[Kaufberatung] Altes Gehäuse laut - Dämmen, neue Lüfter oder entkoppeln?

GODzilla

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
23.11.2006
Beiträge
1.194
Ort
DE, Sachsen-Anhalt
Ein Freund von mir hat ein relativ altes Gehäuse (Bauweise ähnlich den alten Casetek CS1018) und das macht Radau. Es sind wohl die Lüfter, da das Gehäuse nur 80er aufnimmt.

Nun möchte er es gern ruhiger haben und hat mich um Rat gefragt, allerdings habe ich seit Jahren nicht mehr gedämmt und schon länger ein Gehäuse mit ruhigen 120er Lüftern.

Was würdet ihr empfehlen:

  • Gehäuse versuchen zu dämmen? Er ist sich sicher, dass nichts "dröhnt" (Seitenwände o.ä.), d.h. es müsste lediglich gegen den Schall der Lüfter gedämmt werden.
  • komplettes Set neuer 80er Lüfter? Welche sind da besonders wegen ihres ruhigen Laufs zu empfehlen?
  • Lüfter entkoppeln mit Gummirahmen und / oder Gummipropfen?

Danke im Voraus. :)
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sind die Lüfter in seinem Gehäuse verschraubt? Beim Casetek waren immer entsprechende Halterungen vorgegeben (mit Gummistöpseln entkoppeln geht da nicht wirklich?). Ansonsten sind die Gummihalterungen eine recht gute Sache. Die Lüfter selbst sollten natürlich auch vergleichsweise leise laufen.

Leise Lüfter bedeutet i.d.R. aber auch niedrigere Drehzahl, dementsprechend geringere Kühlleistung. Die Frage ist hier wie viel Kühlleistung tatsächlich benötigt wird. Eventuell muss man hier nicht die Lüfter komplett austauschen, sondern einfach etwas bremsen - da empfiehlt sich eine ordentliche Lüftersteuerung.
 
Eine Lüftersteuerung hat er schon und runterdrehen brachte nach seiner Aussage nichts. Das bedeutet, dass die Lüfter entweder Müll sind, oder dass sie doch lokal dröhnen, weil sie verschraubt sind.

Ich denke neue Lüfter wären da die beste Idee, in Kombination mit Entkopplung...
 
Es sind wohl die Lüfter...

Eine Lüftersteuerung hat er schon und runterdrehen brachte nach seiner Aussage nichts. Das bedeutet, dass die Lüfter entweder Müll sind, oder dass sie doch lokal dröhnen, weil sie verschraubt sind.

Oder es bedeutet, dass es gar nicht die Lüfter sind...
Bitte prüf doch deshalb einfach erstmal kurz, ob es wirklich die Lüfter sind. Evtl. hörst du ja auch die HDDs rattern oder das Netzteil heult. Also bitte einfach erstmal die Lüfter checken, indem du sie kurz anhälst.
Wie sieht denn die Hardware deines Freundes aus? Sind die Lüfter evtl. sogar überflüssig?

Dämmen bringt hier denke ich erstmal nichts. Dämmung ist die letzte Maßnahme, wenn bereits alle anderen Komponenten leise sind und alles was bewegte Teile hat vom Gehäuse entkoppelt ist. Imho sozusagen das Tüpfelchen auf dem i.
Um einem Gehäuse etwaige Klappergeräusche zu nehmen taugt es zwar auch, allerdings bekämpft man dann auch nur die Auswirkungen und nicht die Ursache (nicht entkoppelte Hardware).
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo dämmen würde ich auch nur dann wenns wirklich extrem leise sein muss oder was weiß ich. In dem Fall würde ich wahrscheinlich ein günstiges Gehäuse kaufen wo er dann auch 120er drinnen hat bzw. die Möglichkeit dafür
 
Oder es bedeutet, dass es gar nicht die Lüfter sind...
Bitte prüf doch deshalb einfach erstmal kurz, ob es wirklich die Lüfter sind. Evtl. hörst du ja auch die HDDs rattern oder das Netzteil heult. Also bitte einfach erstmal die Lüfter checken, indem du sie kurz anhälst.
Wie sieht denn die Hardware deines Freundes aus? Sind die Lüfter evtl. sogar überflüssig?

