altes Netzteil weiterverwenden ?

hugo2

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Hallo,

ich habe noch ein sehr gut erhaltenes Netzteil aus 2005
mit nur 4872 Betriebsstunden.
PC-Experience Reviews : | Tagan TG420-U02 i-Xeye

Ich wollte dies in meinem neuen System (Skylake) weiterverwenden;
von der Leistung her passt es.
Das spart mir immerhin ca. 100€ falls ich es weiternutze.

Was meint Ihr dazu;

Grüße hugo2

edit:
die Effizienz des alten NT ist bei ca. 1 Stunde Nutzung am Tag kein Thema bzw. Kriterium.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nein, das Teil wird eine Menge ausgelaufener Kondensatoren haben, da dort qualitativ eher schlechtere Modelle zum Einsatz kommen, wie bei eigentlich allen Topower Netzteilen.

Des weiteren ist das Gerät ja auch schon weit über 10 Jahre alt.

Kurz:
Verwendest du es weiter, schrottest dir deine Hardware.

Daher sollte es getauscht werden.
 
wie kommst Du darauf, dass die Kondensatoren ausgelaufen sind?

Das Netzteil ist z.Z. immer noch in Betrieb auf einem Altsystem (LGA775)

Im Test wird außerdem von der hohem Qualität der Bauteile gesprochen
'sehr hochwertig sind die eingebauten elektronischen Bauteile...'
mal lesen, bitte.
 
Weil ich mehrere baugleiche Modelle in der Hand hatte und die Kondensatoren dadrin fast alle ausgelaufen waren. Und die wurden noch weniger benutzt als dein Teil!
Denn Kondensatoren altern auch chemisch.

Dass ein Netzteil trotz ausgelaufener Kondensatoren noch funktioniert, ist auch noch ein Punkt.

Aber jetzt mal ehrlich:
Du willst hunderte von Euros (wahrscheinlich so im Bereich um die 500€) für ein neues Grundsystem ausgeben, aber ein über 10 Jahre altes Netzteil verwenden??
Noch dazu eines, welches auf eine sehr starke +5V Last ausgelegt ist und gerade einmal 22A (264W) auf +12V hat, wo heute die Musik spielt und die gesamte HArdware draus gespeist wird, bis auf 1-2A auf +3V3 und +5V...

Kurzum:
Das Teil ist für moderne Systeme unbrauchbar, es trotzdem verwenden zu wollen, wird zu Problemen und defekten führen!

Ganz ab davon hat dieses Netzteil auch noch eine Woche vorher einen Rechner versorgt:
DSC_3108.jpgDSC_3105.jpg
 
Falsch gedacht. Du sparst keine 100 Euro, sondern ~70 Euro (für ein gescheites Netzteil)minus dein Skylake System. Das wird doch eindeutig ein negatives Ersparnis, oder?
Erstens wird das Teil wohl vollkommen hinüber sein, zweitens ist es nicht für moderne PCs ausgelegt, drittens... Hat das wahrscheinlich nicht mal benötigte Stecker (SATA, Pcie, CPU 8 pin....)
Sieh es Ein, das Netzteil kannst du nicht behalten. Glaub Stefan, der ist auf dem Bereich Experte und hat schon einiges an Erfahrung.
Was soll denn da dran gehängt werden?
Mein Vorschlag wäre ein SuperFlower Hx golden Green 450 Watt.
 
Dass es für moderne Systeme ungeeignet ist glaube ich noch, aber dass es bereits gealtert/verschlissen ist?!

Nach welcher Zeit soll man denn dann netzteile austauschen, wenn hier 5000h schon zu problemen führen sollen?

Mein NT hat auch schon über 10k Betriebsstunden hinter sich und ich denke noch lange nicht an einen austausch.
 
Ich wurde dir auch ein SF HX 450w oder CM G450M vorschlagen.
Dein Netzteil ist sicherlich ned für neue PCs ausgelegt und wenn was nicht passt reist es dein Skylake System schneller mit in den Tod alsd du denken kannst.

