Alte Festplatten wiederherstellen

LiquidMetalBear

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01.03.2011
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Moin zusammen,

für eine befreundete Familie soll ich die Daten eines alten Medion PCs speichern. Der Rechner stammt von 2010/11 und stand ewig nur rum.
Die Daten sind wertvoll weil es sich um Urlaubsbilder usw. handelt die nur dort drauf sind. Leider hat sich bisher niemand darum gekümmert diese zu Backupen...

Ich habe beide Festplatten ausgebaut eine aus einem Externen Medion Festplattengehäuse und die Interne HDD des Rechners.
Eigentlich dachte ich schnell an den Adapter und Daten kopieren.

Wie in den Fotos zu sehen:
HDD 1: Western Digital WD 3200AAKS 320 GB Baujahr 2009
HDD 2: Seagate Barracuda 7200.10 360 GB

Die Seagate gibt keinen Mucks von sich. Per USB Adapter fängt das Netzteil an zu klicken nicht die HDD.
Direkt per Sata am Rechner, startet der PC gar nicht erst, vielleicht springt die Kurzschlusssicherung des Netzteils ein.

Die Western Digital, macht laute Anlaufgeräusche die auf und ab schwellen als versuche sie immer wieder neu "hochzufahren".
Dies ist direkt am PC sowie am USB Adapter zu beobachten. Die Platte bekomme ich unter "Diskpart" als Datenträger mit 0 KB und nicht initialisiert angezeigt.
Alle Versuche sie zu initialisieren bzw. mit "create partition primary" eine Partition zu erstellen werden sofort abgebrochen und nicht durchgeführt.

Ich bin leider mit meinem Wissen am Ende, hat jemand noch einen Ratschlag für mich oder muss ich beide Platten als Defekt aufgrund von Altersschwäche abstempeln.
 

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die Daten eines alten Medion PCs speichern.
Nicht zu speichern, sondern zu retten. Gespeichert sind sie ja auf dem alten PC.
Alle Versuche sie zu initialisieren bzw. mit "create partition primary" eine Partition zu erstellen werden sofort abgebrochen und nicht durchgeführt.
Jegliche Schreibvorgänge, was ja bei einer Initialisierung passieren würde, sollte man auch vermeiden, wenn man Daten retten will.
hat jemand noch einen Ratschlag für mich oder muss ich beide Platten als Defekt aufgrund von Altersschwäche abstempeln.
Die sind hin und ein Fall für eine professionelle Datenrettung, die aber durchaus einen vierstelligen Betrag kosten kann. HDDs altern eben auch, wenn sie nicht genutzt werden und vertragen es oft nicht, jahrelang irgendwo rumzuliegen.
 
Jegliche Schreibvorgänge, was ja bei einer Initialisierung passieren würde, sollte man auch vermeiden, wenn man Daten retten will.
Meiner Kenntnis nach wird dabei nur die Partitonstabelle gelöscht und neu geschrieben keine der Daten. Das ich dann nur noch Zugriff per Rettungssoftware habe wäre kein Problem.
Recuva hilft mir da eigentlich immer. Leider bekomme ich bei den Beiden Platten auch die Initialisierung nicht durch.

Bei der einen Seagate Platte die den Kurzschluss erzeugt könnte ich mir noch vorstellen die Diode auszulöten. Ich vermute es ist das Bauteil "KVP 75A" direkt unterhalb des Sata Power Anschlusses.
 
Meiner Kenntnis nach wird dabei nur die Partitonstabelle gelöscht und neu geschrieben keine der Daten.
Ja, aber wenn die Partitionstabelle danach nicht mit der vorherigen übereinstimmt, dann erschwert dies die Datenrettung nur unnötig, weil dann die Metadaten der Filesysteme eben nicht mehr am Anfang der jeweiligen Partitionen stehen. Es macht keine Sinn Platten von denen Daten gerettet werden sollen, zu initialisieren. Das erste was man da macht, ist ein Blick auf die S.M.A.R.T. Werte zu werfen und wenn es da Probleme gibt, zieht man mit ddrescue (linux) einen Klone und dann lässt man auf diesen Klone bzw. eben auf das Original, sofern die Platte gesund ist, ein Rettungstool wie Testdisk los und kopiert die geretteten Dateien auf eine andere, also ggf. dritte Platte.

Das kann man aber eben nur, wenn die HDDs auch anlaufen und erkannt werden, was ja hier nicht der Fall ist. Deshalb kann hier und ein Profi noch was retten, auch wenn dies nicht billig wird.
 
Moin zusammen,

für eine befreundete Familie soll ich die Daten eines alten Medion PCs speichern. Der Rechner stammt von 2010/11 und stand ewig nur rum.
Die Daten sind wertvoll weil es sich um Urlaubsbilder usw. handelt die nur dort drauf sind. Leider hat sich bisher niemand darum gekümmert diese zu Backupen...