Dämmen bringt hier denke ich erstmal nichts. Dämmung ist die letzte Maßnahme, wenn bereits alle anderen Komponenten leise sind und alles was bewegte Teile hat vom Gehäuse entkoppelt ist. Imho sozusagen das Tüpfelchen auf dem i.
Um einem Gehäuse etwaige Klappergeräusche zu nehmen taugt es zwar auch, allerdings bekämpft man dann auch nur die Auswirkungen und nicht die Ursache (nicht entkoppelte Hardware).

Ich habe das mal an ihn weitergegeben, danke.

Überflüssig sind die Lüfter nicht, denke ich mal. Wie genau seine Hardware aussieht, weiß ich nicht. Bei der CPU handelt es sich um einen Core 2 Duo E8irgendwas mit 3,1GHz, die restliche Hardware wird wohl diesem Stand entsprechen. ;) Also alles etwas älter, aber nichts wirklich energiesparendes.

Jo dämmen würde ich auch nur dann wenns wirklich extrem leise sein muss oder was weiß ich. In dem Fall würde ich wahrscheinlich ein günstiges Gehäuse kaufen wo er dann auch 120er drinnen hat bzw. die Möglichkeit dafür

Naja, er hat ein kleines Budget, 30€ meinte er. Eigentlich fast zu wenig, vor allem da ich ihm als Ersatz für den (sicherlich lauten) Boxed-Kühler bereits zum 15€ AC Freezer 7 Pro Rev. 2 geraten habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dämmsets wären wirklich rausgeschmissenes Geld. Dämmsets machen kein lautes System leise, sie machen leise PCs noch leiser. :fresse:

Erst Lärmquelle orten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dämmen erhöht meist nur die Gehäuseinnentemperatur und hat i.d.R. den gegenteiligen Effekt, daß du noch mehr (bzw. stärkere) Geräuschquellen a'la Gehäuselüfter in das Case verbauen mußt um den höheren Wärmeabtransport zu gewährleisten.

Ich würde an erster Stelle erstmal die Halterung/Montage der Festplatte(n) prüfen, denn die sind in "normalen" Gehäusen zu 99% nämlich immer der letzte Schrott. Gerade bei Festplatten die ein gewisses "Eigenschwingen" erzeugen, oder bei mehreren die einzeln zwar leise sein mögen, zusammen verbaut sich dann aber von den Frequenzen her überlagern und ein penetrantes "Schwingen" erzeugen, taugen diese Halterungen nie was.

Willst du nur Gehäuselüfter effektiv entkoppeln, empfehle ich dir ein Set ganz kleine Gummidichtungen die du für 1€ im Baumarkt (Sanitärabteilung oder Angebotszone) oder im Tedi bekommst. Da sind immer 50-100 Stck. drin, reicht also für eine ganze Batterie an Lüftern. Eine Dichtung klebst du jeweils auf die entsprechende Bohrung des Lüfters (also x4) und eine schiebst du auf die Lüfterschraube. So ist der Lüfter und die Schrauben vom Gehäuse entkoppelt, damit event. Schwingungen nicht über die Schraube noch an das Gehäuse weitergeleitet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dämmsets wären wirklich rausgeschmissenes Geld. Dämmsets machen kein lautes System leise, sie machen leise PCs noch leiser. :fresse:

Erst Lärmquelle orten. ;)

Ja wie gesagt, ich habe ihm schon entsprechende Anweisungen gegeben. PC runterfahren, Gehäuse-Lüfter abziehen, PC starten (CPU-Lüfter kurz anhalten) bei abgezogener Festplatte. Bleibt nur das Netzteil. Somit sollte er festellen können, was den Lärm verursacht.
 
Dämmen erhöht meist nur die Gehäuseinnentemperatur und hat i.d.R. den gegenteiligen Effekt, daß du noch mehr (bzw. stärkere) Geräuschquellen a'la Gehäuselüfter in das Case verbauen mußt um den höheren Wärmeabtransport zu gewährleisten.