Ich habe hier auch 20 Jahre altes Netzteil, das läuft immer noch. Der Unterschied ist, es hängt immer noch die alte HW dran aus Windows 95 Zeiten.
Ein Netzteil läuft auch noch länger, wenn die Belastung gleich bleibt. Ich würde hier auch nicht mein Hashwell System dranhängen, da das Netzteil nicht dafür ausgelegt ist und ich nicht fahrlässig meine HW töte.
Wenn dir die 70€ zu viel sind, dassd du lange Spaß am Skylake System hast, (Du hast auch das 775 System lange genutzt) dann sparst du am falschen Ende.
 
Dass es für moderne Systeme ungeeignet ist glaube ich noch, aber dass es bereits gealtert/verschlissen ist?!

Nach welcher Zeit soll man denn dann netzteile austauschen, wenn hier 5000h schon zu problemen führen sollen?

Mein NT hat auch schon über 10k Betriebsstunden hinter sich und ich denke noch lange nicht an einen austausch.

Elektronische Bauteile, vor allem Kondensatoren, altern mit der Zeit. Das ist nun mal so, da kann man sich dagegen stemmen wie man will. Das Problem sind in so einem Fall also nicht die Betriebsstunden. Glaubts doch endlich mal.


mfg TommyB
 
k.a. was für Netzteile dann irgendwelche Industrieanlagen verbauen, aber die halten auch länger ;). → es kommt schon auch auf die Qualität/Gesamtauslegung an!
An den TE: was ist denn gut erhalten: das Gehäuse und die Kabel :d?
 
Die Netzteile die da verbaut werden, sind darauf ausgelegt ewig und drei Tage zu halten und wenn mal eines kaputt geht juckt es keinen da hat man ein fettes Ersatzteillager. Da tauscht man und weiter geht's.
Ausserdem werden diese Rechner nicht verändert.
 
Um welche Hardware handelt es sich denn? Vielleicht tut es ja auch ein kleineres / günstigeres Netzteil.
 
Dass es für moderne Systeme ungeeignet ist glaube ich noch, aber dass es bereits gealtert/verschlissen ist?!

Nach welcher Zeit soll man denn dann netzteile austauschen, wenn hier 5000h schon zu problemen führen sollen?

Mein NT hat auch schon über 10k Betriebsstunden hinter sich und ich denke noch lange nicht an einen austausch.
Noch einmal...

Kondensatoren altern auf 2 Arten:
a) 'verschleiß' durch benutzung
b) chemisch, auch wenn man das nicht benutzt.

Die von Topower verwendeten Kondensatoren sind idR von sehr sehr schlechter Qualität. Und sind nach ein paar Jahren grundsätzlich ausgelaufen, unabhängig davon, wie stark das Netzteil benutzt wurde!

Die Geräte, von denen ich sprach, stammen aus der Zeit, als ich bei einem Netzteilhersteller gearbeitet habe.
Das waren Geräte, die seit Jahren im Regal lagen - und alle Topower P4 und P5 basierten Geräte, die ich gesehen habe, hatten ausgelaufene Kondensatoren. Ich habe in den letzten Jahren kein Foto von einem heilen Gerät gesehen.

Anyway:
Netzteile sollte man grundsätzlich austauschen, wenn man eine große Hardwareaufrüstung vornimmt.
Dazu gehören sowohl neue Plattformen als auch neue Grafikkarten.
Ist das Netzteil zu alt, ist es nicht für die Belastung moderner Systeme ausgelegt. Und da kann man durchaus von Kondensatoren Killern sprechen, aufgrund der derben Lastwechseln, die moderne Hardware verursacht...

Ich habe hier auch 20 Jahre altes Netzteil, das läuft immer noch. Der Unterschied ist, es hängt immer noch die alte HW dran aus Windows 95 Zeiten.
*seufz*....

3 Dinge:
a) dein 20 Jahre altes Netzteil hat keine Wasserbasierten Low ESR Kondensatoren, die als sehr problematisch gelten, was Alterung betrifft, eben weil sie chemisch deutlich stärker altern als konventionelle Typen.
b) war die Leistungsdichte vor 20 Jahren ein Witz.
c) war die Belastung von diesen Geräten ebenso ein Witz, wenn wir von Pentium 1 bis Pentium 3 Rechnern sowie AMD K6(-2) basierten...

Halten wir also fest:
Bei einem 20 Jahre altem Netzteil sprechen wir in der Regel von einem Gerät der 200W Klasse, welches keine Low ESR Kondensatoren hatte und mit irgendwo zwischen 10 und 50W belastet wurde.

