Alte Serverhardware für Heimnetzwerk?

TheBasti

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
01.03.2008
Beiträge
31
Hallo,

ich habe mir vor einer weile ein HomeServer aufgebaut und bin eigentlich auch zufrieden damit. Allerdings, ist das nun mal mit Desktop Technik aufgebaut und deshalb natürlich keine Server-Dauerlösung.
Aus diesem Grund habe ich mich bei Ebay und Consorten mal nach fertigen Serversystem umgeschaut.

Da neue Systeme einfach meine finanzielle Mittel übersteigen habe ich mir nun überlegt ein älteres System zuzulegen. Viele Systeme fallen aber aufgrund von SCSI Controller oder schlechter Netzwerkkarte einfach raus. Auch Uralte Hardware mit Intel P2 / P3 sind es glaube nicht wert.
Nach längerem suchen bin ich denn auf Fijitsu TX150 S3 mit P4 gestossen mit SATA(150) RAID Controller über PCI(-X) 66MHz das Teil hat bereits 2x250GB Festplatten eingebaut was für ein OS natürlich bereits ausreicht. Was mir nicht gefällt ist das das Teil nur 1xGBit LAN hat und auch nur 4GB DDR1 unterstützt....weshalb virtuallisierung (zumindest zum rumspielen) flachfällt.
Kosten würde mich das mit Versand und Zubehör grob ca. 250€
Ne AMD Lösung wäre mir eigentlich lieber gewesen da habe ich aber nix kostengünstiges gefunden.

Betreiben will ich das ganze mit Ubuntu Server da ich mich hier bereits relativ gut eingearbeitet habe.

Das Netzwerk ist klein rund 10 Clients (meist XP Home). Der Server soll als Samba, MedienServer, MySQL, Web Server arbeiten. Außerdem will ich evtl. den Server für Backups der Client nutzen. Für mich ist das halt auch ein Übungsfeld. Hauptsächlich soll er viiiellll Platz im Netzwerk zur Verfügung stellen :)

So, nun zu meiner Frage...bitte nicht steinigen :d Ist das überdimensioniert / ne schlechte Idee oder kann man es versuchen? Was braucht so ein Teil für SATA Festplatten und einem 3,2GHz P4 grob an Leistung? Zu Not könnt ich ihn ja auf Celleron umrüsten (ich glaube das reicht aus)

mfg
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
1. P4 ist nen Toaster und keine CPU -> verbraucht Strom ohne Ende, leistet nichts und hat dabei keine Zukunftsaussichten.

2. für 250EUR bekommst du ein kleines aktuelles Stromsparendes System.
Da sind dann aber keine exessive CPU oder Speichergrößen drin.

Daher mal angeben, was du dir vorstellst.
Bei aktuellen (ich nehm mal AM2) MBs mit DDR2 sind sicherlich 16GB drin, das kostet dann aber auch 300-400EUR, nur der RAM. (8GB kosten 120-150GB)
Ein MB kostet so ca 70EUR. CPU, je nach klasse 30-170EUR.

Nehmen wir mal den günstigsten Fall:
MB 70EUR
CPU 30EUR
RAM 4GB 60EUR
Macht 160EUR
Dann hast du noch 100EUR über für den anderen Rest.

Du landest also mit einer minimalen Neuconfig etwas über dem P4.
Kannst aber ohne weiteres auf 8GB aufrüsten, kannst nen Quadcore mit 3,4GHz draufschnallen und wenns Geld noch reicht auch noch locker 8gbit-Ports nachschieben. Vom highend RAIDcontroller ganz zu schweigen.

P4 nogo, außer man steht auf alte HW!
 
Na wenn du jetzt schon ein System am laufen hast, wäre wohl ein Umstieg auf alte Technik eher Kontraproduktiv.

Zwar ist Desktoptechnik vllt nicht 100% auf Dauerbetrieb ausgelegt, aber alte Servertechnik, die schon Jahre vorher 24/7 gewerkelt hat, muss da auch nicht unbedingt lange durchhalten. Um so älter die Hardware, desto mehr steigt das Ausfallrisiko...

Da du das ganze aber scheinbar sowieso im Homebereich einsetzen willst, würde ich mich ganz entspannt zurück lehen und das aktuelle System so lange nutzen, bis es auseinander fällt. Als erstes werden wohl die HDDs bzw. das NT kommen. Der Rest ist ja sowieso fast unkaputtbar. ;)
 
Wenn du's nicht aus Liebe zur Hardware tust ist das kontraproduktiv.
Dann lieber n aktuelles und sparsames System bauen das dann auch noch schneller ist.
Athlon X2 BE z.B.
 
Lass den alten Schrott bei den Leuten die ihn haben ;-)

Macht wirklich keinen Sinn, noch viel weniger da du virtualisieren willst, und die mickrigen Platten von ein paar Jahren braucht auch keiner mehr.