Ich habe beide Festplatten ausgebaut eine aus einem Externen Medion Festplattengehäuse und die Interne HDD des Rechners.
Eigentlich dachte ich schnell an den Adapter und Daten kopieren.

Wie in den Fotos zu sehen:
HDD 1: Western Digital WD 3200AAKS 320 GB Baujahr 2009
HDD 2: Seagate Barracuda 7200.10 360 GB

Die Seagate gibt keinen Mucks von sich. Per USB Adapter fängt das Netzteil an zu klicken nicht die HDD.
Direkt per Sata am Rechner, startet der PC gar nicht erst, vielleicht springt die Kurzschlusssicherung des Netzteils ein.

Die Western Digital, macht laute Anlaufgeräusche die auf und ab schwellen als versuche sie immer wieder neu "hochzufahren".
Dies ist direkt am PC sowie am USB Adapter zu beobachten. Die Platte bekomme ich unter "Diskpart" als Datenträger mit 0 KB und nicht initialisiert angezeigt.
Alle Versuche sie zu initialisieren bzw. mit "create partition primary" eine Partition zu erstellen werden sofort abgebrochen und nicht durchgeführt.

Ich bin leider mit meinem Wissen am Ende, hat jemand noch einen Ratschlag für mich oder muss ich beide Platten als Defekt aufgrund von Altersschwäche abstempeln.
Was für einen USB Adapter verwendest du?
Welches Netzteil klickt das vom USB Adapter oder das im PC=?
 
Was für einen USB Adapter verwendest du?
Welches Netzteil klickt das vom USB Adapter oder das im PC=?
Ja, aber wenn die Partitionstabelle danach nicht mit der vorherigen übereinstimmt, dann erschwert dies die Datenrettung nur unnötig, weil dann die Metadaten der Filesysteme eben nicht mehr am Anfang der jeweiligen Partitionen stehen. Es macht keine Sinn Platten von denen Daten gerettet werden sollen, zu initialisieren. Das erste was man da macht, ist ein Blick auf die S.M.A.R.T. Werte zu werfen und wenn es da Probleme gibt, zieht man mit ddrescue (linux) einen Klone und dann lässt man auf diesen Klone bzw. eben auf das Original, sofern die Platte gesund ist, ein Rettungstool wie Testdisk los und kopiert die geretteten Dateien auf eine andere, also ggf. dritte Platte.

Das kann man aber eben nur, wenn die HDDs auch anlaufen und erkannt werden, was ja hier nicht der Fall ist. Deshalb kann hier und ein Profi noch was retten, auch wenn dies nicht billig wird.
Danke für die Ratschläge, werde ich machen DDrescue habe ich vor langer Zeit mal benötigt, muss mich mal schlau machen vielleicht reicht das ja schon.

Das Netzteil des Externen USB Adapters hat geklickt, meine Vermutung mit Kurzschluss war richtig. Ich habe die 5V und die 12 V Diode der HDD ausgelötet und jetzt läuft die Seagate HDD wieder!
Ich Backup gerade alles. Leider bin ich bei der HDD 1 immer noch nicht weiter. Dort ist nach wie vor nur das auf und ablaufen des Motors zu hören. Jedoch nicht "lesbar" vom System. Vielleicht versuche ich es morgen früh mal vom Linux aus. Bin schonmal Happy das ich die eine HDD am laufen habe.
 
Dort ist nach wie vor nur das auf und ablaufen des Motors zu hören. Jedoch nicht "lesbar" vom System. Vielleicht versuche ich es morgen früh mal vom Linux aus.
Wenn die Drehzahl hoch und runter geht, wird sie auch unter Linux nicht richtig erkannt werden. Hast Du die intern verbaut oder in einem USB Gehäuse? Wenn letzteres, dann wäre das bei 2.5" HDDs ein typisches Verhalten, wenn der USB Port nicht so viel Strom liefert wie die HDD zum Anlaufen braucht, bei 3.5" könnte es natürlich auch vorkommen, wenn das Netzteil nicht genug Strom liefert, so 2A besser 2,5A sollten es je nach HDD schon sein.
 
Wenn die Drehzahl hoch und runter geht, wird sie auch unter Linux nicht richtig erkannt werden. Hast Du die intern verbaut oder in einem USB Gehäuse? Wenn letzteres, dann wäre das bei 2.5" HDDs ein typisches Verhalten, wenn der USB Port nicht so viel Strom liefert wie die HDD zum Anlaufen braucht, bei 3.5" könnte es natürlich auch vorkommen, wenn das Netzteil nicht genug Strom liefert, so 2A besser 2,5A sollten es je nach HDD schon sein.
Danke für den Input, die Platte startet leider weder am Externen USB Adapter noch direkt am PC richtig.
Es sieht so aus als das auf der ehemals externen HDD die jetzt läuft ein komplettes "C" Backup in alten wbcat Windowsform vorliegt. Mit etwas Glück haben wir dann auch den Großteil der Daten die eigentlich auf "C" lagen.
 
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