Sowas mit moderner Hardware zu vergleichen, insbesondere bei den starken Lastwechseln, die moderne Hardware verursacht, ist nicht angebracht.
Denn vor 20 Jahren schaute die Welt noch ganz anders aus und die Anforderungen an das Netzteil waren ganz andere!
Und wenn wir auch noch über alte AT Netzteile reden, dann kommt auch noch der fehlende +5V Standby Kreis dazu, der die Lebensdauer der Geräte gewaltig erhöht...
Aber bei den ersten ATX Geräten, die die sog. 2 Transistor Schaltung für +5VSB haben, kann es sein, dass die dir das Board killen, wenn die richtigen Kondensatoren defekt sind...


Anyway, zurück zum Thema:
Moderne Hardware, auch High End Hardware, verbraucht im Idle zwischen etwa 50W und etwa 350W unter Last. Das ganze stark pulsierend.
Daher ist ein Gerät der 500W Klasse optimal für solche Hardware.

Mehrere (hundert) Watt zusätzlich zu kaufen, macht keinen Sinn, insbesondere wenn die Geräte auf der gleichen Plattform aufbauen. Siehe dazu Hartware.de Test vom 650W Dark Power Pro P10.
Dort sind die Herstellerangaben zur Lüfterdrehzahl abgebildet und man sieht sehr gut, dass das 550W Dark Power P10 unter Last leiser ist als das 650 und 750W Modell im idle.
Ein stärkeres Netzteil bietet also keinerlei Vorteile gegenüber einem 550W Netzteil, wenn man die Wattleistung gar nicht benötigt...
 
Hallo Herr Payne,

wie schauts den bei den Kondensatoren des Cooler Master V550 aus, taugen diese etwas.

Beim Tagan hieß es ja auch dass die Bauteile von hoher Qualität wären (siehe Testbericht)
Ihrer Erfahrung nach stimmte das aber nicht.

Ist das Cooler Master V550 da besser aufgestellt?

vielen Dank
 
Werde mein NT vor der nächsten Aufrüstung mal unter die Lupe nehmen, wird dann etwa 13-16k Betriebsstunden runter haben, bin gespannt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch im Prinzip das gleiche wie bei Reifen. Du musst das Profil nicht runterfahren, gerade bei Winterreifen ist nach ein paar Jahren (3-5) der Gummi durch die chemische Alterung so hinüber, dass man den guten Gewissens nicht mehr fahren kann.

Das ist doch bei Produkten, die von gewissen chemischen Eigenschaften abhängig sind, echt nichts neues. :wink:

Der verlinkte Test ist jetzt auch noch so wirklich prickelnd. :fresse2:
 
Wow... jetzt werden schon Netzteile mit Autoreifen verglichen... der nächste kommt sicher bald an und vergleicht das mit ner Banane die auch nach ein paar Tagen schlecht wird :fresse:
 
Wow... jetzt werden schon Netzteile mit Autoreifen verglichen...
Komm mal runter!

Und wenn du schon von einer Sache keine Ahnung hast, frag gefälligst nach, aber komm dem Gegenüber nicht dumm!
Dein Verhalten hier ist einfach mal Dreist und kaum mehr zu überbieten!

Um das ganze mal zu erklären:
Gummi enthält sog. Weichmacher, die sich nach ein paar Jahren verflüchtigen. Dann wird der Gummi hart und auch sehr schnell porös.
Das führt dann dazu, dass die Haftung, gerade auch bei Feuchtigkeit, (stark) nachlässt und sehr schnell auch gefährliche Situationen hervorrufen kann.

Aus ähnlichen Gründen musst du bei einem Auto ja auch das Öl wechseln - weil das einerseits sog. Additive enthält, die sich nach einer Zeit verflüchtigen, andererseits aber auch das Öl selbst zerstört wird. Übrig bleibt dann eine sehr zähe Masse, die dann alles andere als gut für den Motor ist.