Hast du da Erfahrungswerte? Ich hab nämlich bereits so einige Gehäuse verschiedener Größen gedämmt und konnte bei keinem eine höhere Innentemperatur feststellen. Ich denk das Belüftungskonzept muss einfach halbwegs passen, dann macht das keinen Unterschied. Bei Systemen, die ihre kühle Luft vornehmlich über irgendwelche schlechten Passungen und Ritzen ziehen, könnte ich mir hingegen schon vorstellen, dass es da zu negativen Temperaturveränderungen kommen könnte, sobald diese ungewollten Lufteinlässe verschlossen werden.
Ansonsten ist das dasselbe Thema wie bei dem Mythos, dass Alugehäuse kühler wie Stahlgehäuse sind.
Für all diese Sachen verbleibt die Luft nicht lange genug im Gehäuse...
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, er hat's entsprechend getestet und ist sich sicher, dass es nur die beiden Gehäuselüfter (vorne / hinten) und der Lüfter des Boxed CPU Kühlers ist. Einen entsprechenden Ersatzkühler habe ich ihm schon empfohlen, jetzt schaue ich mal nach laufruhigen 80er Lüfter und Gummirahmen.

Könnt ihr da was spezielles empfehlen? Ansonsten richte ich mich nach den Geizhals-Bewertungen und der Umdrehungsgeschwindigkeit...
 
Spar dir die Gummirahmen. Die ändern wenig an der Tatsache, daß dann immer noch eine feste Verbindung zwischen Lüfter und Gehäuse besteht.
Nimm dir lieber ein paar Lüfter, bei denen bereits Entkoppler dabei sind.
Hier die Noiseblocker laufen bei 12V mit 1300 UPM, kosten knapp 7 Euro und haben bereits Entkoppler dabei. 1800er gibts da auch noch. Ich denk die 1300er sollten aber reichen. Ein 8xxxer Intel macht nicht viel Hitze.
 
Ich kann dir aus meinen Erfahrungen sagen, das man es lieber richtig machen sollte.
In meinem Thread von neulich wurde mir folgendes empfohlen:
Hardwareluxx - Preisvergleich
und
Hardwareluxx - Preisvergleich

Edit: Ich habe vorher auch versucht, mein Schrott-Gehäuse hinzubekommen. Das Resultat war, da ich nur 60€ für zwei Lüfter und ein Gehäuse hingelegt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dämmen funktioniert ganz gut bei Unterdruck ;)





Guide gibts auf der Seite dazu, den vorderen Lüfter habe ich heraus genommen, Ich würde halt eher in ein Gehäuse investieren, die kleinen 80mm bringen weder viel Luft weiter, noch sind die Dinger dabei leise.
Selbst der bessere Kühler wird unter Umständen lauter, weil einfach die benötigte Luft die er braucht weder ab noch zugeführt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du da Erfahrungswerte? Ich hab nämlich bereits so einige Gehäuse verschiedener Größen gedämmt und konnte bei keinem eine höhere Innentemperatur feststellen.
Mehrfach. ;) 2 oder 3 sind in meinen Sysprofile. Auch mit Gehäusezerlegung und effektiver Moosgummifalzenentkopplung (wirklich das einzigste Mittel ein Case effektiv ruhig zu stellen). Ich weiß nicht, ob du das NZXT-Adamas kennst. Meiner Meinung nach war es bisher das erste und einzigste Vollaluminiumgehäuse, daß als vollverschweißter Alukühlblock am effektivsten zeigte, daß ein Case durchaus auch als Kühlkörper dienen kann. Wenn es das noch gäbe, bzw. in DE auftreibbar wäre, dann hätte ich das schon längst. :)

Bisher war es immer so, daß Dämmmatten gewissermaßen den Effekt eines Wärmespeicher entfalteten und nur mit erhöhter Kühlung abgeführt werden konnten. Denn nicht nur der CPU-Kühler erzeugt Abwärme. Graka, Speicher, Mobo-Komponenten, HDDs, NT usw. auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup, das Adamas kenne ich. Leider kann man bei solchen Gehäusen schwer feststellen, was es denn wirklich effektiv bringt, da meist der direkte Vergleich zur Stahlvariante fehlt.
Das Konzept des Adamas war imho eh halbgar. Jede Menge Lüfter, die Kühlrippen rund um das Gehäuse dienten da mehr der Optik. Klar verhelfen sie dort zu einer größeren Oberfläche, das würde bei Stahl aber auch nicht anders sein, womit es bei einem Vergleich imho im Rahmen der Meßgenauigkeit bleiben würde. Mal abgesehen davon, dass sie wenig von einer größeren Oberfläche profitieren, bei den Windverhältnissen die so im Allgemeinen unter einem Schreibtisch herrschen... :fresse: Deshalb imho halbgar. ;)

