden zunehmend durch M.2-Speicher verdrängt. Eine Ausnahme mache ich für den Arbeitsspeicher, weil in Mini-PCs gerne auf SO-DIMMs zurückgegriffen wird, wofür aber bekanntermaßen keine Treiber notwendig sind.

Wer dennoch auf der Suche nach Treibern auf Probleme stößt, der hat meiner Meinung nach eindeutig an der falschen Stelle gespart und einen zu billigen PC gekauft. Diese Marke Acemagic verwendet, so vermute ich es jedenfalls, irgendwelche no-name-Komponenten aus China, für die keine Treiber einzeln bereitgestellt werden. Weder als Download über den Hersteller, ganz zu schweigen von einer Verteilung über Windows-Update, weil mit Sicherheit die WHQL-Zertifizierung fehlt. Und Treiber, die diese nicht haben, werden von Microsoft auch nicht bereitgestellt.

Wer sich deshalb gezwungen sieht, entweder dubiose Müll-Software wie diesen Driver Booster einzusetzen oder aber ein vom Hersteller vorinstalliertes Windows trotz Verdacht auf Verseuchung weiterzunutzen, dem sind seine Daten wohl nichts wert. Leute, kauft ordentliche Geräte von bekannten Herstellern und nicht so einen China-Schrott.

das Problem mit dem Mikrofon kann ich auch nicht bestätigen, bei mir funktioniert's, heißt auch bei Klopfen auf den Mini-PC hört man nur das normale Klopfgeräusch.
Wie ist das gemeint? Es liest sich ein wenig so, als hättest Du die Erwartung, dass ein kleines grünes Männchen im Gehäuse sitzt und ein Klopfzeichen zurückgibt als Antwort...

Bei @IchbinOlaf ging es schließlich um die Tatsache, einen ausschlagenden Pegel zu sehen bzw. zu hören, obwohl weder ein Headset noch ein Tischmikrofon angeschlossen sind!

Das ist, auch wenn wir "dank" Alexa, Google Assistant und Siri von Mikrofonen umgeben sind, schlicht nicht zu akzeptieren und für mich genauso wenig nachvollziehbar wie die Menschen, die zur Vorratsdatenspeicherung nur zu sagen haben: "Ich hab' doch eh nichts zu verbergen."
 
Hi Xibaris, danke für deine Antwort.
Sorry, ich habe irgendwie IchBinOlaf's Mikrofon-Problem falsch verstanden und ich erwarte natürlich auch kein grünes Männchen im PC. Also ich habe auch das Mikrofon deaktiviert in Windows (ich gehe immer alle Privacy-Optionen etc. durch und stelle soviel wie möglich ab, zusätzlich auch mit O&O ShutUp oder so), aber ist es so ungewöhnlich, dass ein Mikrofon verbaut ist, auf dem Mainboard oder wo auch immer? Also ob das jetzt ein "Feature" ist oder ob der Netzwerkadapter das Mikrofon zum Belauschen nutzt, weiß ich natürlich nicht. Das mit der Malware bei den Acemagics war auch ein No-Go. So jetzt ist aber seit einiger Zeit keine Malware mehr drauf, bei mir auch nicht. Ein frisches Windows installiere ich eh - mach ich bei allen PCs weil man weiß nie 100% was da drauf ist oder eingestellt wurde oder vorinstalliert etc...
Also mich interessiert das jetzt total mit dem AceMagic-PC. Also der versendete PC kam aus Deutschland, auch nicht über Amazon, also weiß ich nicht ob die hier ein Logistikcenter haben oder so, der Support war auch auf Deutsch (kann natürlich übersetzt sein aber die haben mir nicht geschrieben am 3. Oktober (Tag der deutschen Einheit) und sich für die deshalb verspätete Antwort entschuldigt, ich wüsste jetzt nicht dass in China oder woanders auch so ein Feiertag ist). Die Website von Acemagic gibts als .com und als .eu. Außerdem haben die auch andere Geräte im Angebot und abgesehen von dem Malware-Problem früher habe ich jetzt nicht so viel Negatives gehört. Auf Trustpilot sind auch ca. 150 Bewertungen vorhanden, allerdings ist das "Acemagic-Forum" gerade irgendwie nicht erreichbar, vielleicht gibt's das tatsächlich auch gar nicht. Viele Testseiten haben den Mini-PC gelobt. Und zusätzlich habe ich jetzt eine "Entschuldigung" von Acemagic gefunden https://acemagic.com/pages/addressing-concerns-and-offering-solutions-for-acemagic-mini-pcs - kann natürlich auch nur "Besänftigung" sein.
Abgesehen davon, funzt der PC ja bei mir, auch wenn es fummelig war die ganzen Windows-Einstellungen (teilweise auch Regedit-Tweaks) rauszubekommen. Zu den Treibern kann ich sagen, ja sie sollten ins Windows-Image integriert sein für diesen PC, aber auch bei einer Vanilla-Windows-Installation kann man die Treiber noch nachträglich installieren (hat aber bei mir zu den von beschriebenen Standby-Problemen geführt). Hardware weiß ich ja nicht was genau verbaut ist. Ein Argument, lieber Xibaris, Für deine no-name-Komponenten-Theorie aber noch: Bei mir werden tatsächlich im Geräte-Manager, wenn man "versteckte Geräte" anzeigen lässt, unter "Andere Geräte" 3 Geräte mit dem Fragezeichen angezeigt ("USB4 Host Router", "ACP HDA Node"). In den Eigenschaften steht aber, Treiber sind installiert und Gerät funktioniert.
Zu Driver Booster möchte ich noch sagen, dass ich nicht abschließend sagen kann, ob das gut oder sinnvoll ist, aber die Treiber sind alle WHQL-signiert, und der Mini-PC funzt auch ohne Driver Booster - ich mache das nur, um die bereits installierten Treiber zu aktualisieren. Aber gehen tut der Mini-PC auch mit den Treibern von deren Webseite. So jetzt ist natürlich noch ein Argument, es sind 86 Treiber (also .inf-Dateien), das ist natürlich ne Menge, und WHQL hin oder her, auch wenn sie funktionieren, ich weiß natürlich nicht was an den Treibern alles verändert wurde.
Ich habe halt irgendwie keine andere Mini-PC-Alternative gefunden für die Preis-Leistung. Vielleicht hast du netterweise eine andere Option für mich die dir einfällt.
Grüße

PS: Ich finde gut, dass es Leute wie euch gibt, die -wissen-, dass jeder was zu verbergen hat, und wenn's nur die Info ist, auf welche Werbung man so reagiert. Denn auf Amazon haben die Echo-Geräte etc. alle 4.5 von 5 Sternen von Zigtausenden "Menschen" und sind angeblich ne super Erleichterung - ich benutze auch Alexa, aber ohne dass ich durch die Wohnung laufe und "Licht an" rufe, sondern ich habe überall WLAN-Schalter in der Wand, um die Befehle bei Alexa ohne Voice auslösen zu können. So optimal für Datenschutz ist das jetzt natürlich auch nicht. Letzendlich bin ich überzeugt, dass Bequemlichkeit ein ernstzunehmendes, aber schwer zu unterdrückendes Problem ist.
 
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