Und bei Elektrolytkondensatoen verhält es sich ähnlich!
Hier gibt es 2 Dinge, die passieren:
Einerseits kann das Elektrolyt austrocknen (ja, auch bei einem geschlossenen Behälter kann sich der Inhalt verflüchtigen), andererseits kann es zu chemischen Reaktionen kommen, die den Druck in dem Behältnis erhöhen, was dann zu dem bekannten auslaufen führt.
Das ist dann insbesondere bei qualitativ minderwertigen Kondensatoren der Fall, insbesondere aber bei sehr frühen Low ESR Modellen, die auf H²O basiern...

Des weiteren sprechen wir hier von einem etwa 12 Jahre altem Netzteil, das von einem Fertiger gefertigt wird, den es längst nicht mehr gibt - völlig zurecht...
Eben weil man viel zu lange an Topower festgehalten hat, die eben qualitativ nicht so besonders toll sind. Wenn man mal die Lötqualität von den Teilen gesehen hat, weiß man, wovon ich spreche.
Dazu kommt, dass dieser Hersteller auch gern weniger bekannte und qualitativ schlechte Kondensatoren verwendet hat - damit meine ich jetzt ganz bestimmt nicht CapXon und Teapo sondern eher sowas wie Fuhhjyyu und JenPo...

Und das schaut dann ungefähr so aus, wie das hier:
Horrible pictures of dead caps - Page 7
Und das ist ein Tagan U15!

Also komm einfach mal runter und glaube uns, dass Kondensatoren kaputt gehen können!
Und das unabhängig von der Last und dem Grad der Benutzung...
 
Sehr schön erklärt, Stefan, danke. :wink:

Ich hatte mal ein ToPower SilentEZ 450W im Office-PC meines Vaters verbaut, einfach weil ich das Kabelmanagement damals praktisch fand. Das war ein Stromspar-AMD 5050E mit 2 GB RAM und einer HDD damals. Das Netzteil ging nach 3 Jahren mit einem lauten Knall und einer Flamme hinten Richtung Wand in die ewigen Jagdgründe über. Sowas hab ich noch nicht mal mit LCPower erlebt. :fresse: Ist also an der lächerlichen thermischen und elektrischen Belastung eines Stromspar-Bürorechners verreckt.
War mein letztes Billignetzteil auch bei Office-PCs.. jetzt sind zum Glück 6/7 Rechner Notebooks und der letzte übrige (auch schon etwas ältere) PC hat meine ich ein Pro82+ mit 385 W drin. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Herr Payne,

können Sie zu meiner Frage #17 etwas sagen;
Das Versprechen von Tagen war ja wohl ein Flopp aber
wie sieht es mit dem Cooler Master V550 aus.

Die Garantie ist ja lange (5Jahre), die Kondensatoren sollen
alle gute Japanische sein.

Kann man darauf vertrauen oder würden Sie mir
ein anderes Netzteil in der 550W-Klasse empfehlen.

vielen Dank

noch eine kleine Frage am Rande;
das Tagan betreibe ich seit ca. 11 Jahren in einem alten 775er System,
kann ich von außen oder anders erkennen ob das NT schon kurz vor dem Tode steht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Cooler Master V550 ist OK.
Ob die Kondensatoren japanisch sind oder nicht, spielt nicht soo eine große rolle, da die meist verwendeten Nippon Chemicon KZE auch nicht für eine sooo lange Zeit spezifiziert sind. Wenn du magst, such mal in diesem Forum nach 'über Kondensatoren, Hersteller' Oder so, ein Thread von mir über ein paar Kondensatoren.

Unter Umständen kannst du aber erkennen, ob das Tagan komplett im KLo ist.
Du musst von der Sekundärseite (wo dein PC dran hängt) mal mit 'ner Taschenlampe reinleuchten und schauen, ob die Kondensatoren platt sind.

Das ändert aber nichts an dem Zustand, dass das Gerät absolut nicht zu empfehlen ist.
Moderne Netzteile sind um Welten effizienter als das. Wir sprechen hier von 10-25 Prozentpunkte Differenz in der Effizienz bei modernen Geräten.
 
Zuletzt bearbeitet:
also nach 10 Jahren sollte man das NT nciht mehr in einem neuen System verwenden die Grunde wurden schon korrekt und sehr ausführlich benannt.

das V550 ist ok, aber kein NT ist für die Ewigkeit gemacht selbst Industrie NT von TDK Lambda fallen aus
 
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