Dass Dämmmatten und ähnliche Dämmungsmaterialien den Effekt eines Wärmespeichers entfalten kenn ich so auch noch nicht. Wärmespeicherung und Isolation sind afaik gegensätzliche Eigenschaften. Bei allem was aber in Richtung Dämmwolle (Mineralwolle zB, oder aber eben die von mir oft verbauten Magicfleece Dämmmatten aus so wuschligem Kunstfaser-Material) geht, hast du einen gegen Null gehenden Wert bei Wh/kg K (Wärmemenge je kg und je Kelvin Temperaturdifferenz). Hatte ich mir vor nicht all zu langer Zeit erst ne Schulung angetan und hoff dass ich das richtig behalten hab. :)

Du bringst mich zum Grübeln. :d
Dass ein Speichereffekt bei Matten mit hohem Bitumenanteil verstärkt auftritt bzw sich im Betrieb nach einer gewissen Zeit mit aufheizt ist da eher denkbar.
Du schreibst ja auch "Bisher war es immer so". Beziehst du deine Aussage vielleicht auf die Zeit, in der noch vornehmlich Bitumenmatten verklebt wurden?

Und was für Tempunterschiede hattest du denn? Kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es die Komponenten juckt, ob da nun außenrum in paar Zentimeter Abstand nun ne blanke Wand oder eine mit Dämmmatte verkleidet ist, solange über sie (egal ob CPU, Graka usw.) ein kühles Lüftchen weht, welches direkt hinten wieder raus geblasen wird. Wichtig ist da nur, wie Maeximum schon sagt, ein leichter "Unterdruck".
 
@Spieluhr
hast du vielleicht ein bild von den baumarkt dingern oder einen link. kann mir schwer vorstellen wie die dinger aussehen.
 
@ Mr.Miyagi: Dann schau dir mal das übliche Dämmmaterial von bequiet & Co. an. Du kannst es regelrecht fühlen, wenn du deine Hand auf die Matten legst bzw. ein mit dieser Dämmung versehenes Seitenteil zb. abnimmst. Die Dinger sind warm und das noch eine ganze zeitlang. Ich hab diesen Schrott schon einigemale verarbeitet und kann nur jeden davon abraten.
 
Die bequiet hatte ich afair mal beim Rebel9.
Jupp, hier is noch n Bild:
case2od1.jpg


Da besteht die untere Schicht aus Bitumen. ;)
 
@ Mr.Miyagi: Dann schau dir mal das übliche Dämmmaterial von bequiet & Co. an. Du kannst es regelrecht fühlen, wenn du deine Hand auf die Matten legst bzw. ein mit dieser Dämmung versehenes Seitenteil zb. abnimmst. Die Dinger sind warm und das noch eine ganze zeitlang. Ich hab diesen Schrott schon einigemale verarbeitet und kann nur jeden davon abraten.

die teile werden nicht wärmer als die luft im gehäuse. wenn man eine total miese kühlung hat, werden die an bestimmten stellen vielleicht irgendwann über 35°C warm, aber da sie nicht selbst eine hitzequelle darstellen, sondern höchstend die temp. der umgebung annehmen, seh ich da kein problem.

die matten heizen also nicht selber mit, sondern verschlechtern nur die kühlung über die gehäuseflächen, die so minimal ist, dass sie wohl hauptsächlich bei passiven oder sporadisch lüfterbestückten gehäusen eine rolle spielt. sobald man auch nur einen durchschnittlichen luftdurchsatz mit halbwegs durchdachten airflow hat, spielt das keine rolle mehr.
bei vollgestopften kleinen gehäusen kann ich mir auch noch gut vorstellen, dass es einen unterschied macht.

was wärme speichern angeht, mit halbwegs guter kühlung bleibt man schon locker unter 30°C im großteil des gehäuses. wärmer werden die matten dann auch nicht. für die festplatte sogar besser, wenn sie beim starten wärmer sind :)
 
Ich verbaue eigentlich i.d.R. nur Bigtower, von daher fällt das Argument der kleinen Klapperkisten mit Platzangstgefahr schonmal weg. Auch pflege ich normalerweise Gehäuse zu lackieren, vorher zu zerlegen und -bei Bedarf (und der besteht fast immer, so schlecht wie die meisten Seriengehäuse gefertigt sind)- eigenresonanzverdächtige Quellen (ergo genietete Übergänge) beim anschließenden "vernieten" vorher zu entkoppeln. Wer sich im Vorfeld diese Arbeit macht (und das ist eine schweinearbeit (das CS-Dragon bestand zb. aus über 40 Einzelteilen, das Rebel12 kam auch auf stattliche 24 Teile), Materialkosten außen vor gelassen), der wird beim Kühlprinzip bestimmt nicht schlampen, meinst nicht auch? ;)