Sinn macht alte Hardware imho maximal bei Netzwerkkomponenten (Cisco o.ä.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die selbe erfahrung gemacht. Ich hab von meinem ehemaligen Arbeitgeber einen Compaq Proliant 3000 bekommen umsonst, aber jedes mal wenn ich ihn anschalte bringen mich meine Nachbern wegen dem lärm um :d
 
Nur aus Spass oder wenn das Zeugs bereits vorhanden ist (Also minimiale Investitionen), dann kann man sich einen P4 überlegen. Das ist hier aber nicht der Fall.

Von daher: underclocker2k4 's Lösung ist denke ich am besten. Kommt aber darauf an, was du aktuell hast.

Wenn du natürlich 24/7 abhängig von dem Teil bist, dann geht fast kein Weg an nem Hersteller, der darauf ausgerichtet ist, ein....also Dell, HP und co.
 
Eingeschränkt geht 24/7 mit Desktop-HW schon auch, aber man sollte sich darüber klar sein, dass die Verfügbarkeit nicht die selbe ist.

Ich habe mir eine Mischung zusammengestellt, die nun 1 Jahr ohne jegliche Störungen läuft. Beim Vorgängersystem (billig-HW wie oben vorgeschlagen) hatte ich deutlich mehr Ärger...
 
Ich denke die eingeschränkte Verfügbarkeit ist bei den meisten Heimnetzwerken durchaus verkraftbar, den selbst wenn der Fileserver mal ne Wochen ausfällt, hat das meist keine größeren Folgen.

Ich für meinen Teil habe bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen gemacht mit Desktophardware im 24/7 Betrieb. Habe bis jetzt allerdings auch erst ein halbes Jahr Erfahrung. Hoffe das belibt auch so.

Gruß

h4wk
 
Also was 24/7 Betrieb mit Desktophardware angeht hab ich bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.

Ich glaub durchaus dass Server-Hardware robuster und gerade beim Betrieb unter Dauer-Vollast vernünftiger ist aber für nen Homeserver halte ich Desktop-HW für ausreichend.
 
Eingeschränkt geht 24/7 mit Desktop-HW schon auch, aber man sollte sich darüber klar sein, dass die Verfügbarkeit nicht die selbe ist.

Was hat das ganze mit der Hardware zu tun?
Die Verfügbarkeit definiert sich nicht daran ob das ein Bauteil für Desktop oder für Server Geschichten ist... Nur so nebenbei.

Ob du nun ein Stück Netzteil ausm Desktop Bereich oder ein Stück Netzteil ausm Server Bereich nimmst, ist total egal. Verfügbarkeit ist die selbe.
Aber du kannst ein Redundantes NT nehmen, damit erhöht sich die Verfügbarkeit ungemein.
Ebenso wie bei einem Raidverbund aus Festplatten im Gegensatz zur Single HDD.

Der Hund liegt hier wohl darin begraben, das Server Hardware zwar für den 24/7 Support offiziell freigegeben ist, aber es gibt ebenso wenig Garantie, das die Hardware 24/7 Betrieb unbeschadet mitmacht...
 
Wenn man nicht unbedingt Liebhaber ist, würde ich mir heute irgendwelche alten und wohlmöglich lauten Server nicht mehr ins Haus holen.

Ich bin von meinen beiden Rechnern hier positiv überrascht worden, die laufen rockstable durch seit beinahe 2 Jahren, allzeit unter BOINC Volllast.

Was einen Heimrechner/Heimserver von einem System mit hoher Verfügbarkeit unterscheidet, ist i.d.R. die nicht vorhandene Redundanz.
Idealerweise hat man sämtliche Daten (inkl. OS) über min. 2 Adapter verfügbar, hat 2 Netzteile die an jeweils einer eigenen UPS mit eigenständigen Netz hängen. Nicht zu vergessen den Switch...
Wenn man sich dann noch gegen einen Ausfall von RAM und Mainboard absichern will, hilft nur noch ein HA Setup.

Wenn man nicht bereit ist, sich derart viel Krempel zuhause hinzustellen, dann braucht man auch keine Servertechnik.

Das Servertechnik allein nicht glücklich macht, sehe ich rund einmal im Monat auf Arbeit, dann hat sich wieder ein FSCSI, seltener mal ein SAS Adapter verabschiedet. Auch SCSI Platten leben nicht ewig... Dass die Systeme dann weiterlaufen liegt nur an der Redundanz, aber die kostet halt.

Gestern ist dann in einer 9117-MMA eine Prozessorkarte inkl. ein "paar" GB Speicher verstorben, das reißt natürlich das ganze System runter.

Long story short, für zuhause tut es normale Hardware, evtl. ein RAID mit externen Backups...

Wobei ich neulich auch fast dem Reiz einer P5 9111-520 erlegen wäre :xmas:
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh