Alte Internethardware durch neues AiO Gerät ersetzen

Nieter

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Hallo,

meine Eltern haben momentan ein Problem mit Ihrem Internet-Router, der Router bricht alle bestehenden LAN / WLAN-Verbindungen nach einer recht kurzen Zeit wieder ab und baut diese auch erst nach einem Neustart wieder auf.

Der Router soll also ausgetauscht werden, was genug Anlass ist, die gesamte alte Hardware (NTBA, Splitter, Router) mal zu überdenken und idealerweise auf ein AiO-Gerät zu gehen.

Ausgangssituation: Es kommt ein Bündel an Drähtchen aus der Wand, eine TAE Dose besteht heute nicht.
Die DSL-Geschwindigkeit liegt bei 4 Mbit. Es gibt einen Splitter, ein NTBA, ein TA33Clip (ISDN Terminaladapter) und ein TPLink-Router inkl. Modem (siehe Foto).

Angeschlossen sind zwei Telefone, wobei beide Telefone klingeln, wenn angerufen wird, aber parallel mit beiden ausgehende Gespräche getätigt werden können.
Im DSL-Vertrag (inkl. ISDN) sind drei Rufnummern enthalten, was jedoch in meinen Augen nicht mehr notwendig ist.

Nun ist es natürlich möglich, den Router preisgünstig durch eine FritzBox oder ein TP-Link-Gerät zu ersetzen und die Verkabelung so bestehen zu lassen.
Wir bekommen jedoch jedes Mal, wenn man an die Schublade muss, einen Knall da es diverse Endgeräte sind und die Verkabelung störend ist.

Frage ist nun, ob wir die oben beschriebenen Funktionen in einem Gerät bündeln können.
Meine Idee wäre folgende: TAE-Dose --> Router --> Telefon an Router

Kann mir jemand beschreiben, wie das idealerweise umzusetzen wäre?
Anbei ein Foto.

Danke,
Nieter

IMG_4335.jpg
 
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Braucht ihr den Splitter denn überhaupt noch oder läuft die Telefonie sowieso über Voip?
Falls ja, dann kann man den Splitter einfach rauswerfen und anschließend einen Router mit integrierter Telefonie kaufen. Damit wäre dann dein gewünschter Zustand erreicht.

Falls ihr jedoch einen Splitter verbaut haben müsst (für ISDN), dann muss auch ein Router her, der mit ISDN umgehen kann.
Aufbau wäre dann so: TAE -> Splitter -> 2 Kabel (ISDN + DSL) in Router -> Telefone an Router.
Bei den Telefonen solltest du klären ob die noch analog oder bereits ISDN sind. Nicht jeder Router unterstützt noch (alte) analoge Telefone.

Die Telefonnummern kann man i.d.R. frei im Router vergeben, so wie man das möchte :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tzk,

vielen Dank dir.
Also das primäre Telefon im Haus ist ein recht modernes Gigaset S xxx (ich meine der Vorgänger vom S810).
Das zweite Telefon ist ein "alter Funkknochen", keine Ahnung was für ein genau.
Da bei meinen Eltern nur DSL 4.000 ankommt, denke ich nicht, dass die Telefonie über VoiP abläuft, ich weiß es aber nicht.

Obwohl: Wenn das Internet nicht funktioniert (was ja der Fall war), dann war die Telefonie weiterhin normal möglich - Stand heute läuft die Telefonie aber per ISDN.

Als Router wäre dann nach meiner Idee eine FritzBox 7272 tauglich, oder (sofern weiter per ISDN)?
Ich finde die FritzBoxen vom Layout und der Benutzerfreundlichkeit einfach klasse.

Edit:
Ich muss einfach mal nachfragen, da ich mich nun ein bisschen eingelesen habe:
Wäre es nicht am sinnvollsten, ISDN "zu kündigen" und komplett über VoiP zu gehen?
Installiert wird dann eine FritzBox und mehrere DECT-Telefone werden an der FritzBox angemeldet, wenn die DECT-Reichweite zum zweiten Telefon nicht ausreichend ist, dann wird ein DECT-Repeater zwischengeschaltet.

Wäre das nicht mit am einfachsten? DSL 4.000 sollte ja eigentlich ausreichen?!

Danke,
Moritz
 
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Hallo Moritz,

das könntest du so machen, ja.

Also AIO Geräte bieten sich dann auch FBs an. Auch hier kannst du als beispiel die 7272 nehmen. Nur musst du vorher wissen, ob du DualBand WLAN haben möchtest, was die 7272 nicht funkt (inkl dem noch störungsfreieren 5Ghz Netz (sofern es deine Endgeräte unterstützen)). Allerdings beherrscht die 7272 nur ADSL und kein VDSL. Aus dem Grund der "Zukunftssicherheit" heraus könntest du auch die 3490 nehmen. Die kann DualBand und A/VDSL.
 
Die 3xxx können keine Telefonie!
Ich würde entweder die 7272 oder die 7490 nehmen.
Das sind die beiden einzigen aktuellen Fritzboxen, die auch noch ISDN können.
Und die 7490 kann auch VDSL und 5 GHz.
Wenn der ISDN-Anschluß weiter laufen soll, müssen Splitter und NTBA bleiben.
Die können nur beim VOIP-Anschluß entfallen.

Die Fritzboxen 7xxx haben 2 Anschlüsse für Telefon/Fax/Anrufbeantworter, zusätzlich kann man DECT-Drahtlostelefone direkt anmelden (braucht also deren Basisstation nicht). Ein Anrufbeantworter ist auch eingebaut.
 
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Mein Fehler, stimmt. Die 34er hat keine Telefonie. 7430 (allerdings nur 100MBit LAN) und 7360 geht noch. Zwar kein DualBand, aber beide A/VDSL und Telefonie.
 
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Dann müsste der TE aber auf VOIP umsteigen, denn beide können kein ISDN.
 
...
Wäre das nicht mit am einfachsten? DSL 4.000 sollte ja eigentlich ausreichen?!
Die Downloadbandbreite ist nicht allein entscheidend. Der Upload muss auch ausreichend sein.

Neben den beiden FBF 7272 und 7490 gibts auch noch die 7390, wenn auch mit allen Vor- und Nachteilen.

ISDN wird Dir, soweit der Anschluss bei der Ekeltom ist über kurz oder lang auf VoIP umgestellt.
 
Dann müsste der TE aber auf VOIP umsteigen, denn beide können kein ISDN.

Das ist richtig. Aber der TE hat in Betracht gezogen, dies zu wollen. Daher habe ich auch die Geräte vorgeschlagen.
 
Guten Abend zusammen,

ich wollte mal eben einen abschließenden Stand liefern:
Meine Eltern waren heute im lokalen Service-Punkt des jetzigen Providers.

Ergebnis ist ein LWL Anschluss mit 50Mbit von der EWE TEL (auch der aktuelle Provider)
https://www.ewe.de/privatkunden/dsl-und-festnetz/tarife/weitere-tarife/lwl/lwl-50-premium

Das LWL-Kabel wird in Richtung Haus geschossen.
Ich finde das Angebot äußerst gut und bin nun wirklich mal gespannt, wie sich FTTH so auswirkt.

PS: Mein Telefon (bei mir zu Hause) läuft nun auch per DECT, ich habe wieder was dazu gelernt.

Danke nochmals an die Threadteilnehmer,
Moritz
 
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