..dämmen hat bei mir "immer" einen gegenteiligen Effekt erzielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in einem gedämmten Gehäuse sind je nach Gehäusebelüftung immer etwas höhere Temperaturen zu erwarten. Ist die Belüftung mäßig und der frühere Wärmeaustausch über das Gehäuse Aluminium nicht mehr möglich dürften die Temperaturen deutlich Steigen, aber selten in einen kritischen Bereich.
Falls vor der dämmung nicht bereits kritische Temperaturen präsent waren und sich das Kühlungskonzept nicht hauptsächlich auf die Gehäusewand stützt ist eine Dämmung ohne Probleme möglich.
Bei deinem Problem aber wird die Dämmung zwar etwas bringen aber mehr Zeit und Geld verschlingen als der Austausch von den jeweiligen Lüftern. Über eine eventuelle Dämmung kann man danach immer noch nachdenken.

Ach ja: Bei besonders lauten Rechner müsste man theoretisch einen stärker ausgeprägten Temperaturanstieg beobachten können(nach der Dämmung).
Schließlich wandeln die leichten Dämmatten den Schall in Wärme um ;)
Das wird aber kaum messbar sein...
 
Die Wärmeentwicklung hält sich dabei soweit in Grenzen, dass das zwar physikalisch korrekt ist, in der Praxis aber vernachlässigt werden kann. Jedenfalls in allen mir bekannten praktischen Anwendungsgebieten. Vom Extrem Wiedereintritt eines Space-Shuttles in die Erdatmosphäre mal abgesehn... Und so wenig wie die Luftteilchen im PC Gehäuse schwingen, egal obs nun ein lauter oder leiser Rechner ist, macht das absolut keinen Unterschied und braucht deshalb auch eigentlich nicht erwähnt werden. Wie du schon sagst. Wärmeentwicklung der Dämmmatten verursacht durch Reibung schwingender Luffteilchen: Beim PC nicht messbar. Ohne "kaum"

Und noch einmal. Bei den meisten Gehäuse (von einigen Ausnahmen wie zB dem Zalman TNN 500, falls das noch einer kennt, mal abgesehen) verbleibt die Luft wirklich nicht lange genug im Gehäuse, damit das als Pro oder Contra (was den Temperaturunterschied bei Gehäusedämmung oder Unterschied Alu-/Stahlgehäuse betrifft) aufgeführt werden kann. Imho. Außerdem weht übers Gehäuse auch kein Wind, der den Wärmeaustausch begünstigen würde. Dh. mehr oder weniger fungiert das Gehäuse als Passivkühler, der über das Medium Luft mit der Wärmequelle verbunden ist und selbst auch kaum wärmer wird wie seine Umgebungsluft.
Der Versuch, eine Gehäusewand als "hauptsächliches Kühlkonzept" mißbrauchen zu wollen, ist deshalb ziemlich praxisfern imho. (Bei o.g. Zalman TNN 500 wird die wärmeproduzierende Hardware mittels Heatpipe direkt mit dem Gehäuse verbunden.)
Merkst was? Das wird nix mit einer deutlichen Temperatursteigerung.

Und "je nach Gehäusebelüftung immer etwas höhere Temperaturen"?
Ja wie nun? Je nach Gehäusebelüftung oder doch immer? ;)

Ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen und bin gespannt auf die Vorher/Nachher Temps von Spieluhr, auf die Erklärung was "je nach Gehäusebelüftung immer" bedeutet und wieso Dämmmatten (und andere ähnliche Dämmstoffe) plötzlich einen nenneswerten Effekt als Wärmespeicher haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verbaue keine Dämmmaterialen mehr in meinen Gehäusen, Mr.Miyagi. Davon bin ich geheilt und leise bekommst du ein "Rappelgehäuse" über Dämmung eh nicht. Da gibt es viel effektivere Wege (wenn auch arbeitsintensiver) um das nachhaltig zu bewerkstelligen. ;)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh